US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1281437
CBS präsentiert...

Zitat:

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''HOSTAGES, from executive producer Jerry Bruckheimer, stars Emmy Award winner Toni Collette and Golden Globe Award winner Dylan McDermott in a high-octane suspense drama about Dr. Ellen Sanders, a premiere surgeon thrust into a chilling political conspiracy when her family is taken hostage by rogue FBI Agent Duncan Carlisle. Ellen and her family are held captive in their home by Carlisle, a desperate man doing the wrong thing for the right reasons, who orders her to assassinate the President when she operates on him. His highly skilled accomplices include his brother-in-law Kramer, whose loyalty to Carlisle will be tested; quick-tempered and intimidating Archer, an ex-military man with a razor-sharp tongue; and the only woman involved, Sandrine, a mysterious last-minute replacement to the team. With her family's life in peril, Ellen faces an incomprehensible moral dilemma in order to save her overbearing husband Brian, her secretive daughter Morgan and her not-so-innocent son Jake. In this high-stakes standoff between Ellen and Carlisle, fraught with tremendous national and personal consequences, the choices between right and wrong become even more blurred.''

Starring: Toni Collette, Dylan McDermott, Tate Donovan, Rhys Coiro, Billy Brown, Sandrine Holt, James Naughton, Quinn Shephard, Mateus Ward

Quelle: cbs.com
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von leery
#1294195
#102
Hm, ich dachte ja, die Geiselnehmer müssen jetzt zwei Wochen rund um die Uhr bei der Family ausharren, aber dann hat man sich die Sache mit den Chips einfallen lassen. Nun gut, wie bei solchen Serien nun mal üblich, muss man eben die ein oder andere Kröte schlucken und im Vergleich zu bspw. The Following fällt mir das hier durchaus leichter und dann ist es auch durchaus spannend, teilweise aber auch vorhersehbar. Nach dem bestandenen Lügendetektor-Test muss dann also die Freundin über die Klippe springen. Damit zeigen die Geiselnehmer immerhin doch noch, dass mit ihnen nicht zu spaßen ist. Gut war auch, dass man erneut Rückblicke zu Carlisle zu sehen bekam, die wohl nach und nach seine Motivation begründen sollen. Mal sehen, was da noch kommt. Das Gefasel des Regierungstypen von wegen "manchmal muss man Dinge für etwas noch Größeres tun", war allerdings aus der tiefsten Klischeekiste hervorgekramt.
Ich wusste gar nicht, dass Hilarie Burton hier mitmacht. Sieht (wieder) aus wie einst bei One Tree Hill. Der Part um sie und Brian war aber eher zäh. Denn nach wie vor fühlt sich das Familiendrama eher als Füller für die Rahmenhandlung an. Immerhin wurde dieser Part aber nur mit Brian und nicht auch noch mit den Kindern ausgefüllt.
Irgendwie warte ich aber noch auf einen überraschenden Moment. Mal sehen, ob er in Folge 3 kommen wird oder ob man einfach vergeblich darauf wartet.
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von redlock
#1294419
Folge 102:

Ich fand die Pilotfolge schon schwach und leider wurde es hier nicht besser. Zwar sind die Probleme die Duncan mit seiner Truppe plötzlich hat – und somit nicht nur mit Frau Doktor und ihrer Familie – ein netter Dreh. Aber insgesamt konnte mich das ganze nicht packen oder fesseln. Ich sehe Hilarie Burton zwar gerne, aber der Teil um die Affäre mit dem Ehemann von Frau Doktor ist schlicht bescheiden (selbst wenn's am Ende wichtig sein sollte).
Auf dem Papier las sich das Konzept möglicherweise ziemlich gut, aber die Ausführung ist mangelhaft. Okay, die Erklärung wie Duncan Frau Doc manipuliert hat war ganz gut, aber andererseits mit dem Holzhammer rübergebracht. 4/10
Zuletzt geändert von redlock am Sa 12. Okt 2013, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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von leery
#1297814
#103
Ok, es war jetzt nicht gerade die beste Idee, Carlisle im Haus der Ärtzin mit der Tochter telefonieren zu lassen, aber sowas nehme ich durchaus in Kauf, wenn das dann zur Spannung bzw. Entwicklung der Story beitragen kann. Grundsätzlich war die Folge daher gar nicht mal uninteressant. Da waren auch durchaus ein paar unerwartete Sachen dabei. Carlisle wird selbst zum Anschlagsopfer, die Entwicklungen der Entführer untereinander (Die Nurse ggf. gar nicht tot? Cramer ist der Onkel von Carlisles Tochter,...) und positiv überraschend erzählt Brian seiner Frau von der Affäre. Die Kids-Stories waren auch ganz ok, in der Dosis ist das zu ertragen. Mir wurde aber etwas zu viel Zeit mit dem Präsidenten und seiner Entscheidung für einen möglichen Arztwechsel verschwendet. Es war doch klar, dass Ellen weiterhin den Eingriff vornehmen wird.
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von redlock
#1298927
Folge 103:

Die deutlich beste bis jetzt.
Interessante und unerwartete Entwicklungen -- Anschlag auf Carlisle, Ellen in der Schule von Carlisle's Tochter, sie greifen nicht ein, als Sohnemann verdroschen wird.
Erinnerte mich stellenweise an bessere ''24'' Folgen.
Glücklicherweise, hab ich den Text am Anfang dieses threads nur schnell überflogen gehabt, sonst wäre die Enthüllung von Kramer keiner gewesen, gilt genauso für Sandrine (Holt) die ihren echten Vornamen verwenden kann/darf/soll/muss :mrgreen:
In dieser Folge konnte man erkennen, trotz der von leery angesprochenen Schwächen, dass hier eine ganz gute Miniserie (oder limited Serie) drinsteckt. Kommt sie noch raus?
Hoffen wir zumindest, dass CBS alle Folgen sendet bzw. versendet.

---->7,5/10
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von leery
#1300658
#104

Die Frau von Carlisle war aber jetzt schnell wieder "auf den Beinen". Wirklich gebracht hat das aber auch nichts Neues, weil ja inzwischen eh klar war, warum er das ganze Unternehmen überhaupt gestartet hat. Dass er jetzt parallel auch noch im FBI-Team rund um den Präsidenten ist muss man wohl auch einfach hinnehmen.

Der Fluchtversuch der Family war trotz des vorhersehbaren Scheiterns aber ganz spannend gemacht. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass Ellen ihren Mann allein zurücklassen wird. Fraglich ist nur, was mit den Kindern passiert.
Was mir allerdings die völlig überflüssigen Flashbacks geben sollten, bleibt mir unverständlich. Außerdem geht mir Ellen auch viel zu relaxed mit der Affäre ihres Mannes um. Klar hat sie gerade andere Probleme, aber da gabs ja quasi keine nennenswerte Reaktion.

Insgesamt wieder ein Rückschritt zur Vorwoche.
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von redlock
#1300661
leery hat geschrieben:#104

Insgesamt wieder ein Rückschritt zur Vorwoche.
Und darum bin ich jetzt endgültig raus -- ich fand's über weite Strecken einfach zu langweilig.
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von redlock
#1300705
Wittgenstein hat geschrieben:Das lässt aber tief blicken bei deinen Bewertungen, wenn du eine Woche nach einer 7,5 schon wieder draußen bist. :mrgreen:
Die Bewertungen waren:
101: 4/10
102: 4/10
103: 7,5/10
104: 3/10

Bei vier Versuchen drei Nieten. Das war einfach zu viel.
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von leery
#1302370
#105
Das Problem bleibt nach wie vor, dass die Spannungsmomente einfach nicht funktionieren wollen. Es war sowohl klar, dass Ellen zurückkommen und dass Brian überleben wird. Dazu auch noch die Szene im Wald, natürlich hebt Ellen das Loch nicht für sich aus. Die Geldprobleme der weiblichen Geiselnehmerin sind mir total egal und die Kids waren einfach dämlich bei ihrem Fluchtversuch, der natürlich auch scheitern musste. Am interessantesten war dann noch das Ende, weil Carlisle den eigenen Mann opfert, der aber auch ein schwaches Glied war, nachdem es ja von ihm schon ein Phantombild (aus ner früheren Folge) gab.
Alles in allem also ziemlich langweilig und ich bin jetzt auch ernsthaft am Zweifeln, ob ich nächste Woche nochmal reinschaue. Vielleicht ein Anfall von Binge-Viewing in der Weihnachtspause?
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von leery
#1304378
#106
Weil sonst nix lief, also doch wieder reingesehen. Und es war eine Filler-Episode par excellence. Ellens Schwester taucht auf und die Geiselnahme muss natürlich vertuscht werden. Praktischerweise kam die Schwester grad erst frisch aus der Psychatrie und konnte dann am Ende wieder eingewiesen werden, weil sie angeblich Wahnvorstellungen von der Geiselnahme der Familie ihrer Schwester hatte. Der zweite Plot war noch schlimmer, weil erneut die Geldprobleme der weiblichen Geiselnehmerin thematisiert wurden, was einfach nur überflüssig ist und dann auch noch in einem hanebüchenen Überfall einer elitären Pokerrunde mit Unterstützung von Cramer endete. Hilfe... :roll:
Nebenbei hat ne Ärztin noch die Misshandlung der Tochter gemeldet, das wurde dann aber (noch) nicht weiter thematisiert.
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von redlock
#1304541
leery hat geschrieben:#106
Weil sonst nix lief,
:shock: :shock: :shock:

The Blacklist
und Castle :!:
Beides klar bessere Alternativen :wink:
Okay, wie die Washington Geschichte bei Castle aufgelöst wurde hat mich sehr geärgert, aber Cuddy war bei Castle klasse und die beiden Folgen danach (der Zeitreisende aus ''Chuck,'' die Dan Brown/National Treasure Folge) waren gut -- okay, Pi könnte ich auch an die Wand klatschen, aber Töchterchen ist halt verknallt...
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von leery
#1307092
redlock hat geschrieben:
leery hat geschrieben:#106
Weil sonst nix lief,
:shock: :shock: :shock:

The Blacklist
und Castle :!:
Beides klar bessere Alternativen :wink:
Castle hab ich irgendwann im 1.Drittel der 5.Staffel abgesetzt und es fehlt mir absolut nicht. Das dürfte dann auch das letzte (Crime-)Procedural auf meinem Schedule gewesen sein. Ergo mit "The Blacklist" erst gar nicht angefangen und der große Spader-Fan war ich trotz Boston Legal auch noch nie.

#107
Nach dem Rohrkrepierer letzte Woche weiß "Hostages" doch tatsächlich noch zu überraschen. Allen voran natürlich die mehr als überraschende Begegnung von Ellen mit ihrem ehemaligen Anwalt. Auch nicht uninteressant, dass der vermeintlich von Carlisle "geopferte" Archer mit Absicht in den Knast gebracht wurde. Das hatte ja schon was von Prison Break-Feeling. Die Nebenplots mit der Meldung von Morgans Blutergüssen/Prellungen (naja, hätte schlimmer sein können) und dem Präsidenten (er hatte ne Affäre mit seiner Schwägerin, na und?) nahmen zum Glück nicht zu viel Raum ein. Und dann will Brian einmal Initiative übernehmen und das im womöglich falschen Moment. Naja, Duncan wirds wohl überleben, also nicht so spannend der Cliffhanger. Dennoch insgesamt besser als erwartet und vor allem mit nem neuen Dreh.
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von leery
#1309045
#108
Jetzt hab ich schon mehr als die Hälfte hinter mich gebracht, dann kann ich es jetzt auch zu Ende bringen. Nach der recht überraschenden Entwicklung in der letzten Folge gab es dieses Mal mehr zum Hintergrund der Verschwörung gegen den Präsidenten. Dadurch machte auch die Einführung der Schwägerin rückblickend wieder Sinn. Allerdings ist mir das NSA-Thema (Operation Total Information / OTI) inzwischen echt zu abgegriffen und mir als Aufhänger für die Verschwörung auch irgendwie too much. Ansonsten krankt es grundsätzlich einfach weiter daran, dass man vermeintlich spannende Momente kreiert, die dann immer harmlos aufgelöst werden, weil man sich nicht traut, auch mal nen wichtigen Charakter über die Klinge springen zu lassen. So ein überraschendes Momentum, würde der Serie wirklich mal gut tun. Stattdessen trifft es hier wieder nur den ohnehin völlig eindimensional naiven Boyd, dessen Darsteller auch nicht wirklich mit Talent gesegnet war/ist. Kein großer Verlust. Bin jetzt aber doch ein wenig gespannt, wie sich Tom nun aus der FBI-Befragung rauswinden wird. Im Endeffekt wird es aber wohl doch wieder auf eine oben angesprochene Art und Weise rauslaufen...
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von leery
#1310426
#109
Wie zu erwarten war, kam Tom wieder mal ganz einfach aus dem Verhör raus. Immerhin war der CIA Typ aber auch nicht blöd und kam des Pudels Kern näher. Dumm nur, dass er dann kurz danach drauf gehen musste. Überhaupt steigt der Bodycount ein wenig, denn den Chief of Staff hat es ja dann auch noch erwischt. Alles wieder keine besonders tragenden Figuren... Interessant war dann immerhin noch, dass Carlisle inzwischen auch so etwas wie ein Gewissen bekam und den CIA (oder ist es FBI? ach, egal) Typen vor dem ersten Anschlag noch gerettet hat. Der Cliffhanger machte dann ein neues, recht konstruiertes aber möglicherweise ja doch mal spannendes neues Fass auf, denn Carlisles kranke Frau ist die Tochter des Präsidenten, der aber nicht weiß, dass sie noch am Leben ist. Offenbar weigerte sich der Potus ihr ne Plasma-Spende zu geben und somit hat Carlisle auch ein Motiv, warum er ihn tot sehen will, obwohl Carlisle selbst nur Teil einer größeren Verschwörung ist. An den Strohhalm klammere ich jetzt mal meine letzte Resthoffnung.
Mir ist diese ganz große Bedrohung/Verschwörung eh einfach zu viel. Wirklich greifbar ist sie mit den bisher präsentierten, eindimensionalen Figuren wie der Schwägerin und dem General ohnehin nicht. Außerdem verliert man gerade auch Ellen und die Familie etwas aus dem Fokus und gibt dem Rest zu viel (Spiel)Raum. Über das Geplänkel der Geiselnehmer untereinander lohnt es sich nicht, was zu sagen. Langweilig.
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von Theologe
#1310428
leery hat geschrieben:CIA (oder ist es FBI? ach, egal)
Secret Service, Carlisle und der andere Verschwörer sind beim FBI. Die CIA hat in der Serie nichts zu tun.
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von redlock
#1310436
Theologe hat geschrieben:
leery hat geschrieben:CIA (oder ist es FBI? ach, egal)
Secret Service, Carlisle und der andere Verschwörer sind beim FBI. Die CIA hat in der Serie nichts zu tun.
Du guckst auch noch :?:
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von Theologe
#1310437
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
leery hat geschrieben:CIA (oder ist es FBI? ach, egal)
Secret Service, Carlisle und der andere Verschwörer sind beim FBI. Die CIA hat in der Serie nichts zu tun.
Du guckst auch noch :?:
Ja, ich finde die Serie nicht so schlecht, wenn die nicht auf CBS laufen würde, wäre das halbe Forum noch dabei um zu meckern. ;)
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von leery
#1323003
Habe vor dem Staffel-/Serienfinale heute Abend noch die letzten 4 Folgen aufgeholt.
Die Qualität der Folgen bzw. auch innerhalb der Folgen schwankt weiter vor sich hin, aber wenn man mehrere am Stück sieht, fällt das wie so oft nicht ganz so sehr auf und man verzeiht mehr. Die ein oder andere Wendung kam doch recht überraschend, die Probleme zwischen den Geiselnehmern nehmen zu bzw. es kann nicht jedem getraut werden und auf der politischen Ebene gibt es auch noch das ein oder andere Gerangel. Letzteres bleibt aber weitgehend uninteressant, v.a. auch wegen der doch recht blassen Darsteller in dieser Story. Da interessiert mich der familiäre Aspekt bei Ellen und/oder Carlisle tatsächlich deutlich mehr (und damit meine ich nicht den überflüssigen Kuss zwischen den beiden). Die Kinder nehmen auch weniger Raum ein als befürchtet und nerven mich nicht.
Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob das in den letzten beiden Folgen noch zu einem runden Ende gebracht wird. Zeit dafür wäre m.E. auf jeden Fall.
von logan99
#1323559
Kannst du kurz schreiben, ob die Serie im Finale gut abgeschlossen wurde? Habe nach 5 Folgen erstmal gestoppt, aber bei nem Runden Ende würde ich ggf. die weiteren Folgen noch schauen.
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von leery
#1323593
Ricky hatte sich dazu gestern auch schon im "lohnt sich diese Serie"-Thread geäußert, gebe aber abschließend auch gerne noch meinen Senf dazu (sollte spoilerfrei sein).

#114+#115 inkl. Fazit

Sämtliche Handlungsfäden wurden in den letzten beiden Folgen ohne große Hektik zu einem insgesamt auch zufriedenstellenden Ende gebracht. Ich wüsste spontan jetzt nicht, was da noch aufzulösen wäre. Die letzte Szene mag vielleicht etwas aufgesetzt wirken, aber irgendwie passt es auch zum Charakter und gefiel mir gut. Gab noch den ein oder anderen Spannungsmoment in den Finalfolgen, die aber grunsätzlich immer ein Problem der Serie waren, weil deren Ausgang oft von der Handlung vorherbestimmt war. Da hätte ich mir auch des öfteren mal etwas mehr Konsequenz bzw. Mut der Autoren gewünscht. Das ein oder andere Mal gab es aber doch auch überraschende und interessante Wendungen. Manche Sideplots waren aber völlig überflüssig (z.B. die Sache mit Ellens Schwester, das war ein Filler par excellence). Das "politische Komplott" blieb auch etwas arg farblos. Alles in allem kann man sich das aber mal anschauen. In einem Rutsch lässt sich das auch leichter konsumieren und akzeptieren. Das habe ich selbst gemerkt, als ich vier Folgen am Stück vor dem Finale aufgeholt habe.
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von RickyFitts
#1323629
Hatte ganz vergessen, dass wir einen eigenen Hostages Thread haben, kopiere mein Abschlussurteil also auch gerne noch hier rüber:

Ich kann indessen ein update zu Hostages geben, das heute mit den letzten zwei Folgen zu Ende ging:
Es hat ein für meine Erwartungen doch erstaunlich rundes Ende gefunden, das weder weiter gedachte Handlungsfäden abkürzend oder auch nur gehetzt gewirkt hat (im Gegensatz zu Last Resort). Es wirkte wirklich so als wäre die Show genau für diesen Storybogen gedacht gewesen. Alle Figuren und Konstellationen erfahren innerhalb der letzten zwei Episoden einen ordentlich gebauten Höhepunkt und eine saubere Auflösung. Soweit die gute Nachricht. Auf der anderen Seite war die Show aber auch leider zu keinem Zeitpunkt mehr als nur "gut" bis "befriedigend". Das war solide gebaute Thrillerkost ohne echten Exitement-Faktor, nichts was einem mal den Puls schneller schlagen oder wirklich um die Charaktere bangen ließe. Es gab keine gravierenden Fehler oder krassen Qualitätsausreißer nach unten. 1-2 Nebenplots um die Kinder der Familie waren ein bisschen :roll: , aber da hat man schon schlimmeres gesehen und die bekamen auch nicht viel Gewicht oder Screentime. Es war nur einfach alles ziemlich unaufregend und ich weiß nicht, ob man ausgerechnet das von einer Thrillerserie haben will.

Würde als Gesamtnote daher eine vielleicht etwas strenge 6/10 drunter setzen. Wer sich mal in einer Grippewoche ganz schlimm langweilt und einen zu dicken Kopf für kompliziertere Stoffe hat, kann damit schon gute Unterhaltung finden. Ansonsten ist es einfach zu Bla.
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von Theologe
#1323906
Ich schließe mich dem Rickster an. Hostages war ordentlich und unterhaltsam, aber doch etwas arm an Highlights. Der Cast ist gut, die Story ist ganz nett, aber die Umsetzung ist dann letztlich ziemlich bieder.
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von Mew Mew Boy 16
#1401686
Alte Leichen soll man ja nicht ausgraben, aber ich tue es trotzdem mal. :mrgreen:

Ich habe die Serie nun nachgeholt und nach der ersten Folge hatte ich nicht wirklich Lust auf die Serie. Danach hatte ich erstmal 1 Woche Pause gemacht und eine andere Serie dazwischen gequetscht. Aber als ich dann mit Folge 2 begann, wurde die Serie durchaus besser. Ich war mir nicht sicher, wie man diese Geschichte hätte so lange strecken können. Aber mit jeder Folge wurde es dann doch tatsächlich besser. Die Charaktere entwickelten sich und es tauchten immer neue Leute auf, die hinter der Verschwörung standen. Sicherlich hätte man in der Serie noch mehr Potenzial zünden können und es gab weitaus Momente, wo ich das " :roll: " - Gesicht durchaus aufgesetzt habe. Die letzten 2 Folgen fand ich dann durchaus sehr spannend gemacht, auch wenn wie oben beschrieben leider nicht immer konsequent. Das hätte der Serie gut getan.

Ich frage mich aktuell, wie man es angegangen wäre, wenn eine 2. Staffel bestellt worden wäre. Vielleicht hätte man den Präsidenten getötet? Oder hätte man die Staffel genutzt, um der Familie bei der Flucht zu zusehen? Ich weiß es nicht und es ist ja nun auch egal. Ich würde mich freuen Toni Collette bald wieder in einer Serie zu sehen, wo sie jedoch ihr Talent wirklich zeigen kann. Aber die Serie hat ein sehr rundes Ende und könnte so als 15-teilige Mini-Serie durchaus stehen bleiben.

Ich würde die gesamte Serie mit 6,5-7/10 Punkten bewerten. :)