US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1379677
Cinemax präsentiert...

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Set in downtown New York in 1900, 'The Knick' is a new Cinemax drama series from Academy Award and Emmy-winning director Steven Soderbergh. It is centered on the Knickerbocker Hospital and the groundbreaking surgeons, nurses and staff who work there, pushing the bounds of medicine in a time of astonishingly high mortality rates and zero antibiotics. Soderbergh directs all 10 episodes of the series' first season.

Academy Award and Emmy nominee Clive Owen stars as Doctor John Thackery, a brilliant surgeon pioneering new methods in the field, despite his secret addiction to cocaine. He leads a team of doctors including his protégé Dr. Everett Gallinger; the young Dr. Bertie Chickering Jr. and Dr. Algernon Edwards, a promising surgeon who's been recently thrust upon him. The lively cast of characters at the hospital also includes Cornelia Robertson, the daughter of its benefactor, Captain August Robertson; surly ambulance driver Tom Cleary; Lucy Elkins; a fresh-faced nurse from the country; the crooked hospital administrator Herman Barrow; and Sister Harriet, a nun who isn't afraid to speak her mind.

Writers of the series are Jack Amiel and Michael Begler ("Raising Helen," "Big Miracle"), who also serve as executive producers, along with Gregory Jacobs ("Behind the Candelabra”), Stephen Soderbergh, Michael Sugar ("Rendition") and Clive Owen. Michael Polaire ("Behind the Candelabra") produces; Steven Katz ("Shadow of the Vampire") is a supervising producer and wrote episodes 5 and 9.

Quelle: http://www.cinemax.com/the-knick/


auch nette Bilder zur Serie:
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von ultimateslayer
#1379702
Klingt natürlich auf dem Papier grandios, aber bei Cinemax bin ich weiterhin vorsichtig. Die Hand voll Folgen die ich von Strikeback und Banshee gesehen habe, waren zwar cool und unterhaltsam, haben aber auch massiv unter dem erzwungenen Softcore Erotik Bullshit und extrem trashigen Dialogen gelitten.
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von str1keteam
#1379712
ultimateslayer hat geschrieben:Klingt natürlich auf dem Papier grandios, aber bei Cinemax bin ich weiterhin vorsichtig. Die Hand voll Folgen die ich von Strikeback und Banshee gesehen habe, waren zwar cool und unterhaltsam, haben aber auch massiv unter dem erzwungenen Softcore Erotik Bullshit und extrem trashigen Dialogen gelitten.
Da ist die Tür. :arrow: Die wird wieder geöffnet, wenn du dir dir mehr als ein paar Folgen angeschaut hast. Vielleicht. :lol:


Ich erwarte viel von The Knick, aber ich bin froh, dass der Tim Goodman hier falsch liegt. The Knick ist zwar klar ein Prestigeprojekt, das Cinemax auch bei einer breiteren Zuschauerschaft, den Preisverleihungen und den Snobs unter den Kritikern nachhaltig auf die Landkarte bringen soll, aber zumindest mittelfristig dürfte Cinemax glücklicherweise nicht von seiner Schiene mit B-Stoffen, die auf A Level Niveau umgesetzt werden, abkehren. Und das ist nicht nur logisch, weil es in der Ausrichtung eine klare Abgrenzung zu HBO (und anderen Pay-Konkurrenten) geben muss, das ist vor allem auch verdammt nochmal gut so. :lol:

Nachdem Starz nach Spartacus bisher nicht mehr den perfekten Sweet Spot bei solchen Produktionen finden konnte und oftmals immer noch nicht so richtig weiß, ob sie Fisch oder Fleisch wollen und dann letztlich niemanden 100 % zufrieden stellen (Black Sails habe ich noch nicht begonnen, aber das scheint ja weder Deadwood Niveau zu haben, noch Spartacus Unterhaltungswert. Ähnlich wie beim nur guten Vikings wäre da ein Elfmeter an die Latte gesetzt.), ist Cinemax der einzige Sender, der die Sendungen, bei denen FX, AMC, A&E, WGN, El Rey oder SyFy an ihre Zensurgrenzen stoßen, kompromisslos umsetzen kann. Von normalen "Edel"-Dramen gibt es mittlerweile weit mehr hochklassige Vertreter als man sehen kann und so viele Abnehmer, dass selbst mittelmäßige Projekte keine Probleme haben, eine Heimat zu finden. Die Banshees und Strike Backs sind es, die man wie die Nadel im Heuhaufen suchen muss.
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von ultimateslayer
#1379716
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Klingt natürlich auf dem Papier grandios, aber bei Cinemax bin ich weiterhin vorsichtig. Die Hand voll Folgen die ich von Strikeback und Banshee gesehen habe, waren zwar cool und unterhaltsam, haben aber auch massiv unter dem erzwungenen Softcore Erotik Bullshit und extrem trashigen Dialogen gelitten.
Da ist die Tür. :arrow: Die wird wieder geöffnet, wenn du dir dir mehr als ein paar Folgen angeschaut hast. Vielleicht. :lol:
Sorry, aber ich schau mir nicht extra viele Folgen einer Serie an die mich nicht interessiert, nur um meine Argumentation zu stützen. Außerdem ist die "str1ke Technik" (patent pending) ausgesprochen effektiv. :P
Ich erwarte viel von The Knick, aber ich bin froh, dass der Tim Goodman hier falsch liegt. The Knick ist zwar klar ein Prestigeprojekt, das Cinemax auch bei einer breiteren Zuschauerschaft, den Preisverleihungen und den Snobs unter den Kritikern nachhaltig auf die Landkarte bringen soll, aber zumindest mittelfristig dürfte Cinemax glücklicherweise nicht von seiner Schiene mit B-Stoffen, die auf A Level Niveau umgesetzt werden, abkehren. Und das ist nicht nur logisch, weil es in der Ausrichtung eine klare Abgrenzung zu HBO (und anderen Pay-Konkurrenten) geben muss, das ist vor allem auch verdammt nochmal gut so. :lol:
Also ich hätte nichts dagegen, wenn Cinemaxx den Mist von Starz aufkehrt und mehr ernsthafte Dramen macht. Ich weiß nicht, ich kann mit diesen extrem trashigen Sachen als Serien nicht recht was anfangen. Sowas funktioniert für mich eher noch in einem abgeschlossenen Film, aber ich schaffs einfach nicht zu sowas wie Banshee zurückzukehren. Dafür ist mir das "male pandering" zu extrem und zu unintelligent. Wenn das Fundament wie bei Game of Thrones stark genug ist, stör ich mich nicht daran wenn hin und wieder ein paar Bewbs ohne großen Sinn und Verstand auf den Bildschirm geschmissen werden.
Und mir ist Bewusst, dass das keineswegs ein Cinemaxx only Problem ist. Ich glaube immer noch dass die Zwangs-Softcore Erotik einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass Californication so schnell und so tief gefallen ist. Da warte ich definitiv auf die Duchovny Enthüllungs Autobiografie, die meinen Verdacht bestätigt, dass Showtime die Serie mit einer Sex Quote sabotiert hat. :mrgreen:
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von Theologe
#1379719
An Banshee ist doch gar nichts trashig. Die haben zwar explizite Sexszenen, aber inhaltlich ist das noch einfach ein Actiondrama.
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von ultimateslayer
#1379724
Theologe hat geschrieben:An Banshee ist doch gar nichts trashig. Die haben zwar explizite Sexszenen, aber inhaltlich ist das noch einfach ein Actiondrama.
Ich hab nur die ersten paar Folgen gesehen, aber da waren doch einige Szenen die schwerstens an einen VOX Mitternachts Erotikfilm erinnert haben.
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von Theologe
#1379725
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:An Banshee ist doch gar nichts trashig. Die haben zwar explizite Sexszenen, aber inhaltlich ist das noch einfach ein Actiondrama.
Ich hab nur die ersten paar Folgen gesehen, aber da waren doch einige Szenen die schwerstens an einen VOX Mitternachts Erotikfilm erinnert haben.
Du bist einfach ein prüder Spießer.
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von str1keteam
#1379729
Theologe hat geschrieben:An Banshee ist doch gar nichts trashig. Die haben zwar explizite Sexszenen, aber inhaltlich ist das noch einfach ein Actiondrama.
Ich würde es schon in die Edel-Pulp-Ecke einordnen, in die auch die aktuellen Piloten Blanco oder Outcast bei einer Serienorder gehen würden, aber verglichen mit Agents of Shield oder den ganzen Krachbumm-Blockbustern die slayer liebt, ist Banshee nicht nur unterhaltsamer, sondern wirkt dagegen geradezu wie hochintellektuelles und subtiles Charakterdrama und selbst Strike Back hat unter der Actionheldenattitüde einen ehrlicheren Kern.

Und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was daran schlimm sein soll, wenn man bei Fickszenen keinen verklemmten PG 13 Krampf hinlegt. :lol: Gut, bei Strike Back ist Damians obligatorische Sexszene teils wirklich nur eine Pflichtaufgabe in Andacht an die Senderhistorie, aber bei Banshee ist die Erotik Teil der DNA und genau so wenig fehl am Platze wie in jedem anderen Drama für Erwachsene. Bei Good Wife z.B. scheint ja auch ziemlich viel geknattert zu werden und es ist doch einfach unrealistisch, wenn das mit strategisch platzierten Klamotten passiert.

Rafa hat geschrieben:Wird Soderbergh für die zweite Staffel zurückkehren?
Jep, er wird wieder alle Folgen inszenieren.
"I wanted to be a big kid in a small school," Soderbergh told reporters of his insistence that The Knick be on HBO's sister network Cinemax. The filmmaker intends to continue as the sole director on the second season. "I'm going to do all 10," he said.

As Soderbergh told it, "there's a positive aspect to having a visual language that is very, very specific and very, very unified throughout the show. In this case, it's not only creatively satisfying, but it's, practically speaking, a better way to work."

As for those retirement questions, Soderbergh was ready to move past statements he made voicing his intentions to retire from directing. “I did not think I would be sitting here talking about 10 hours of material that was behind us and 10 hours in front of us," Soderbergh admitted.
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von redlock
#1381750
Folge 102:

Ich hab gestern ein Interview mit dem Showrunner von FOX's Gang Related, der auch bei ''The Shield'' eine wichtige Position hatte, gelesen. Er wurde gefragt, was seiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen Network und Cable bei einer Dramaserie (impliziert natürlich ''Qualitätsdrama'') ist. Darauf kam die Antwort: Tempo. Beim Network muss die Geschichte einfach schneller, zügiger, mit weniger Umwegen erzählt werden.
Tja, The Knick und seine Macher nehmen sich das richtig zu Herzen und erzählen ihre Geschichten sehr laaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam. Dieser seit einiger Zeit wirklich sehr stark ausgeprägte Trend bei US Kabelserien (aus der Gattung ''Qualitätsdrama'') geht mir mittlerweile tierisch auf den Geist.
Selbstverständlich, es gibt vieles was man an dieser Folge von ''The Knick'' loben kann, und ich stimme vielem auch zu. Einige der Nebenfiguren wurden erstmals richtig beleuchtet, dazu die Klassenunterschiede, die Rassenproblematik/Rassismus, die Korruption im New York der Jahrhundertwende, die exzellente Lichtgestaltung der Folge, die guten Darstellerleistungen, u.a.
ABER, unterm Strich war das verdammt zäh, langatmig und hat mich über weite Strecken einfach nur gelangweilt. Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein. So löblich der Versuch von Cinemax ist ''Klasse'' zu zeigen, mir ist der ''Pulp & Trash'' von Strike Back und Banshee einfach lieber. Da hat Cinemax im fünfhundert Kabelsender Universum ein unverwechselbares Merkmal. Kann man hassen oder lieben. Aber es ist ein ''unverwechselbares Markenzeichen.''Mit ''The Knick'' hat man zwar ein hochwertiges Produkt, das aber auch bei drei bis vier anderen Sendern laufen könnte.

Mir geht’s jedoch um den Unterhaltungswert. Und wie gesagt, wer der Folge 8/10 gibt -- ich kann's nachvollziehen. Aber mir hatte diese Folge zu viel Zzzzzzzzzzzzzzz (Mad Men lässt grüßen) und hat mich darum noch nicht mal mittelmäßig unterhalten: 4/10
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von Holzklotz
#1381822
(Mad Men lässt grüßen)
Ohne zu einer sich bestimmt im Kreis drehenden Diskussion beizutragen, muss ich mir echt mal vormerken, die erste Staffel von Mad Men zu wiederholen und ob das Tempo wirklich so drastisch langsamer war. Zumindest in den letzten 3, 4 Jahren würde ich die Serie alles andere als "zäh" oder tempoarm bezeichnen.
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von redlock
#1381830
Holzklotz hat geschrieben:
(Mad Men lässt grüßen)
Ohne zu einer sich bestimmt im Kreis drehenden Diskussion beizutragen, muss ich mir echt mal vormerken, die erste Staffel von Mad Men zu wiederholen und ob das Tempo wirklich so drastisch langsamer war. Zumindest in den letzten 3, 4 Jahren würde ich die Serie alles andere als "zäh" oder tempoarm bezeichnen.
Das Zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz bezieht sich nicht nur auf's Tempo, sondern auch auf die Geschichten selbst. Wie schon öfter gesagt, ich hab eine Folge vor Ende der ersten Staffel aufgeben, weil ich es nicht mehr ertragen hab.
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von Holzklotz
#1383055
Habe jetzt die ersten drei Folgen in einem Rutsch gesehen. Die ersten zehn Minuten des Piloten haben mich etwas in Sorge gebracht, dass The Knick etwas dröge sein könnte, aber bis zum Ende war ich dann wie gebannt am Bildschirm klebend. Gerade der fantastische Score im krassen Gegensatz zur dargestellten Zeit gefälltm mir unglaublich gut und fügt sich perfekt ins Geschehen ein. Der Cast ist gut, die Ausstattung ist meines ungeschulten Auges nach hochwertig und aufwendig und die Charaktere bisher ziemlich interessant. Werde auf jeden Fall weiterschauen.
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von redlock
#1385636
Folge 104:

Wunderbare Folge. Einfach toll. Bis jetzt die Beste. Dabei ist nichts ''besonderes'' oder ''großartiges'' passiert. Es war lediglich ein ''normaler'' Tag im Jahr 1900 in und um das Knickerbocker Hospital in New York und den Menschen die dort arbeiten und behandelt werden.
Es half natürlich, dass wir in den drei Folgen zu vor die Leute kennen gelernt hatten, so dass in dieser Folge die Ernte zum ersten Mal eingefahren werden konnte.
Ich war von dieser Ep einfach fasziniert (die Musik tat ein übriges).

---->8,5/10
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von redlock
#1387819
Folge 105 + 106:

Die Serie ist dabei sich zu meiner aktuellen Lieblingsserie zu entwickeln. Sie liefert gegenwärtig echt starke Folgen ab. Dabei kommt es mir so vor als ob ich hier ''ER, New York 1900'' sehe. Zwar ist der visuelle Stil anders, aber beim Sehen von #105 dachte ich, dass das ein klasse spin-off zu ''ER, Chicago 2000'' ist. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass gut gemachte Krankenhausserien von Natur aus ähnlich sind.
Jedenfalls, The Knick hat einen richtig guten Lauf. Medizinische Sachen – die Suche nach der Ursache für die Typhusepidemie; die Entwicklung einer Kaiserschnittsmethode die überleben möglich macht (die Professionellen :lol: ); neue Methoden Leistenbrüche zu heilen; Rekonstuktions-OPs; neue medizinische Geräte – perfekt verwoben mit persönlichen Geschichten – der Tod des Babys; höhere Töchter müssen verheiratet werden (ew, wie unangehem war sie Szene zwischen Cornelia und ihrem Schwiegervater in spe); Korruption; der Krankenwagenfahrer und die Nonne; die Drogensucht von Thackery, usw.

Eine wirklich ungewöhnliche Serie für Cinemax, die man jedem nur empfehlen kann.

---->2x8/10
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von Bobby
#1387872
Mir gefällt es auch weiterhin gut. Allein die Spielfreude mit dem Röntgengerät war überaus unterhaltsam, wenn man bedenkt, welchen Folgen es hat. "Meine Kinder haben stundenlang mit dem Gerät gespielt." :roll: :lol: :lol: :lol:

Die Entdeckung der Kellerklinik war aber ziemlich bescheuert. Warum gingen die schwarzen Patienten plötzlich ganz öffentlich durch das Krankenhaus in den Keller statt den Hinterhof-Eingang zu nehmen? Wir haben doch sogar gezeigt bekommen, dass es sogar eine Art Klopfzeichen gab, damit es ja keiner entdeckt. :?
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von redlock
#1387951
Bobby hat geschrieben: Die Entdeckung der Kellerklinik war aber ziemlich bescheuert. Warum gingen die schwarzen Patienten plötzlich ganz öffentlich durch das Krankenhaus in den Keller statt den Hinterhof-Eingang zu nehmen? Wir haben doch sogar gezeigt bekommen, dass es sogar eine Art Klopfzeichen gab, damit es ja keiner entdeckt. :?
Fand ich nicht bescheurt. IIRC hörte Thackery hinter einer der Türen was und ging rein.
Ich glaub ich guck mir das später nochmal an um sicher zu sein.
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von Bobby
#1388041
redlock hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben: Die Entdeckung der Kellerklinik war aber ziemlich bescheuert. Warum gingen die schwarzen Patienten plötzlich ganz öffentlich durch das Krankenhaus in den Keller statt den Hinterhof-Eingang zu nehmen? Wir haben doch sogar gezeigt bekommen, dass es sogar eine Art Klopfzeichen gab, damit es ja keiner entdeckt. :?
Fand ich nicht bescheurt. IIRC hörte Thackery hinter einer der Türen was und ging rein.
Ich glaub ich guck mir das später nochmal an um sicher zu sein.
Er hörte die Patienten nachts durch die Gänge gehen und folgte ihnen in den Keller. Bisher kamen alle durch den Hinterhof, wohin sie am Ende auch verscheucht wurden. :? Aber schau doch mal selbst rein. :wink:
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von Holzklotz
#1388882
Ich bin derzeit einfach nur begeistert von The Knick, habe nun die letzten drei Episoden nachgeholt. Neben dem brillianten Score, gefällt mir auch die Kameraarbeit ungemein. Wie diese schier unendlich lange auf den Gesichtern der Darsteller lungert, typische Dialog-Schnitte zum Teufel, und deren Emotionen einfängt, trägt neben der besagten Musik zur Atmosphäre ein. Die Operationsszenen gehören mit zu den spannendsten Szenen, seit den großen Zeiten von ER gab es dies nicht mehr in dieser Form - zumindest bin ich mir dessen nicht bewusst. Es kommt natürlich darauf an, wie lange die Show letztendlich laufen wird, gerade wegen der hochkarätigen Beteiligung vor und hinter der Kamera, aber momentan sieht es so aus, als könne The Knick die zukünfitge Lücke, die Boardwalk Empire hinterlässt zum großen Teil füllen.
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von redlock
#1389119
Folge 107:

Wieder eine klasse Folge. Diesmal mit dem Aufhänger Rassenunruhen.
Gut, nicht alles war ganz logisch (z.B. die Szene um die Eingangstür zum Krankenhaus), aber das eine spannende 3/4 Stunde (kürzeste Ep bis jetzt) und die Geschichte wurde voran getrieben (die Leitung weiß nun von der ''Abteilung für Farbige'') und auch bei den Charaktären tat sich was (Thackery und Bono's Tochter; Cornelia und Edwards)

---->8/10
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von redlock
#1392822
Folge 108: 7,5/10
Folge 109: 7,5/10



Folge 110:

Glücklicherweise war dies nur das Staffelfinale und nicht das Serienfinale. Ich will nämlich wissen, wie es mit Thackery, Nurse Elkins, der Nonne, Cornelia, Algernon und den anderen weitergeht. Und ob das Knick tatsächlich uptown geht. Allerdings, hatte ich den Eindruck, dass die Macher wussten sie kriegen weitere Folgen.

---->8/10


Fazit Staffel 1:

Klarer Fall von: ''Die Summe ist größer als die Addition der Einzelteile.''
Ich gebe muss allerdings auch sagen, dass es bei mir bis Folge 104 gedauert hat, bevor es ''klick'' gemacht hat.
Soderbergh und die beiden Hauptschreiberlinge haben einen faszinierenden Blick auf die New Yorker Gesellschaft der (vorletzten) Jahrhundertwende und die Medizin jener Zeit geworfen.
Aber nicht nur die Geschichten waren spannend, packend, ekelig, horrormäßig (aus heutiger Sicht). Die Umsetzung war extra klasse. Gute Schauspieler mit Clive Owen an der Spitze, der eine Emmynominierung verdient hat. Besonders erwähnen muss man aber Licht und Kameraarbeit, die echt preiswürdig waren.
Wer eine hochklassige TV Serie mit interessanten, komplexen Charakteren in historischem Umfeld sehen möchte, der ist hier genau richtig.

---->8,5/10
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von Holzklotz
#1392839
What in the actual FUCK?

Habe gerade die letzten drei Folgen in einem Rutsch nachgeholt. Was von Beginn an kein sonderliches Freudenfest war, verkam zu einer bitterbösen Farce für alle involviert. Jesus Christ.

Edit: Die Zähne... ich kriegs nicht aus meinem Kopf. :? :cry: :evil:
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von redlock
#1392907
Holzklotz hat geschrieben: Edit: Die Zähne... ich kriegs nicht aus meinem Kopf. :? :cry: :evil:
Das war keine Erfindung der Autoren, sondern ''aus dem richtigen Leben im Jahr 1900.'' :shock: :shock:
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von RickyFitts
#1404420
Hmpf, eigentlich sollte das meine erste große Nachholserie für die Winterpause werden. Leider ist die Show für mich ungenießbar. Volles Mad Men Syndrom. Ich bleibe bei der Story vollkommen unbeteiligt, wenn man mir ununterbrochen und so penetrant die sozialen Ungerechtigkeiten der Handlungszeit ins Gesicht drückt. Wenn ich eine Serie sehen will, wo sich die Hauptcharaktere ständig unmotiviert eklig gegeneinander verhalten, kann ich mir auch gleich eine Chuck Lorre Sitcom ansehen. Da nutzt man diese Abscheulichkeiten wenigsten für platte Witze und ein gewisses Maß an Unterhaltsamkeit. Hier habe ich jetzt zwei Episoden gesehen, wo Unsympathen unsympathisches Zeug machen, während die Erzählung sonst im Schneckentempo vorangeht. Das ist mir einfach zu kalt und abgefuckt (und das von jemandem, dessen aktuelle Lieblingsserie Hannibal ist). Rassismus, Frauenrechte und solche Sachen kann man im zeithistorischen Kontext doch auch etwas ausgewogener darstellen. Hier habe ich die ganze Zeit das Gefühl ist es so ein von oben herab gerichteter Blick in die Vergangenheit: schaut mal wie schlimm es damals war und wie niederträchtig, böse und gemein die Menschen waren. Das finde ich bedauerlich und unnötig. Gerade wenn man einen William Masters danebenhält, wo man sieht, dass das auch weitaus besser ginge. Nein, so macht mir The Knick trotz des tollen Cast, trotz der tollen Kulissen und der originellen Musikuntermalung keinen Spaß.