US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Nataku
#1440995
Alles angepasst und aktualisiert.

Auch nochmal ein großes DANKE an Holzklotz, melvin und redlock, die sich aktuell hier um wichtige Threads kümmern (wenn man das selbst nie gemacht hat, sieht man gar nicht, wie viel Arbeit das teilweise ist; hoffe ich habe niemanden vergessen^^).
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von AlphaOrange
#1441014
Wow, da fehlt von mir auch noch einiges in der Liste. Ich dachte bei den meisten hätte ich was geschrieben - aber vielleicht nicht unbedingt hier im Thread.
Solltet ihr doch irgendwo im Thread nochmal auf eine ältere Bewertung von mir stoßen, dann nehmt die, da war meine Erinnerung noch frischer.

The 100 S2
Düster, kompromisslos, konsequent, technisch durchaus eindrucksvoll. Demgegenüber stehen einige Schlampigkeiten in den Drehbüchern und anhaltende Probleme, einige Figuren sinnvoll oder überhaupt in die Handlung einzubinden. Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an:
8.0

Gotham S1
Die Welt von Gotham versprüht stilistisch exzellent den Geist von Graphic Novels. Finster, bizarr, ein fremdartiges Paralleluniversum jenseits von Raum und Zeit. Leider hab ich auch nach Ende der Staffel keinen Schimmer, was die Serie eigentlich zeigen will. Statt sich eine eigene Stimme zu schaffen, wird Origin-Story an Origin-Story gereiht, aber keine davon mit der gebotenen Konsequenz weiterverfolgt, weil man Angst hat, zu sehr gegen den Kanon zu verstoßen. Davon muss man in S2 weg, sonst wird das nix mehr.
6.0

Utopia S2
Die Staffel hat mich schwer enttäuscht. Nach den grandiosen sechs Folgen der ersten Staffel ist gerade mal noch Material für eine tolle Flashback-Folge zum Auftakt da, danach wird einfach die Story von S1 neu variiert. Das kann stilistisch noch so begeisternd sein, erzählerisch ist S2 eine Luftnummer, auch weil man auf bizarr verweigernde Art und Weise sämtliche Tode aus S1 retconnt, um die Figuren wieder bringen zu können, obwohl gerade hier frischer Wind nötig gewesen wäre, da die Figurenkonstellation sehr speziell ist und nur im Kontext von S1 wirklich funktioniert.
6.5

Silicon Valley S2
Hat mich auch in S2 wieder glänzend unterhalten. Die Serie hat ein Händchen für überzeichnete Figuren, bei denen man immer das Gefühl hat, sie in der Wirklichkeit schon mal erlebt oder zumindest über sie gelesen zu haben. Darf in Zukunft aber gerne etwas variantenreicher erzählen statt dem eingefahren Screw-Up-of-the-Week Schema.
9.0

Community S6
Sehr schwer zu bewerten. Community erinnert mich an einen Rennfahrer, der locker lostuckert, dann plötzlich das Gaspedal an den Anschlag klemmt, den Nitrotank leert und an allen Konkurrenten vorbei sowie weit übers Ziel hinaus fliegt und von da an verzweifelt versucht, seinen Wagen wieder unter Kontrolle zu bekommen, während er auf wildem Terrain abwechselnd fantastische Stunts und hilflose Bremsmanöver hinlegt.
Community hat sich nie mehr so angefühlt wie in S3, als es über die Zielgerade sauste. Da macht S6 keine Ausnahme. Die Staffel ist mehr Einzelteile als Ganzes, stellt das Erzähldevice über die Charaktere (so wird Abed schon mal eine Folge zum Voll-Autisten degradiert, damit die Zeitreise-Story funktioniert) und erreicht eine unglaubliche Spannweite von ödem Schrott bis zu grandiosen hirnverdrehendem Meta-Humor-Highlights. Der Sammler der Makro-Objekte, das Spiel zur Serie - das sind Highlights, die ganz viele Lowlights der Staffel wett machen. Lohnt sich letzten Endes für die gute Hälfte der Staffel sehr. And a Movie? Ja, bitte!
7.5
#1441322
UnReal S1
Ich war ja bekanntlich ein riesiger Fan vom Piloten und ziemlich enttäuscht davon, wie sich die Serie weiter entwickelte. Und auch wenn die Staffel letztlich die Qualität des Startes nicht nochmal erreichte, kratze sie doch in den letzten Folgen nochmal die Kurve. Besonders die Beziehung zwischen Rachel und Quinn machte das Ende auch wunderbar subtile Weise tragisch und erinnert in vielerlei Hinsicht an Ellen und Patty aus Damages.
Die Serie kriegt aber definitiv auch für den perfekt getragenen Feminismus ein sattes Plus. Die Autoren haben es wirklich verstanden typische Gender-Rollen umzukehren, ohne das ganze zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Jeder der Männer war auf andere Weise nur ein Spielball, oder dramatischer Stolperstein für die Frauen, ohne dass das jemals zu offensichtlich gemacht wurde. Wirklich stark gemacht.
Unreal ist nicht perfekt und es hat schon einen Grund, warum ich erst jetzt fertig geworden bin, aber es ist definitiv einen Blick wert. Allein schon weil es sehr geschickt mit vielen typischen TV-Tropes spielt und einiges probiert, was man seltem am kleinen Bildschirm sieht.
8/10

Der Vollständigkeit halber:
Game of Thrones Season 5: 8/5
Modern Family 7.5/10
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von redlock
#1441815
Zoo -- Staffel 1

Die Serie hat mich den ganzen Sommer lang recht gut unterhalten. Natürlich ist die Serie lediglich ''Popcorn TV,'' aber auch solches will erst mal vernünftig gemacht sein. Und das war es.
Die Geschichte hat ein angenehmes Tempo, unsere Helden sind ein sympathischer haufen. Höchst amüsant war die ''Revolution'' Reunion von Burke und Culp -- mit der gleichen Rollenverteilung wie in ''Revolution.''

Die einzig enttäuschende Folge war ausgerechnet das Staffelfinale. Das war kein Staffelabschluss sondern eine einzige Vorbereitung auf Staffel 2. Fühlte sich für mich wie ein langer Vorlauf an. Es endet mit einem Cliffhanger. Aber wie er ausgehen wird kann man sich ganz einfach ausmalen, je nach dem ob's eine S2 gibt oder nicht. (Schon etwas seltsam das CBS sich noch nicht entschieden hat. Liegt's am neuen Chef? Am Deal mit Netflix?)

Für Staffel 1: 6,5/10


Graceland -- Staffel 3: 6/10
siehe: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 3#p1442313
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von Kiddow
#1442324
Narcos Season 1

Ich hab im Vorfeld gar nichts darüber gehört, wurde erst durch die Netflix Werbung darauf aufmerksam. Bei dem Thema kann ja nichts schiefgehen, dachte ich. Und lag damit auch richtig.

Keine Ahnung, wie nah an der wahren Geschichte die Serie ist, aber mich hat sie super unterhalten. Es war richtig spannend und die Einbindung von Originalfootage ist grandios gelungen. Ob die Macher schon beim Dreh wussten, dass es eine weitere Staffel geben wird? Das Ende ist ja relativ offen (hätte aber trotzdem auch als Serienabschluss funktionieren können). Zwei Folgen vor Schluss habe ich mich noch gefragt, was in einer zweiten Staffel wohl erzählt werden soll. Nun gut, die Antwort kam dann in der finalen Folge.

Die vielen Untertitel haben mich nicht gestört. Ich finde es gut, dass man die Kolumbianer spanisch sprechen lässt.

8/10
#1442389
redlock hat geschrieben:Graceland -- Staffel 3: 6/10
siehe: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 3#p1442313
Auch wenn es Copy/Paste ist, wäre ich jeweils doch froh, wenn du die Reviews hier komplett reinstellen könntest, denn bei einem Link in den Thread muss man immer potentiell Spoiler erwarten.

In diesem Fall habe ich die Review jetzt trotzdem gelesen - mit zusammengekniffenen Augen und bereit bei jedem Anzeichen eines Spoilers die Flucht zu ergreifen. Spoiler waren keine dabei zum Glück und wenn man aufgrund der Quoten davon ausgeht, dass die Serie nicht verlängert wird, dann kann ich die aufgrund deines Reviews wohl auch gleich streichen von meiner Liste. Was ist denn da zwischen S2 (serialisiert, düster) und S3 (schwachsinn) passiert?
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von redlock
#1442532
little_big_man hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Graceland -- Staffel 3: 6/10
Was ist denn da zwischen S2 (serialisiert, düster) und S3 (schwachsinn) passiert?
S3 ist ebenfalls serialisiert, allerdings nicht als eine große Geschichte, sondern wir begleiten die Figuren und ihre jeweilige ''spezielle'' Geschichte über die Staffel. Natürlich kreuzen sich die Wege und sie gehen auch teilweise gemeinsam.
Das Problem waren die Geschichten. Vor allem die um Briggs (aber auch Tuturro am Anfang der Staffel). Das war schlicht hirnrissig blöd und unrealistisch (weit über das normale ''suspension of disbelief''). Ich weiß auch nicht, was die Autoren da geraucht haben. Aber wie gesagt, langweilig war's nicht :oops:
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von redlock
#1442639
Suits -- Staffel 5.1 (USA)

In dieser Teilstaffel konnte man gut erkennen wie ähnlich sich ''Suits'' und ''The Good Wife'' aktuell im Aufbau sind.
Auch diese Teilstaffel von ''Suits'' war serialisiert. Die FdW – falls überhaupt vorhanden – hatten direkten Einfluss auf die fortlaufende Geschichte oder war Teil dessen. Wie TGW bediente sich Suits aus dem mittlerweile ansehnlichen Fundus an Charakteren, denen wir bisher begegnet sind. So gab's in S5.1 ein wiedersehen mit einer Reihe davon. Die Neue – die Seelenklempnerin mit britischem Akzent – war ein Gewinn für die Serie. Dito Louis's Schwester.

''Suits'' Staffel 5.1 brachte uns eine Serie, die auf der Höhe ihres Könnens ist. Packend, fesselnd, unterhaltsam.

Für S5.1: 8/10

Mit kleineren Spoilern siehe hier:
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 8#p1442638
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von Theologe
#1443001
Homeland: S4
Das antiklimatische Finale war etwas seltsam, aber ansonsten war das die beste Staffel seit Season 1. Claire Danes und Mandy Patinkin waren fantastisch wie immer und der Plot wirkte diesmal deutlich strukturierter als noch in Season 3, wo man zwei Sideplots hatte, die wenig beitrugen. Wenn man sich nur auf einen Hauptarc konzentriert, funktioniert die Show besser.
9/10
von Serienfreak
#1443369
Hey, ich hoffe dass ich hier richtig bin :D

Narcos Season 1

Das war für mich ein absolutes Highlight. Eine der Serien, die man nicht nach 2 Minuten vergessen hat, sondern über die man auch im Alltag noch nachdenkt. Das Besondere für mich ist hier die Einbindung der Original-Videoaufnahmen, die das alles so erschreckend real werden lassen. Das hier ist nicht erfunden, sondern so tatsächlich passiert (ich habe jetzt nicht im Detail überprüft, wieviel künstlerische Freiheit man sich dabei nahm). Das macht es extra beklemmend. Aber auch so wäre es schon eine sehr starke Serie. Brutal, konsequent, schonungslos. Einzig das ewige Lesen hat mich besonders anfangs gestört, nachher ging es.

9/10
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von RickyFitts
#1443672
Dominion S2

Es bleibt eine Show, die sich irgendwie komisch anfühlt. Das liegt nichtmal am natürlich für so ein Setting schon merklich knappem Budget, aus dem aber doch mit merkbarer Mühe einiges rausgequetscht wird. Es sind die Charaktere, die irgendwie unentschlossen zwischen gritty Realism, überlebensgroßer Heldenhaftigkeit und tragischer Soap positioniert sind. Es wirkt stets einfach etwas.. off. Ist schwer zu beschreiben, aber selbst wenn da recht weite Charakterarcs mit tragischen Momenten und Toden zu Ende geführt werden, fühle ich mich interessiert aber nicht involviert. Emotional lässt mich das alles einfach kalt. Mich zieht eher eine Neugierde durch die Show, wohin man die Story wohl noch entwickeln wird. Da hat man sich in S2 durchaus mehr getraut als ich angenommen hätte. Dominion gehört auch zu den Serie, die gar nicht erst einen festen status quo definieren sondern dauernd im Wandel sind. Da entwickeln sich dann auch wirklich spannende Plotlinien, die so viel mehr zünden würden, wenn die Show bloß einen fühlbaren Herzschlag hätte. Aber leider, leider ist das alles etwas zu kalt und tot, um als die wirklich gute Serie durchzugehen, die sie sein könnte.

7/10
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von Theologe
#1443676
Deutschland 83
Die Ossis sind wohl die besseren Americans. Die 6 Episoden der Show sind mit das beste, was ich jemals aus der deutschen Fernsehbranche gesehen habe. Hauptdarsteller Jonas Nay macht seine Sache wirklich gut und überzeugt als loyaler Soldat, der sich natürlich auch von den westlichen Vorzügen verführen lässt.
Die Macher der Show haben gezeigt, dass man eine deutsche Show nach amerikanischem Vorbild machen kann, ohne wie eine Kopie einer amerikanischen Serie auszusehen. Das ist von vorn bis hinten gelungen und eines der Highlights des bisherigen Jahres.
9/10

Orange Is The New Black: S3
Es gab einige Sideplots, die mich genervt haben, allen voran Norma Christ, aber unterm Strich war auch der 3. Durchgang gelungen. Seltsam war die Entscheidung den großen Cliffhanger der Staffel schon 10 Minuten vor dem Ende zu bringen und es dann auch dabei zu belassen. Das neue Management bot natürlich einige interessante Veränderungen, die man erst in der nächsten Staffel wirklich fassen kann.
7,5/10
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von Theologe
#1443703
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Deutschland 83
Die 6 Episoden der Show
Na, ich hoffe du hast die Folgen 107 + 108 auch noch gesehen :mrgreen:
Ups, das erklärt natürlich das abrupte Ende. Bei meiner üblichen Anlaufstelle gab es nur 6 Episoden. Dann werde ich am Wochenende noch 2 Episoden nachholen. Ich nehme aber mal an, dass sich an der Bewertung nichts ändern wird.
von Sergej
#1443708
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Deutschland 83
Die 6 Episoden der Show
Na, ich hoffe du hast die Folgen 107 + 108 auch noch gesehen :mrgreen:
Ups, das erklärt natürlich das abrupte Ende. Bei meiner üblichen Anlaufstelle gab es nur 6 Episoden. Dann werde ich am Wochenende noch 2 Episoden nachholen. Ich nehme aber mal an, dass sich an der Bewertung nichts ändern wird.
Das Ende ist immer noch nicht allerklärend, aber zumindest wird das wichtigste beendet. Ich hoffe mal das RTL Deutschland 86 und 89 auch bestellt. Aber am Ende holt das sicher keine Quoten, ist ja kein Jungelchamp :roll:
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von str1keteam
#1443714
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Deutschland 83
Die 6 Episoden der Show
Na, ich hoffe du hast die Folgen 107 + 108 auch noch gesehen :mrgreen:
Ups, das erklärt natürlich das abrupte Ende. Bei meiner üblichen Anlaufstelle gab es nur 6 Episoden. Dann werde ich am Wochenende noch 2 Episoden nachholen. Ich nehme aber mal an, dass sich an der Bewertung nichts ändern wird.
Ich überlege gerade wie die Folge geendet hat, dass du das als Staffelfinale gekauft hast. :mrgreen:
versteckter Inhalt:
Wahrscheinlich war es die, wo Martin sich beim Bund geoutet hat und in die Nacht davon fuhr.
An deinem Urteil sollte sich aber nichts ändern. Bleibt auf dem gewohnt hohen Niveau und schafft es erneut Hochspannung um ein Ereignis aufzubauen, dessen Ausgang man kennt. Das Kunststück zählte neben dem meist zündenden Humor zu den Hauptgründen, dass sich Deutschland 83 als international wettbewerbsfähig erwiesen hat und sich so stark von der üblichen deutschen Serienkost abhob, die selbst in den Aushängeschildern meist nur Betroffenheitsdramen oder überdramatisierten Edelkitsch fabriziert. Hoffentlich wird es wirklich zur wiederkehrenden Serie und nicht zur Miniserie. Auf RTL befürchte ich allerdings, dass die Quoten nach gutem Auftakt einkrachen.



Habe noch einige andere Staffelwertungen nachzuholen, aber wo ich gerade dabei bin.

Deutschland 83 Staffel 1 8,5/10
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von redlock
#1443720
Chasing Life -- Staffel 2

Dies mal keine Halbstaffeln, stattdessen 13 Folgen hintereinander im Sommer.
Wie auch schon in Staffel 1 war die Krebserkrankung von April nur eine von mehreren Handlungssträngen und dabei diesmal noch nicht mal die wichtigste. Kann man aber auch nicht wirklich von einer Serie verlangen deren Zielgruppe Frauen 12-34 ist. Es soll ja schließlich nicht ein Depri-Fest werden, wo es allen nur miserabel und mies geht.
Ich fand sogar, dass vor allem die Teile um Brenna, um Natalie, und der Teil um das Geheimnis des Vaters der drei Schwestern interessanter waren. Das soll aber nicht heißen, dass die Geschichten um April (sie hatte zwei in der Staffel) schlecht waren. Die Autoren haben die ''Last'' die Serie zu tragen gut und geschickt auf den Cast verteilt.
Die Geschichten waren gut miteinander verbunden und keine der Hauptfiguren kam zu kurz.

Das Staffelfinale findet einen guten Schluss für April, auch wenn man ihn nicht als abgeschlossen bezeichnen kann. Die anderen wichtigen Handlungsstränge dieser Staffel enden allerdings mit Cliffhangern. Typisch ABCF muss man leider sagen. Fände es ärgerlich wenn die Serie jetzt so enden würde** (es gab bei ABCF aber schon schlimmeres).

Für S2: 7,5/10

**: Beitrag geschrieben vor der Mitteilung der Einstellung
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von RickyFitts
#1443726
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Deutschland 83
Die 6 Episoden der Show
Na, ich hoffe du hast die Folgen 107 + 108 auch noch gesehen :mrgreen:
Ups, das erklärt natürlich das abrupte Ende. Bei meiner üblichen Anlaufstelle gab es nur 6 Episoden. Dann werde ich am Wochenende noch 2 Episoden nachholen. Ich nehme aber mal an, dass sich an der Bewertung nichts ändern wird.
Haha, und ich habe mir vorhin noch knapp verkniffen, dich nicht zu korrigieren, weil ich 6 Folgen nur für einen Irrtum beim Schreiben gehalten habe und kein Klugscheißer sein wollte.
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von str1keteam
#1444640
Einiges hatte ich ziemlich sicher schon bewertet, aber da es in der aktuellen Liste von nataku (bei dieser Gelegenheit auch ein Danke dafür) fehlt, poste ich mal die Übersicht der fehlenden Noten.


Justified - Season 6 [FX] 9/10
Nach leichten Abnutzungserscheinungen in Staffel 4-5 endet dieses eigenwillige Hinterwäldler-Gangster-Epos mit der besten Staffel neben Runde 2-3. Würdiger Abschluss einer Serie, die zwar immer gute Kritiken erhielt, aber von der Aufmerksamkeit stets eine Stufe unter der Champions League lief. Eine Schande, dass Olyphant und Goggins für 6 Jahre voller zitierwürdiger Dialoge und nuancierter Charakterarbeit nicht mehr als 1 mickrige Emmy-Nominierung mitnahmen und auch unter den Nebendarstellern hätten nicht nur Character Actress Margo Martindale und Jeremy Davies eine Auszeichnung verdient. Insgesamt wird es bei mir zwar auch nicht zur All Time Top 10 reichen, aber die besten Justified Staffeln müssen sich keineswegs hinter der gehypten Staffel 1 von Fargo verstecken. Hoffentlich können Hap & Leonard und/oder Quarry im nächsten Jahr die großen Fußstapfen füllen.


Wet Hot American Summer: First Day of Camp - Season 1 [Netflix] 7/10

Alpha House - Season 2 [Amazon] 7,5/10

New Girl Staffel 4 FOX 7,5/10

Modern Family - Season 6 [ABC] 7,5/10

Sin City Saints - Season 1 [Yahoo! Screen] 7/10

The Brink – Season 1 [HBO] 7,5/10

Parks and Recreation - Season 7 [NBC] 7/10

Louie - Season 5 [FX] 7,5/10
An guten Tagen kann Louie immer noch der originellste und beste Halbstünder im TV sein, aber selbst in dieser wieder leichteren Staffel ist die Show kaum noch lustig und die lobenswerte Experimente gehen öfter daneben als noch in Staffel 2 oder 3.

Brooklyn Nine-Nine - Season 2 [FOX] 7,5/10

Transparent - Season 1 [Amazon] 7,5/10

Ground Floor - Season 2 [TBS] 6/10

A to Z - Season 1 [NBC] 5/10

Selfie - Season 1 [ABC] 6/10

Sirens Staffel 2 [USA] 7/10

Ballers - Season 1 [HBO] 7,5/10

Archer - Season 6 [FX] 8,5/10

Maron Staffel 3 [IFC]7,5/10
Stand vom Start weg im Schatten von Louie, aber in dieser Staffel hat mir Maron nicht nur mehr Spaß bereitet, er hatte auch einige abseitige Episoden, die als Gesamtwerk besser funktionierten als so manche Folge des FX-Vettern.

The Goldbergs Staffel 2 7/10


Banshee - Season 3 [Cinemax] 8,5/10

Better Call Saul - Season 1 [AMC] 8,5/10

Fortitude - Season 1 [Sky Atlantic] 8/10

Gotham - Season 1 [FOX] 6,5/10

Kingdom - Season 1 [DirecTV] 8,5/10

Sons of Anarchy - Season 7 [FX] 8,5/10

True Detective - Season 2 [HBO] 7,5/10

The Knick - Season 1 [Cinemax] 8/10


Strike Back Staffel 5 [Cinemax] 7,5/10
Immer noch beste Unterhaltung, mit der am stärksten serialisierten Staffelstory und einigen der besten Actionszenen der Serie, aber auch ungewohnten Schwächeperioden in der Mitte (wie so oft, stellt es sich als Fehler heraus aus dem Nichts Verwandte von Hauptcharakteren einzuführen. Zudem musste man wegen Verletzungen der Hauptdarsteller zeitweise improvisieren) und einigen Actionszenen, die zu offensichtlich choreographiert waren und so nach Stuntshow riechen. In der zweiten Staffelhälfte zieht die Spannungsschraube aber wieder an. Ausgerechnet im Back to the Roots-Finale mit einer weitgehend packend inszenierten "Mikey & Damian gegen eine Übermacht"-Situation hatte ich allerdings den Eindruck, dass das Geld ausgegangen ist und somit einige seltsame Sprünge geschahen, die im heikelsten Moment abbrachen und dann nur den Ausgang statt des Gefechtes gezeigt haben. Werde SB nächstes Jahr sicher vermissen, aber eine Zukunft mit Filmen, die alle 2-3 Jahre geballt die besten Zutaten in 2 Stunden packen können, dürfte zu diesem Zeitpunkt das Beste fürs Franchise sein. Auch wenn im Gegensatz zu Justfied bei den Serien leider kein echter Erbe in Sicht ist.


Am ehesten noch

Homeland Staffel 4 8,5/10
Seit Staffel 2 sagt man jedes Jahr, dass die Show näher an eine Pay-TV Version von 24 rückt, aber in diesem Jahr ist man nach dem Abwurf von einigem Ballast
versteckter Inhalt:
(Familie Brody und Porno Mike)
, ohne einschränkenden Zusatz dort angekommen. Ok, endgültig wäre es erst, wenn man Quinn öfter im Jack Bauer-Mode sehen würde. :lol: Das ist aber keineswegs ironisch gemeint, sondern ein echtes Kompliment. Mit dieser Staffel ist Homeland wieder zu einem echten Top-Drama aufgestiegen. Vor allem ab Folge 6-7, nachdem der einzige nur halbwegs gelungene Nebenplot auf eine Weise abgeschlossen wird, die die vorangehenden Makel verzeihbar werden lassen, präsentiert man sich als politischer (Action-)Thriller von teils atemberaubender Spannung, vor einem Hintergrund, der so brisant, wie interessant ist. Der gesamte Cast vermag zu glänzen und insbesondere Claire Danes und Mandy Patinkin beweisen sich erneut als Aushängeschilder ihres Fachs. Die Inszenierung ist im Chaos genau so stark wie in den leisen Momenten der Charakterzeichnung. Bitte weiter so in "Homeland Germany".
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von redlock
#1444840
Westside -- Staffel 1 (tv3, Neuseeland)

Die erste Staffel umfasst 6 Folgen (je ~43 Min. Nettolaufzeit) und spielt von 1974 bis 1979. Pro Jahr eine Folge, wobei sich die jeweiligen Ereignisse einer Folge in einem Zeitraum von ein, zwei Wochen abspielen.

Man merkt nur bei genauerem Hinsehen, dass sie in NZ nicht das Budget einer US Serien Produktion haben. Insgesamt haben sie sich wirklich Mühe gegeben und die zweite Hälfte der 1970ziger gut getroffen, was Kleidung, Make-up, Autos, Wohnungsausstattungen angeht. Ebenfalls gut getroffen ist das ''Soziale Umfeld'' bzw. die gesellschaftlichen Entwicklungen, die sich über die Jahre (und damit die Eps) abspielen. Ist zwar nie der Fokus, wird aber nicht vernachlässigt.
Interessant fand ich die Auswahl der Songs. Man hat nicht die internationalen Hits der Periode genommen (lag's am Budget?) sondern die lokalen,
Als jemand der nicht sonderlich gut mit der neuseeländischen Geschichte vertraut ist bekommt man natürlich nicht jede Anspielung oder Witz mit (z.B. wen Ted und Rita 1976 wählen. Ich wette da war ein guter Gag drin, aber ich müsste jetzt bei wikipedia unter neusseländische Politik nachlesen um den zu verstehen). Sollte jedoch niemanden davon abhalten deswegen nicht zugucken.

Im Zentrum der Serie stehen Ted und Rita West, beide ''polizeibekannt,'' sowie drumherum ihre Familie, Freunde/Komplizen.
Ted ist zwar kein Schwerkrimineller, aber auch kein kleiner Fisch. Er war 3 Jahre im Knast und kommt 1974 raus. Rita war jahrelang ''nur'' Hausfrau, will aber nun mehr vom Leben. Und los geht’s.

Es gelingt der Serie sehr schnell Interesse an Ted und Rita und ihrem Leben zu wecken. Die Serie hat mich sehr schnell in ihre Welt gezogen und ist eine wirklich gelungene Crime-Dramedy. Die Mischung passt. Es hat mich wirklich gut unterhalten. Empfehlenswert!

Für Staffel 1: 8/10


Øyevitne (Eyewitness) (NRK, Norwegen; gesehen auf Arte)

6 teilige Miniserie (6x knapp 60 Min.) aus Norwegen.
Worum ging's? Zwei Teenager werden in einer Kiesgrube Zeuge eines vierfach Mordes. Da einer der beiden unter allen Umständen verhindern will das herauskommt, dass er schwul ist, lügen die beiden bei ihren Aussagen bei der Polizei. Das geht natürlich nicht gut und die Probleme für die beiden Jungs beginnen dann so richtig. Dieser Erzählstrang ist der wichtigste. Das ist auch weniger Krimi als viel mehr Familiendrama.
Auch noch eine Rolle spielt eine Familie aus der Balkanmafia, und vor allem noch eine Bikergang und ein korrupter Polizeichef.
Diese Krimiserie war als Vertreter des ''scandinavian noir'' angekündigt. Soweit würde ich nicht gehen. Das war maximal ''scandinavian noirish.'' Am Ende fehlte für noir die letzte Konsequenz, die letzte Härte.
Dennoch war's über weite Strecken ziemlich spannend. Eingeschränkt empfehlenswert: 7/10


Beauty and the Beast -- Staffel 3

Da war ich dann doch einfach zu neugierig :mrgreen:
Zum ersten Mal wirkte eine Staffel der Serie komplett durchdacht und durchkonzipiert. Zunächst wird, so weit es möglich war, der gesamte Balast von S2 abgeworfen. Dann konzentriert man sich darauf was die wenigen, aber treuen Fans, sehen wollen: Kat und Vincent als Paar zusammen, und mit ihren Freunden gegen einen gemeinsamen Feind kämpfend. Das war eigentlich auch ziemlich gut gemacht. Aber, es gab dann immer wieder ein paar Klöpse in der Handlung bzw. den Handlungen unserer Helden, wo man nur den Kopf schütteln konnte oder die Augen verdrehn. Außerdem, in der ersten Hälfte der Staffel hat mich Kat zu oft genervt. (Da hat auch das immer noch fantastische Aussehen von Kreuk nichts machen können).
Ja, besser als S2, aber mehr als 5,5/10 ist wegen der Aussetzer nicht drin. Das Fleißsternchen für Verbesserung haben sie sich aber redlich verdient. :mrgreen:
#1445064
Wollte hier gerade einmal schauen, wie die Bewertungen für die dritte "Bates Motel"-Staffel sind und dabei ist mir nicht nur aufgefallen, dass sie bisher kaum jemand bewertet hat, sondern auch, dass der Eingangspost seit einem halben Jahr nicht mehr aktualisiert wurde. Soll ich Nakatus letzten Stand von Mitte September mal dort einfügen oder... joar, nicht so?

Kenne die Strukturen im US-Forum nicht so gut, weil ich hier relativ selten unterwegs bin.


Fohlen
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von str1keteam
#1445070
Fernsehfohlen hat geschrieben: Soll ich Nakatus letzten Stand von Mitte September mal dort einfügen oder... joar, nicht so?
Wäre nicht schlecht. Normalerweise hatten wir mit Stefan ja immer einen Mann für alle Fälle vor Ort, aber der scheint sich ja schleichend verabschiedet zu haben. :lol:


Bates Staffel 3 hat so ziemlich die gleichen Stärken und Schwächen wie Staffel 2. Immer noch außerordentlich stark im Kern um Norman und Norma und insgesamt sehenswert, aber ich würde dir raten, noch ein paar Monate zu warten, sonst könnten einige Plots und Charakterentwicklungen noch frustrierender werden als ohnehin schon. Das Hauptthema kann nicht in den letzten Gang schalten, weil die Serie sonst vorbei wäre und das meiste Nebentheater kommt nie über gute Ansätze hinaus. Hätte nichts dagegen gehabt, wenn sie Staffel 4 als Abschluss-Staffel geplant hätten. So muss man hoffen, dass sie da wenigstens einen radikaleren Schnitt wagen.
#1445101
Okay, habs gemacht.

Und danke bezüglich der Einschätzung zu BM. Das hatte ich mir schon so in der Art gedacht und ich stimme dir zu, dass auch mir fünf Staffeln (mindestens) eine zu viel ist. Aber ich bin gerade so schön drin und habe außerdem grad noch Semesterferien, also sehe ich mir die Folgen trotzdem lieber jetzt an.


Fohlen
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von str1keteam
#1445108
Fernsehfohlen hat geschrieben:Okay, habs gemacht.

Und danke bezüglich der Einschätzung zu BM. Das hatte ich mir schon so in der Art gedacht und ich stimme dir zu, dass auch mir fünf Staffeln (mindestens) eine zu viel ist. Aber ich bin gerade so schön drin und habe außerdem grad noch Semesterferien, also sehe ich mir die Folgen trotzdem lieber jetzt an.
Kann ich verstehen. Nach dem spannenden und interessante Entwicklungen versprechenden Ende von Staffel 2 hatte ich mich trotz der vorhergehenden Schwächephase auch auf Staffel 3 gefreut und sie dann sehr zeitnah gesehen. Zumindest die ersten paar Folgen waren, so weit ich mich erinnere, auch 1 Schritt vorwärts, aber nachdem es in der Mitte dann doch wieder ziemlich absoff, bin ich nicht böse drum, dass die nächste Staffel noch einige Monate in der Zukunft liegt.
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