US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Tangaträger
#1257657
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Lena Adams and Stef Foster are the Fosters, an interracial lesbian couple who are married and living in San Diego, raising Stef's biological son along with adopted twins and foster children. Lena is a charter school vice principal. She decides to take in Callie, a "troubled" teen with an abusive past whose ways will turn the family lives upside down. Stef is a tough yet kind police officer who isn't as eager to add to their family. Lena tries to introduce new children to the family, not always with Stef's previous knowledge.
Nummer eins: Warum sehen ABCF-Promoposter immer so bescheuert generisch aus? Nummer zwei: Warum hat das rote Tuerschloss keinen Thread zu dieser Show eroeffnet?

Anyway, nachdem ich die ersten beiden Folgen hinter mich gebracht habe, kann ich sagen, dass The Fosters das ungeliebte Stiefkind von The O.C. und 90210 ist. Was in Newport Beach so wunderbar geklappt hat (die Einfuehrung Ryans in die Newport Beach Bubble) funktionierte hier ueberhaupt nicht, wobei ich schon gluecklich war, dass man die komplette erste Episode benoetigte, um Callie im Foster-Haus zu behalten. In der zweiten Episode ging es dann schon eher in 90210-Gefuege. Wirf ein paar unwichtige Charaktere ins Zentrum und mach sie dadurch wichtiger, kreiere ein paar romances, und The Fosters bekommt das naechste Beispiel, warum ABCF-Serien nach wenigen Folgen immer weniger ihrer Praemisse nachkommen, und die Show stattdessen zu einer dramatischen Soap verkommt, die alle moeglichen Klischees abarbeitet, die es im Genre gibt.

Charmant ist die Show allerdings. Obwohl die Charaktere in Stereotypen baden, sind sie bisher doch ganz interessant, und wer weiss, vielleicht scheint ja irgendwo mal die echte Kontroversitaet der Serie rueber, als sich darin zu baden, dass es eine Show mit gay parents und adopted kids ist. Mal sehen, wie lange es jedoch dauert, bis alle Geschichten der Show mit der ueblichen Soap-Suelze beschmiert sind.
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von redlock
#1257680
Tangaträger hat geschrieben: Nummer zwei: Warum hat das rote Tuerschloss keinen Thread zu dieser Show eroeffnet?
Weil ich nach Ansicht des Piloten kein Interesse dran hatte
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von redlock
#1337006
Den folgenden Kommentar hab ich vor ein paar Monaten geschrieben, nach dem ich Staffel 1.1 während eines Herbszwochenendes doch komplett gesehen habe. Fand ihn auf einem USB Stick, den ich vermisst hatte und neulich wiedergefunden habe. Ich war damals zu faul das nochmal zuschreiben:

Die Serie könnte ein wirklich gutes Familiendrama sein, wenn es nicht zwei Dinge geben würde, die mich extrem an der Serie nerven:
--die ''politische Korrektheit,'' die einfach zu penetrant vorkommt. Sie übertreiben es einfach. Die ''Message'' wird mit dem Holzhammer verbreitet.
--alle sind überaus verständnisvoll. Fürchterlich. Erst ''Drama'' und eine Viertelstunde später, ah, ist nicht so schlimm, ich verstehe dich, ich vergebe dir. Völlig unglaubwürdig.
Wenn die Autoren diese beiden Dinge was runterschrauben würden, wäre sehr viel gewonnen. So wie jetzt, fällt die Serie für mich lediglich in die Kategorie ''solide.''

Ich muss allerdings auch sagen, das einige der Geschichten wirklich fesselnd sind. Es war so packend, dass ich innerhalb von zwei Tagen die Folgen verschlungen habe. Stark war z.B. der Teil um die Zwangslage in der Callie wegen des Missbrauchs steckte, der Teil um die Ausreißerin, die dann was erschütterndes wegen ihre Status erfährt; die Geschwister und ihre Junkie-Mutti.

Auch wenn mich einige Sachen stören, insgesamt war es doch sehr unterhaltsam.


101: 5/10
102: 6,5/10
103: 5/10
104: 7/10
105: 6/10
106: 6/10
107: 8/10
– war einfach sau spannend
108: 6/10
109: 7/10
110: 5/10




Neu:
Nach vielen positiven Kommentaren zu den aktuellen Folgen, und wegen der «Olympia Pause» habe ich mir die ersten fünf Folgen von Staffel 1.2 angesehen. Ich war einfach neugierig.
Die Serie ist tatsächlich besser geworden. Die Sachen, die mich in 1.1 so genervt haben, sind deutlich zurückgefahren worden. Zwar übertreiben sie es mit einigen Sachen immer noch – Mariana und der ältere Schüler war eine Geschichte, deren Verlauf ein Blinder kommen sehen konnte; der Holzhammer wird zwar weniger, aber immer noch eingesetzt; manchmal übertreiben sie es mit dem Druck auf die Tränendrüsen.

ABER, die Zentrale Geschichte, die auch den meisten Raum in den Folgen 111—115 eingenommen hat, die um Callie, ihre Flucht und die Einweisung in ''Girls United,'' und ihr Leben dort, ist einfach bärenstark. Das ist packendes und fesselndes Familiendrama.
Überraschend gut macht sich Rosie O'Donnell als Chefin von ''Girls United.'' Hatte ich nicht erwartet.
Also ja, ich kann die vielen positiven Kommentare nachvollziehen.

111+ 112 + 113 + 114 + 115: jeweils 7,5/10