US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1457965
10x02 - Founder's Mutation

Deutlich klassischer als der Auftakt, so richtig vom Hocker gerissen hats mich aber leider auch nicht. Tatsächlich fühlt es sich am Ende sehr hektisch an. Sohn, den wir seit zwei Minuten kennen finden binnen drei Sekunden Schwester, die wir einmal kurz gesehen haben. Ausbruch, Ende. Da fehlte auch ein dicker Batzen Erklärung zu dem Selbstmord. Das das einfach ein Missgeschick war, find ich ziemlich dünne.
Interessant fand ich, dass man trotz Stand-Alone-Charakter so eng an die Mythologie-Elemente vom Auftakt anschließt. Das Thema Alien-DNA an und Hybridenkinder wird direkt wieder aufgegriffen, Scullys Entführung wird erneut thematisiert. Es wurden schon Episoden für weniger als Mythologie-Folge gelabelt (hier lohnt es sich hauptsächlich deshalb nicht, weil nichts neues bei rumkommt).
Die beiden William-Blenden waren sehr seltsam. Haben mich ein weniger an das Paralleluniversum aus Fringe erinnert. Mulders Teil verstehe ich ja ganz gut. Die tief sitzende Angst, dass er William verliert, wie er bereits Samantha verloren hat. Aber Scullys Schreckensvision ist, dass er eines Tages mit ner Alienfratze vor dem Spiegel steht? Dafür wird ihn das Abgeben in eine Adoptivfamilie eher wenig schützen.
von 3Jane
#1458213
McKing hat geschrieben:Was war eigentlich mit dem Jungen der gegen das Auto gelaufen war? Das muss irgendwas zu bedeuten haben oder?
Hat es, das war Kyle. Nur so konnte er Mulder beeinflussen, dass er das "Find her..." hören konnte (was sich auf Kyles Mutter und indirekt darüber zu seiner Schwester Molly bezieht).
#1458799
10x3

Ja, ne. Also für mich wars nichts. Die Folge hat mir da eher wenig bis gar nichts gegeben und war für mich noch langweiliger, als die Episode davor. Dieses offensichtlich komische, hat bei mir nicht dafür gesorgt, dass ich jetzt irgendwo lachen musste. Das hatte man bei Akte X auch schon mal besser drauf.

Nach der Halbzeit kann ich sagen, dass ich bisher nicht so recht zufrieden bin. Das liegt allgemein daran, dass ich diese FDW oder MOTW Episoden nicht so gerne habe und die Qualität der Geschichten mich dazu auch nicht sonderlich umgehauen hat.

Nach der Plauze um Akte X – Jenseits der Wahrheit, hätte ich eigentlich auch gedacht, dass man von diesen Monstergeschichten die Finger lässt. Gerade bei den Trailern hätte ich mich auf eine durchgängige Verschwörungsstory sehr viel mehr gefreut. Neue Figuren, neue Bösewichte, Neue einsame Schützen, einfach ne neue coole Mini-Mythologie.
#1458806
Also mir hats sehr gut gefallen. Für mich hat die Comedy gezündet(Mulders Klingelton :D), mochte ich schon bei den früheren Staffeln. Nach der ersten Episode war mein Bedürfnis nach mehr Mythologiefolgen erstmal gedeckt. Für ne ausgereiftere Backgroundstory brauchts mehr wie 6 Folgen. Falls es weitergeht müsste man mit mehr Episoden arbeiten. So ne Staffel mit 13 Folgen mit Mythologie und Stand Alone könnte ne Runde Sache werden. Aber mit den 6 Folgen war mir eh klar dass da nicht viel kommen würde.
#1458841
Folge 1003:

Ich fand diese Folge sehr unterhaltsam. Hat Spaß gemacht.
Der Klingelton war die absolute Härte.
Schön fand ich die Ehrung/Erinnerung (oder wie man's sonst bezeichnen will) an Kim Manners, der für die (ursprüngliche) Serie ja sehr wichtig war.

---->8/10
#1458883
Sentinel2003 hat geschrieben:Muss man sich "Sorgen" machen, das die Quoten etwas rückläufig sind?? :roll: :shock:
Grundsätzlich nein. Die Quoten der ersten Folge waren hochgradig überdimensioniert, weil die nach irgendeinem extrem wichtigen NFL Finalspiel gestartet ist. Daran kannst du die restlichen Quoten nicht messen. Es war immer klar, dass ein großer Prozentteil davon flöten geht. Das einzige Relevante ist, wo die Quoten stehen bleiben. Aber selbst wenn jetzt noch ein ganzer Ratings-Punkt verloren geht, wäre das immer noch solide. Also da ist noch einiges Platz nach unten. Und du kannst dir sicher sein, dass - sollten Duchovny und Anderson Zeit und Lust haben - mehr gemacht wird.

Zur Folge:
Ziemlich witzig, bei weitem die beste Episode der Staffel, aber ein insant classic, wie manche Kritiker meinen? Nein. Serien wie Buffy, Supernatural oder sogar Special Unit 2 (wer kann sich daran noch erinnern :lol: ) haben reichlich vergleichbar witzige Comedy-Folgen gebracht. Die Auflösung war extrem gelungen und ich hab reichlich gelacht. Aber der Hype hat die Erwartungen bisschen gar aufgeblasen.
Bisher wäre mein Rating der ersten drei Folgen: 10x01: 4/10; 10x02: 6.5/10; 10x03: 8/10

Der Staffel fehlt echt ein guter Dreh. Das ist bisher echt einfach nur X-Files 15 Jahre später. Ich weiß, das klingt banal, was soll man denn sonst wollen? Aber ich denke, um so eine/n Reboot/Fortsetzung zu rechtfertigen, muss man dem Zuseher auch zeigen, was man Neues auf Lager hat. Und die Antwort darauf ist ganz klar: Nichts! Es gibt den gelegentlichen zeitgenössischen Scherz, aber davon abgesehen ist man bisher mit dem absoluten Mindestmaß zufrieden und setzt auf 90er Jahre Durchschnitt.
Ich glaub das große Problem ist, dass der writer's room frisches Blut gebraucht hätte. Anstatt mit Chris Carter zu führen, der sich nur alteingesessene X-Files Autoren geschnappt hat, hätte es ein paar 80er Kinder gebraucht, die X-Files in ihrer College Zeit geschnupft haben und vor guten Ideen nur so platzen. Gott weiß, davon gibt's mehr als genug in Hollywood.
#1458913
ultimateslayer hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Muss man sich "Sorgen" machen, das die Quoten etwas rückläufig sind?? :roll: :shock:
Grundsätzlich nein. Die Quoten der ersten Folge waren hochgradig überdimensioniert, weil die nach irgendeinem extrem wichtigen NFL Finalspiel gestartet ist. Daran kannst du die restlichen Quoten nicht messen. Es war immer klar, dass ein großer Prozentteil davon flöten geht. Das einzige Relevante ist, wo die Quoten stehen bleiben. Aber selbst wenn jetzt noch ein ganzer Ratings-Punkt verloren geht, wäre das immer noch solide. Also da ist noch einiges Platz nach unten. Und du kannst dir sicher sein, dass - sollten Duchovny und Anderson Zeit und Lust haben - mehr gemacht wird.

Zur Folge:
Ziemlich witzig, bei weitem die beste Episode der Staffel, aber ein insant classic, wie manche Kritiker meinen? Nein. Serien wie Buffy, Supernatural oder sogar Special Unit 2 (wer kann sich daran noch erinnern :lol: ) haben reichlich vergleichbar witzige Comedy-Folgen gebracht. Die Auflösung war extrem gelungen und ich hab reichlich gelacht. Aber der Hype hat die Erwartungen bisschen gar aufgeblasen.
Bisher wäre mein Rating der ersten drei Folgen: 10x01: 4/10; 10x02: 6.5/10; 10x03: 8/10

Der Staffel fehlt echt ein guter Dreh. Das ist bisher echt einfach nur X-Files 15 Jahre später. Ich weiß, das klingt banal, was soll man denn sonst wollen? Aber ich denke, um so eine/n Reboot/Fortsetzung zu rechtfertigen, muss man dem Zuseher auch zeigen, was man Neues auf Lager hat. Und die Antwort darauf ist ganz klar: Nichts! Es gibt den gelegentlichen zeitgenössischen Scherz, aber davon abgesehen ist man bisher mit dem absoluten Mindestmaß zufrieden und setzt auf 90er Jahre Durchschnitt.
Ich glaub das große Problem ist, dass der writer's room frisches Blut gebraucht hätte. Anstatt mit Chris Carter zu führen, der sich nur alteingesessene X-Files Autoren geschnappt hat, hätte es ein paar 80er Kinder gebraucht, die X-Files in ihrer College Zeit geschnupft haben und vor guten Ideen nur so platzen. Gott weiß, davon gibt's mehr als genug in Hollywood.

Danke dir für deine Erklärung!! :wink: 8)

Ich glaube sogar, gelesen zu haben, das Dochovny mal zitiert wurde: es hat ihm wohl soviel Spass gemacht, das er sich vorstellen könnte, so etwa schon jedes Jahr eine kleine spezielle Staffel um die 10 Folgen zu drehen!! Na, das liest/hört sich doch mal sehr gut....

Und, war nicht eigentlich diese 10 Staffel eine Idee von seiner Serienpartnerin Gillian?? Hatte Sie nicht im Sommer 2014 getwittert, sie hätte richtig mal wieder Lust auf neue Folgen?? Dann dürften Wir wahrscheinlich Gillian diese neue Staffel verdanken... 8)

Und, vor allem, das ausser Robert Patrick und Annabeth Gish fast alle wieder mitgemacht haben, ist ja auch schon fast sensationell.... :!:
von 3Jane
#1458925
Sentinel2003 hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:
(...)

Ich glaube sogar, gelesen zu haben, das Dochovny mal zitiert wurde: es hat ihm wohl soviel Spass gemacht, das er sich vorstellen könnte, so etwa schon jedes Jahr eine kleine spezielle Staffel um die 10 Folgen zu drehen!! Na, das liest/hört sich doch mal sehr gut....

Und, war nicht eigentlich diese 10 Staffel eine Idee von seiner Serienpartnerin Gillian?? Hatte Sie nicht im Sommer 2014 getwittert, sie hätte richtig mal wieder Lust auf neue Folgen?? Dann dürften Wir wahrscheinlich Gillian diese neue Staffel verdanken... 8)

Und, vor allem, das ausser Robert Patrick und Annabeth Gish fast alle wieder mitgemacht haben, ist ja auch schon fast sensationell.... :!:
Als Gillian Anderson den Hastag #XFiles2015 ins Leben rief, wusste sie vermutlich schon dass mit 90% Wahrscheinlichkeit neue Episoden kommen, sie hat die Leute vom Nerdist-Podcast (übrigens sehr unterhaltsame Episode) sehr gekonnt verschaukelt. Sie heißt im X-Files Fandom nicht umsonst "Queen of Trolls", man schaue nur mal auf ihren Twitter-Account ;)
versteckter Inhalt:
Annabeth Gish ist übrigens wieder mit dabei, weil ich Spoiler meide weiß ich aber nicht in welcher/welchen Episode(n). Robert Patrick fands es spannender, neue Episoden von "Scorpion" zu drehen...
Die Darin Morgan-Episode von gestern gehört absolut zu einer der besten der gesamten Serie und braucht sich hinter dem Vince Gilligan Klassiker "Bad Blood" oder der Darin Morgan-Millennium Episode "Somehow Satan got behind me" nicht verstecken.

Auf Indiewire gibt es übrigens einen Interessanten Artikel rund um das Revival und die Bedeutung der Einschaltquoten: The Entire Planet is Watching 'The X-Files' Revival, and That's Terrible News for TV
#1458929
3Jane hat geschrieben:Sie heißt im X-Files Fandom nicht umsonst "Queen of Trolls", man schaue nur mal auf ihren Twitter-Account ;)
Ich liebe die Frau auch so sehr. Folge ihr schon lange auf Twitter, auch wenn ich dafür nicht mal einen Account habe. Aber ich mag es, dass sie so aktiv ist. Auch die Anspielung auf die legendäre Bad Blood Folge nach 10x03 fand ich als Fan zum Grinsen.

Schon ne Traumfrau und auch in dem Alter :mrgreen: :twisted:
#1458963
10x03 - Mulder and Scully Meet the Were-Monster

Ich liebe den trockenen Humor einfach, den Darin Morgan in seine X-Files einbringt. Wobei ich die Momente viel lieber mag, die ohne Humor-Holzhammer auskommen: Mulder schleicht durch den Geheimgang im Hotel, Mulder beim Psychiater, Mulder zeigt das Foto vom Typen auf dem Klo herum, Mulder und Lizardman diskutieren über Transgender-Operationen. Da finde ich offensichtlichsten Meta-Humor wie Mulders Klingelton schon zu dick aufgetragen. Und dass Mulder nun jede Folge mal "I Want To Believe" sagt, tut auch nicht Not. Es waren ja genug andere Referenzen drin, die nicht so offensichtlich waren.
Insgesamt echt gut, wobei es für mich erst dann absolute Klasse gewesen wäre, wenn man das Gummimonster etwas mysteriöser und weniger lächerlich gehalten und Lizardmans Erzählung deutlich kürzer gehalten hätte (da wurde ja quasi die ganze Folge nochmal erzählt). Dem Humor hätte das imo keinen Abbruch getan.

Jetzt hoffe ich, dass man die kommenden MotW-Folgen weiterhin ohne den Verschwörungs-Arc auskommt und auch da nochmal an frühe Glanzzeiten ansetzt.
ultimateslayer hat geschrieben:Der Staffel fehlt echt ein guter Dreh. Das ist bisher echt einfach nur X-Files 15 Jahre später. Ich weiß, das klingt banal, was soll man denn sonst wollen? Aber ich denke, um so eine/n Reboot/Fortsetzung zu rechtfertigen, muss man dem Zuseher auch zeigen, was man Neues auf Lager hat. Und die Antwort darauf ist ganz klar: Nichts! Es gibt den gelegentlichen zeitgenössischen Scherz, aber davon abgesehen ist man bisher mit dem absoluten Mindestmaß zufrieden und setzt auf 90er Jahre Durchschnitt.
Ich finde, dass man das genau richtig gemacht hat. Wo soll der Vorteil sein, sich nicht am "90er Jahre Durchschnitt" zu orientieren? Der war nämlich ziemlich gut und wird heute durchaus vermisst.
Es wäre vielmehr Quatsch gewesen, alles über den Haufen zu werfen, völlig entgegen dem total archetypischen Naturell von Akte X in ein überladenes Storykorsett zu stecken und nur den Originalnamen drauf zu pappen während man etwas ganz anderes präsentiert.
So hat man das gute alte X-Feeling (meiner Meinung nach recht gut) eingefangen und zollt aber durchaus dem Umstand Tribut, dass die Charaktere älter geworden sind, die Beziehung zueinander sich entwickelt hat und die Welt drum herum auch nicht stehen geblieben ist.
#1458976
3Jane hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:
(...)

Ich glaube sogar, gelesen zu haben, das Dochovny mal zitiert wurde: es hat ihm wohl soviel Spass gemacht, das er sich vorstellen könnte, so etwa schon jedes Jahr eine kleine spezielle Staffel um die 10 Folgen zu drehen!! Na, das liest/hört sich doch mal sehr gut....

Und, war nicht eigentlich diese 10 Staffel eine Idee von seiner Serienpartnerin Gillian?? Hatte Sie nicht im Sommer 2014 getwittert, sie hätte richtig mal wieder Lust auf neue Folgen?? Dann dürften Wir wahrscheinlich Gillian diese neue Staffel verdanken... 8)

Und, vor allem, das ausser Robert Patrick und Annabeth Gish fast alle wieder mitgemacht haben, ist ja auch schon fast sensationell.... :!:
Als Gillian Anderson den Hastag #XFiles2015 ins Leben rief, wusste sie vermutlich schon dass mit 90% Wahrscheinlichkeit neue Episoden kommen, sie hat die Leute vom Nerdist-Podcast (übrigens sehr unterhaltsame Episode) sehr gekonnt verschaukelt. Sie heißt im X-Files Fandom nicht umsonst "Queen of Trolls", man schaue nur mal auf ihren Twitter-Account ;)
versteckter Inhalt:
Annabeth Gish ist übrigens wieder mit dabei, weil ich Spoiler meide weiß ich aber nicht in welcher/welchen Episode(n). Robert Patrick fands es spannender, neue Episoden von "Scorpion" zu drehen...
Die Darin Morgan-Episode von gestern gehört absolut zu einer der besten der gesamten Serie und braucht sich hinter dem Vince Gilligan Klassiker "Bad Blood" oder der Darin Morgan-Millennium Episode "Somehow Satan got behind me" nicht verstecken.

Auf Indiewire gibt es übrigens einen Interessanten Artikel rund um das Revival und die Bedeutung der Einschaltquoten: The Entire Planet is Watching 'The X-Files' Revival, and That's Terrible News for TV

Ja, lange Zeit wußte ja keiner, ob Annabeth Gish überhaupt Bock auf die neuen Folgen haben würde... :roll:
versteckter Inhalt:
Und, dann kam heraus, das Sie nun doch mit bei sein würde, aber leider dann wohl eben nur 1 Folge..??
#1459690
10x04 - Home Again

Meiner Meinung nach die erste wirklich schwache Folge der Staffel. Die Story um den Müllgolem war leider gar nix. Da wurde gefühlt auch mehr Zeit drauf verwendet, die Morde zu zeigen als die tatsächlichen Ermittlungen, die auch ziemlich unmotiviert enden. Früher hätte es da zumindest noch einen knackigen Monolog am Ende gegeben.
Stattdessen schon wieder die William-Thematik im Mittelpunkt - leider eher unbeholfen mit der Trashman-Story verwoben ("treat him like trash" - auweia). Scheint eines von Carters Leitbildern für die Staffel zu sein. Fragt sich, ob wir ihn vielleicht gar im Finale zu sehen bekommen oder ob das jetzt alles thematisiert wird, damit die Finalfolge sich ganz auf die Mythologie konzentrieren kann.
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von LittleQ
#1460446
10x04
Fand ich eigentlich ganz gut. War mir etwas überladen mit Scullys sterbender Mutter und diesem "halben" Fall, aber ganz unterhaltsam.

10x05
War für mich bisher die beste Folge der Staffel. Cooler Humor, coole Story, Einstein und Miller waren der Brüller und Scully & Mulder parallel unterwegs, war schon sehr geschickt gestrickt. Die Verweise "nobody but the FBIs most unwanted" und Scullys Arbeit aus der ersten Akte X Folge fand ich schön. Das sind immer nur Kleinigkeiten, aber sie bringen mich zum Lächeln. :)

Jetzt weiß man also auch, wie die einsamen Schützen ihren Platz in der Serie finden. War okay, aber naja. Byers konnte ich allerdings nicht entdecken.

Dennoch sehr sehr geil und nächste Woche ja schon das Finale. :(
#1460543
10x05 - Babylon

Ich war hier leider mehr entsetzt als begeistert. Ja, Humor gehört zu Akte X absolut dazu. Aber in einer 6-Episoden-Staffel eine totale Spaßfolge zu bringen ist schon riskant. Zwei Nonsense-Folgen ist absurd. Und ich liege im Humor dann auch noch deutlich näher bei Darin Morgan als bei Chris Carter.
Carter haut hier schamlos jede noch so blöde Idee raus, ruiniert jegliches X-Flair mit der fast permanenten Trennung von Mulder und Scully, dem Popsong-Soundtrack und leider auch mal wieder seiner politischen Agenda und erzählt dabei nicht einmal eine Geschichte, geschweige denn eine X-Akte, sondern macht sich geradezu herablassend über seine eigene Schöpfung lustig.
Eine Episode, die ich Carter wirklich übel nehme, auch ohne jetzt die Moral- und Ethikkeule rauszuholen, die man durchaus auch zücken könnte oder gar müsste.
Sowas kann man einfach nicht bringen, wenn die Staffel ohnehin so beschränkt ist.
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von LittleQ
#1461257
Muss gar nicht so viel zur letzten Folge sagen. Deshalb gleich mal zur Staffel:
Ich müsste mich selber belügen, wenn ich als großer Akte X-Fan sagen würde, mir hätte die Staffel wirklich gut gefallen, denn das hat sie wirklich nicht.

Entgegen der Meinung, man könne in 6 Folgen keine neue Mythologie hochziehen, bin ich der Überzeugung, dass man innerhalb der Staffel doch hätte eine relativ coole neue Story hochziehen können.
Ich ging, auf Grund der Trailer, auch so ein bisschen davon aus, dass man an der alten Haupthandlung ansetzt und das mit den Geschehnissen der letzten Jahre so ein bisschen vermischt. Kann mich irren, aber in einem Trailer war von wachsender Überwachung etc. die Rede. So eine neue Verschwörungstheorie, mit neuen Figuren, die sich gegen Mulder stellen und neuen Verbündeten, wie beispw eine neue junge Truppe von Lone Gunmen, hätte der Staffel so so gut getan. Da wäre so viel möglich gewesen.

Die beiden Mythologyfolgen waren jedoch einfach zu wenig Mythology, zu ulkig, zu schnell, einfach zu....flach.
Ein Internettyp erzählt also alles herum, was vorher ein Megageheimnis war. Mulder findet innerhalb von 20 Minuten mehr hard evidence über alles, was er zuvor vergeblich 9 Jahre lang gesucht hat und so ganz ohne Vorgeschichte bricht in den USA plötzlich die The Walking Dead Seuche aus....Das hat bei mir einfach null gezündet.

Die FDW-Episoden empfand ich ebenfalls als höchstens mittelmäßig. Für Akte-X Verhältnisse waren die Folgen für mich auf dem Niveau von Staffel 8 und 9, also lange am Höhepunkt der Serie vorbei. Besonders die Spaß-Episode hat bei mir gar nicht landen wollen. In Staffel 9 gab es eine Folge mit Burt Reynolds (Sechs und Neun), die ich wesentlich lustiger fand und die ich mir auch viel lieber nochmal angesehen hätte.
Anfreunden kann ich mich höchstens mit der Mulder auf LSD Folge, in der Scully und Mulder in jung vorgestellt wurden. Aber auf Grund der Tatsache, dass es ja schon eine beworbene Comedy Episode gab, hinterließ dies bei mir fast den Eindruck, dass die Staffel sich selber nicht unbedingt ernst nimmt.

Eigentlich will ich das ja gar nicht so schlecht reden, aber ich hatte gar nicht so hohe Erwartungen und sogar die sind noch untergraben worden.
Season 10 war einfach zu anders, um dieses Old-School Feeling zu erzeugen und leider nicht anders/neu genug, um ein guter Anfang für etwas neues zu sein, was ins Jahr 2016 passt.

Sehe in Staffel 10 eine verpasste Chance.

5/10
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von redlock
#1461265
Folge 1006:

Uh...das war gerade mal mittelmäßig (5/10). Die beiden ''Mythologie''-Folgen zu Beginn und Ende waren für mich die schwächsten der kurzen Staffel. Es dürfte wohl auch an der kürze der Staffel gelegen haben. Das war überhastet und nicht überzeugend. Die Mytholgie war wie zum Ende der Serie mehr Last als Lust.

Staffelfazit:
Durchwachsen, und damit unterm Strich auf dem Niveau der letzten Staffeln. Enttäuscht bin ich von Duchvony. Der hatte über weite Strecken ganz offensichtlich keine große Lust Mulder zu spielen. Er wirkte seltsam lustlos.
Unterm Strich gibt's 6,5/10, weil mir drei Folgen doch wirklich gut gefallen haben.
von 3Jane
#1461294
Die 6. Episode, war die erste, die mich komplett vom Hocker gehauen hat und mir komplett das 90iger Jahre Gefühl gegeben hat. Kurzweilig, packend und ein (so kam es mir vor) fundiert recherchiertes Drehbuch, was die wissenschaftlichen Fakten betrifft und wo man sich auch wieder - für Carter ziemlich untypisch - an Geschehnisse aus alten Folgen/Staffeln erinnert. Reyes Entwicklung finde ich auf jeden Fall spannend.

In typischer Carter-Manier gibt es natürlich Voice-over-Monologe in Carterlogue, wieder mehr Fragen als Antworten und einen fiesen Cliffhanger, aber im Gegensatz zu manch anderen hier, hab ich jetzt wieder richtig Bock auf die Serien-Mytholgie, vor allem, da den Autoren anscheinend wieder eingefallen ist, dass sie mit William noch ein Ass im Ärmel haben, der noch ein größere Rolle spielen sollte. Wie ich allerdings Carter und seine Abneigung gegen eine Serienbibel kenne, hat der natürlich noch überhaupt keinen Plan wie es weiter gehen soll. Zu mal die Mythologie-Handlungen aus den Season 10 + 11 Comics Kanon sein sollen und mit der Serienhandlung zu einem Ganzen werden soll, da bin ich echt gespannt, wie Carter und Joe Harris das hinbekommen wollen.

Zweites Highlight war definitiv Darin Morgans Episode. Vermutlich ist diese Art von Humor nicht für jeden was, aber für mich sind seine Drehbücher die besten überhaupt - da macht es auch nichts, dass er nur gefühlt alle drei Jahre was zu Stande bringt. Dessen Talent/Potential haben sie bei Fringe aber so was von verschenkt, dass es schon kriminell ist.

Gründer-Mutation und Home Again war solide Akte X-"Kost, die mich gut unterhalten haben. Ich habe keine Ahnung auf welchem Magic Mushroom-Trpp Carter bei Babylon war, aber die Hallu-Szenen haben mich unterhalten (das könnte aber auch an halben Flasche Rotwein gelegen haben, die ich prophylaktisch vor/während dieser Episode zu mir genommen habe, ich habe erschreckend großes Fremdschämpotential) - über den Rest der Episode reden mir lieber nicht.

Bleibt noch "My Struggle" Teil 1 - oder wie ich sie nenne, "My Exposition". Wahnsinnig viel Infos, die auf dem ersten Blick planlos und eine Ansammlung von gängigen Verschwörungstheorien wirken, jetzt aber nach dem sehen von My Struggle Teil II auf jeden Fall Sinn im Sinne der Serienmythologie Paranoia zu machen scheinen - wenn auch nicht alles. Ihr solltet mal sehen was für Aluhüte sich seit dem Start der neuen Episoden in der größten deutschen Akte X Fangruppe auf Facebook rumtreiben. immer wieder lustig, was die Leute alles glauben.

Sveta hättes es IMO nicht gebraucht, sie hätten auch Gibson Praise als Beweis für die Alien DNA her nehmen können, aber irgendwie muss ja auch Scully mit Boot holen, Jeff Gulka scheint nur noch sporadisch zu schauspielern. Das die Verschwörung von Menschen gemacht ist, war ja für Zuschauer, die die ersten 9. Staffel gesehen haben, ja nicht neu. Die Zusammenfassung war für die ganzen "Schönwetter"/Neueinsteiger-Fans sicherlich hilfreich - mir kamen die ersten zweieinhalb Minuten mit Duchovnys Monolog wie eine Ewigkeit vor, was auch an dessen sehr an dessen Vortrag lag. Ich würde es nicht lustlos nennen, wie es manchen beschrieben, eher mut- und energielos (was ja zum depressiven Mulder passt und IMO Absicht ist und keine Unfähigkeit Duchovnys, sich in die Rolle einzufühlen).

Ich hätte gern eine Episode von Vince Gilligan oder noch eine Morgan/Wong Episode gesehen (obwohl die auch schon den einen oder anderen Rohrkrepierer a la "The Field were I cried..äh..died" oder Millennium Season 2 fabriziert haben ) - und vielleicht eine Regiearbeit von Rob Bowman - und ich hoffe das bei zu erwartenden Season 11 Writer's Room jemand eine illegale Serienbibel führt und Carter hilft, ein paar seiner Handlungsstränge zusammen führt - vielleicht sollte Carter Joe Harris dazu holen, der scheint seine X-Files Comic Mytholgie besser im Griff zu haben als Carter (die ist aber auch noch nicht so umfangreich).

Kurzum: Experiment geglückt. Hier und da hat man schon gemerkt, dass die Staffel gern ein oder zwei Episoden hätte länger sein dürfen (am deutlichsten bei "Home Again", da wären mir zwei Episoden je eine mit dem MOTW und eine mit Scullys Handlungsbogen mit Mytholgieeinfluss lieber gewesen) aber die sechs Episoden fand ich immer noch unterhaltsamer als was das deutsche und das meiste US-Network Fernsehen sonst so zustande bringt. Für meinen Geschmack hätte man Mythologie und MOTW in den einzelnen Episode auch etwas mehr verflechten können, aber immerhin war die MOTW nicht komplett eigenständig und der Staffelarc wurde in jeder Episode etwas weiter geschoben - finde ich eine erfreuliche Entwicklung.
#1461394
10x06 - My Struggle II
Hier schließe ich mich eindeutig 3Jane an. Fand die Episode ziemlich gut und gerade hinsichtlich der Anknüpfung an die Serienmythologie wurden meine Erwartungen absolut übertroffen.
Der Cigarette Smoking Man, Agent Reyes, die Alien DNA, 2012 - alles wurde zusammengefügt und ergab Sinn. Die Story spielt ausgezeichnet auf mehreren Ebenen, zirkelt um den Elefant im Raum, den sie nie anspricht (einzig Einstein spielt mit ihrem letzten Satz darauf an und O'Mally fantasiert am Anfang schon in die Richtung): Die Invasion findet statt. Hier und jetzt und Scully ist dafür verantwortlich, denn die gesamte (überlebende) Menschheit wird bald nur noch aus Alien/Mensch-Hybriden bestehen. Ob ich das nun überinterpretiere und Carter versehentlich sowas cleveres gestrickt hat und es demnächst wieder einreißt oder ob es die ganze Zeit der Plan des CSM war - oder er gar selber bloß von den Aliens benutzt wurde, bleibt natürlich offen. Dennoch oder gerade deshalb: Das war vom grundlegenden Plot her so stark - daraus hätte man einen Kinofilm machen sollen!
O'Mally war tatsächlich ziemlich überflüssig in der Episode und nervte zunehmend. Als er dann auch noch mit Chemtrails anfing konnte ich nur noch gequält die Augen verdrehen. Dass Einstein und Miller wieder dabei waren, die letzte Episode scheinbar als One-Trick-Pony eingeführt wurden, hat mich erst irritiert, funktionierte aber und war sicher notwendig, da man offenbar für Anderson und Duchovny mal wieder kaum gemeinsame Drehtage fand.

Staffel 10 - Fazit
Insgesamt hatte ich mir mehr erhofft. Gerade im Bereich MotW-Folgen hat mich die Episode enttäuscht. "Home Again" war gewaltiger Käse und "Founder's Mutation" krankt gerade hinten heraus daran, dass man irgendwie dann doch wieder die Mythologie ein wenig drannageln wollte. Die Humorepisoden scheinen mir extrem Geschmackssache. Die Wermonster-Folge fand ich toll (mit ein paar kleineren Schwächen), "Babylon" hingegen ein Desaster. Offenbar gibt es genug Leute, die es andersherum sahen. Allgemein frage ich mich aber, ob eine 6-Episoden-Staffel wirklich zwei reine Spaß-Folgen brauchte. Und zum Mythologie-Teil: "My Struggle I" sehe ich rückblickend nicht mehr ganz so gut wie beim ersten Sehen. Man brauchte so eine Folge allerdings wirklich als Einstieg - nur die Story war halt unglaublich redundant. "My Struggle II" hingegen - siehe oben - hat für mich die Mythologie klasse wieder aufgegriffen.

S11?
Nun, da war sich angesichts des Cliffhangers wohl jemand ungeheuer sicher, dass es weitergehen wird. Das hätte auch ganz böse ins Auge gehen können. Aktuell gehe ich aber davon aus, dass uns eine weitere Staffel ins Haus stehen wird - die Frage ist bloß wann. Ich würde mir dafür wünschen, dass man doch irgendwie Zeit für 8 Folgen finden kann, damit falls es sich anbietet auch wieder Mythologie-Zweiteiler möglich sind. Das hätte gerade beim hektischen Staffelauftakt geholfen. Wäre dann auch schön, wenn die beiden Hauptdarsteller etwas mehr gleichzeitig Zeit finden würden - hier merkte man oft zu sehr, dass separat gedreht werden musste, wodurch einiges am Charme der Serie verloren geht. Mehr Skinner! Der Mann hat ja gerade mal Sekundenauftritte bekommen. Dabei hat gerade das Duo Mulder/Skinner doch immer eine interessante Dynamik gehabt. MotW soll MotW sein! Nicht immer noch Mythologie reinbasteln wie es in den neumodischen Hybridformen üblich ist. In bitte nicht wieder erst in 8 Jahren. :)
#1502861
Ich hatte ja schon wieder auf 6 bis 8 Jahre bis zur nächsten Staffel befürchtet, aber sie haben es nun tatsächlich binnen zwei Jahren geschafft und 10 neue Folgen für nächste Season bestellt. Kann man wohl doch nahtlos an den Cliffhanger ansetzen ohne dass die Darsteller von einem Moment auf den nächsten komplett verrunzeln. :mrgreen:
Ich freu mich drauf, auch wenn Staffel 10 etwas durchwachsen war.