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Pilot
Wunderbarer Pilot - klar der Beste, den ich in dieser Season gesehen habe. Eine ruhige Inszenierung, die mit ihrem knackigen Thema nicht effektheischerisch umgeht, sondern sich vor allem auf die emotionale Ebene konzentriert und so die Geschichte Stück für Stück aufblättert. Auch optisch toll eingefangen und akustisch gut umgesetzt. Allein schon die Auftaktszene hebt Resurrection hier aus dem Einheitsbrei, bei dem heutzutage in medias res das Maß aller Dinge zu sein scheint. Die Darsteller konnten mich auch überwiegend überzeugen.
Hat mich ein bisschen an den Piloten von Touch erinnert. Emotional aufgeladenes Wohlfühl-Kino, das seine Prämisse gekonnt groß ausspielt. Aber dann auch nicht viel mehr in der Hinterhand hat. Könnte Resurrection genauso passieren. Das ist aber nicht das Problem des Piloten.

1x02 und 1x03
Auch zwei Folgen später bin ich immer noch ziemlich begeistert von der Serie. Hier werden die Charaktere so behutsam Schicht für Schicht entfaltet, dass ich mich für das Wie und das Warum bislang kaum interessiere. Dafür ist es viel zu faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich Jacobs Eltern auf seine Rückkehr reagieren, wie der Vater fast daran zerbricht, seinen Sohn zurückzuhaben. Oder wie der Priester, der tagtäglich Wunder predigt beginnt mit der Kirche zu hadern, als tatsächlich eines eintritt. Mit der dritten Rückkehr nun sicher mehr denn je.
Mittlerweile hab ich mich auch mit Omar Epps arrangiert, der mir im Piloten noch etwas negativ auffiel. Aber als glubschäugiger Immigrationsbeamter bringt er das richtige Maß leichter Unbeholfenheit und Überforderung in die Rolle.
Und was das oben erwähnte Wie angeht: Ich hoffe, dass man da nicht zu tief eintaucht, das kann nur enttäuschend enden, auch wenn ich mich immer noch gerne eines Besseren belehren lasse (ich kann mich aber nicht erinnern, dass das je eingetreten ist).
Wie die Serie langfristig funktionieren soll, verstehe ich immer noch nicht. Man kann jetzt kaum alle zwei Folgen den Cast ausweiten oder irgendwann beginnen, einfach nur noch Smalltown Mysterys zu erzählen. Bin auf jeden Fall gespannt.

Mir gefällt die Serie auch, wobei die Stärke der Serie ganz klar in der Abarbeitung der verwirrenden Gefühle gegenüber den Rückkehrern liegt. Das Geheimnis des Vaters oder auch warum sie genau zurückkehrten, interessiert mich persönlich nicht so.

Am Stärksten finde ich die Storyline um die beiden Eltern und Jacob. Die Szene, in welcher der Vater seiner Frau vorwirft, dass er ihr nicht vergeben kann, dass sie Jacob gehen lassen hat, war sehr gut umgesetzt von den beiden Darstellern. Die Storyline vom Pfarrer ist aber auch interessant umgesetzt.

Wurde diese Rachel in den ersten zwei Folgen schon erwähnt? Kann mich nicht mehr dran erinnern. Ich warte ja jede Folge schon darauf, dass Maggies Mutter wieder aufersteht.

War Samaire Armstrong schon immer so eine schreckliche Schauspielerin? Die Rolle hätte man anderweitig besetzen sollen.

Donnie hat geschrieben:Wurde diese Rachel in den ersten zwei Folgen schon erwähnt? Kann mich nicht mehr dran erinnern. Ich warte ja jede Folge schon darauf, dass Maggies Mutter wieder aufersteht.

Die Mutter ist ja vermutlich schon zurück. So hab ich jedenfalls das "they found us" ihres Lovers nach Bellamys Besuch gedeutet.
Daran, dass Rachel schon mal erwähnt wurde, kann ich mich auch nicht erinnern.

Mir hat der Pilot auch gut gefallen, aber zwei Folgen später bin ich raus.
Ich hab mich bei #103 gelangweilt. Irgendwie hat ''Les Revenants'' das Thema besser und eindringlicher ''bearbeitet,'' obwohl die frz. Serie auch nicht ''perfekt'' ist bzw. ihre Schwächen hat.

AlphaOrange hat geschrieben:

Donnie hat geschrieben:Wurde diese Rachel in den ersten zwei Folgen schon erwähnt? Kann mich nicht mehr dran erinnern. Ich warte ja jede Folge schon darauf, dass Maggies Mutter wieder aufersteht.

Die Mutter ist ja vermutlich schon zurück. So hab ich jedenfalls das "they found us" ihres Lovers nach Bellamys Besuch gedeutet.
Daran, dass Rachel schon mal erwähnt wurde, kann ich mich auch nicht erinnern.

So habe ich das "they found us" auch verstanden. Bisher finde ich Resurrection auf jeden Fall interessant genug, um weiter zu gucken.

Ich finde, die Serie entwickelt sich bisher ganz gut. Durch die Verwicklung des Pastors und das Verschwinden Calebs ist Aufruhr in der kleinen Gemeinde entstanden. Es werden sich jetzt zwei bis drei Lager bilden. Diejenigen, die Angst vor den Rückkehrern haben und sie möglichst loswerden wollen, diejenigen, die sie beschützen wollen, weil es ihre Angehörigen sind und eventuell noch eine Dritte Partei, die aus wissenschaftlicher Sicht oder Profitgier an den Rückkehrern interessiert ist.

Ja, mir gefällt es auch ganz weiterhin ganz gut. In der US-Presse kommt die Serie ja im direkten Vergleich zu "The Returned" nicht besonders gut weg, aber ich finde, dass die emotionalen Elemente bisher passen und ehrlich geschrieben sind und ich finde es eigentlich auch ganz gut, dass das Mystery nicht so schwer behandelt wird, sondern eher ein Mystery Light ist.

Insgesamt kann man sich natürlich noch darüber streiten, warum Arcadia nicht schon längst von der Presse und diversen Regierungseinheiten überschwemmt wurde. Wenn sich so eine Rückkehr von Toten erstmal herumspricht, könnten Jacob und co. gar nicht mal wirklich ihrem Leben nachgehen.

Die Szene in der Kirche in der letzten Folge fand ich irgendwie ziemlich schlecht, auch wenn ich den zentralen Konflikt relativ gut fand, aber die Szene war irgendwie so stümperhaft geschrieben.

Am Besten finde ich weiterhin die Szenen, die sich um Jacob und seine Familie drehen. Die Szenen sind auch nach 6 Folgen immer noch so schön emotional aufgearbeitet und die beiden älteren Schauspieler sind in jeder Szene voll dabei [übrigens auch etwas, dass ich schön finde: das eine NETWORK-Serie Schauspielern über 60 solche zentralen Rollen gibt, das haben wir auch lange nicht mehr gesehen].

Geärgert habe ich mich aber bei der letzten Szene. Der Cliffhanger um Rachel war ganz schön fies. Ich mag die nämlich und jetzt machen sie eine Woche Pause? Grargh.

1x08

Season Finale!

Ich muss sagen, nachdem die Serie ziemlich stark begann, hat sie mittlerweile in meinen Augen wieder ziemlich stark nachgelassen seitdem Rachel aufgetaucht ist und Caleb verschwunden ist. Im Großen und Ganzen war es zwar immer noch ganz unterhaltsam, aber ich weiß nicht wirklich, was ich von den Entwicklungen halten soll. Gerade Tom ist von einer interessanten Figur in den ersten Folgen ziemlich verflacht.

Dass aber irgendwann das Militär/die Regierung auftauchen musste, war eigentlich klar. Fragt sich nur, wohin die Serie jetzt damit hin will. Das kann jetzt entweder total in die Hose gehen oder ganz gut funktionieren.

Den Sheriff-Charakter haben sie in der Folge jetzt auch ziemlich stümperhaft zu einem Antagonisten geschrieben. Seine Ablehnung gegenüber den Returned kommt zwar nicht ganz aus dem Nichts, da er ja schon vorher seine Skepsis und Zweifel bekundet hat, aber in der Folge kam er dann doch gleich ziemlich cartoonisch und eindimensional fies rüber, nur weil seine tote Frau nicht zu ihm zurückkehren möchte, wobei ohnehin die Frage gewesen wäre, wie eine Beziehung zwischen den beiden nach all den Jahren und dem ziemlich offensichtlichen Altersunterschied überhaupt noch funktionieren soll. Dass er dann auch noch so crazy wird, dass er seine Häftlinge aus dem Gefängnis frei lässt, um seine kleine Revenge-Aktion voran zu treiben - ohje.

Dass Bellamy der Sohn der schwarzen Familie sein würde, war abzusehen ab dem Moment, wo sie erwähnten, dass sie ein Baby-Sohn hatten, des nicht mit ihnen zusammen zurückkehrte. Stellt sich jetzt nur die Frage, ob Bellamy überlebte oder ob er als Säugling mit seiner Familie starb und dann als erster von den Toten zurückkehrte.

War die Staffel eigentlich schon immer auf 8 Folgen geplant oder hat ABC da nachträglich reduziert? Während die Serie die ganze Zeit viel in eine glaubwürdige Entfaltung der Charaktere investiert und ihre Motive in den Fokus stellt, wirkt die letzte Folge (und etwas auch die vorletzte) wie mit heißer Nadel gestrickt. Alles geht Schlag auf Schlag, Charaktere verhalten sich völlig untypisch (der Sheriff, der die Rückkehrer deportieren will eine Folge, nachdem er zur Rettung von einer sein Leben riskiert und sich gegen seine Kollegen und Freunde aufgelehnt hat) oder absolut dumm (wie glaubt Bellamy mit Jacob zu entkommen, wenn er vorher selbst vor dem Haus einen Polizeibeamten in seinem Auto einsperrt? Wenn das Haus durchsucht wird und sowohl er als auch Jacob fehlen - für wie dumm hält er den Sheriff?). Dass man mit den Blutproben einen perfekten Indikator hat, welcher Rückkehrer noch auf Erden weilt und welcher schon wieder "verpufft" ist - das scheint auch niemand begriffen zu haben. Gerade als man auf der Suche nach Rachel war, war das traurig, da dies der Beweis war, dass sie noch irgendwo sein musste). Die Sache mit den seltsamen Käfern hab ich nicht kapiert.

Insgesamt mag ich die Serie immer noch für ihre sehr charakterorientierte Erzählweise und einige wirklich starke Figuren. Es bestätigt sich aber der Verdacht aus dem Piloten: Wo man mit der Serie hin will, das wissen selbst die Macher nicht. Man versucht ja immer wieder, das Mysterium anzufüttern - aber ohne dafür überhaupt etwas in der Hand zu haben. Öffnung von Jacobs Grab: ohne Erkenntnisse. Der Fluss als Verbindung zwischen den Rückkehrern? Nie mehr erwähnt. Die Rückkehrer essen ständig und schlafen kaum? Oft erwähnt, aber nie hinterfragt. Die Zahlentheorie des Doktors wird eine Folge später einfach mit einem "stimmt wohl doch nicht" vom Tisch gewischt. Was ist mit Caleb passiert? Unbekannt. Das ist so alles sehr unbefriedigend.
Dass man mit Rachel nun einen kostenfreie Klonmaschine eingeführt hat, ist ein ganz starkes Topic, das man richtig finster ausfüllen könnte (die Rückkehrer dürften sich zB prima als Organfarmen verwenden lassen), aber dafür ist es leider die falsche Serie.

Donnie hat geschrieben:Stellt sich jetzt nur die Frage, ob Bellamy überlebte oder ob er als Säugling mit seiner Familie starb und dann als erster von den Toten zurückkehrte.

Glaube ich nicht, da es vom Alter ja hinkommt, dass er überlebte und es würde auch nicht zur Seriengeschichte passen. Immerhin sind vor Jacob keine Rückkehrer bekannt und alle Rückkehrer hat es instinktiv nach Arcadia zurückgetrieben - Bellamy jedoch nicht (ist als Säugling natürlich schwer, aber auch später war da nichts). Jetzt ist er ja auch eher durch Zufall dorthin gelangt.
Wobei ich ja auch fest damit gerechnet hatte, dass sich im Cliffhanger eine der "lebendigen" Hauptfiguren als Rückkehrer herausstellt. Das wäre auch spannender gewesen als dieses müde "Bellamy ist der Sohn von zwei Rückkehrern, die wir erst seit einer Woche kennen und die seither zwei Sätze gesprochen haben."

AlphaOrange hat geschrieben:War die Staffel eigentlich schon immer auf 8 Folgen geplant oder hat ABC da nachträglich reduziert?

Gute Frage.
Die Serie war von Beginn an als ''limited series'' geplant. Ob die Ep-order von 13 oder 10 auf 8 runtergekürzt wurde ... da muss ich allerdings passen :oops:

redlock hat geschrieben:

AlphaOrange hat geschrieben:War die Staffel eigentlich schon immer auf 8 Folgen geplant oder hat ABC da nachträglich reduziert?

Gute Frage.
Die Serie war von Beginn an als ''limited series'' geplant. Ob die Ep-order von 13 oder 10 auf 8 runtergekürzt wurde ... da muss ich allerdings passen :oops:

"limited series" ist - sollte das wirklich gesagt worden sein - nach Ansicht der Staffel reinstes PR-Gewäsch. Die Serie war niemals auf nur eine Staffel ausgelegt, das kann man sicher sagen.

AlphaOrange hat geschrieben: "limited series" ist - sollte das wirklich gesagt worden sein - nach Ansicht der Staffel reinstes PR-Gewäsch. Die Serie war niemals auf nur eine Staffel ausgelegt, das kann man sicher sagen.

Nicht auf eine Staffel, aber auf weniger Episoden als die üblichen 22. Vom Mai 2013:

Meanwhile, newcomers "Betrayal" and "Resurrection" will be billed as "limited" series in the sense that they aren't designed for the traditional 22-episode season. "The intention is to do a limited series by bringing it back," Lee said. "We'll do 12 or 13 episodes this season and maybe 12 or 13 [next] season." "Betrayal" then will open Sunday nights at 10:00/9:00c in the fall with "Resurrection" taking over in January.

http://thefutoncritic.com/news/2013/05/ ... 115/10378/

Schon damals gab's offenbar zwei verschiedene Interpretationen von ''limited'' -- nur ist es nicht so beachtet worden...

Na gut - dass Resurrection als Midseason-Serie keine 22er Order kriegt, ist ja sowieso Standard.

AlphaOrange hat geschrieben:Na gut - dass Resurrection als Midseason-Serie keine 22er Order kriegt, ist ja sowieso Standard.

Das aber vor einem Jahr von 12-13 Folgen gesprochen wurde deutet drauf hin, dass es möglicherweise/wahrscheinlich eine Episodenkürzung gab.

Season 1

Uuund jetzt hab ich auch die restlichen Folgen von Resurrection nachgeholt - der Serie tut es dabei auch gut, dass sie nur 8 Folgen hat, wäre sie länger, hätte ich sie wohl abgebrochen :?

Es war wohl auch nicht schlau, dass ich erst vor kurzem "Les Revenants" gesehen habe - die Serien sind sich einfach zu ähnlich, um Vergleiche vermeiden zu können und Les Revenants hat das ganze irgendwie besser gemacht

Der Vorteil von Les Revenants ist, dass sie nicht auf die Standard-Trümpfe von US Serien setzt - natürlich muss ein "Ermittler" im Mittelpunkt der Serie stehen - Foreman und Pretty Doctor waren mehr oder weniger des Ermittlerteam der Serie und dabei haben die ihre Arbeit nichtmal gut gemacht..

Es hat mir zwar gefallen, wie Jacob und seine Familie die ganze Staffel lang im Zentrum der Handlung blieben - aber die Autoren haben hier schon ziemlich mittelmäßige Arbeit geleistet. Einmal von den komischen Entwicklungen am Schluss mit dem Sheriff macht auf über die Staffel gesehen sehr viel einfach überhaupt keinen Sinn.

Gibt es in der Serienwelt von Resurrection keine Medien? Hat die Stadt keine Zeitung? Gibt es keine Reporter? Da laufen tote Menschen rum und niemanden scheint es zu interessieren? In der einen Folge wird dramatisch gezeigt, wie sich die Eltern ihren Kindern verbieten, mit Jakob zu spielen, in der nächsten hat er kein Problem, am selben Platz mit den selben Kindern spielen zu können :roll: :lol:

Aber generell scheint die Serie kaum ein Ziel zu haben - Storylines werden ständig angeschnitten und fallen gelassen, Charaktere verschwinden einfach spurlos (wo ist bitte Elaines Bruder hin? Wo ist Elaine überhaupt im Finale?) und alles wirkt ziemlich messy

Bisher bin ich noch unsicher, ob ich nächste Staffel weiterschaue - wahrscheinlich nicht.

5,5 von 10

2x01

Schade, man hat leider nicht aus den Schwächen der ersten Season gelernt und offenbar auch nicht daraus, nun 22 Folgen füllen zu müssen anstatt nur 8.
Die Serie ist weiterhin wunderschön erzählt, aber inhaltlich tritt man einfach auf der Stelle, lässt jegliche Ambition vermissen und fängt schon im Staffelauftakt damit an, Zeit zu schinden.
Von den ersten Sekunden an weiß der Zuschauer direkt was los ist (eine durchaus gelungene Sequenz), aber Bellamy wird die ganze Folge lang hingehalten, um dann in letzter Sekunde zu erfahren, was wir schon längst wissen. Natürlich fängt auch kein einziger Charakter an, sich Gedanken darüber zu machen, dass Bellamy nach einer Woche Verschwinden einfach in nem Feld aufgewacht ist.
Davon abgesehen drückt man den großen roten Reboot-Button. Die vielen Rückkehrer vom Ende der ersten Staffel sind an einen geheimen Ort abgeschoben, die Main Character Rückkehrer natürlich nicht (haben ja alle Familie). Und die Welt denkt, dass alles nur ein Hoax sei (ist klar). So kann man schön bei Null wieder anfangen und das nächste zurückgekehrte Mitglied des Clans einführen und weiter Soap liefern.
Mich fesselt die Serie ja immer noch mit ihrer einzigartigen Atmosphäre, aber das ist einfach genau der falsche Weg, zu versuchen, mit einer Storyline, die kaum 8 Folgen trug, auch die nächsten 22 zu füllen.