US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von RickyFitts
#1404429
Theologe hat geschrieben:In der Tat ist The Knick nicht unbedingt Glee.
Das wäre das Gegenextrem.
Aber soll ich dir was sagen: sogar das ist The Knick ein Stück voraus. Es ist nämlich ein gutes Stück schwerer Charaktere zu schreiben, die so große Sympathien wecken, dass Fans der Show (in dem Fall sicher meistenteils recht leicht zu beeindruckende, aber dennoch) geradezu besessen um deren Schicksal bangen, statt einen Haufen empathieloser Arschlöcher hinzustellen, sich keinerlei Mühe zu geben, denen auch menschliche Dimensionen zu verleihen und sich dann total dark und gritty dabei zu fühlen.
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von Theologe
#1404432
RickyFitts hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:In der Tat ist The Knick nicht unbedingt Glee.
Das wäre das Gegenextrem.
Aber soll ich dir was sagen: sogar das ist The Knick ein Stück voraus. Es ist nämlich ein gutes Stück schwerer Charaktere zu schreiben, die so große Sympathien wecken, dass Fans der Show (in dem Fall sicher meistenteils recht leicht zu beeindruckende, aber dennoch) geradezu besessen um deren Schicksal bangen, statt einen Haufen empathieloser Arschlöcher hinzustellen, sich keinerlei Mühe zu geben, denen auch menschliche Dimensionen zu verleihen und sich dann total dark und gritty dabei zu fühlen.
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass du erst 2 Folgen gesehen hast. Aber die Figuren in The Knick sind alles andere als empathielos. Ja, eine Reihe der Figuren sind Arschlöcher, aber längst nicht alle und mir ist ein Thackery 100x lieber als Will Schuester.

Edit:
Ich muss der Fairness halber anfügen, dass Episode 7, diejenige ist, in der auch die Arschlöcher ihre menschliche Seite zeigen.
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von redlock
#1445696
Folge 201:

Setzt nahtlos an das Finale der ersten Staffel an.
Das gilt auch für die Qualität. Starke persönliche Geschichten, die fesselnd erzählt werden, exquisite Cinematografie, starke Bildgestaltung, eine futuristische Musikuntermalung und medizinische Eingriffe, die einer Horror Serie zur Ehre gereichen. Dieses mal: Nasen OP, die Zähne aus dem Leichenschauhaus, der Eiter. Uh, nichts für schwache Mägen.
Guter Einstieg in die zweite Staffel einer der faszinierendsten Serien der letzten Zeit.

---->8/10
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von Theologe
#1445963
Die Nummer mit dem Eiter fand ich schon ziemlich hart, zum zuschauen. Die Folge war aber nicht übel. Thackery in der "Entzugsklinik" war richtig am Ende. Dagegen war der in Season 1 noch ziemlich geerdet. Dass der dann entführt wurde und das ohne Fluchtmöglichkeit, war natürlich ein netter Dreh. Die Tatsache, dass er aber nur entführt wurde, weil Smallville nicht unter einem schwarzen Arzt arbeiten müsste, war schon ein seltsamer Grund für einer Intervention.
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von redlock
#1446019
Theologe hat geschrieben:Die Nummer mit dem Eiter fand ich schon ziemlich hart, zum zuschauen.
Ich hab mal in einem Krankenhaus gearbeitet und gesehen wie ein Knie punktiert wurde. Ich sag nur ''Würg...''
Theologe hat geschrieben: Die Tatsache, dass er aber nur entführt wurde, weil Smallville nicht unter einem schwarzen Arzt arbeiten müsste, war schon ein seltsamer Grund für einer Intervention.
Aus der Sicht des Jahres 2015 sicherlich schwer verständlich. Aber das war 1901 und darum für mich nachvollziehbar.
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von Theologe
#1446023
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Die Tatsache, dass er aber nur entführt wurde, weil Smallville nicht unter einem schwarzen Arzt arbeiten müsste, war schon ein seltsamer Grund für einer Intervention.
Aus der Sicht des Jahres 2015 sicherlich schwer verständlich. Aber das war 1901 und darum für mich nachvollziehbar.
Dass Everett Rassist ist, war nachvollziehbar, aber er "rettet" Thackery nicht aus Freundschaft zu Thackery, sondern aus Ablehung von Edwards. Er hätte sich auch einfach woanders eine Stelle suchen können.
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von Bobby
#1454393
Es hat ein Weilchen gebraucht, bis ich wieder reingekommen bin, denn der Anfang und die ganzen persönlichen Geschichten konnten mich nicht ganz fesseln/begeistern. Zum Ende hin wurde die zweite Staffel aber wieder gut bis richtig stark. Fantastisches Staffelfinale, das auch perfakt als Serienfinale passen würde. Wirklich brutale OP! :shock:

Ganz großes Highlight waren für mich Henry und Thomas. Deren Beziehung entwickelte sich erstklassig und bot viele schöne und lustige Momente. Daher war die Beichte im Finale auch richtig hart anzuhören. :( :(
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von Zach
#1454403
Mich haben die persönlichen Geschichten von Anfang an begeistert und es war toll, mehr von den Nebencharakteren zu sehen. S2 war für mich ein absolutes Highlight am Ende dieses Jahres und mit Mr. Robot glaube ich auch mit das Beste, was ich dieses Jahr zu sehen bekommen habe.
Die OP-Szenen (gerade auch die letzte), waren teilweise hart anzusehen (oder auch nicht :mrgreen: ). Die Inszenierung war durchgehend herausragend, von der Kamera, über die Musik, alles passt perfekt. Dazu fasziniert mich die Zeit unglaublich und ich finde die Ausstattung für eine solch "kleine" Serie mehr als beachtlich.

Mal sehen, ob es eine S3 geben wird, Soderbergh wird der Serie auf jeden Fall fehlen, sein Stil gehört zu der Serie. Ich wäre auich nicht traurig, wenn es nicht weitergeht, die zwei perfekten Staffeln werden sowieso kaum zu toppen sein. Wenn, sollte man auf keinen Fall versuchen, Soderberghs Stil zu kopieren, sondern vollkommen neu rangehen.
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von Bobby
#1454413
Zach hat geschrieben:Mal sehen, ob es eine S3 geben wird, Soderbergh wird der Serie auf jeden Fall fehlen, sein Stil gehört zu der Serie. Ich wäre auich nicht traurig, wenn es nicht weitergeht, die zwei perfekten Staffeln werden sowieso kaum zu toppen sein. Wenn, sollte man auf keinen Fall versuchen, Soderberghs Stil zu kopieren, sondern vollkommen neu rangehen.
Ach, davon hängt also die Verlängerung ab? Hab mich schon gewundert, warum da nix vorankommt. Hab die Hintergründe hier garnicht auf dem Schirm gehabt.
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von redlock
#1454438
Bobby hat geschrieben: Ach, davon hängt also die Verlängerung ab? Hab mich schon gewundert, warum da nix vorankommt. Hab die Hintergründe hier garnicht auf dem Schirm gehabt.
Ja, es hängt wohl von Soderbergh ab. Sollte er S3 machen wollen, dann wird der Sender die ihm auch spendieren. Falls er nicht will sieht es wohl recht düster aus.

The Knick steht bei mir (wahrscheinlich) als nächstes Nachholprojekt an. Aktuell ''arbeite'' ich am Mann in der Burg auf dem hohen Berge und als Ausgleich dazu an der ''Wolf Gang'' (man, musste ich Lachen -- Achtung Spoiler
versteckter Inhalt:
als ich die ''Mozartkugel'' in #204 sah)
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von Theologe
#1454472
Ich hoffe wirklich, dass Soderbergh noch die Lust auf eine dritte Staffel hat. Ohne ihn funktioniert das ganze wahrscheinlich nicht so gut. Dafür ist seine Handschrift zu deutlich erkennbar.
Das Finale ist sicherlich nicht grundlos von ihm als mögliches Serienfinale inszeniert worden, aber die Figuren finde ich so spannend, dass ich gerne mehr sähe.
Bei der finalen OP, hatte ich ursprünglich Effekthascherei befürchtet, aber dann ging ja wirklich die Post ab.