US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Sarge
#1526528
House of Cards - Season 6

Gleich als Erstes: Auch vor dieser Season, die man wegen der plötzlichen Entlassung Kevin Spaceys umschreiben musste, hatte HoC seinen Zenit bereits deutlich überschritten.
Entsprechend gestaltet sich auch die Abschluss-Season: Vorbei die Zeiten spannender und vor allem glaubhafter Politintrigen - stattdessen müssen immer extremere und durch die Bank unglaubwürdige Wendungen her.
Was mich dabei am meisten störte: Wie unsubtil, ja plump, es mittlerweile zugeht. Zwei Beispiele: Da führt doch tatsächlich ein Industrieller, der sich die Politik kauft, die Hand der Präsidentin bei der Unterschrift eines Gesetzes. Er unterschreibt mir ihrer Hand!
Oder wenn Claire ein klopfendes Geräusch im Weissen Haus hört... Francis' schwarzes Herz..Grüße an E.A. Poe.
Die Darsteller geben sich dabei nach wie vor viel Mühe. Aber das Drehbuch lässt sie einfach im Stich. Wie schon in Staffel 5 hat man als Zuschauer eigentlich keine Ahnung, welche Intrige bzw. wessen Plan hier gerade abläuft. Für mich hat dieses Writing auf jeden Fall schon in den vorigen Seasons seinen Reiz verloren.

4 / 10

Abschliessend: HoC war in den ersten beiden Seasons eine geniale Serie mit einem Zwischenabschluss, den man nutzen sollte, um zum Höhepunkt auszusteigen.


9-1-1 - Season 1
Ein Over-the-Top-Action-Drama von Ryan Murphy, was sehr unterhaltsam anzusehen ist.
Eine klare Warnung vorneweg: Realistisch fühlt es sich nicht an, was die Hauptfiguren sowohl bei ihren Einsätzen, als auch privat erleben. Was hier pro Folge abläuft, dient woanders als Season-Finale.
Aber mir gefiel es, wie zunehmend mehr über die Figuren enthüllt wurde. Ausserdem ist der Cast wirklich gut und zur Abwechslung auch mit etwas älteren Figuren besetzt. Vor allem die starken Frauen verdienen Lob.
Die Action ist sehr abwechslungsreich und aufwendig produziert.

8 / 10
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von redlock
#1526651
Da glaubt man, man ist mit Hexen, Vampiren und Dämonen durch, und dann dies:

Chilling Adventures of Sabrina -- Staffel 1 (Netflix)

Die Staffel hat mir überraschend gut gefallen.
Sicher, die Staffel hat in der Mitte eine kleine ''qualitative'' Delle, rappelt sich jedoch schnell wieder auf. Dass die Serie für The CW gedacht war merkt man ebenfalls. (Die haben aber wahrscheinlich kalte Füsse bekommen, weil die Hexen Satan dienen :lol: ). Ob jede Folge eine Laufzeit von fast einer Stunde haben musste, ist ebenfalls etwas fragwürdig (da bin ich ganz bei dem Kritiker des hollywoodreporters).
Unterm Strich fand ich es aber sehenswert und sehr unterhaltsam. Shipka macht ihren Job sehr gut und hat sichtlich Spass an der Rolle -- das gilt auch für einige andere im Cast. Nebenbei, gilt die Serie im UK als ''Eigenproduktion'' bei den ganzen Briten im Hauptcast? :lol:
Es ist für mich immer ein gutes Zeichen, wenn ich die nächste Folge einer Serie asap sehen möchte. Hier war's der Fall.

Für S1: 7,5/10


A Discovery of Witches -- Staffel 1 (Sky One, UK)

Acht Folgen, jeweils knapp 44 Minuten Netto-Laufzeit.
Die Verfilmung einer dreiteiligen Buchreihe (wie viel S1 abdeckt, weiß ich jedoch nicht).
Bin zufällig auf den Piloten gestoßen. Der hatte mich aber sofort gepackt. Hatte ich nicht erwartet.
Eine junge, attraktive Frau (gespielt von der Australierin Teresa Palmer, die nicht nur tolles eye candy ist, sondern die auch einen verdammt guten Job macht) entdeckt, widerwillig, dass sie eine außergewöhnlich mächtige Hexe ist bzw. sein kann. Allerdings, wissen andere das schon seit langem. Und so sind sie hinter ihr her um sie für ihre Zwecke einzuspannen -- ob sie will oder nicht. Natürlich verliebt sich unsere Schönheit in einen Uralten Vampir -- ein ganz großes No-No in diesem Universum. Beide versuchen nun zusammen mehr über unsere Hexe und ihre Herkunft herauszufinden und gegen alle Widerstände und zahlreiche Gegner zu bestehen.
Nach diesen Zeilen dürfte klar sein, dass das Zielpublikum für diese Serie eindeutig Frauen sind. Was also einige schmalzig finden, finden andere romantisch. Ich fand es hier nicht als schlimm.
Die Staffel ist, alles in allem, sehr unterhaltsam und packend. Eine der wenigen Serien dieses Jahr, wo ich die nächste Ep kaum erwarten konnte.
Man merkt, dass hinter der Serie eine Buchreihe steht. Palmer und Matthew Goode sind ein tolles, glaubwürdiges Paar und machen einen hervorragenden Job.
Die Staffel endet mit einem fetten Cliffhanger. Gut, dass S2 und S3 kürzlich bestellt wurden. Ich bin sicherlich wieder dabei.
Was ich witzig fand: Obwohl die Staffel im heute spielt, sah man nie ein Gebäude was nach 1900 gebaut worden ist. :lol:
Ach ja, bevor ich es vergesse: Es kommen keine Teenager in der Staffel vor!

Für S1: 8/10
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von LittleQ
#1526829
The Sinner Season 2 (USA)/Netflix

Wieder eine sehr spannende Kriminalgeschichte, die mit viel Mysterie beginnt und nach und nach aufgelöst wird. Bill Pullman gefällt mir in der Rolle besser als in Season 1.
Ich würde Staffel 2 so ziemlich auf demselben Niveau schätzen, wie die Erste. Fand die Auflösung dann zwar nicht ganz so späktakulär, aber unterhaltend und packend ist die Staffel alle mal.

7/10
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von Zach
#1526839
Homecoming - Staffel 1 (Amazon)

Hat mir dann doch ganz gut gefallen, es ist halt ein Hitchcock-artiger sich langsam entfaltender Thriller, wobei die Twists dann doch nicht ganz so ausgefallen sind wie bei Mr. Robot. Man erkennt auf jeden Fall ziemlich deutlich den Stil von Sam Esmail, besonders natürlich bei der Regie/Kamera. Einiges davon hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, es hat mich aber auch nicht sonderlich gestört. Es ist jedenfalls alles andere als konventionell.
Julia Roberts ist gut, Bobby Cannavale ist fantastisch. Auch der Rest des Casts muss sich nicht verstecken.

8/10


Deutschland 86

Ich bin etwas zwiegespalten, weil mir die ersten Folgen in Afrika nicht sonderlich zugesagt haben, der Teil in der DDR dafür aber wieder klasse war. Es kommt zwar nicht an '83 heran, aber die Fortsetzung hat sich trotzdem gelohnt und ich freue mich auf den Abschluss. Schön, dass Amazon die Serie aufgenommen hat, die Produktion wirkte - auch aufgrund des internationalen Teils - etwas aufwendiger.

7,5/10
#1526980
THE HAUNTING OF HILL HOUSE (Netflix 2018)

So gerade habe ich die letzte Folge der Mini-Serie gesehen. Ich liebe ja den Roman von Shirley Jackson und auch bisherige Verfilmungen oder auch Vertonungen waren immer äußerst gelungen. :oops: Die Werbung hat die Serie leider als etwas anderes verkauft und den richtigen Horror findet man hier nicht. Aber die Serie ist dennoch richtig starkes Mystery-Drama und besinnt sich im Grunde auf die Ursprünge zurück, denn "Hill House" war nie eine Geschichte von reinem Grusel. Es waren die Beziehungen der Menschen im Vordergrund und das hat die Serie mit ihren Charakteren echt gut gemacht. Besonders muss ich sagen, dass ich die Szenen der Kindheit in Hill House mit am Besten fand. Die Kinderdarsteller waren großartig. Die Erwachsenen-Versionen waren sehr kompliziert und kommen leider nicht gegen ihre kindlichen Ichs an. Hat man ja auch nicht so oft. :wink: Einzig "bemängeln" würde ich, dass Hill House als Haus recht karg daher kommt. In meinem Kopf ist es wesentlich imposanter. Das tut der Sache aber keinen Abbruch und ich kann die Serie durchaus empfehlen. :) Aber wie gesagt, die Werbung hat ein völlig falsches Bild vermittelt.

8/10
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von redlock
#1527000
The Kominsky Method -- Staffel 1 (Netflix)

Acht Folgen; eine knapp über 30 Min., der Rest um 25 Min.

Starke Dramedy um zwei alte Männer in Hollywwod, die seit über 40 Jahren Freunde sind. Es dreht sich ums älter werden, alt sein, Freundschaft, Hollywood, die Schauspielkunst, die junge Darstellergeneration, um Familie und Familienprobleme.
Man erkennt die Handschrift von Chuck Lorre deutlich (z.B. viel jüdischer Humor drin). Wer nun aufschrecken sollte, keine Angst, er kann mehr als TAAHM und TBBT.
Im Cast eine ganze Reihe von Freunden und alten Weggefährten (m/w) von Douglas und Lorre.
Douglas und Arkin bilden das Zentrum des Geschehens. Beide liefern eine starke Performance ab, ebenso Lisa Edelstein und Danny de Vito in Nebenrollen.
Ich hab mich erstklassig unterhalten und die achte Folgen mit viel Vergnügen gebinged.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen. Aber eine Fortsetzung wäre leicht möglich. Stoff wäre genug da und auch einige der Nebenfiguren hätten mehr Screentime verdient.

Für S1: 8,5/10
#1527003
Theologe hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben:Über Startup habe ich mich mal etwas informiert, aber da gingen die Meinungen brutal auseinander. Die meisten profesionellen Kritiken fallen sehr schwach aus, aber viele User-Reviews fallen extrem gut aus. Momentan glaube ich allerdings eher noch den Kritikern, aber ich bin gespannt wie dein Review ausfallen wird Theo.
Startup: S1
Crackle hat "hinter meinen Rücken" doch ein paar mehr Serien realisiert, als ich auf dem Schirm hatte. Startup hatte ich immer Amazon zugeordnet, The Art of More hatte ich immer wegen der Besetzung auf dem Schirm, The Oath auch. Gesehen habe ich aber nur Chosen und jetzt eben Startup.
Die Serie besteht aus zwei sich überschneidenden Storylines. Auf der einen Seite hat man das ungleiche Trio aus einem Investmentbanker, einer Programmiererin und einem Gangsta, die auf Umwegen zu einer Zweckgemeinschaft werden und versuchen die Finanzierung ihres Startups für eine Crypto-Währung zu beschaffen und auf der anderen Seite hat man einen korrupten FBI-Agenten, der seinen großen Zahltag plant.
Martin Freeman als FBI-Ermittler hat mehr oder weniger eine One Man Show, er beherrscht so ziemlich jede Szene, in der er auftritt, er ist aber nicht die Hauptfigur.
Ich kann verstehen, dass Kritiker Probleme mit der Show haben, einfach weil der Genremix seltsam ist.
Cybercrime meets Straßenkriminalität meets ernstes Silicon Valley. Die Vorstellung, dass ein Gangmitglied in ein Startup investiert und ein Investmentbanker und eine Programmiererin da mitziehen, ist schon an den Haaren herbeigezogen. Aber die unglaubwürdige Prämisse tut der Unterhaltsamkeit keinen Abbruch. Die Serie ist spannend, kommt schnell zum Punkt und hat mit Martin Freeman eine faszinierende Nebenfigur.
Startup ist im Urwald des goldenen Zeitalters sicherlich kein Must-See, aber definitiv auch keine Serie, um die man einen Bogen machen müsste.
Ich werde die zweite Staffel auf jeden Fall gucken.
7/10

"Chosen"

fand ich stark und genial spannend! Hier hätte es gerne mehr Folgen haben können!

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"Startup" bin ich jetzt erst bei Staffel 1 und finde es auch super!

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"The Oath" habe ich aber auch gerade erst angefangen und finde die auch nicht übel...schon kurios, daß das Ding nur lediglich 1 Staffel hat.
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von LittleQ
#1527027
Sarge hat geschrieben: Abschliessend: HoC war in den ersten beiden Seasons eine geniale Serie mit einem Zwischenabschluss, den man nutzen sollte, um zum Höhepunkt auszusteigen.
Würde ich so mitgehen und auch bei dem, was du sonst geschrieben hast.


House of cards Season 6

Die show, die schon seit Jahren tot ist, ist nun also endlich vorbei... Ein bisschen Wehmut ist schon mit dabei, war doch House of Cards während seiner Erscheinung eine absolute Bombe und Fank Underwood einer der tollsten Seriencharaktäre in der Geschichte...

Zwischen der erste und wohl besten Staffel und dem Beginn seiner Präsidentschaft hat Frank Underwood allerdings viel von seiner anfänglichen Genialität eingebüst. Schon ab Staffel 3 empfand ich die Serie doch irgendwie als downfall, auch wenn ich alle Staffeln für mich immer recht gut bewertet hatte.
Manchmal habe ich mich dann aber doch gefragt, wieso man diese Wege eingeschlagen ist und man Frank nicht hat weiter basteln und intregieren lassen.

Also einige leidvolle und Teils enttäuschende Staffeln später:

Staffel 6 war ganz okay. Wieder mal kein highlight, aber auch nicht unterirdisch. So sehr Robin Wright und Claire Underwood allerdings auch immer gelobt wurden, selbst gegen einen schwachen Frank Underwood hatte die Figur einfach keine Chance, wie diese Staffel gezeigt hat. Dafür fehlt Claire was eigenes, was sie auszeichnet und abhebt, zumal ich ihre "Gegenspieler" in der Season nicht sehr gut fand.
House of Cards hat schon lange dieses subtile, intrigante und hinterlistige verlassen und ist mir zu offensichtlich und zu gewöhnlich geworden. Auch die offenen Morde in dieser Staffel waren mir einfach too much.

Die 8 Folgen kann man sich zwar antun, aber ich hatte schon bei der vorletzten Folge vermutet, dass das Ende keinen großen Knall parat hält und so ist es auch gekommen. Fand das Ende einfach, um es mal so auszudrücken, schlecht.

Leb wohl Frank Underwood, ich werde dich immer so wie in Staffel 1 in Erinnerung halten


Season 6/10
Serie 7.5/10
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von Zach
#1527128
House Of Cards - Staffel 6

Am Ende war ich nur noch froh, als es vorbei war. Die letzte Staffel ist die reinste Katastrophe und das Ende eine bittere Enttäuschung. Ich musste mich wirklich durchquälen und hatte immer die Hoffnung, dass es besser wird oder ich erkenne, auf was die Autoren in dieser Staffel eigentlich raus wollen. Aber es stellte sich keine Besserung ein, im Gegenteil.

Die Showrunner, die in S5 übernommen haben (und auch das war schon eine schwache Staffel), haben leider überhaupt keinen sinnvollen, interessanten Plot für die Abschlussstaffel gefunden. Das kann auch nicht allein mit der Abwesenheit von Frank Underwood begründet werden, der natürlich an allen Ecken und Enden fehlt (nein, Claire kann die Serie nicht alleine tragen).

Das Niveau ist erschreckend schwach, was nach außen aussieht, wie eine Hochglanz-Produktion mit tollen Darstellern (und die versuchen das Beste mit diesem Müll zu machen), ist vom writing her ganz schlimmes Daytime-Soap-Opera Level.

Ein unrühmliches Ende für eine einst tolle Serie.

4/10
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von Theologe
#1527180
Entweder hat das System meinen Beitrag gefressen oder ich hab ihn nicht abgeschickt, also nochmal:

Fargo: S2
Die zweite Staffel hat mir noch ein bisschen besser gefallen als die starke erste Staffel. Die Mischung aus trockenem Humor und Spannung ist perfekt abgestimmt. Dazu wartet die Serie mit fantastischen Charakteren und grandiosen Dialogen auf. Das alles vorgetragen von einem gut aufgelegten und gut ausgewählten Cast.
9/10

GLOW: S1
Die Staffel braucht ein wenig, bis sie sich eingegroovet hat, aber danach überzeugt GLOW mit einer Mischung aus lockerer Comedy und 80s Hommage. Nachdem sich die Gruppe um die angehenden Wrestlerinnen und Marc Maron eingespielt hatte, zeigte die Serie einen unterhaltsamen Mikrokosmos, der Lust auf mehr macht.
7,5/10
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von redlock
#1527208
Homecoming -- Staffel 1 (Amazon)

Im vorhinein hatte ich gelesen, dass die Serie ''hitchcock-artig'' sein soll (nicht nur hier in Forum). Hm. Wenn damit gemeint ist, dass die Serie nur laaaaaaaaaangsam in die Pötte kommt und erst in der zweiten Hälfte der Staffel etwas spannend wird, dann stimmt das wohl. Ich stelle mir unter ''hitchcock-artig'' jedoch was spannenderes vor. Hätten die zehn Episoden der Staffel eine längere Laufzeit als um die 30 Minuten gehabt, wäre ich nach zwei, drei Eps ausgestiegen. Das Halbstundenformat kam mir in den letzten Tagen aber sehr gelegen und so bin ich dann bis zum Staffelfinale dabei geblieben.
Was in dem Veteranen Center passiert war mir sehr schnell klar. Dieser Teil lieferte für mich keinerlei Spannung. Was ziemlich gelungen ist, ist die Charakterzeichnung der vier Hauptfiguren, deren Darsteller alle eine gute Leistung abliefern.
Dass der Teil der 2022 spielt -- für unsere Protagonisten, ist das die ''Gegenwart'' -- in diesem extrem dämlichen und extrem überflüssigen ''quadratischen Format'' gezeigt wird -- WTF, soll so ein Scheixx. Da hat sich offensichtlich keiner der bei Amazon verantworlichen getraut, Esmail diesen Unsinn (''kreativer Amoklauf'' wäre auch eine passende Bezeichnung) zu verbieten (oder auszureden).
Das Staffelfinale fand ich gelungen und wirklich schön. Schließt die Staffel so gut ab, dass ich keine S2 brauche.

Für S1: 6/10


Take Two -- Staffel 1 (ABC)

Hübsche, kleine Sommerserie mit einer sympathischen Haupdarstellerin. Die ''Qualität'' bzw. den ''Unterhaltungswert'' der 13 Folgen fand ich allerdings sehr unterschiedlich. Da wurde die Bandbreite von gut bis mäßig voll ausgeschöpft. So gibt's unterm Strich für die erste Staffel 6/10. Sie endet leider mit einem fetten und überflüssigen Cliffhanger.
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von LittleQ
#1527222
American Vandal S1

Sehr unterhaltsam gemacht. Mir hat der Stil der Staffel super gefallen. Fand und find es schade, dass man gerade dann lesen muss, dass die Serie bereits eingestellt wurde. Freue mich jetzt sehr auf Season 2


7.5/10
#1527272
4 Blocks Staffel 2

Die beste deutsche Serie, die ich kenne, bleibt Must-See-TV. Ich hätte nicht gedacht, dass wir in Deutschland so eine starke Serie zustande bringen. Und ich kann alle beruhigen: Das Niveau aus Staffel 1 bleibt erhalten. Jetzt heißt es Daumendrücken für einen dritten Anlauf.

9/10
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von Zach
#1527273
Bodyguard (BBC / Netflix)

Insgesamt hat es mir gut gefallen, es war durchgehend spannend, aber gegen Ende hin war ich doch etwas verwirrt und man musste das ein oder andere Auge zudrücken, was Logik u.Ä. angeht (Homeland / 24 lassen grüßen). Inhaltlich will ich gar nicht viel sagen, die Serie ist so twistlastig und spoileranfällig, dass schon kleine Hinweise einem das Sehvergnügen verderben könnten. Zumindest für Fans des Genres must-see, aber auch ansonsten empfehlenswert.

8/10
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von LittleQ
#1527274
American Vandal S2

Nicht mehr ganz so steil wie Season 1, aber immer noch ganz ganz toll und unterhaltsam. Ein kleiner halber Punkt Abzug dafür, dass die Season ein bisschen ernster ist als Season 1, was ich schade finde.

7/10
Das Boot - S1

Ich fands gut. Verstehe nicht, wieso man nicht mehr Serien in dem Stil produziert. Erstmal: Das Boot hat nichts mit der alten Verfilmung zu tun. Weder derselbe Ort, noch dieselbe Zeit. Anderes Boot, andere Crew, völlig anderer Inhalt.

Positiv:
Die Atmosphäre auf dem Boot ist wieder toll gelungen. Der Wechsel von Anspannung und Entspannung. Die teilweise ruhigen Szenen in der Offiziersmesse beim Essen und dann wieder die harten Szenen, in denen man um sein Leben fürchtet. Gerade zum Ende hin ultra spannend.
Mich fasziniert das genauso wie früher.


Negativ:
Die Parallelhandlung auf dem Festland. Hätte man sich meiner Meinung nach komplett sparen können. Es war zwar toll Tom Wlaschiha wieder zu sehen, den man ja in Game of Thrones kennengelernt hat, allerdings hat mich das Ganze kein Stück interessiert und leider nimmt das doch gut fast die Hälfte der gesamten Laufzeit ein.

Ein weiterer Punkt ist die Crew. Der Klassiker punktet da einfach mehr in Sachen Empathie, weil man die dortige Crew kennenlernt und mitfühlt. Die Crew in der neuen Serie wirkt dagegen fast so wie in eine Folge aus Star Trek "The Next Generation", als Riker auf einem Klingonenschiff dient.

Von Anfang an die Missstimmung gegen den Kaleu, ein Kriegshungriger 1 WO, der darauf wartet den Kaleun im Messerkampf abzustechen, weil der klingonische Ehrenkodex das so verlangt :lol: und eine Crew, die sich von irgendeinem Irren einfach so zur Meuterei anstacheln lässt, um endlich in den Kampf zu ziehen... :lol:

Storytechnisch hätte ich mir da einfach mehr erhofft, aber gut...

Ich bin jedenfalls zufrieden und verstehe auch nicht, wieso die Serie zum Teil so runtergeschrieben wird. Freue mich auf mehr!

7.5/10


Serienfreak hat geschrieben:4 Blocks Staffel 2

Die beste deutsche Serie, die ich kenne, bleibt Must-See-TV. Ich hätte nicht gedacht, dass wir in Deutschland so eine starke Serie zustande bringen. Und ich kann alle beruhigen: Das Niveau aus Staffel 1 bleibt erhalten. Jetzt heißt es Daumendrücken für einen dritten Anlauf.
9/10
Geb ich dir recht beim Must-See-TV. Da kommt zur Zeit einfach nichts ran, auch wenn ich hoffe, dass DARK mich auf demselben Level erheitert!
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von Theologe
#1527294
Jessica Jones: S2
Die Serie hatte für mich in der ersten Staffel schon viele Schwächen, weil man nicht genug Material für 13 Episoden hatte und der anfängliche Pluspunkt Kilgrave im Laufe der Staffel zur Witzfigur verkam. In Defenders hat mir Jessica dann als Teil des Ensembles gefallen, dennoch hatte ich wenig Lust auf S2 und so habe ich mich dann größtenteils durch die Staffel gequält.
Es gab ein paar Episoden, gegen Ende der Staffel, die ich gar nicht so schlecht fand, aber in erster Linie war das sehr viel Langeweile. Ohne wirklichen Gegenspieler lahmt das Konzept einer Superheldenserie ohnehin schon und der Versuch "echtes" Drama zu betreiben war doch sehr holzschnittartig. Das war dann einfach nicht gut geschrieben. Weder Trishs noch 'Trinitys' Schicksal hatte die nötige Tiefe, zumal diese Storylines einfach nicht zum Genre passen.
5,5/10

4 Blocks: S1
Die Serie erfindet das Genre wahrlich nicht neu und spult viele Gangster-Standards routiniert ab. Aber die Figuren, besonders die beiden Brüder an der Spitze des Clans machen die Serie sehenswert. Die 6 Episoden kann man problemlos in einem Rutsch gucken, da der Unterhaltungsfaktor enorm ist.
Beim Casting der kleineren Nebenrollen saß die Entscheidung nicht immer. Da waren 1-2 Fehlgriffe dabei. Aber das ändert nichts daran, dass 4 Blocks ein Volltreffer ist.
8/10
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von redlock
#1527411
Babylon Berlin -- Staffel 2 (Sky/ARD)

Ich fand die zweite Staffel war einen Tick schwächer als S1. Das lag vor allem an der Geschichte selbst.
versteckter Inhalt:
Wer schon mal echte Kohle in der Hand gehabt hat, dem wäre das mit den Barren sofort aufgefallen. Gold ist deutlich schwerer.
Das ist nur ein Beispiel für Dinge, die ich etwas schwach fand.

Insgesamt war die Staffel aber immer noch recht sehenswert. Nicht mehr, nicht weniger. Der Überflieger zu dem viele die Serie gemacht haben, ist sie unterm Strich jedoch nicht.

Für S2: 7/10


The Man in the High Castle -- Staffel 3 (Amazon)

Auch hier war die Staffel einen Tick schwächer als S2 (die ebenfalls einen Tick schwächer als S1 war). Für mich war das Hauptproblem der dritten Staffel, dass sie sich zu viel mit Nebenhandlungen aufgehalten und beschäftigt hat. Das wäre möglicherweise noch gut gegangen, wenn diese Nebenhandlungen besonders spannend oder packend gewesen wären. War aber nicht so. Die Autoren haben sich da ganz offensichtlich verzettelt.
Die Haupthandlung war allerdings weiterhin gut und hat mir auch gefallen. Beste Folge der Staffel war das Finale. Da ging's dann endlich mal richtig zur Sache.
Sicher, es war die bis jetzt schwächste Staffel der Serie. So schlecht wie einige sie machen war sie aber auf gar keinen Fall. Von mir recht gute: 7/10
Zuletzt geändert von redlock am Mo 3. Dez 2018, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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von Theologe
#1527814
House of Cards: S6
Es war definitiv keine gute Entscheidung, die Serie ohne Kevin Spacey fortzusetzen. Der Geist des Frank Underwoods schwebt quasi über allem und wenn alle 5 Minuten sein Name fällt, bleibt einem ganz nichts anderes übrig als ihn zu vermissen.
Robin Wright spielt die eiskalte Claire genauso fantastisch wie immer, aber der Rahmen, in dem sie das tut passt einfach nicht mehr.
Zum einen hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass einem Kontext fehlt, was auch an den beiden Ergänzungen Greg Kinnear und Diane Lane liegt, die irgendwie als Ersatz dafür herhalten müssen, dass man wohl ursprünglich ein Duell zwischen Frank und Claire geplant hatte.
6,5/10
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von Theologe
#1527934
The Marvelous Mrs. Maisel: S1
Mit den Gilmore Girls bin ich nie warm geworden. Mir haben die Figuren in der Serie einfach nicht gefallen.
Was die Dialoge in Mrs. Maisel angeht, erkennt man man Sherman-Palladinos Stil sofort wieder. Ihre schnellen Dialoge, versehen mit allerlei Anspielungen und Spitzen, erinnern mich immer an Aaron Sorkin, nur eben ohne den belehrenden Unterton und nicht ganz so ausufernd.
Rachel Brosnahan geht absolut in der Rolle auf und auch die Nebenfiguren gefallen mir durch die Bank, anders als in Gilmore Girls haben die alle eine gewisse "Echtheit" während viele der Nebenfiguren in Gimore Girls zu komödiantisch angelegt waren.
8/10

The Deuce: S1
David Simon hat es nicht verlernt. Wie schon in The Wire und Treme gelingt es Simon ein geschlossenes System aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten. Die vielen, mal mehr oder weniger, verknüpften kleinen Geschichten ergeben ein großes Ganzes und lassen eine komplette Welt entstehen, in die man komplett abtauchen kann.
Wie auch bei seinen anderen Serien lässt er sich durchaus Zeit seine Welt vorzustellen und als Zuschauer muss man schon 1 oder 2 Episoden Geduld mitbringen, aber die zahlt sich dann, wie immer, aus.
9/10

The Middle: S2-S7
Getrieben von meiner Frau sind wir in einem Monat durch 7 Staffeln geballert, mehr hat Amazon im Moment nicht.
Letztlich ändert sich nicht viel. Die Serie traut sich wenig, baut aber im Laufe der Zeit viele nette Running Gags ein, so dass man durchweg gut unterhalten ist. Auf echte Highlights wartet man da zwar vergeblich. Aber dafür gibt es auch keine Aussetzer nach unten.
6,5/10
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von redlock
#1527955
Weihnachts Special von ''Chilling Adventures of Sabrina'' (Netflix)

Hat in der Tat das Problem, nicht mit der Haupthandlung der ersten Staffel wirklich weiter machen zu können, da es sich hier nur um das ''Weihnachts Special,'' Entschuldigung ''Wintersonnenwenden Special,'' handelt (Nebenbei, ich bin gespannt, ob Part 2 der Serie jetzt neun oder doch zehn Eps hat). Da können die fortlaufenden Sachen nur kurz angerissen werden. Der Fall der Woche bzw. der Episode war okay. Mehr aber nicht. Unterhaltsam war's aber alle mal: 7/10


The Frankie Drake Mysteries -- Staffel 2 (CBC, Kanada)

Auch in Staffel 2 ein solides kanadisches crime procedural mit sympathischem Cast. Den Charme, den Australiens ''Miss Fisher's Murder Mysteries'' hat, fehlt der kanadischen Variante aber immer noch.

Für S2: 6/10


Tidelands -- Staffel 1 (Netflix Australien)

Die erste australische Netflix Eigenproduktion. Acht Folgen. Die Laufzeit der Eps ist überraschend kurz. Entspricht in etwa der Nettolaufzeit von US Network Dramaserien (zwei sind mit knapp 37 Min. sogar noch was kürzer).

Mein erster Eindruck war, dass ''Tidelands'' eine freizügigere Variante einer CW oder Freeform Fantasy Serie ist. Aber wie so oft, der erste Eindruck täuscht. Spätestens mit #103, ist es nämlich in erster Linie ein Crimedrama, und in zweiter (aber nicht unwichtiger) Linie ein Fantasydrama.
Ich muss sagen, mir hat's überraschend gut gefallen. Hätte ich in den letzten Tagen mehr Zeit gehabt, hätte ich die erste Staffel schneller durchgezogen. Ich fand's ziemlich packend und fesselnd. Ich war sofort an dem Schicksal des Geschwisterpaares interessiert. Sicher, ein einigen, glücklicherweise aber wenigen, Stellen sind die Dialoge was hölzern. Aber insgesamt ist das Gesamtpaket recht gut gelungen.
Leider endet die Staffel mit einem fetten Cliffhanger. Muss das sein? Da muss ich dann etwas von der Gesamtnote abziehen. Somit: 7/10
Zuletzt geändert von redlock am Sa 7. Aug 2021, 14:15, insgesamt 2-mal geändert.
#1527957
redlock hat geschrieben:Tidelands -- Staffel 1 (Netflix Australien)

Die erste australische Netflix Eigenproduktion. Acht Folgen. Die Laufzeit der Eps ist überraschend kurz. Entspricht in etwa der Nettolaufzeit von US Network Dramaserien (zwei sind mit knapp 37 Min. sogar noch was kürzer).

Mein erster Eindruck war, dass ''Tidelands'' eine freizügigere Variante einer CW oder Freeform Fantasy Serie ist. Aber wie so oft, der erste Eindruck täuscht. Spätestens mit #103, ist es nämlich in erster Linie ein Crimedrama, und in zweiter (aber nicht unwichtiger) Linie ein Fantasydrama.
Ich muss sagen, mir hat's überraschend gut gefallen. Hätte ich in den letzten Tagen mehr Zeit gehabt, hätte ich die erste Staffel schneller durchgezogen. Ich fand's ziemlich packend und fesselnd. Ich war sofort an dem Schicksal des Geschwisterpaares interessiert. Sicher, ein einigen, glücklicherweise aber wenigen, Stellen sind die Dialoge was hölzern. Aber insgesamt ist das Gesamtpaket recht gut gelungen.
Leider endet die Staffel mit einem fetten Cliffhanger. Muss das sein? Da muss ich dann etwas von der Gesamtnote abziehen. Somit: 7/10
Tidelands hat mir Netflix bisher noch nicht "unter die Nase gehalten", da muss ich nachher mal den Trailer anschauen, wobei das jetzt nicht unbedingt nach einer Serie klingt, die ich sehen will.

Dafür hat mir Netflix gestern "Wanted" empfohlen, ebenfalls eine australische Serie von und mit Rebecca Gibney (Packed to the Rafters). Hast du redlock (oder sonst jemand) diese Serie gesehen? Der Trailer sah nicht mal so schlecht aus...aber gehört hatte ich davor noch nie von der Serie...
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von redlock
#1527970
little_big_man hat geschrieben: Dafür hat mir Netflix gestern "Wanted" empfohlen, ebenfalls eine australische Serie von und mit Rebecca Gibney (Packed to the Rafters). Hast du redlock (oder sonst jemand) diese Serie gesehen? Der Trailer sah nicht mal so schlecht aus...aber gehört hatte ich davor noch nie von der Serie...
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass diese Serie komplett an mir vorbeigegangen ist, und ich jetzt zum ersten Mal davon höre :shock: :oops:
Kurz nachgeforscht. Die Serie ist für einen australischen kommerziellen FTA Sender (Network Seven), mit den üblichen Beschränkungen, die man dort hat. S1 von 2016, S3 lief vor ein paar Wochen down-under.
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