US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1423382
Justified Season 6 (Final Season)
Eine sehr gelungene Finalstaffel, einer insgesamt starken, aber nie großartigen Serie. Würde die Staffel etwa auf eine Stufe mit der besten, nämlich 2, stellen.
8/10
Die Serie als Ganzes würde ich auch in Richtung einer 8 einstufen. Kein Must See, aber definitiv unter meinen Top 20 Dramas, wenn auch eher im untersten Drittel.

Bloodline Season 1

Eine sehr gelungene Startstaffel, die mich zwar letzten Endes nicht komplett vom Hocker gerissen hat, aber durchaus in einem Atemzug mit den ersten Seasons von HoC und OitnB genannt werden kann.
Die Darsteller sind phänomenal, die Regie extrem gelungen, ich liebe die Atmosphäre; nur das Writing hält die Serie ein wenig zurück. Schlecht ist es wirklich nicht, aber auch nicht ganz der große Wurf.
8/10

Louie Season 4
Interessant und ganz anders als die ersten drei Staffeln. Anstatt den Vignetten gibt es jetzt viel mehr längere Storylines, die aber teilweise nicht so recht funktionieren wollen. Vorallem aber ist es nicht mehr so pointiert und witzig. Durch die langen Storylines, mangelt es an total überraschenden Kurzfilmchen, die einen total aus dem Nichts umhauen. Ich kann nicht wirklich eine Bewertung abgeben, würde aber insgesamt sagen, dass mir 2 und 3 besser gefielen.
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von Theologe
#1423514
Daredevil
Der Serie ist zwar leider nicht der große Wurf gelungen, den ich mir erhofft hatte, sondern vielmehr das was ich mir von einer "normalen" Network-Serie wünschen würde. Ein hochwertiger Look, ein guter Cast, ansprechend inszenierte Action und vor allem nicht weich gespült.
Bei einer Serie auf Netflix hätte ich mir natürlich noch eine dichtere Story und ausgefeiltere Charaktere gewünscht, aber man muss eben auch berücksichtigen, dass hier am Ende immer noch Marvel, das Sagen hatte und ABC die Serie produzierte, bleibt eher die Frage, warum die sich nicht bei Agent Carter und Agents Of SHIELD so viel Mühe geben.
Minuspunkt bleibt für mich die Wahl des Hauptdarstellers. Charlie Cox fehlt es einfach an Charisma, so dass er sich nicht unbedingt eignet eine Serie zu tragen und auch wenn ich die Art wie Vincent D'Onofrio seine Rolle anlegte, nicht immer als geglückt empfand, hat der einfach eine ganz andere Ausstrahlung.
7/10
von Sergej
#1423628
Theologe hat geschrieben:Daredevil
Der Serie ist zwar leider nicht der große Wurf gelungen, den ich mir erhofft hatte, sondern vielmehr das was ich mir von einer "normalen" Network-Serie wünschen würde. Ein hochwertiger Look, ein guter Cast, ansprechend inszenierte Action und vor allem nicht weich gespült.
Bei einer Serie auf Netflix hätte ich mir natürlich noch eine dichtere Story und ausgefeiltere Charaktere gewünscht, aber man muss eben auch berücksichtigen, dass hier am Ende immer noch Marvel, das Sagen hatte und ABC die Serie produzierte, bleibt eher die Frage, warum die sich nicht bei Agent Carter und Agents Of SHIELD so viel Mühe geben.
Minuspunkt bleibt für mich die Wahl des Hauptdarstellers. Charlie Cox fehlt es einfach an Charisma, so dass er sich nicht unbedingt eignet eine Serie zu tragen und auch wenn ich die Art wie Vincent D'Onofrio seine Rolle anlegte, nicht immer als geglückt empfand, hat der einfach eine ganz andere Ausstrahlung.
7/10
Obwohl SHIELD als Agentenserie zur Zeit funktioniert. Daredevil ist düsterer, aber von der Story her hat SHIELD mehr zu bieten. Aber verglichen mit den ersten 13 Folgen würde SHIELD verlieren.
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von Holzklotz
#1423633
Auf dem Papier ist die SHIELD-Story in den groben Stichpunkten sicherlich interessanter. Aber was bringt dir das, wenn alles darum herum gerade so oder gar nicht funktioniert. (Schauspielleistungen, Effekte, Charakterarbeit usw.). Dieser Drang eine komplexe Story sollte in meinen Augen einen Hinterplatz bekommen, wenn man nicht die Drecksarbeit machen möchte. Außer die "komplexe" Story soll natürlich gerade darüber hinwegtäuschen.

Und um das deutlich zu machen: Das bezieht sich nicht zwingend auf eine bestimmte Serie (aber ist jetzt auch nicht völlig losgelöst davon, siehe Shield-Erwähnung). Zu oft wird einfach unberechtigter Fokus auf Tempo und gleichzeitige Komplexität gesetzt, die von einem Werk als Ganzes gar nicht unterstützt werden kann. Das gilt auch für die andere Richtung. Langsame Erzählweise, die letztendlich träge ist, weil man es versäumt hatte bindende Charaktere/Konflikte zu erschaffen.

Das kann man abtun mit "Ist Platz für alle Arten von Serien da", und während das zu einem gewissen Grad stimmt, wäre es auch etwas langweilig, wenn man alles unter dieser Prämisse betrachtet bzw. weigere ich mich das zu tun. :-P
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von AlphaOrange
#1424822
Archer S6
Nicht viel zu schreiben. Ich bin froh, dass sie nach der letzten Staffel den Reset-Button gedrückt haben - konnte mit S5 nicht wirklich viel anfangen. So ist es wieder good ol Archer auf bewährtem Niveau, dafür halt ohne großartige Änderungen.
7 / 10

Da es nirgendwo anders hinpasst, ist mein Season-Review zu The X-Files S1 hier gelandet:
:arrow: http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 1#p1424791
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von redlock
#1424916
Spotless --- Fazit Staffel 1

Bei ''Spotless'' handelt es sich um eine frz. Serie in zehn Teilen, die zum größten Teil in London spielt und hauptsächlich in englischer Sprache ist. Der Cast besteht aus Briten und Franzosen.

Die Serie handelt vom Chef einer Firma, die in London und Umgebung Tatorte reinigt. Das ''Unheil'' nimmt seinen Lauf, als der Bruder des Firmenchefs plötzlich auftaucht und eine Reihe von Problemen mitbringt. Die türmen sich auf die, die der Chef ohnehin schon hat.
Die beiden Brüder treffen auf einen der ganz Großen der Londoner Unterwelt, der die Dienste der Tatortreinigungsfirma außerordentlich praktisch findet. Das ist der Haupterzählstrang in Staffel 1. Der hat allerdings noch ein paar Verzweigungen (einmal um den Bruder, einmal um die Ehefrau).
Der charismatische Gangsterboss kann sehr sympathisch, aber auch außerordentlich brutal sein --- dass die frz. Zensur das mit ''FSK 12'' bewertet hat, finde ich immer noch beachtlich.
Es gibt einen zweiten (und dünnen) roten Faden, der in der Kindheit der beiden Brüder spielt.
versteckter Inhalt:
Die Brüder haben offensichtlich eine Leiche verschwinden lassen.
Diese FBs sind in frz. Sprache.
Die 13jährige Tochter des Chefs bekommt in der zweiten Hälfte der Staffel einen eigenen Handlungsstrang. Der ist ordentlich gemacht und ziemlich aktuell. Ist jedenfalls kein ''Dana Brody Drama.''

Ja, es ist ganz schön was los. Da die Folgen aber eine Laufzeit von jeweils ~55 Minuten haben kommt nichts zu kurz.
Mir hat dieses Crimedrama mit Familiendrama Anteil sehr gut gefallen. Ich war von den Geschichte(n) direkt gefesselt und gepackt. Das war spannende Unterhaltung. Für mich war bis kurz vorm Ende offen, wer überlebt und wer nicht.
Die beiden Haupterzählstränge werden am Ende aufgelöst, haben aber trotzdem Anknüpfungspunkte für eine zweite Staffel.

Wer ein gutes und interessantes Crimedrama sucht, das außerhalb der USA spielt wird hier fündig. Wie ich hier im Forum schon mal geschrieben habe: Ich bin sicher, dass die Serie eine US Adaption bekommen wird.

---->8/10


Sirens --- Staffel 2:

Alles in allem war die zweite Staffel eine herbe Enttäuschung. Die Sitcom verkam in dieser Staffel zu einer bloßen Nummernrevue. Da war nichts mehr mit rotem Faden wie es ihn z.B. in S1 um Jonny und Theresa gab. Tatsächlich waren die beiden über weite Strecken der Staffel kaum zusammen und selten in einer Szene. Stattdessen dreht es sich hauptsächlich um Brian/Jonny/Hank und Theresa/Billy und ihre ''Abenteuer.''
Ganz klar, da gab's Anweisungen vom Sender.
Bei einer solchen Nummernrevue gibt’s natürlich auch Teile die sehr witzig waren. Aber genauso Sachen die nicht funktioniert haben. Für mich war das etwa 50:50. Wenn dann aber der ''Klebstoff'' fehlt, der das Ganze zusammenhält leidet das Sehvergnügen erheblich. Da erwartet man von einem Halbstünder (egal ob Sitcom oder Dramedy) im Jahr 2015 einfach mehr.

---->5/10
#1424918
Daredevil Season 1

Auf der Plus Seite:
- Sehr wertiger, konsistenter Look. Die Serie macht zum Glück nicht denselben Fehler, wie AoS, das sich viel mehr abgebissen hatte, als es Schlucken konnte und deswegen in Sachen Effekte und Look sehr variierte.
- Fisk. D'Onofrios Performance ist wirklich toll zum Anschauen und er gibt den besten Comic-Film-Bösewicht seit Heath Ledgers Joker.
- Das Plotting. Ich freu mich echt immer, wenn eine Comic-Buch Geschichte nicht darauf hinausläuft, dass irgendein magisches Artefakt gefunden werden muss. Dardevil erzählt eine vergleichsweise interessante Story.

Auf der Minus Seite:
- Die drei Helden sind alle recht öde und ich habe keinen wirklich in mein Herz geschlossen.
- 13 Folgen waren ein bisschen viel, dafür wie wenig eigentlich passiert. Im Grunde ist die ganze erste Staffel eine lange Originstory. Das hätte man in 5,6 Folgen auch abhandeln können.
- Es fehlt das Alleinstellungsmerkmal. Daredevil ist viel zu lange nur ein dunkel gekleideter Kerl, der Martial Arts drauf hat und erst viel zu spät kommen die Eigenheiten der Figur zum Tragen.
7.5/10
#1424919
redlock hat geschrieben:Sirens --- Staffel 2:

Alles in allem war die zweite Staffel eine herbe Enttäuschung. Die Sitcom verkam in dieser Staffel zu einer bloßen Nummernrevue. Da war nichts mehr mit rotem Faden wie es ihn z.B. in S1 um Jonny und Theresa gab. Tatsächlich waren die beiden über weite Strecken der Staffel kaum zusammen und selten in einer Szene. Stattdessen dreht es sich hauptsächlich um Brian/Jonny/Hank und Theresa/Billy und ihre ''Abenteuer.''
Ganz klar, da gab's Anweisungen vom Sender.
Bei einer solchen Nummernrevue gibt’s natürlich auch Teile die sehr witzig waren. Aber genauso Sachen die nicht funktioniert haben. Für mich war das etwa 50:50. Wenn dann aber der ''Klebstoff'' fehlt, der das Ganze zusammenhält leidet das Sehvergnügen erheblich. Da erwartet man von einem Halbstünder (egal ob Sitcom oder Dramedy) im Jahr 2015 einfach mehr.

---->5/10
Nummernrevue? Noch nie gehört dieses Wort.

Duden sagt dazu:
"musikalisches Ausstattungsstück, das aus einer Folge unzusammenhängender sängerischer, tänzerischer und artistischer Darbietungen besteht"

Ich wollte eigentlich schon mal fragen, wie sich Sirens gehalten hat in S2, denn ich habe mir die Serie nach den guten S1-Reviews schon mal "zugelegt" und habe mich dabei noch gewundert, dass (vor allem S2) laut Wiki komplett in falscher Reihenfolge ausgestrahlt wurde. War das der Grund für den fehldenden Zusammenhang oder hat der fehlende Zusammenhang erlaubt die Episoden so durcheinander auszustrahlen? Die paar Artikel zu Beginn von S2, welche ich überflogen habe, haben auch eher das Gegenteil gesagt: dass die Serie in S2 erst richtig ihren Tritt gefunden hat und klar besser sei als noch in S1.

Und wenn man von den Quoten her mal annimmt, dass es keine S3 geben wird, würdest du die Serie (S1+2 zusammen) denn trotzdem empfehlen insgesamt und ist sie einigermassen rund abgeschlossen? Wobei das wohl eher unwahrscheinlich ist, wenn die als letztes produzierte Episode schon als 2x10 ausgestrahlt wurde und die 11. Episode als Staffelfinale lief...
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von str1keteam
#1424924
ultimateslayer hat geschrieben:Daredevil Season 1

- 13 Folgen waren ein bisschen viel, dafür wie wenig eigentlich passiert. Im Grunde ist die ganze erste Staffel eine lange Originstory. Das hätte man in 5,6 Folgen auch abhandeln können.
Auf keinen Fall. Ich bin zwar der Meinung, dass die meisten Folgen gut mit 40-45 statt 50-60 Minuten ausgekommen wären, weil das Tempo manchmal ganz schön abgesoffen ist, wenn inhaltsarme Dialoge endlos (und ohne Prunk oder Sexablenkung :lol: ) ausgespielt worden. In nur 5-6 Folgen wäre es aber gerade so hyperaktiv oberflächlich von Ereignis zu Ereignis und Twist zu Twist gehüpft wie der CW-Schmonzes, in dem viel passiert, aber nichts von Belang ist. Die Reporter-Storyline wäre vermutlich komplett genau so gekappt worden wie die Teaserfolge um Stick, der Night Nurse Arc oder die zart keimende Romanze zwischen Foggy und Karenm. Fisks Beziehungen zu seiner Angebeteten und seinem einzig wahren Freund/Assistenten so stark gekürzt, dass der Charakter zum üblichen Comicbösewichten degradiert worden wäre.

Das Erzähltempo und die Plotdichte zählen zu den Punkten, die man in einer zweiten Staffel (wehe nicht, Netflix!) und bei den kommenden Defenders Helden verbessern kann, aber es ist wichtig, dass es weiterhin lange ruhige Phasen gibt und Zeit bleibt, um einschneidende Ereignisse wirken zu lassen und sich ganz normalen Gesellschafts und Crime-Themen zu widmen.

Ich könnte zwar auch noch auf einigen Schwachpunkten herumreiten, aber das Gesamtbild ist so gelungen, dass ich mich lieber auf das Positive konzentriere. Daredevil soll und will keine Dekonstruktion des Superheldengenres sein, deshalb werden naturgemäß einige ausgetretene Pfade beschritten, aber es testet die Grenzen nicht nur in Sachen Härte (einzig Banshee kann bessere und schmerzvollere Nahkampfchoreographie bieten. Schade, dass der schnittlose Oldboy-Kampf noch unter die Goddard Ägide fiel. Mit dem späteren Härtegrad hätte das den Kampf gegen den Samurai sicherlich noch überboten.) weiter als man es unter Disney/Marvel Schirmschaft für möglich hielt, löst sich endlich aus der Dauerpubertät und liefert den ersten erwachsenen TV-Beitrag fürs Subgenre. Es darf hiernach vielleicht immer noch keinen harten Alkohol trinken, aber schon Auto fahren und Verträge abschließen. :lol:

Für meinen Geschmack war es sogar die beste MCU Produktion abseits von Guardians of the Galaxy. So unterhaltsam die Spektakel-Streifen meist auch sind. Nichts davon wird mir so in Erinnerung bleiben wie Fisks Arc (eine Rarität, dass der Bösewicht die größte Love-Story und die sentimalsten Szenen hat.) oder die grandiose Nessun Dorma Montage in der Finalfolge
versteckter Inhalt:
(eine Aufräumaktion, die an mehreren Orten zugleich stattfindet, ist auch nicht neu, aber funktioniert in dieser gekonnten Ausführung heute noch so gut wie beim Paten).
8,5/10

LBM hat geschrieben:...die Serie (S1+2 zusammen) denn trotzdem empfehlen insgesamt
Hab Staffel 2 noch nicht gesehen, aber wenn du Rescue Me auch wegen des Männerhumors mochtest, solltest du dir Sirens so oder so ansehen.
Die Beziehungskiste war zwar in vielen Folgen präsent, aber schon in Staffel 1 nicht sonderlich wichtig, denn das Herz und die größte Stärke der Serie waren die Albereien zwischen den Jungs (und Mädels) und die Alltagsabenteuer während des Jobs.
#1424931
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Daredevil Season 1

- 13 Folgen waren ein bisschen viel, dafür wie wenig eigentlich passiert. Im Grunde ist die ganze erste Staffel eine lange Originstory. Das hätte man in 5,6 Folgen auch abhandeln können.
Auf keinen Fall. Ich bin zwar der Meinung, dass die meisten Folgen gut mit 40-45 statt 50-60 Minuten ausgekommen wären, weil das Tempo manchmal ganz schön abgesoffen ist, wenn inhaltsarme Dialoge endlos (und ohne Prunk oder Sexablenkung :lol: ) ausgespielt worden. In nur 5-6 Folgen wäre es aber gerade so hyperaktiv oberflächlich von Ereignis zu Ereignis und Twist zu Twist gehüpft wie der CW-Schmonzes, in dem viel passiert, aber nichts von Belang ist. Die Reporter-Storyline wäre vermutlich komplett genau so gekappt worden wie die Teaserfolge um Stick, der Night Nurse Arc oder die zart keimende Romanze zwischen Foggy und Karenm. Fisks Beziehungen zu seiner Angebeteten und seinem einzig wahren Freund/Assistenten so stark gekürzt, dass der Charakter zum üblichen Comicbösewichten degradiert worden wäre.
Für die 13 Episoden wars mir dann aber insgesamt nicht reich genug. Das Universum der Serie ist noch immer extrem klein und die Art wie man den Plot letztlich abgewickelt hat, war nicht so komplex wie ich erwartet hatte. Wenn man die Verwandlung vom Masked Man zu Daredevil früher angesetzt hätte und dafür die Beziehung zwischen den Figuren ein wenig mehr ausgefleischt und den überliegenden Plot ein wenig komplexer gemacht hätte, wäre das schon gegangen.
Irgendwie ist das ja langsam ein Musterproblem von Netflixserien. Bloodline hätten 2,3 Folgen weniger sicher auch nicht geschadet, genauso wie HoC und OitnB zumindest in Season 2. Ich glaub 10 Folgen Staffeln als Standard würden Netflix besser stehen.
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von str1keteam
#1424932
ultimateslayer hat geschrieben:Ich glaub 10 Folgen Staffeln als Standard würden Netflix besser stehen.
Über 10 Folgen könnte man bei Daredevil (und den anderen bisherigen Netflix-Dramen) sicherlich reden, aber 5 oder 6 wären selbst bei diesem überschaubaren Maincast zu wenig. Ich fand es z.B. auch gut, dass man Fisk erst mal über den Ruf auf der Straße aufgebaut hat und erst ab Folge 4 (nach dem kleinen Schnippsel am Ende von Folge 3) aktiv ins Geschehen eingreifen ließ.


btw. Bei Sense8 wurde die Staffelorder nach Drehstart von 10 auf 12 Episoden erhöht. :lol:
#1424952
str1keteam hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Ich glaub 10 Folgen Staffeln als Standard würden Netflix besser stehen.
Über 10 Folgen könnte man bei Daredevil (und den anderen bisherigen Netflix-Dramen) sicherlich reden, aber 5 oder 6 wären selbst bei diesem überschaubaren Maincast zu wenig. Ich fand es z.B. auch gut, dass man Fisk erst mal über den Ruf auf der Straße aufgebaut hat und erst ab Folge 4 (nach dem kleinen Schnippsel am Ende von Folge 3) aktiv ins Geschehen eingreifen ließ.
Ich meinte in erster Linie auch den Originstoryteil von Matt Murdock. Der Charakter und Cox waren nicht interessant genug, dass sie ohne den Daredevil Aspekt volle 13 Folgen stemmen konnten. Aber hätte man das was ganz am Ende passiert schon früher eingeführt, wäre da die Türe deutlich weiter offen gewesen. Es ist wirklich sehr ähnlich wie bei HoC Season 2 wo es auch ein bestimmtes Ereignis gab, das einfach erst in der Finalepisode geschehen konnte und deswegen musste man gewisse Sachen ausdehnen. Der Unterschied ist allerdings, dass man Daredevil
versteckter Inhalt:
nicht erst in der fucking letzten Folge der Staffel einführen muss. :lol:
Und für die Art wie der Mainplot um Fisks Machenschaften gelöst worden ist, fand ich die Dauer der Story auch etwas übertrieben. Das war letztlich kein Plot der verwickelter war als der von TDKR.
Also den einen Aspekt hätte ich vorgeschoben und dafür bei anderen etwas tiefer gebohrt.
btw. Bei Sense8 wurde die Staffelorder nach Drehstart von 10 auf 12 Episoden erhöht. :lol:
:lol: :lol: Das wird entweder der größte Wurf oder das größte Disaster für Netflix. Und holy fuck, es ist ja echt schon richtig bald soweit. 6 Wochen sind's nur noch, kaum zu glauben. Das hat immer in so weiter ferne gewirkt.
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von redlock
#1425045
little_big_man hat geschrieben: der fehlende Zusammenhang erlaubt die Episoden so durcheinander auszustrahlen?
So ist es. Es gibt keinen roten Faden. Zwar wird mal um- und zusammengezogen, mal sind zwei ein Paar, mal nicht. Aber das spielt eigentlich keine Rolle.
Von den Produktioncodes bei ''Sitcoms'' (oder Halbstündern) kann man nicht immer auf die chronologische Reihenfolge der Episoden schließen. Es passiert da öfters, dass beides unterschiedlich ist.
Selbst bei der NBC Serie ''Betrayal'' letzte Saison waren Chronologische und Produktionsreihenfolge nicht identisch.
''das aus einer Folge unzusammenhängender sängerischer, tänzerischer und artistischer Darbietungen besteht"
Beschreibt ''Sirens'' in S2 verdammt gut
little_big_man hat geschrieben: Und wenn man von den Quoten her mal annimmt, dass es keine S3 geben wird, würdest du die Serie (S1+2 zusammen) denn trotzdem empfehlen
Wenn du den Männerhumor a la ''Rescue Me'' magst, dann kannst du die Serie ruhig ansehen. Ansonsten lass es, du verpasst nichts.
little_big_man hat geschrieben: ist sie einigermassen rund abgeschlossen?
Es gibt nichts abzuschließen. Es gibt in S2 keine fortlaufende Geschichte(n), Cliffhanger oder offene Fragen.
#1425051
redlock hat geschrieben:Von den Produktioncodes bei ''Sitcoms'' (oder Halbstündern) kann man nicht immer auf die chronologische Reihenfolge der Episoden schließen. Es passiert da öfters, dass beides unterschiedlich ist.
Und wie war es hier? Sind sie in der richtigen Reihenfolge um- und zusammengezogen? :lol:
redlock hat geschrieben:Wenn du den Männerhumor a la ''Rescue Me'' magst, dann kannst du die Serie ruhig ansehen. Ansonsten lass es, du verpasst nichts.
Rescue Me finde ich toll, deshalb ist Sirens überhaupt erst auf meiner Nachholliste gelandet...
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von redlock
#1425126
little_big_man hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Von den Produktioncodes bei ''Sitcoms'' (oder Halbstündern) kann man nicht immer auf die chronologische Reihenfolge der Episoden schließen. Es passiert da öfters, dass beides unterschiedlich ist.
Und wie war es hier? Sind sie in der richtigen Reihenfolge um- und zusammengezogen? :lol:
Ja, hier bei der Erstausstrahlung hat's gepasst. Aber wie schon gesagt, das spielt eigentlich keine Rolle. Man kann die Eps ruhig ''wild durcheinander sehen.'' Spielt für's Verständnis keine Rolle.
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von Theologe
#1425246
19-2: S2
Wenn die Serie das entsprechende Budget hätte, wäre sie richtig heißer Shit und man würde sie mit Preisen überhäufen.
Der Season-Opener kann man nicht hoch genug loben. Die Episode gehört in die Hall of Fame der TV-Serien. In den folgenden 9 Episoden hat man eine perfekte Mischung aus täglicher Polizeiarbeit, dem roten Faden und Charakterdrama.
Den regelmäßigen Einbau von Halluzinationen bräuchte ich nicht, aber das ist neben dem knappen Budget auch schon der einzige Kritikpunkt. Gegen Ende wird der roten Faden aufgelöst und die Serie hat noch denen einen oder anderen Shocker zu bieten.
Wenn str1ke noch seine Jahresumfrage nach TV-Stars mit Filmstar-Potential durchführen würde, stünde Adrian Holmes ganz oben auf meiner Liste.
Wer hätte gedacht, dass man so schnell einen so guten Ersatz für Southland bekommen könnte? 19-2 scheint mir aus dem Stehgreif die erste rein kanadische Serie zu sein, die ich uneingeschränkt als Topserie bezeichnen würde.
8,5/10
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von redlock
#1425442
The Americans -- Staffel 3:

The Americans ist die beste Serie auf FX. Basta ( :mrgreen: )
Die Mischung aus Spionage-, Familien- und persönlichem Drama ist einfach exzellent und gehört zum Besten was das US TV gegenwärtig produziert.
Staffel 3 bot wieder sehr spannende, packende und fesselnde Unterhaltung.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Macher in Staffel 3 zwei schwere Fehler gemacht haben:
---Nina in Russland.
---Philip auf die 15 jährige Tochter des CIA Agenten anzusetzen.

Trotz dieser zwei Fehler, war S3 großes TV, und ich kann jedem der auf ''anspruchsvolle'' Dramaserien steht, die Serie nur wärmstens empfehlen: 8,5/10
von Einzelkind
#1425463
Mehr in den jeweiligen Threads (irgendwann :mrgreen: ):

The Americans - Season 3: 9/10

Justified - Season 6: 9/10

Girls - Season 4: 8,5/10

Togetherness - Season 1: 8/10

Looking - Season 2 : 7,5/10 (die Bewertungen auf der ersten Seite stimmen übrigens nicht, da sich alle auf die erste Staffel beziehen, ebenso bei Homeland, Girls, Parks&Rec und wohl auch noch ein paar anderen Serien)

Shameless - Season 5: 6,5/10
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von Holzklotz
#1425472
Uhm, woher kommen die Bewertungen denn dann? Ich bin eigentlich nur durch diesen Thread gegangen. Gerade wenn sich die Bewertungen auf Staffel weit zurück beziehen, wäre selbst eine Verwechslung mit dem Vorjahresthread ausgeschlossen. :?
#1425473
Holzklotz hat geschrieben:Uhm, woher kommen die Bewertungen denn dann? Ich bin eigentlich nur durch diesen Thread gegangen. Gerade wenn sich die Bewertungen auf Staffel weit zurück beziehen, wäre selbst eine Verwechslung mit dem Vorjahresthread ausgeschlossen. :?
Aber bei mir hast du auch ganz viele falsche Bewertungen stehen. :?
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von RickyFitts
#1425479
Daredevil S1

Handwerklich alles sehr ordentlich, baut aber nur mit altbekannten Elementen. Überraschungen bleiben aus und innovativ ist hier rein gar nichts. Was es allen anderen Marvel-Filmen und Serien voraus hat, ist dafür mal ein starker Antagonist. Fisk hat hier sogar deutlich mehr Ausstrahlung und Präsenz als der Held selbst, der leider blass besetzt ist und auch als Charakter etwas konturlos bleibt. Referenzklasse ist hier allerdings gar nichts.

Der schwer von Dark Knight inspirierte Look ist schick, aber abgesehen von ein paar tollen long take fights in den ersten zwei Folgen gibt es da wenig einfallsreiches; die Kämpfe sind schon sehr stark, nur eine Spur überchoreographiert und bleiben dann doch eine ganze Ecke hinter Banshee, das für mich letztlich der wesentlich nähere Vergleichspunkt ist als Arrow. Nur dass Banshee eben noch eine Ecke besser aussieht, hochwertiger produziert ist und eine Hauptfigur mit spürbarem Charisma besitzt. Bis hierhin ist Daredevil in allen Kategorien also lediglich "gut".

Richtig enttäuscht bin ich von der akkustischen Seite der Show. Eine Art blinden Straßen-Samurai, der sich an feinsten Geräuschen, Luftstößen und Gerüchen orientiert und auch darüber ermittelt, zu inszenieren, schreit geradezu nach einem außergewöhnlichen und innovativen (oder wenigstens von Hannibal geklauten) Sounddesign. Davon existieren hier nur sehr sporadisch höchst rudimentäre Ansätze. Der Soundtrack ist dann gleich ganz dünn und vergessenswert.

Die Stärke der Show sind dann eher die Nebenrollen. Vor allem auf Antagonistenseite gibt es da ein paar schöne Sachen. Ich wünschte sie hätten Vanessa noch mehr Szenen gegeben. Da haben wir ein Element, das ich einer derartigen Serie bisher noch kaum gesehen habe und für die sich nur im weitesten Sinne durch Claire Underwood eine aktuelle Vergleichsgröße finden lässt.

Dem Hype wird die Show also leider nicht ganz gerecht. Netflix kocht hier auch nur mit Wasser und trotz der ganz hübschen Cinematographie scheint mir die Show bei weitem nicht so teuer zu sein, wie teils gemutmaßt wurde. Banshee jedenfalls steckt Daredevil was Action, Wumms und Bildgewalt angeht immer noch deutlich in die Tasche.
Die Plot Points blieben mir zu berechenbar, zu sehr Genrestandard, um mich wirklich zu fesseln, überraschen oder gar schocken. Fisk und Vaughns exzellentes Spiel sind es für mich, die die Show dann doch noch aus der Beliebigkeit heben. Es mag handwerklich über anderen Shows aus dem Genre stehen. An denen kommt es aber erst vorbei, wenn es sich in der zweiten Staffel traut, auch einen etwas ambitionierteren Plot zu erzählen und mehr als ein Rehash typischer grim vigilante saves his city tropes zu sein. In einer Folge des unterbudgetierten Powers steckt mehr Ideenreichtum als hier in einer halben Staffel.
Dafür ist dann leider nicht mehr drin als
7,5/10
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von Holzklotz
#1425518
ultimateslayer hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:Uhm, woher kommen die Bewertungen denn dann? Ich bin eigentlich nur durch diesen Thread gegangen. Gerade wenn sich die Bewertungen auf Staffel weit zurück beziehen, wäre selbst eine Verwechslung mit dem Vorjahresthread ausgeschlossen. :?
Aber bei mir hast du auch ganz viele falsche Bewertungen stehen. :?
Okay, irgendwas ist fucked up. Etliche Namen tauchen 2x Mal auf etc. Muss ich mal aufräumen, I guess, wobei ich nicht genau weiß, was falsch gelaufen ist.

Edit: Ok, die Doppelungen decken sich mit den jeweiligen Eintragungen der vorherigen Season.
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