US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von AlphaOrange
#1375357
2x03

War deutlich besser als die Folge davor. Die Geschichte um Irisa ist zwar immer noch ein ziemlich kryptisches Puzzle, aber immerhin lassen sich kleine Teile davon nun zusammensetzen. Ich würde mir aber schon wünschen, dass man bei der ein oder anderen Sache mal konkreter würde, statt immer so viele Rätsel mitzuschleppen.
Die Schlussszene im Tarr-Familienpool war sehr cool gemacht.
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von Bobby
#1375650
Folge 3 hatte mir auch richtig gut gefallen. Dabei war ich eigentlich schon fast so weit Defiance abzusetzen, weil es mich so garnicht begeistern kann.
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von AlphaOrange
#1379881
Anderthalb Staffeln rum und so richtig einordnen kann ich die Serie immer noch nicht. Auf der einen Seite finde ich es schon beeindruckend, wie es wirklich schafft, eine lebendige fremdartige Gesellschaft zu zeigen, die eben nicht nur durch ein paar schräge Masken entsteht, sondern sich auch durch ihre Wild-Wild-Justiz und eine weitestgehend aufgelöste Sexualmoral von der heutigen Gesellschaft abhebt. Und diese Gesellschaft eben auch permanent ins Zentrum der Serie stellt statt sie in Star-Trek-Manier abwechselnd zu ignorieren und Fragmente davon als Plot Device eine Stunde lang zu diskutieren.
Auf der anderen Seite kommt Defiance erzählerisch einfach nicht aus dem Quark. Da kann es noch so interessant sein, den Intrigen des Tarr-Clans zuzuschauen, im Endeffekt weiß man, dass sich das alles noch drei weitere Male im Kreis drehen kann ohne das sich etwas relevantes ändert. Das Irisa-Mysterium bleibt trotz aller Bruchstücke der letzten Folgen so kryptisch, dass es quasi gar nicht vorangeht. Und dass der Quasi-Hauptcharakter der Serie, Nolan, dermaßen aus dem Fokus gerückt ist und mittlerweile das Bild eines aufgeblasenen Egomanen vertritt, der nur noch dadurch auffällt, mit allem in die Kiste zu gehen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist, mutet schon seltsam an.
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von redlock
#1381832
Fährt weiterhin Achterbahn was die Qualität und den Unterhaltungswert betrifft. Mir geht's da ähnlich wie Alpha.
Folge 209, die sich um Kenya drehte hat mir sehr gut gefallen -- und darum schreib ich auch kurz was dazu.
In der Folge zeigte die Serie mal was in ihr steckt. Die Geschwister und ihre Beziehung, die Ärztin in der Nachfolge von Dr Mengle, u.a.
Leider wird das durchaus vorhandene Potential einfach zu wenig abgerufen. Das Kenya nun wohl endgültig weg ist, finde ich Schade.
Ärgerlich ist weiterhin, dass der Teil um Irisa sich kaum von der Stelle bewegt.

203: 5/10
204: 7,5/10
205: 6/10
206: 7/10
207: 4/10
208: 4/10
209: 7,5/10
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von redlock
#1384202
Folge 210: 4/10
Folge 211: 5/10



Folge 212 + 213:

Das Staffelfinale im Doppelpack. Es war wie die gesamte zweite Staffel nur mittelmäßig. Gute Teile und schwache hielten sich in etwa die Waage.
Auch der neue Showrunner hat es nicht geschafft aus dem gar nicht mal so schlechtem Grundkonzept etwas zu machen. Irisa und Nolan fast die gesamte Saison zu trennen bzw. im Streit liegen zu haben war ein Fehler.
Der ''Frauen an die Macht Teil'' um Stahma hat mir nicht gefallen. Interessanter war da schon Frau Doktor mit der wirklich dunklen Vergangenheit. Und (die echte) ''Sarah Connor'' wirkte verschwendet.
Beste Folge der Staffel war für mich #209 als Kenya zurück kam.

Für die beiden Folgen, wie die zweite Staffel: 5/10

Und trotz Frust: Bei S3 höchst wahrscheinlich wieder dabei :oops:
von Sergej
#1384303
redlock hat geschrieben:Folge 210: 4/10
Folge 211: 5/10



Folge 212 + 213:

Das Staffelfinale im Doppelpack. Es war wie die gesamte zweite Staffel nur mittelmäßig. Gute Teile und schwache hielten sich in etwa die Waage.
Auch der neue Showrunner hat es nicht geschafft aus dem gar nicht mal so schlechtem Grundkonzept etwas zu machen. Irisa und Nolan fast die gesamte Saison zu trennen bzw. im Streit liegen zu haben war ein Fehler.
Der ''Frauen an die Macht Teil'' um Stahma hat mir nicht gefallen. Interessanter war da schon Frau Doktor mit der wirklich dunklen Vergangenheit. Und (die echte) ''Sarah Connor'' wirkte verschwendet.
Beste Folge der Staffel war für mich #209 als Kenya zurück kam.

Für die beiden Folgen, wie die zweite Staffel: 5/10

Und trotz Frust: Bei S3 höchst wahrscheinlich wieder dabei :oops:
Wozu? hab schon nach 4-5 Folgen augegeben...
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von redlock
#1384334
Sergej hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Und trotz Frust: Bei S3 höchst wahrscheinlich wieder dabei :oops:
Wozu? hab schon nach 4-5 Folgen augegeben...
Ich hab einfach eine große Schwäche für scifi-Serien und komme schwer von ihnen los -- wenn sie keine total Katastrophe sind. Und Defiance ist das nicht. :oops:
von Sergej
#1384336
dann gucke dw weiter, auf englisch natürlich, ist um einiges besser als auf deutsch und ab s5 ändert sich die richtung durch die neue leitung eh, obwohls nach mitte der ersten staffel schon gut ist
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von phreeak
#1385819
gut das ich nichts getrunken habe, sonnst hätte ich es am Anfang vom Finale ausgespuckt, als man diese absolut billig animierten Menschen sah in dieser Stadt... (kurz im Bild) .. selbst nen 12 Jähriger mit Unity 3D paar free scripts und assets hätte es besser hinbekommen, dass der Mensch nicht aussieht, wie ausm Spiel von 1998 :lol: Selbst in DW schaffen sie es mittlerweile bessere CGI abzuliefern.
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von redlock
#1431779
Folge 301 + 302:

Das war ein sehr vielversprechender Start in die neue Saison, der einige Überraschungen bot. Die kleinste davon war der Zeitsprung von 7 Monaten seit den Ereignissen des S2 Staffelfinales (musste mich erst mal wieder kundig machen, was damals überhaupt passiert war).
Hätte nicht gedacht, dass sie ''den Indianer'' und seine Tochter, die kürzlich Mutti geworden war tatsächlich über die Klinge haben springen lassen – und wer das bei der Tochter war.
Dazu gab's eine neue, gefährliche Rasse. Insgesamt hat man sich von einigen ''Altlasten'' befreit – Irisa als ''Vehikel'' ist hoffentlich endgültig Geschischte.
Und ja, Defiance (der Ort, wie die Serie) scheint, wie von den Autoren angekündigt, gefährlicher geworden zu sein.
Mir hat dieser ''Neustart'' gefallen.

---->2 x 7,5/10
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von AlphaOrange
#1439757
Fazit S3:

Deutlich besser als Staffel 2, der ich mit ihrem völlig wirren, kryptischen und geradewegs esoterischem Handlungsbogen (sofern man das so nennen kann), nicht viel abgewinnen konnte. S3 erzählt geradliniger, zielgerichteter und das tut der Serie gut. Außerdem war es sicherlich kein Fehler, zu Staffelbeginn direkt mal die komplette McCawley-Sippe zu entsorgen, den Fokus auf weniger zentrale Figuren zu setzen und diese auch wieder in ein besseres Licht zu rücken, denn S2 war ja vor allem mit Nolan und Irisa fürchterlich umgegangen. Die Charakterisierung der beiden rumpelt nun zwar ab und an etwas, aber beide funktionieren wieder im Gesamtkonzept und vor allem auch miteinander. Datak entkommt mal wieder ein, zwei Mal zu oft dem Tode, aber gerade das Abschneiden seines Arms war einfach zu bad-ass, als dass ich mich da über den Cop-Out beschwert hätte, ihn in der Serie zu halten.
Von den beiden Big Bads der Staffel fand ich Rahm Tak in seinem Wahn und in seinem Spannungsfeld, einen Kreuzzug für das Votan Collective zu führen, der diesem eigentlich genauso gegen den Strich geht deutlich interessanter, während Kindzi eher der gnadenlos überzeichnete Schema-F-Bösewicht war. Zumal es ein bisschen lahm ist, eine neue "böse" Spezies aus dem Hut zu zaubern, wenn man so eine breite Palette an votanischen Subspezies hat, von denen wir über die meisten kaum etwas wissen. Bei beiden Bedrohungen war aber gemein, dass sie endlich mal eine greifbare Bedrohung präsentierten, auf die die Staffel hinarbeiten konnte statt zehn Episoden lang herumzuschlingern.
Stilistisch ist alles finsterer geworden und mir stößt etwas sauer auf, dass Syfy offenbar Gore als Allheilmittel auserkoren hat und nun auch hier bei diversen Gelegenheiten mit blutigen Extremitäten und zerrissenen Körpern punktet. Nicht extrem, aber eben auch nicht unbedingt notwendig. Effektbudget fehlt immer noch wie man zB bei der Arch-Explosion leider zu gut sehen konnte. Am Staffelende hat man dann aber offenbar die verschollene Portokasse wiedergefunden und die Kohle ordentlich in Weltraumbilder verprasst. Trotz dieser Budgetmängel: Gerade verglichen mit Dark Matter bleibt Defiance ein absolutes Pfund, das sich gerade in Sachen Sets, Maske, Statisten und VFX-Quantität nicht lumpen lässt und damit aktuell leider schon die qualitative Spitze echten SciFi-TVs darstellt.

Gerne weiter fortsetzen - da hat Syfy ja gerade wohl die Qual der Wahl (des geringeren Übels), da alle SciFi-Shows die gleichen Quoten holen. Keine Ahnung wie Defiance da noch von der Videogame-Querverbindung profitiert - hab immer das Gefühl, dass das Ding ziemlich tot ist ohne genaueres zu wissen.
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von redlock
#1439766
Fazit S3:

Die beste der drei Staffeln. Wirkte diesmal konsequent durchdacht -- trotz der deutlichen Zweiteilung 301-308, 309-313 -- und auch auf ziemlich konstantem, gutem, Niveau. Die Geschichten waren ziemlich spannend und unterhaltsam. Höhepunkt 1 war die Sache mit Datak's Arm. Das hatte ich nicht erwartet :lol:
Es gab auch überraschend viel, und dazu gelungene Charakterarbeit in der Staffel.

Das Staffelfinale kam mir wie ein lupenreines Serienfinale vor. Die letzte Sequenz (Höhepunkt 2) war grandios :!: (Die Ep steht bei mir vor allem deswegen mit 9/10 im Buch). Für S3: 7,5/10

Das Staffelfinale lässt mich stark vermuten, dass ''Defiance'' keine S4 bekommt und der Showrunner das wusste (oder zumindest deutliche Signale bekam).
Zuletzt geändert von redlock am Di 1. Sep 2015, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
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von AlphaOrange
#1439773
redlock hat geschrieben:Das Staffelfinale kam mir wie ein lupenreines Serienfinale vor. Die letzte Sequenz (Höhepunkt 2) war grandios :!: (Die Ep steht bei mir vor allem deswegen mit 9/10 im Buch). Für S3: 7,5/10

Das Staffelfinale lässt mich stark vermuten, dass ''Defiance'' keine S4 bekommt und der Showrunner das wusste (oder zumindest deutliche Signale bekam).
Ja, den Eindruck hatte ich auch. Zumindest, dass es auf jeden Fall als solches funktionieren soll (und das tut es), wobei man sich eben das übliche Hintertürchen offen gelassen hat. Für ein waschechtes Serienfinale hätte ich die letzte Sequenz entfernt und mit Irisas Blick in den Sternenhimmel geendet.