US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von LittleQ
#1566849
Gibt es eigentlich irgendeine Serie, der du 9 oder mehr Punkte gibst? :D
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von Burpie
#1566850
LittleQ hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:43 Gibt es eigentlich irgendeine Serie, der du 9 oder mehr Punkte gibst? :D
Bei mir wären das Dark, Lost und Miami Vice ... :grin:
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von little_big_man
#1566853
LittleQ hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:43 Gibt es eigentlich irgendeine Serie, der du 9 oder mehr Punkte gibst? :D
Falls du dich auf redlock beziehst (ist ohne Zitat etwas unklar), dann kannst du dir die Antwort auch im Bewertungsübersichts-Thread holen:

The Americans -- Staffel 4 (FX)
redlock: 9
Theologe: 7,5

Blue Lights -- Staffel 1 (BBC)
redlock: 9

Carnival Row -- Staffel 1 (Amazon)
Wolfsgesicht: 9
redlock: 9

Chernobyl
redlock: 9
LittleQ: 9
Neo: 9
Chris_23: 10
Theologe: 10
Fernsehfohlen: 9,5
Johnny: 10
str1keteam: 8,5
Wolfsgesicht: 10

Homeland -- Staffel 8 (SHO)
Theologe: 9
redlock: 9

Impulse -- Staffel 1 (YouTube Originals)
redlock: 9

Line of Duty -- Staffel 4 (BBC One)
str1keteam: 8,5
redlock: 9

Never Have I Ever -- Staffel 1 (Netflix)
redlock: 9

The Night Manager -- Staffel 1 (BBC)
redlock: 9
Zach: 8,5
ultimateslayer: 9
str1keteam: 7,5
Theologe: 9
Kiddow: 7

The Queen's Gambit -- Staffel 1 (Netflix)
Johnny: 9
redlock: 9
Neo: 9
str1keteam: 9,5
Wolfsgesicht: 9
Theologe: 8,5
LittleQ: 6

Stranger Things -- Staffel 1 (Netflix)
redlock: 9
Kiddow: 10
LittleQ: 8,5
Viktor: 7,5
Nataku: 9
Zach: 8
Jackie: 8
AlphaOrange: 8
str1keteam: 9
Fernsehfohlen: 8
RickyFitts: 8
Neo: 9,5
Theologe: 8,5
ultimateslayer: 8,5
Baby: 8

Thin Blue Line (OT: Tunna blå linjen) -- Staffel 1 (ZDFNeo)
redlock: 9
Aber ja, scheinbar gibt es keine 9.5 oder 10 bei redlock, ist mir effektiv noch nie aufgefallen...
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von redlock
#1566915
LittleQ hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 10:43 Gibt es eigentlich irgendeine Serie, der du 9 oder mehr Punkte gibst? :D
Falls ich gemeint bin:
Ich hab mal in meinen Unterlagen nachgesehen. Wie lbm schon schrieb, in der Tat ich habe noch keine Serienstaffel mit 9,5/10 oder 10/10 bewertet. Ganz selten gelingt dies immerhin einzelnen Episoden.
Ich denke, ich lass mir einfach immer noch was Luft nach oben. Für den Fall, der Fälle.


Fool Me Once -- Staffel 1 (Netflix)

8 Folgen; Laufzeiten zw. 54 Minuten (Pilot) und 34 Minuten (Staffelfinale) ohne Syncho Abspann

Es handelt sich hier um die Verfilmung eines wohl sehr erfolgreichen Krimiromans von Harlan Coben. Leider muss bei der Umsetzung von Buch zur Serie so einiges verloren gegangen sein, denn es war über sehr weite Strecken eine echt zähe Angelegenheit. Dazu viele Klischees (u.a. die böse Oma, PTSD, böse Pharmafirmen) und vorhersehbare Sachen. Allerdings, die Auflösung war wirklich gelungen und konnte mich dann doch überraschen. Aber, zu wenig, zu spät. Außerdem hat für mich nach der Auflösung eine Sache keinen Sinn (aus Spoilergründen nenne ich hier keine Details).
Am Ende war es zwar keine schlechte, sondern nur eine mittelprächtige, Staffel mit einer sehr attraktiven Hauptdarstellerin.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Im Grunde handelt es sich hier um eine klassische Miniserie wie man sie aus den 1980zigern (plus/minus ein paar Jahre) kennt.

---->6/10


Tokyo Vice -- Staffel 1 (Max)

8 Folgen; Laufzeiten zw. 54 und 64 Minuten

Vor einiger Zeit hatte ich gelesen, dies sei ''die beste Serie, die keiner sieht.'' Nachdem auch ich die Serie lange hatte liegen lassen, hab ich mir neulich dann doch die erste Staffel gegönnt.
Dem Zitat kann ich nicht voll zustimmen. ''Tokyo Vice,'' das im Japan der späten 1990ziger spielt, ist eine klassische oder typische Mafia Serie. Nur dass es sich hier um die japanische Variante, die Yakusa, handelt.
Unser Held ist ein amerikanischer Journalist, der einen Job bei der größten Zeitung des Landes ergattert. Obwohl, oder weil, er fließend Japanisch spricht und schreibt (!!) dient er als unser Führer in diese fremde und exotische Welt.
Davon abgesehen ist der Rest typisch Mafiaserie/-film: Brutale Gangster, korrupte Bullen, aufrechte Bullen, Journalisten, die die Wahrheit aufdecken wollen, schwarz/weiß wird zu grau, und ambitionierte Frauen, die sich mit dieser Welt arrangieren müssen.
Natürlich trägt unser Held (wie auch eine Reihe anderer Figuren) ein persönlich recht schweres Päckchen mit sich. Interessanteste Figur war für mich jedoch die Amerikanerin, die fließend Japanisch spricht, und die als Hostess in einem typisch japanischen Club (die man so im Westen nicht kennt) arbeitet.
Es war alles in allem unterhaltsam, recht spannend und fesselnd. Aber nichts wirklich außergewöhnliches oder überragendes.
Mindestens 1/3 der Dialoge sind in Japanisch. Wer also keine Untertitel mag ist hier fehl am Platz. Die Staffel endet mit Cliffhanger. Staffel 2 wird geguckt.

Für S1 immer noch gute und verdiente: 7,5/10
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von Burpie
#1566917
Nach "Fool me once" haben wir mittlerweile noch zwei weitere Harlan-Coben-Serien geschaut.
"Ich schweige für Dich" und "Wer einmal lügt", "Safe" haben wir angefangen.
Die Geschichten und deren Umsetzung haben sehr viele Gemeinsamkeiten: Menschen werden mit ihren Geheimnissen konfrontiert, scheinbar zusammenhanglose Stränge laufen zunächst parallel, viele Folgen haben Cliffhanger und am Ende hat man das Gefühl, dass vieles passt, weil es passen soll oder muss. Die Stories nehmen fast permanent (und teilweise ermüdend) immer neue Wendungen, noch einen Haken und noch ein Twist, aber manches zieht das nur in die Länge. Am Ende gibt es meist noch eine gute Pointe, aber irgendwie war ich auch froh, wenn es zu Ende war.
von Amtranik
#1566923
For all Mankind Season 4

endlich hab ich es geschafft die Staffel zu beenden. Für mich ist es die schwächste Staffel der Serie. Es gab zwar viele intressante Momente z.b. Margo in der Sowjetunion aber irgendwie wollte sich bei mir der Spannungsbogen nicht so 100%ig aufbauen. Dabei waren einige gute Folgen dabei, es ist aber immer noch jammern auf einem hohen Niveau. Gewerkschaft, Streik, wir klauen den Asterioiden naja. Mich hätte oft tatsächlich die Arbeit von Kelly Baldwin mehr intressiert als ständig den Fokus auf Ed Baldwin als grumpy old man zu belassen.
Trotzdem würde ich mich sehr über eine 5 Staffel freuen.

Was mir aber gerade bei Staffel 4 besonders positiv ins Auge gefallen ist, das Makeup der Serie ist wirklich herausragend. Alt geschminkte Schauspieler wirken oft sehr unnatürlich und übertrieben. In All Mankind bekommen sie das wirklich toll hin. Nicht perfekt aber toll.
Man bedenke der gleiche Schauspieler spielt den gleichen Charakter z.b. Joel Kinnaman (jetzt 44) mit 35 Jahren (S1) 52 Jahren (S2) 61 Jahren (S3 ) und 70 Jahren (S4)

7,5/10

Ich sage weiterhin die Serie lohnt sich.


Für die die Serie nicht kennen und mal ein Blick zum Look riskieren wollen (nicht spoilerfrei)
-> Rennen zum Mars aus Staffel 3 -> etwa 13 Minuten -> https://www.youtube.com/watch?v=uTzTH4lPSZI
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von redlock
#1566962
Halo -- Staffel 1 (Paramount+)

9 Folgen; Laufzeiten zw. 40 und 59 Minuten

Dass diese Serie auf einem ''Ballerspiel'' (ich nenne das jetzt einfach mal so) beruht merkt man ihr in mindestens drei Folgen sehr deutlich an. Wer an solchen CGI Baller- und Kampfszenen Freude hat, wird hier ordentlich bedient. Mein Ding ist so was nicht. Mich haben mehr die Figuren, ihre Motive, Entwicklungen und Handlungen, interessiert. Hier liefert die Serie tatsächlich auch was ab.
Unterm Strich war es eine unterhaltsame Staffel, einer typischen Genre Serie, mit zwei Folgen, die ich so gar richtig gut fand. Staffel 2 wird angeschaut, wenn sie durch ist.

Für S1: 7/10


Monsieur Spade -- Staffel 1 (AMC+)

6 Folgen; Laufzeiten zw. 46 und 67 Minuten

Wir schreiben das Jahr 1955 und der Privatdetektiv Sam Spade aus San Franscico hat den Auftrag ein kleines Mädchen von Istanbul, über Süd-Frankreich, in die USA zu bringen. Er bleibt dann aber mit dem Kind in Süd-Frankreich hängen. Zeitsprung ins Jahr 1963. Spade führt ein ruhiges Leben in Süd-Frankreich und lebt in einer tollen, wunderschönen Villa. Mit dem ruhigen Leben ist es dann jedoch zu Ende, als ''alle'' plötzlich hinter einem ''MacGuffin'' (hier wird nicht verraten was es ist) her sind, und das kleine Mädchen, nun eine Teenagerin, in Gefahr ist.
Diese, in sich abgeschlossene, Mini-Serie ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein verpfuschtes Ende eine eigentlich gute Krimiserie ruinieren kann. Ich war gewarnt. Hab es aber nicht geglaubt. Schwerer Fehler. Die letzten 20 Minuten dieser Mini-Serie sind echt Murks und hinterlassen einen wirklich bitteren und traurigen Nachgeschmack. Zu allem Überfluss taucht da eine Figur auf deren Casting auf den DEI Vorgaben von HR beruhen. Auch wenn ich jetzt wir ein AfDler klinge: So was nervt einfach nur noch. Ganz davon abgesehen, dass das hier völlig überflüssig war.
Die Geschichte wird ruhig erzählt, womit ich keine Probleme hatte. Die Atmosphäre -- Frankreich Mitte der 1950ziger/Anfang 1960ziger -- ist stimmig. Es war, sieht man vom Ende ab, eine recht spannende und unterhaltsame Angelegenheit, die jedoch etwas zu kompliziert aufgebaut war. Die Zeitsprünge zurück ins Jahr 1955, und einer ins Jahr 1945, waren ein Teil dessen. Dabei fielen dann an einer Stelle auch mangelhafte Mathe Kenntnisse der Autoren auf (aus Spoilergründen keine Details. Wer aber aufpasst, wird merken, was ich meine).
Das Ensemble besteht zum überwiegenden Teil aus französischen Darstellern -- logisch, spielt ja auch in Frankreich. Ich schätze 35-40% der Dialoge waren dann auch ''en français.'' Da die Franzosen die Angewohnheit haben schnell zu reden, kamen die Untertitel nicht immer mit bzw. waren extrem kurz eingeblendet. Also musste ich öfters den Rückwärtsgang einlegen. (Meine Französisch Grundkenntnisse sind nach dem Ende der Schulzeit leider, leider in Rekordzeit den Bach runter gegangen).
Ginge es nach meinen Einzelwertungen der Folgen müssten den Gesamtschnitt besser sein als er hier gleich ist. Aber, wie gesagt, der Schluss... :sob:

---->6,5/10
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von redlock
#1566987
Boy Swallows Universe -- Staffel 1 (Netflix, Australien)

7 Episoden; 6 Folgen Laufzeiten zw. 48 und 56 Minuten, Staffelfinale 76 Min. (ohne Synchro Abspann)

In der letzten Zeit habe ich offensichtlich kein allzu glückliches Händchen was die Auswahl der Serien betrifft, die ich mir gönne. ''Boy'' bekam gute Kritiken in Australien und hat eine hohe Wertung bei imdb. Kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen.
Worum geht es? Wir schreiben das Jahr 1985 und befinden uns in einem Vorort der Stadt Brisbane in Queensland, Australien. Ich bin jetzt brutal und sage wie es ist. Wir treffen auf eine Assi Familie (Mutter Heroin User, abwesender Vater schwerer Alki, Stiefvater Kleindealer und gelegentlicher H User, älterer Bruder redet nicht nach Trauma) mit Assi Problemen in einem Assi Vorort. Im Zentrum der Ereignisse ist der 13 jährige vorlaute Rotzbengel der Familie. Der hat Bekanntschaft und Briefkontakte mit Schwerkriminellen in und außerhalb des Gefängnisses. Die Bullen sind natürlich korrupt und die Presse aufrechte Vertreter für Wahrheit.
Nach den beiden ersten Folgen habe ich echt überlegt, ob ich das nicht abbrechen soll. Hab mich dann aber auf Grund der relativ geringen Episodenanzahl entschlossen doch durch die Geschichte zu kämpfen. Und es war wirklich ein Kampf. Hätte ich von Anfang an gewußt was Sache ist, hätte ich gar nicht erst angefangen. Ich hätte genauso gute eine schlechte ''Reality Show'' gucken können. Aber anscheinend beruht die Geschichte auf wahren Begebenheiten. Bedenkt man wie abgedreht es gegen Ende ist, sag ich nur: Oi weh.
Damit sich diese ''typisch australische Geschichte'' (Beschreibung aus Australien) bei Netflix's internationalem Publikum besser verkauft, ist das Ensemble in Hauptrollen mit einer Reihe von australischen Darstellern besetzt, die man aus US Serien kennt: Simon Baker (The Mentalist), Anthony LaPaglia (Without a Trace), Phoebe Tonkin (Vampire Diaries), Travis Fimmel (Vikings).
Die Staffel ist in sich abgeschlossenen.
Die Staffelwertung fällt mir nicht leicht. Es war zwar nicht wirklich gut, aber, trotz der (mMn) berechtigten harten und harschen Kritik, auch kein totales Desaster. Darum für S1: 5,5/10
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von redlock
#1567010
The Brothers Sun -- Staffel 1 (Netflix)

8 Folgen

Ich habe heute morgen gelesen, dass die Serie nach nur einer Staffel von Netflix eingestellt wurde. Ich war fest davon überzeugt, dass ich hier im Forum was zur Staffel geschrieben habe, weil ich sie kurz nach Veröffentlichung schon gesehen hatte, und was schreiben wollte. Zu meiner großen Verblüffung musste ich feststellen, dass dies jedoch nicht der Fall war.
Da es schon geraume Zeit her ist, dass ich die Staffel gesehen habe, weiß ich schon gar nicht mehr, ob die Staffel mit oder ohne Cliffhanger endet (das wollte ich hier checken). Anders ausgedrückt, viel ist mir von der Serie nicht hängen geblieben. Außer das Michelle Yeoh lispert (viel mir schon bei ST: Disco auf, als ich das noch geguckt habe), dass der eine Sohn ein typisch kalifornisches Weichei war, und die Kung-Fu Szenen größtenteils grober Unfug sind, weil in den USA jeder Idiot eine Waffe hat und das Rumgetanze ganz schnell beenden würde.
Unterm Strich muss es allerdings leidlich unterhaltsam gewesen sein, denn in meinen Unterlagen habe ich die Staffel mit 6,5/10 gewertet. Die Einstellung der Serie ist dennoch kein großer Verlust für's Serienuniversum.


Sanctuary - A Witch's Tale -- Staffel 1 (AMC+)

7 Folgen; Laufzeiten zw. 44 und 49 Minuten

Die Serie ist ein crime drama mit fantastischen Elementen das auf einer Buchvorlage beruht. Das Buch wurde natürlich von einer Frau geschrieben.
Wir sind in einem idyllisches Dorf an der englischen Küste (gedreht wurde aber in Irland :D ). Magie und Hexerei sind seit Jahrhunderten bekannt und einfach ein Teil dieser Welt. Der überwiegende Teil der Magie Praktizierenden ist weiblich.
Ich gestehe, mir hat die Staffel gut gefallen. Dies, obwohl sie voll von Zeitgeist und Feminismus (z.B. sind alle weißen Männer entweder Idioten oder Schweine oder beides; Frauen kommen mit Sachen durch, die bei Männern einen riesen Aufschrei verursachen würden) durchtränkt ist. Das ist dann auch an der Grenze zum Lächerlichen.
Aber, ich fand den Krimifall -- ein aufstrebender, sehr beliebter, ja, fast vergötterter 18 jähriger Rugbyspieler kommt bei einer Party auf einer verlassenen Baustelle um -- einfach gut. Ich fand es war spannend und fesselnd. Hübsche Drehungen und Wendungen. Das Dorf und seine Bewohner haben jede Menge dunkle Geheimnisse. Warum das Dorf ''Sanctuary'' heißt, und ein sicherer Ort für Hexen sein soll, dort aber nur eine lebt, und die Bewohner ganz schnell dabei sind Hexen zu verfolgen, hat sich mir nicht erschlossen.
Alles wird am Ende aufgeklärt. Die Staffel ist somit in sich abgeschlossen.
Ich kann aber auch jene Verstehen, die der Serie nichts abgewinnen können bzw. konnten. Die ''Message'' ist sehr dick aufgetragen. Einige Leute kommen mit Sachen durch, nur weil sie dem aktuellen Zeitgeist entsprechen. Ernsthaft, einge Leute gehören da am Ende schlicht und ergreifend in den Knast. Allem guten Willen und Absichten zum Trotz, einiges widerspricht schlicht dem normalen Gerechtigkeitssinn. Aber hey, Frauen dürfen das hier einfach.
Wie dem auch sei, mich hat die Staffel, trotz ihrer Extreme und Fehler, gut unterhalten. Darum für S1: 7/10
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von redlock
#1567037
The Wheel of Time -- Staffel 1 und 2 (Amazon)

S1: 8 Folgen; Laufzeiten zw. 54 und 62 Minuten (ohne Synchro Abspann)
S2: 8 Folgen; Laufzeiten zw. 58 und 67 Minuten (ohne Synchro Abspann)

Serienadaption einer gigantischen Buchserie, die aus 14 (!) dicken Bänden besteht. Staffel 1 und 2 sind (angeblich) aus den ersten drei Bänden gewonnen. Bei so einer ''Eindampfung'' fragt man sich natürlich, was da so verloren gegangen ist.
Ich habe lange gezögert, ob ich mir die Serie geben soll. Habe mich dann jedoch kürzlich dazu entschlossen, ihr eine Chance zu geben. Habe die 16 Fogen dann auch innerhalb von 14 Tagen gesehen.
Es handelt sich um eine typisches Produkt (Bücher/Serie) aus der Sparte ''High Fantasy.'' Alles was dieses Genre ausmacht, ist auch hier vertreten. Da wären z.B.: Kampf gut vs böse; Helden und Heldinnen, die sich ihre Rolle nicht ausgesucht haben, aber das beste draus machen wollen -- oder auch nicht, jedenfalls auf einer ''Reise'' sind; Freunde die durch dick und dünn miteinander gehen -- und manchmal auch vom Weg abkommen; Mord & Totschlag; Liebe und Hass; Bertug und Verrat; usw.
Und ja, manches erinnert schon an ''Lord of the Rings.'' Die Serie (bzw. die Bücher) schaffen aber auch was eigenes.
Ich habe zwei, drei Folgen gebraucht bis ich in der Geschichte bzw. den Geschichten drin war. Dann war es aber eine sehr unterhaltsame Angelegenheit. Ich habe mit unseren Helden und Heldinnen (die Damen spielen die entscheidenen Rollen) mitgefiebert. So wie es sein soll.
Die Serie ist teilweise ziemlich bombastisch mit epischen Kämpfen und Schlachten. Wie sie in dem Genre halt sein müssen. Man sieht schon, dass Amazon hier viel Geld investiert hat. Das gilt vor allem für Sets und Kostüme. Die CGI können sich zum großen Teil auch sehen lassen.
Obwohl es vier, fünf zentrale Figuren gibt, sticht die von Rosamund Pike gespielte Moiraine heraus. Pike macht ihren Job gut. Aber auch die jüngern Vertreter zeigen was sie können. Da gibt’s nicht viel zu kritisieren.
Ich bin froh, dass ich gewartet habe, bis die beiden Staffeln raus waren und ich sie so in einem Rutsch sehen konnte. Die Hauptgeschichte, die am Anfang von S1 beginnt, hat ein Ende im Finale der zweiten Staffel. Natürlich gibt es dann, ich nenne es mal einen Epilog, der die dritte Staffel (bestellt) einleitet. Die werde ich mir dann wahrscheinlich auch ansehen.
Auch wenn die Buchvorlage sehr groß und reichhaltig ist, glaube ich, angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation im TV Geschäft (Peak TV ist vorbei), nicht, dass die Serie es auf mehr als vier Staffeln bringen wird. Einfach zu teuer. Hoffentlich gibt’s in Staffel 3 ein Ende, das auch als Serienfinale funktionert, falls Amazon den Stecker nach S3 ziehen sollte, was ich fast befürchte.
Unterm Strich: Wer das Genre mag, der sollte sich ''The Wheel of Time'' nicht entgehen lassen.

Für S1: 7,5/10
Für S2: 7,5/10


P.S.:
Der Australierin im Hauptensemble empfehle ich dringend mal einen Dermatologen zu konsultieren und das Ding entfernen lassen. Es ist keine Schande sich so ein Erbstück entfernen zu lassen (und ja, ich rede hier aus eigener Erfahrung :grin: ).
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von redlock
#1567089
Culprits -- Staffel 1 (Hulu)

8 Folgen; Laufzeiten zw. 48 und 59 Minuten

Die Handlung hat zwei Zeitebenen. Einmal die ''Jetzt Zeit'' (2023) und einmal die ''Damals/Then Zeit'' (Anfang 2020). Die Jahresdaten ergeben sich eindeutig aus den Bemerkungen und Erzählungen der Figuren. Die Handlung in der ''Jetzt Zeit'' wird weitgehend linear erzählt, während in die Vergangenheit gesprungen wird, wie es für die ''Jetzt Zeit'' notwendig ist um Erklärungen zu bekommen.
Worum geht es? Drei Jahre nach einem gr0ßen Raubüberfall bei der eine sehr große Menge Bargeld erbeutet wurde, werden die Mitglieder der Bande ermordet. Es beginnt ein Rennen ums überleben zwischen den Mitgliedern der Bande und dem Killer und seine Auftraggeber.
Sicher, die Staffel ist phasenweise spannend und fängt unterhaltsam an. Aber, die Geschichte hat wirklich einige Lücken in der Logik. Die Löcher in der Geschichte sind einfach nicht zu übersehen. Das nimmt schlicht und ergreifend den Spaß aus der Serie.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Für S1: 6/10
Es gibt ''gute'' 6/10 und ''schlechte'' 6/10. Das hier ist letzteres.

Fun Fact:
Wenn wir zum ersten mal die Beute der Hauptfigur sehen, handelt es sich um £50 Scheine der englischen Banknotenserie ''F.'' Später sind es dann allerdings £50 Scheine der Serie ''G.'' Die kamen aber erst ab Juni 2021 in den Umlauf. Die können Anfang 2020 also gar nicht geklaut worden sein. :)



Masters of the Air -- Staffel 1 (Apple+)

9 Folgen; Laufzeiten zwischen 49 und 63 Minuten, Staffelfinale 78 Minuten, wobei die Nettolaufzeit etwa 10 bis 12 Minuten kürzer ist, da die Serie einen langen ''Vorspann'' und einen sehr langen Abspann hat

Nach ''Band of Brothers'' und ''The Pacific'' die dritte Serie aus der Weltkrieg II Saga von Spielberg, Hanks und Co.
Hier geht es um eine Gruppe von Piloten der 100th Bomb Group, die im zweiten Weltkrieg von England aus mit Boeing B-17 Bombern Angriffe auf Nazi Deutschland fliegen.
Die Geschichten werden mit sehr viel (US) Pathos erzählt. Das ist sehr auffällig. So kann nur von der Seite der Sieger aus erzählt werden. Aber okay, ist ja schließlich eine US Serie :grin:
Wenn's um die Darstellung der Einsätze geht, ist die Serie wirklich gut. Außerhalb dessen, ist es ''hit-and-miss.'' Manche Unterhaltungen sind -- wie die Kids heutzutage sagen -- ''cringe.''
Der Serie sieht man an, dass das eine teure Produktion war. Nicht nur sehr viel Personal (man sollte sich nicht allzu sehr an Figuren gewöhnen), sondern auch sehr viel CGI -- insbesonders die Bombenangriffe. Bei den Flügen über Deutschland sieht man schon, dass das CGI ist. Besser wäre es gewesen, man hätte zumindest teilweise Originalaufnahmen, (die gibt’s auch in Farbe), eingebaut. Denn was die Amis da abgezogen haben war schon beeindruckend. O-Aufnahmen ging wahrscheinlich aber nicht.
Natürlich weht auch hier der Zeitgeist durch die Serie. Da wären einmal die Seitenhiebe auf die britische Royal Air Force, vor allem aber die völlig überflüssige Einbindung der Tuskegee Airman. Die hatten fast nichts mit den Einsätzen der Eighth Air Force zu tun. Wenn aber bei Apple DEI herrscht, und die Bomberbesatzungen damals ausschließlich aus weißen Männern bestanden (beim US Militär herrschte im zweiten Weltkrieg Rassentrennung), dann muss man die Schwarzen Flieger noch irgendwie reindrücken. Das war sehr amateurhaft gemacht. Nebenbei, der aktuelle Doctor Who hat nur eine sehr kleine Nebenrolle.
Stark fand ich im Staffelfinale das Ende, als erzählt wird, was aus den wichtigsten Fliegern, die überlebt hatten, nach dem Kgeworden ist.
An ''Band of Brothers'' kommt die Serie nicht ran. Unterm Strich ist es aber dennoch eine gute ''Weltkriegs II'' Serie:
---->7,5/10

P.S.:
Ich komme immer noch nicht darüber hinweg, dass der Schönling aus ''Switched at Birth,'' ''Life Unexpected'' und ''The Shannara Chronicles'' es zu einem aufstrebenden Hollywood Star durch ''Elvis'' und dieser Serie gebracht hat. Good for him.

P.P.S.:
Hier noch eine Info, die in der Serie nicht so ganz klar erklärt wird, aber für die Handlung wichtig ist. Es war für die B-17 (und die B-24, der andere Langstreckenbomber der Amis in Europa im zweiten Weltkrieg) Einsätze extrem wichtig über Deutschland in Formation zu bleiben. Die Formation war ein ganz ausgeklügeltes System, bei der die B-17 hoch und seitlich so gruppiert waren, dass sie eine Art ''Blase'' oder ''Schutzhülle'' bildeten. Die B-17 waren so gruppiert, dass sie sich mit ihren MGs gegenseitig vor den Jagdfluzeugen der Luftwaffe von außen schützen konnten. Eine Art ''Kugelmantel'' um die Formation. Viel ein Bomber aus der Formation gab es Lücken, die es den Jagdfluzeugen leichter machten in die Bomberformation zu fliegen und sie abzuschießen.
Trotzdem waren die Verluste der Amis extrem hoch, was die Serie auch thematisiert.

P.P.P.S.:
Wir kam der deutsche Luftwaffenoffizier im Oktober 1943 in Frankfurt a.M. an eine ''New York Times?''
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von redlock
#1567109
3 Body Problem -- Staffel 1 (Netflix)

8 Folgen; Laufzeiten -- ohne Synchron Abspann -- zwischen 42 und 62 Minuten

Der übliche ''Aliens planen Invasion der Erde und Ausrottung der Menschheit'' Quark garniert mit ''philosophischer'' Grütze. Im Zentrum der Ereignisse steht eine Gruppe von weinerlichen Millenials, die die Welt retten sollen. Oh weh. Wir sind dem Untergang geweiht.
Immerhin nett, dass die Ehefrau von Klinger, später mit O'Brien verheiratet, die Figur im Alter spielt, die die Ereignisse in Gang setzt.
Ich habe mir also in den letzten Tagen die Serie gegeben. Ich frag mich, warum die acht Folgen 20 Millionen Dollar pro Folge gekostet haben sollen. Die CGI sind zwar nett, aber das sollte heutzutage billiger zu haben sein. Dazu die nervigen Millenials -- ich hätte mir besser eine andere Serie bzw. Serienstaffel geben sollen. Ich war aber wegen des Hypes zu neugierig. Also selbst Schuld.
Die einzig vernünftige Figur ist der Chef des PDC, der über Leichen geht um seine Mission zu erfüllen.
Meiner Meinung nach endet die Staffel offen. Als echten Cliffhanger würde ich das nicht bezeichnen. Wesentlich interessanter als die Serie, ist die Frage, ob Netflix den Machern eine zweite Staffel gönnt. Ich schätze die Chancen stehen 2:1 für eine weitere Staffel. Selbst bei der neuen Sparsamkeit einfach zu viel investiert um jetzt schon den Stecker zu ziehen.

Für S1: 6/10


Girls5eva -- Staffel 3 (Netflix)

6 Folgen; Laufzeiten 25 bis 28 Minuten

Von Peacock eingestellt, von Netflix gerettet. Keine Ahnung weshalb.
Sicher, jede Folge hat ein, zwei maximal drei gute Gags, Witze, one-liner (z.B. die Sache mit den Ticketverkäufen). Das wird aber genauso oft von völliger Überdrehtheit -- typisch für Sachen bei denen Tina Fey ihre Finger drin hat -- kaputt gemacht (z.B. die Sache mit dem Fuchs und den Zähnen).
Unterm Strich auch bei Netflix weiterhin eine mittelprächtige Dramedy. Kann man sich geben, muss man aber nicht.

Für S3: 6/10
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von little_big_man
#1567112
redlock hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 15:58Meiner Meinung nach endet die Staffel offen. Als echten Cliffhanger würde ich das nicht bezeichnen. Wesentlich interessanter als die Serie, ist die Frage, ob Netflix den Machern eine zweite Staffel gönnt. Ich schätze die Chancen stehen 2:1 für eine weitere Staffel. Selbst bei der neuen Sparsamkeit einfach zu viel investiert um jetzt schon den Stecker zu ziehen.
Ich habe gerade mal nachgelesen: offenbar adaptiert diese Serie eine Buch-Trilogy, dh. bevor Netflix nicht eine "third and final" Staffel bestellt hat, werde ich einen weiten Bogen um die Serie machen, denn Netflix hat ja schon oft gezeigt, dass ein Ende bei ihren Serien längst nicht mehr garantiert ist (1899, Altered Carbon, The OA, GLOW und wie sie alle heissen). Idealerweise würden sie es wie bei der neuen Live-Action Avatar Serie machen und gleich die 2. und 3. Staffel zusammen bestellen mit der Ankündigung, dass die 3. auch die letzte sein wird. So etwas schafft Vertrauen....auch wenn selbst dieses Vertrauen "dank" dem GLOW-Vorfall nur mit Vorsicht zu geniessen ist.
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von redlock
#1567113
little_big_man hat geschrieben: Mo 25. Mär 2024, 23:15 Ich habe gerade mal nachgelesen: offenbar adaptiert diese Serie eine Buch-Trilogy, dh. bevor Netflix nicht eine "third and final" Staffel bestellt hat, werde ich einen weiten Bogen um die Serie machen, denn Netflix hat ja schon oft gezeigt, dass ein Ende bei ihren Serien längst nicht mehr garantiert ist (1899, Altered Carbon, The OA, GLOW und wie sie alle heissen).
Das ist keine schlechte Entscheidung.
Zum ersten weißt du, dass das Projekt vernünftig beendet werden konnte. (Die Macher haben die Serie angeblich allerdings auf vier Staffeln ausgelegt).
Zum zweiten ist es, wie ich in letzter Zeit selbst feststellen konnte (z.B. bei ''For all Mankind'') besser solch serialisierten Stoffe ohne große Unterbrechung in einem Rutsch -- oder fast einem Rutsch -- zu sehen. Da ist man einfach besser im Stoff drin.
Einziger Nachteil: Vorsicht vor Spoilern.
Hier, bei ''3 Body'' war ich jedoch einfach zu neugierig.
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von LittleQ
#1567131
Evil Season 2

Schon Staffel 1 fand ich ziemlich gut. Staffel 2 hat sich dahingehend nochmal gesteigert. Mir gefielen die Figurenentwicklungen, die Einzelstories und ich mir gefällt, dass man das Universum kontinuierlich ausbaut. Ein highlight war für mich die Folge, in der die ganze Episode nicht (oder nur ganz ganz wenig) gesprochen wurde. So etwas finde ich dann immer ganz interessant, da es etwas ganz neues ist.

8,5/10
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von LittleQ
#1567243
Evil - Season 3

gute Staffel, die nahtlos an Season 2 anknüpft. Vllt einen Ticken schwächer, aber ich bin dennoch noch voll dabei!

8/10

Fallout - Amazon Prime

Hat mir super gefallen. Das Setting ist nicht so meines, aber man hat es geschafft, eine spannende Geschichte zu erzählen. Einzig, was mich stört, ist dieses ganze Gerangel um die Bruderschaft. Ich hab noch nicht ganz verstanden, was das soll.
Ansonsten liebe ich die Hauptdarsteller und auch die flashbacks, von denen ich sonst kein fan bin, haben mir sehr gut gefallen.
Die Serie zeigt auch gut: Hollywood braucht keine wokeness um coole Frauenfiguren zu pushen. Mir hat Lucy ausnahmslos gut gefallen. Das naive Dummchen zu beginn, welches sich im Ödland durchkämpft. Das war schon meisterhaft gemacht. Wieso nicht immer so?

9/10
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von redlock
#1567245
Allegiance -- Staffel 1 (CBC, Kanada)

10 Folgen; Laufzeit jeweils knapp 45 Minuten

Und der ''Emmy Award'' für die woke-ste Show der Saison 2023/2024 (ach was, der letzten fünf Jahre) geht an ''Allegiance.'' Ehrlich, die Show ist so woke, dass es einfach nur noch lächerlich ist. Aber hey, genau das was CBC, der kanadische Staatssender -- Entschuldigung -- ''öffentlich-rechtliche'' unter der Trudeau Regierung raus hauen will.
Es geht um die frisch von der Polizeiakademie kommende Topabsolventin (ergo ein Rookie) indischer Abstammung, die ihre ersten Erfahrungen im Streifendienst in Vancouver macht. Ihr Partner -- Trainings Officer -- ist der ehemalige Chef der SWAT Einheit aus Toronto. Gerne erinnern wir uns an ''Flashpoint.'' Darum hab ich überhaupt auch mit der Serie angefangen. Hier ist er natürlich ein Veteran des ''Canadian Federal Police Corps,'' eine fiktive kanadische (Bundes-)Polizei. Die echte heißt ''Royal Canadian Mounted Police.'' Da die Serie aber extrem woke ist -- ehrlich, das muss man einfach oft erwähnen -- konnte man den Namen nicht nehmen. Die Mounties hätten das übel nehmen können. Außerdem, ''Royal'' geht schon mal gar nicht mit woke.
Ein roter Faden ist die Festnahme des Vaters unserer aufrechten Heldin wegen Landesverrat. Die Sache wird gegen Ende der Staffel aufgeklärt, aber nicht abgeschlossen. Ein offenes Ende.
Warum hab ich mir das angetan? Nun ja, obwohl extrem woke, es war phasenweise schon unterhaltsam und die Hauptdarstellerin ist cute. Eine Portion ''hate watching'' war aber ehrlicherweise auch dabei. :)
Witziges und sehr ironisches Detail. Obwohl die Show so woke ist, ist der Namenszug der Polizei am Eingang des Polizei HQ in ENGLISCH größer als in Französisch angebracht. Also ehrlich. Das ist unerhört. :') Auch wenn das in Vancouver, also in einer Stadt in einer Provinz wo die große Mehrheit Englisch spricht, das ist DISKRIMINIERUNG der französisch sprachigen Einwohner Kanadas. Unglaublich. :')

Für S1: 5/10


Wild Cards -- Staffel 1 (CBC, Kanada)

10 Folgen; alle mit der exakt gleichen Laufzeit von knapp 44 Minuten

Die Serie lief fast zur gleichen Zeit als ''Allegiance.'' Aber hier hat das US Network ''CW'' die Finger drin. Die Amis sind Ko-Produzenten. Zwar werden auch bei dieser Produktion die (Personal-)Vorgaben des Zeitgeistes voll erfühlt. Die Serie ist aber unpolitischer, will weder belehren noch bekehren, sondern einfach nur ordentlich unterhalten. Und dies tut sie auch.
Im Zentrum der Handlung steht eine Profi Kriminelle, die erwischt wurde und am Ende der Pilotfolge, der Polizei von Vancouver hilft Verbrechen aufzuklären. (Das sind die Fälle der Woche der Serie). Ihr ''Partner'' ist ein Detective, der nach einem Zwischenfall zur Hafenpolizei degradiert und strafversetzt wurde. Von der Hafenpolizei Sache ist nach drei Folgen aber auch schon nicht mehr die Rede.
Die Darstellerin der Kriminellen ist eine Veteranin des CW (aus ''Riverdale''). Ihr Vater, der auch eine wichtige Rolle spielt -- es handelt sich dabei um den roten Faden der Staffel -- wird von einem Urgestein der Teenie- und Jugendserien der 1990ziger gespielt.: Jason Priestley.
Wie gesagt, es war durchgehend unterhaltsam und kurzweilig. Für mich ein typischer ''Springer,'' also wenn man keine Zeit oder Lust für ein Serial hat und sich einfach nur 45 Minuten entspannen will.
Die Staffel endet mit einem Cliffhanger.

Für S1: 6,5/10


Halo -- Staffel 2 (Paramount+)

8 Folgen; Laufzeiten zw. 46 und 62 Minuten

Die Handlung der Staffel setzt kurz nach dem Ende von Staffel 1 ein. Es geht im gleichen Stil, gleicher Erzählweise, gleicher Action, wie in Staffel 1 weiter. Das einzige was mich dann doch überrascht hat, war, dass es bei unseren Helden einige ''Verluste'' gab, die ich nicht erwartet hatte.
Warum die Serie bei den Fans des Spiels nicht so gut ankommt, kann ich, da ich das Spiel nicht kenne, leider nicht sagen. Für mich ist ''Halo'' eine recht gute Aktionserie. Nicht mehr, nicht weniger.
Die Staffel endet mit Cliffhanger.

Für S2: 7/10
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von redlock
#1567271
Blue Lights -- Staffel 2 (BBC)

6 Folgen; Laufzeit, wie bei der BBC üblich, jeweils knapp 60 Minuten

Die zweite Staffel um die Polizisten eines Reviers in einem ''problematischen'' Viertel in Belfast, Nordirland.
Die Staffel setzt ein paar Wochen nach den Ereignissen vom Ende der ersten Staffel ein. Man sollte sich also, falls nötig, nochmal kurz informieren, was da passiert war, denn die Ereignisse hängen nach.
Es war eine gute Staffel. Fesselnd und packend und phasenweise extrem spannend. Dennoch hat sie mir alles in allem nicht ganz so gut gefallen wie die sehr starke Staffel 1. Hauptgrund war das Ende. Da drehte sich die Atmosphäre, die Stimmung, die Lage, als sich praktisch alles recht leicht und locker aufgelöst hat. Für mich hat das nicht so ganz zu den fünf Folgen davor (und Staffel 1) gepasst. Offensichtlich wollten die Macher ihre Zuschauer mit einem guten und positiven Gefühl entlassen, denn das Staffelfinale funktioniert auch sehr gut als Serienfinale.
Dennoch, eine sehr empfehlenswerte Staffel bzw. Serie.
Für S2: 8/10


Reyka -- Staffel 2 (Britbox)

8 Folgen; Laufzeiten 48 bis 52 Minuten

Zweite Staffel der südafrikanischen Krimiserie um Profilerin und Ermittlerin Reyka Gama, die als Kind/Teenagerin dreieinhalb Jahre in der Gewalt eines Pedophilen war. Nach den Ereignissen aus Staffel 1 -- die man präsent haben sollte für diese Staffel -- arbeitet sie nun bei der Polizei in Durban (gr. südafrikanische Hafenstadtstadt am Indischen Ozean).
Die Staffel hat zwei Handlungsfäden. Einmal die Fortsetzung der Geschichte um Rekya und ihren Entführer, zum anderen die Jagd auf einen Serienmörder in Durban. Wie in Staffel 1 beginnt jede Folge mit einem Rückblick auf die Zeit 1994/95 und was da passiert ist.
Das ist alles sehr düster und deprimierend. Nicht nur die Krimifälle, sondern auch was aus Südafrika unter dem ANC geworden ist. Kann einen wirklich runter ziehen. Damit hatte ich dann doch nicht gerechnet. Ich hab die Staffel doch durchgezogen, obwohl ich für diesen Stoff nicht in Stimmung war. Deswegen, und weil die Hauptdarstellerin vor allem zu Beginn etwas dick aufträgt, gibt es für S2 nur 5,5/10
Das Staffelende passt auch als Serienende. Die Dialoge sind zu 90% in Englisch. Da merkt man dran, dass die Briten mitproduziert haben. Zuviele Untertitel wollten sie ihren Zuschauern ganz offensichtlich nicht zumuten.
Im Gegensatz zu

Tokyo Vice -- Staffel 2 (Max)

10 Folgen; Laufzeiten zwischen 53 und 63 Minuten

wo bestimmt 2/3 der Dialoge in japanisch sind. Also, das war schon heftig. Wenn ich lesen will, dann nehme ich ein Buch.
Die Handlung der zweiten Staffel setzt nahtlos an das Ende von S1 an. Unser furchtloser amerikanischer Journalist, bei Japans größter Zeitung arbeitend, setzt seine Recherchen und Artikel bei und über die Yakusa fort. Bei denen tobt ein erbitterter Machtkampf. Es gibt eine ganze Reihe von Opfern.
Auch Staffel 2 bietet gute und spannende Unterhaltung und einen interessanten Einblick in die japanische Gesellschaft. Kann mich da nicht beklagen. Wie schon gesagt, eine gute, aber keine sehr gute Krimiserie.
Das Staffelfinale funktioniert auch als Serienfinale.

Für S2: 7,5/10
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von redlock
#1567274
Fallout -- Staffel 1 (Amazon)

8 Folgen; Laufzeiten (ohne Synchro-Info-Teil) zw. 46 und 71 Minuten

Ich habe die Faszination vieler Leute, der Hauptteil wohl Männer, an post-apokalyptischen Welten in Filmen, Serien und Spielen nie verstanden, und kann es immer noch nicht. Ich kenne das Spiel/Game ''Fallout'' nicht und weiß darum nicht wie gut oder schlecht es in eine TV Serie umgesetzt wurde. Ich kann also nur die Serie als solche beurteilen.
''Fallout'' ist eine weitere Variante eines (typischen) ''post-apokalyptischen Horror Dramas mit einem Schuss Comedy.'' Die stellenweise sehr, und meiner Meinung nach überflüssig, brutal ist. Ich weiß nicht wer, wann, was erfunden, entwickelt, geklaut, geborgt oder übernommen hat. Ist auch egal. Für mich war das hier eine Mischung aus ''Silo,'' ''Halo'' und eben einer typischen post-apokalyptischen Welt, wie wir sie schon x-mal gesehen haben.
Die erste Hälfte der achtteiligen Staffel fand ich etwas zäh. Wirklich interessant war für mich da nur der Teil im ''Vault.'' Aber nach der Halbzeit hat mich die Serie dann doch endlich mitgenommen. Da wollte ich dann wirklich wissen, was los war und ist, und hab mit der rehäugigen Schönheit -- deren Schauspielkarriere dank dieser Serie einen ordentlichen Schub bekommen sollte -- mitgefiebert. Im Staffelfinale gibt’s dann die (oder eine, je nachdem wie man es sieht) Auflösung, die ich tatsächlich akzeptabel und annehmbar fand. Selbstverständlich ist das Ende trotzdem offen. Ist aber okay, da Staffel 2 gerade bestellt wurde, die allerdings einige Zeit auf sich warten lassen dürfte.
Das Produktionsniveau ist recht hoch. Im zweiten Teil der (ersten) Staffel erkennt man auch recht deutlich die Handschrift der Showrunner Nolan & Joy. Hat mich dann etwas an ''Person of Interest'' und ''Westworld'' erinnert.
Ich ''brenne'' jetzt nicht danach Staffel 2 zu sehen, wie ich es z.B. bei ''Silo'' tue. Werde aber wahrscheinlich bei ''Fallout'' S2 wieder dabei sein. Für S1: 7/10
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von LittleQ
#1567278
3 Body Problem - Staffel 1 (Netflix)

Ach herrje. Eine gute Sci-Fi-Serie aus der Netflix-Schmiede. Hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal erleben darf. Fängt ein bisschen mähh an, gerade da man zu Beginn auch nicht weiß, um was es wirklich geht. Wird im Laufe der Staffel aber immer besser. Schade ist, dass ich mit den Figuren nicht so warm werde. Irgendwie wirken die so unsympathisch. Vllt liegt es daran, dass alle super jung und larger-than-life-Menschen sind.

Kanns aber kaum glauben, dass ich per Zufall mal wieder dieses 5 Euro Netflix-Abo eingekauft habe und mir das einfach angezeigt wurde.

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