US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Wolfsgesicht
#1547402
Pure (Channel 4)
Läuft auf Joyn.
Eine Serie über eine junge Frau mit einer sexuellen Zwangsstörung (sie sieht immer alle um sie herum dabei wie sie Sex haben) die aus nem kleinen schottischen Dorf nach London zieht.
Die Serie könnte ich wieder bei trying oder Fleabag einordnen. Spielen alle in London, alle süß, alle eher so zum netten tagesausklang, wobei Fleabag raussticht.
Das kleine Universum welches schnell gesponnen wird (sind nur 6 Folgen, ergo 3 Stunden) funktioniert ziemlich gut, Story vorhersehbar, aber hat seine hübschen Momente und für so ein paar schöne Stunden passt die Serie. Fleabag ist klar besser, trying hat mehr Botschaft und subtext, pure ist da von allen die schlechteste. Dazu finde ich leider einen Schauspieler in jeder seiner Rollen die ich kenne unsympathisch.

Müsste ich den Subtext dieser Serie zusammenfassen wäre es wohl: Spring über deinen Schatten und wage es.
Klares „Kann man, muss man aber nicht“.

6,5/10
Zuletzt geändert von Wolfsgesicht am Sa 4. Jul 2020, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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von Nerdus
#1547406
AlphaOrange hat geschrieben:Die letzte Folge, naja. Ist ein Abschluss. Vielleicht hätte man gar keinen machen sollen
Ich kann deine Meinung dazu zwar nachvollziehen, aber ich finde, der Abschluss hatte zu viel „Schönes“ als dass ich es ohne tatsächlich besser gefunden hätte.
versteckter Inhalt:
Dieses Grundthema von „Eltern versuchen, ihre Kinder zu retten“ zieht sich ja durch die ganze Serie und ist bei so vielen Teilen der Handlung der Ur-Antrieb der Figuren und bei Tannhaus ist er am stärksten; der setzt ja fast buchstäblich Himmel und Hölle in Bewegung, um seinen Sohn zu retten. Da hat man einen runden Abschluss gefunden, der sich für mich auch einfach sehr befriedigend angefühlt hat. Mit Tannhaus eröffnet die Geschichte und mit ihm endet sie und es gefällt mir, dass sich im Grunde alle Figuren wie kleine Rädchen im Großen Ganzen anfühlen. Und der, der für alles verantwortlich war, weiß am Ende nicht mal davon, weder von seinen Beweggründen noch von seinem Erfolg.

Wäre die Schleife einfach ewig weitergegangen, wäre das auch okay gewesen, aber ich stelle mir das schon eher unbefriedigend vor. Wozu erzählt man drei Staffeln lang von Figuren und ihren Bemühungen, die Zukunft/Vergangenheit zu ändern, wenn am Ende als Ergebnis „naja, geht eh nicht“ rauskommt? Da war es so schon besser.

Für mich war Tannhaus auch definitiv einer der besten Twists (wenn man das so nennen kann) der jüngeren Seriengeschichte; endlich mal was, das nicht super vorhersehbar war, aber sich auch nicht aus der Luft gegriffen anfühlt.
So oder so, richtig schöne Serie, der man eigentlich nichts wirklich vorwerfen kann. Buch, Bilder, Casting, Musik – rundherum durchgängig stark. Auf jeden Fall nicht das, was man sich bei „deutsche Serie über Zeitreisen“ vor ein paar Jahren noch vorgestellt hätte.
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von LittleQ
#1547471
True Detective -- Staffel 3 (HBO)

Übers WE auch nochmal in Deutsch gesehen. Muss gestehen, dass ich mir mit Englisch doch schwer tue, wenn es um TD geht. Jedenfalls bin ich froh, dass ich es nochmal sehen konnte. War eine echt gute Staffel mit vielen highlights und zwei tollen Hauptdarsteller. Guter Fall, spannende Folgen und definitiv besser als Season 2. An die erste Staffel kommt wohl aber nichts ran, was allerdings auch okay ist.
Dachte, ich hätte auch alle drei Staffeln schon bewertet. Aber gut

7.5/10
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von Theologe
#1547479
Fear The Walking Dead: S5
Das war bisher wahrscheinlich die schwächste Staffel einer eher mittelmäßigen Serie. Am Cast wurde noch etwas gefeilt, aber in der ersten Staffelhälfte tritt die Handlung durchgehend auf der Stelle und es gibt nervige Kinder. Was der Staffel fehlt, ist ein (starker) Gegenspieler bzw. den gibt es erst ganz am Ende als Teaser für Staffel 6, dafür gibt es einen coolen Cliffhanger.
Ein ganz großes Problem der Figuren ist außerdem, dass die Hälfte realistisch ist und die andere überzogen comichaft, das beißt sich viel zu oft.
6/10
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von Wolfsgesicht
#1547488
Younger - Staffel 1 (2014/15!)
Joa. Gute Laune Serie die so fröhlich vor sich hin dümpelt. Klassisch, unterhaltsam. Setzt das Thema gut um, Story ist in drei Sätzen zusammengefasst. Macht Spaß.
Leider kapiere ich nicht wie auch nur einer da ernsthaft glaubt sie sei 26. Bei den Händen muss das doch auffallen.
Und zusätzlich sind die Synchronsprecher seeeeehr bekannt. Fällt mir normalerweise nicht auf, hier ist mir bei Liza sofort Robin scherbatsky (HIMYM) in den Sinn gekommen, bei der Chefin die Mutti von Lucifer und gleich zwei Charaktere hatten die Stimme von Lilly Aldrin (HIMYM). Das zwei Personen die selbe stimme haben geht irgendwie nicht. Und da ich nebenbei auch Doctor who neu begonnen haben ist mir auch bei Hillary duff die Stimme von Billie Piper aufgefallen, aber die ist wenigstens nicht prägnant. Filme mit Robert Pattinson schaue ich zum Glück nicht, sonst wäre mir es wohl bei Josh auch noch aufgefallen. Es war mir einfach zu viel.

6,5/10
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von LittleQ
#1547490
Years and Years - BBC

Unfassbar starke und geniale Serie über eine dytopische Zukunft. Im Mittelpunkt steht eine Familie, die über die Jahre hinweg begleitet wird, in einer Zeit, in der Populisten und Fakenews die freie Welt in den Abgrund stürzen. Die Zeitsprünge von Folge zu Folge sind einfach toll gemacht, weil man diese negativen Entwicklungen und deren Auswirkungen, die in einer Folge angedeutet werden, in der nächsten Folge auch miterlebt.

Nachdem black mirror leider so eine Enttäuschung geworden ist, war es schön zu sehen, dass die Dystopiefakel weitergereicht wurde. :) Leider sind es nur 6 Folgen, aber die habe ich total genossen.

9/10
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von AlphaOrange
#1547498
Nerdus hat geschrieben: Sa 4. Jul 2020, 20:57
AlphaOrange hat geschrieben:Die letzte Folge, naja. Ist ein Abschluss. Vielleicht hätte man gar keinen machen sollen
Ich kann deine Meinung dazu zwar nachvollziehen, aber ich finde, der Abschluss hatte zu viel „Schönes“ als dass ich es ohne tatsächlich besser gefunden hätte.
versteckter Inhalt:
Dieses Grundthema von „Eltern versuchen, ihre Kinder zu retten“ zieht sich ja durch die ganze Serie und ist bei so vielen Teilen der Handlung der Ur-Antrieb der Figuren und bei Tannhaus ist er am stärksten; der setzt ja fast buchstäblich Himmel und Hölle in Bewegung, um seinen Sohn zu retten. Da hat man einen runden Abschluss gefunden, der sich für mich auch einfach sehr befriedigend angefühlt hat. Mit Tannhaus eröffnet die Geschichte und mit ihm endet sie und es gefällt mir, dass sich im Grunde alle Figuren wie kleine Rädchen im Großen Ganzen anfühlen. Und der, der für alles verantwortlich war, weiß am Ende nicht mal davon, weder von seinen Beweggründen noch von seinem Erfolg.

Wäre die Schleife einfach ewig weitergegangen, wäre das auch okay gewesen, aber ich stelle mir das schon eher unbefriedigend vor. Wozu erzählt man drei Staffeln lang von Figuren und ihren Bemühungen, die Zukunft/Vergangenheit zu ändern, wenn am Ende als Ergebnis „naja, geht eh nicht“ rauskommt? Da war es so schon besser.

Für mich war Tannhaus auch definitiv einer der besten Twists (wenn man das so nennen kann) der jüngeren Seriengeschichte; endlich mal was, das nicht super vorhersehbar war, aber sich auch nicht aus der Luft gegriffen anfühlt.
Ich gehe mal ein bisschen mehr ins Detail zu meinen Kritikpunkten, da sie doch in eine andere Richtung gehen als die Punkte, die du erwähnst:
versteckter Inhalt:
1. Dark lebt drei Jahre lang davon, die Perfektion einer unentwirrbaren Zeitschleife zu erzählen. Alles geschieht, wie es geschehen muss (und das wie in den letzten Folgen offenbart offenbar schon seit unzähligen Zyklen). Es gibt keinen Grund, warum sich das diesmal ändert, es ist einfach so. Dazu aus meiner Sicht ein gewaltiger Schnitzer, dass man selber in der dritten Staffel eine oszillierende Zeitschleife einführte (Jonas wird von Martha gerettet vs. Jonas rettet sich in den Keller), die es nun am Ende auch hätte geben müssen. Jonas und Martha haben nun nie existiert, wer rettet als Tannhaus' Sohn? Man erklärt das zwar schwurbelig mit der Sekunde, in der die Zeit gefroren ist, aber dann hätten Jonas und Martha weiter existieren müssen so wie es auch bei Jonas I war bis er erschossen wurde. So hält man sich hier leider nicht an die eigenen Regeln und es ist sehr, sehr viel typisches Zeitreise-Copout im Finale, das Dark bislang großartig umschifft hatte. Und das leider auch in Minimal-Zeit. Drei Staffeln geht es um die ewige Schleife zweier Welten und in den letzten Minuten kommt jemand auf die Idee, in eine dritte Welt zu reisen und zack! Fertig.
2. Es war so unheimlich verkitscht und esoterisch. Verkitscht war Dark sowieso, aber an Stelle von Esoterik stand immer Wissenschaft. Jonas und Martha im Zeittunnel, sie begegnen ihren früheren Ichs - warum, weshalb, wie, wieso können die Erwachsenen das nicht sehen? Egal. Dark wirft seine streng behütete Ratio über Bord und erzählt hier plötzlich mystischen Quatsch ohne Hand und Fuß. So ähnlich gilt das für das Auflösen der Figuren am Ende wenn sie zu Feenstaub zerfallen. Wobei ich hier zugebe, dass es schon in Staffel 1 Zeitreisepartikel-Glitter gab ...

Nerdus hat geschrieben: Sa 4. Jul 2020, 20:57Auf jeden Fall nicht das, was man sich bei „deutsche Serie über Zeitreisen“ vor ein paar Jahren noch vorgestellt hätte.
Will ich gar nicht so sagen. Dark ist unheimlich deutsch. Dark ist völlig von Symbolik überladen, unheimlich verkopft erzählt, von der Präzision deutschen Perfektionismus' durchzogen, stilistisch am nordischen Noir angelehnt. Wenn ich seit jeher einem Land zugetraut hätte, eine Zeitreisegeschichte im Bestreben zu erzählen, sowohl komplex als auch korrekt zu sein, dann Deutschland. Nur an die Möglichkeit, das auch umzusetzen, hätte bis vor ein paar Jahren niemand gedacht.
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von LittleQ
#1547742
Dark Season 3 Netflix

Also was soll ich sagen? Im Laufe von Staffel 2 und vor allem in Staffel 3 hatte ich ganz schöne "Lost" Ängste. Immer komplizierter immer noch mehr hin und her und am Ende steht die Angst, dass man gar nichts mehr alles auflösen kann. Gut, dass ich mich getäuscht habe, weil das Ende wirklich toll war.

Enttäuschend war das Wirr Warr zwischendurch. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man noch so großartig weiterkam, nachdem diese Parallelwelt eingefügt wurde und alle in 3 Zeiten und 2 Welten, durch die Gegend hüpftt.
Es stellte sich ja leider heraus, dass die Meisten einfach selbst kein Plan davon hatten, was Sache ist. Gerade bei Noah fand ich das schade. Ein Pfarrer als Antagonist fand ich irgendwie stark. :D
Dennoch

Ich find, dass es tolle Schauspieler waren, ne tolle Story, geniales Ende und das auch zur richtigen Zeit. Hoffentlich kriegt man sowas in Deutschland öfter hin.

7,5/10
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von Theologe
#1547767
Irgendwie hab ich bisher nur S2 bewertet:
13 Reasons Why: S1
9/10

13 Reasons Why: S3
7/10

13 Reasons Why: S4
Der qualitative Verfall der Serie war kaum zu verhindern, weil das Konzept nur für eine Staffel gemacht war. Season 2 und 3 haben wir dennoch gefallen, weil sie zumindest die Geschichten der einzelnen Charaktere fortsetzte, aber es wirkte schon irgendwie erzwungen, dass man immer ein Staffelgeheimnis brauchte.
In der 4. Staffel haben die dann derbe an der Drama-Schraube gedreht und jegliche Glaubwürdigkeit über Bord geworfen. Teilweise ist die Handlung einfach nur noch absurd um künstliche Spannung zu erschaffen, aber die Twists sind so gläsern, dass sie nie überraschen, außer vielleicht der letzte. Da hatte ich mich dummerweise gespoilert.
Die letzten 2 Episoden bringen die Serie dann aber wenigstens zu einem guten Ende, können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Staffel eher durchwachsen waren.
6,5/10
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von redlock
#1547786
Cardinal -- Staffel 2 (CBC, Canada)

Sechs Folgen, jeweils knapp 43 Minuten

Verfilmt wird in dieser Staffel der dritte Krimiroman aus der ''Cardinal'' Buchreihe von Giles Blunt. Es ist jetzt zu lange her, seit dem ich das Buch gelesen habe, um zu beurteilen wie nah oder fern diese Staffel von der Vorlage ist. Spielt aber auch keine Rolle. Die Staffel ist sehr spannend und packend. Neben der Hauptkrimigeschichte werden, wie im Roman, die persönlichen Geschichten um John Cardinal und Lise Delorme fortgesetzt. Mit nur sechs Folgen gibt’s auch keine Füllfolgen. Wieder spielt die Geschichte hauptsächlich im Winter. Und wieder kann ich sagen, wir haben hier die kanadische Version eines nordic-noir Krimis. Wer das Genre mag, dem kann ich diese Staffel nur empfehlen.


Für S2: 8/10


Hidden Agenda -- Staffel 1 (ZDFNeo)

Acht Folgen, jeweils knapp 42 Minuten

Ein mit deutschem Geld mitfinanzierter Schwedenkrimi. In der Geschichte trifft Clan Kriminalität auf Wirtschaftskriminalität. Der Erbe eines großen schwedischen Familienunternehmes verschwindet plötzlich. Eine junge Anwältin der Wirtschaftskanzlei, die das Unternehmen vertritt, soll still und heimlich herausfinden was los ist. Gleichzeitig tangiert das Verschwinden die Geschäfte eines serbisch-stämmigen kriminellen Clans. Dessen Boss beauftragt seinem gerade aus dem Knast entlassenen Kumpel der Sache auf den Grund zugehen. So treffen sich die Anwältin und der Ex-Knacki ziemlich schnell und ermitteln mal mehr, mal weniger eng, zusammen. Dazu gibt’s noch einen weiteren Handlungsstrang um den Ex-Knacki und eine Frau.
Kein nordic-noir, aber ein spannender, fesselnder, gut gemachter und gespielter Krimi aus Schweden. Obwohl ich nur noch sehr wenig Zeit habe, habe ich die acht Folgen innerhalb von vier Tagen gesehen.
Die Hauptgeschichte ist in sich abgeschlossen. Keine Cliffhanger.


Für S1: 8/10


Siren -- Staffel 3 (Freeform)

Zehn Folgen; jeweils knapp 43 Minuten

Wer dem Sender skeptisch gegenübersteht braucht keine Angst zu haben. Diese Serie ist untypisch für Freeform. Könnte so auch bei Syfy, CW oder einem Streamingdienst laufen.
Die dritte Staffel setzt zwar einige der fortlaufenden Handlungsstränge der früheren Staffeln fort. Aber der Schwerpunkt liegt eindeutig und überwiegend auf einem neuen Handlungsstrang, einem schweren Konflikt innerhalb der Meeresbewohner. Dieser Handlungsstrang wird im Staffelfinale abgeschlossen. Aber das Schicksal einiger der Hauptfiguren bleibt offen. Trotzdem, das Staffelfinale kann sehr gut als Serienfinale herhalten. S4 ist, soweit ich weiß, noch nicht bestellt.
Staffel hat mir wieder gut gefallen. Ich hoffe, es geht weiter.


Für S3: 7,5/10
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von Wolfsgesicht
#1547830
Casual - Staffel 1 (Hulu)

Fand’s richtig gut. Vom Style zur Hälfte ähnlich einer Sitcom, nur ohne die Lacher und nicht so plakativ lustig. Der Humor gefällt mir, die Charaktere sind toll gemacht und ich mags wirklich.

8/10
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von LittleQ
#1547836
Die zwölf Geschworenen - Eén/Netflix

Spannende belgische Serie, in der eine psychisch labile Frau angeklagt wird, die beste Freundin und ihr eigenes Kind ermordet zu haben. Jede Folge besteht zu einem Großteil aus dem wirklich unglaublich spannenden Verfahren und dem Hintergründen eines Jurymitglieds.

Es gibt viele spannende Wendungen und ich finde den Schluss echt stark. Für soloche Miniserien liebe ich Netflix ja.

8,5/10
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von Wolfsgesicht
#1547851
Casual - Staffel 2 (Hulu)

Hat mir nicht ganz so gut gefallen wie Staffel 1, es waren diverse Fremdschäm-Momente vorhanden und die will ich in einer solchen Serie nicht. Dazu ist die Story rundum die Staffel anfangs etwas schlechter als die in Staffel 1. Hat trotzdem gefallen.

7,5/10
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von AlphaOrange
#1547885
Snowpiercer S1 (TNT)
Wundert mich absolut nicht, dass die Serie offenbar einige Jahre in der Development Hell geschmort hat. Die ganze Staffel hindurch ist mir nicht so klar, was man eigentlich erzählen will und vor allem auch wie. Setzt man zu Beginn und vor allem in der vorletzten Folge auf Gore, der dem des Films in nichts nachsteht, so wird zwischendurch mal eine dröge Detektivstory erzählt, die ziemlich abrupt endet, dann Verschwörungskrams oder eher Sozialdrama?! Stilistisch bleibt es auch ein kruder Mix aus SciFi-Drama und B-Movie, z. B. in dem die an einem Kampf beteiligten fortan ständig blutbespritzt herumlaufen statt sich einfach mal ihr verdammtes Gesicht zu waschen.
Riesiger Zug mit 1001 Waggons, der permanent fahren muss, um in Betrieb zu bleiben. Krude Prämisse, aber okay, ist gekauft, sowas gefällt mir! Leider scheint man auf Autorenseite aber zu glauben, dass man nun auch im Verlauf der Serie keinen Wert mehr auf Logik legen muss. Wie die Serie allein die Länge des Zugs konsequent ignoriert (die Waggons sind bestimmt 50 Meter lang, wir reden also von einem 50km langen Zug!), ist atemberaubend. Die Figuren bewegen sich aber stets binnen Minuten von ganz vorne bis ganz hinten. Eine (etwas) schnellerer Transport als zu Fuß wird angedeutet, aber augenscheinlich von niemandem verwendet. Gerade die Finalfolge hat solche Schnitzer am laufenden Band.
Die Hauptfigur finde ich öde. Überhaupt bleiben bis auf Jennifer Connelly alle ziemlich blass. Deren Figur wiederum ist die reinste Wundertüte. Die Hospitality-Chefin, die man auch bei Fehlfunktionen als Mechanikerin unter den fahrenden Zug schickt.
Handwerklich betrachtet wird ein Mangel an Budget offensichtlich. Die Effekte sind auf Videospiel-Niveau und die Sets dröge und viel zu wenige für die Story, die dahinter steckt. Auch habe ich bis zur letzten Folge nie ein Gefühl dafür entwickeln können, wie groß so ein Wagen denn nun eigentlich ist, weil die Sets in der Größe extrem unterschiedlich scheinen.
Ich denke, es wird klar, was ich eingangs meinte. Snowpiercer wirkt als habe ständig ein weiterer Koch den Brei in eine andere Richtung gerührt. Das fasziniert zwar vom grundlegenden Konzept, aber man fragt sich schon: was soll das eigentlich werden, wenns fertig ist?!
6 / 10
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von Nerdus
#1547893
AlphaOrange hat geschrieben:Handwerklich betrachtet wird ein Mangel an Budget offensichtlich. Die Effekte sind auf Videospiel-Niveau und die Sets dröge und viel zu wenige für die Story, die dahinter steckt. Auch habe ich bis zur letzten Folge nie ein Gefühl dafür entwickeln können, wie groß so ein Wagen denn nun eigentlich ist, weil die Sets in der Größe extrem unterschiedlich scheinen.
Ich hatte vor allem bei den meisten Sets nie den Eindruck, dass man sich in irgendeiner Form in einem Zug befindet. Gefühlt ist der Zug hinten (wo alles schlauchförmig, eng und niedrig ist) auch sehr viel kleiner als vorne (wo man quasi beliebig in die Breite und Höhe gehen kann). Ziemlich unrunde Sache leider, genau wie der ewig mäandernde Fokus, aber dazu hast du ja schon alles gesagt.

Interessante Ansätze hat man ja eigentlich genug, aber man macht nichts draus.
#1547927
Hightown - Season 1 (Starz)

Eine Noir-Krimi-Serie die ihren Plot gemächlich vorantreibt, aber eigentlich mehr an ihren destruktiven Charakteren interessiert ist. Letzteres ist auch gut so, denn die (durchgehende) Krimihandlung über 8 Episoden ist für sich relativ dünn. Mich erinnerte es in Teilen an Romane von Elmore Leonard, wo die Guten (Cops) und Bösen (Gangster) viele Berührungspunkte haben. Gute Besetzung. Sollte sich aber in der zweiten Staffel noch steigern.
Ich fands übrigens von der Promo leicht irreführend: Die LGBTQ-Szene spielt trotz Stadt und Hauptfigur eigentlich gar keine besondere Rolle für die Handlung. Höchstens damit Starz ein paar Brüste mehr unterbringen kann.
7/10


Curb your Enthusiasm - Season 10 (HBO)

In unseren politisch korrekten Zeiten freut man sich am "Rüpel" Larry David, der eigentlich nur ein wenig speziell ist, sich es dabei aber immer wieder mit seinem Umfeld verscherzt. Ich fand die verschiedenen Handlungsstränge der 10. Staffel wieder routiniert umgesetzt.
8/10

nachgereicht:
Curb Your Enthusiasm -- Season 9
7/10
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von redlock
#1547982
Nachtrag:
''Hidden Agenda'' ist übrigens eine Romanverfilmung.


Arctic Circle -- Staffel 1 (ZDF)

Finnisch-deutsche Serie in 10 Teilen; jeweils ca. 42-44 Min. Laufzeit

Nachdem wir nun schon Krimiserien aus Island, Norwegen, Schweden und Dänemark hatten, sind wir nun auch endlich in Finnland angekommen, wo die Serie (fast) komplett spielt. Bis auf die männliche Hauptrolle ist die Serie offenbar ausschließlich mit finnischen Darstellern besetzt. Das ist sehr erfrischend, weil kein einziges bekanntes Gesicht dabei war. Völliges Neuland. Die weibliche Hauptdarstellerin ist wirklich gut in ihrer Rolle. Muss ich extra erwähnen.
Ist es Glück oder Pech? Die Erstausstrahlung der Serie viel in den Beginn der SARS-CoV-2 Pandemie. Auch hier haben wir es mit einem gefährlichen Virus zu tun, dass es in die tiefe finnische Provinz, genauer nach Lappland, geschaft hat. Unsere Helden versuchen den Ausbruch zu verhindern und die Hintergründe herauszufinden.
Die erste Hälfte dieses Krimis ist stark. Spannend und packend. In der zweiten Hälfte lässt das etwas nach; da es etwas arg weit hergeholt wirkt. Das größte Problem in Häfte 2 ist jedoch der Handlungsstrang um die Ehefrau des Wissenschaftlers. Völlig überflüssig und zudem bescheuert.
Nichtsdestoweniger, unterm Strich ist ''Arctic Circle'' immer noch eine gute Krimiserie, die im eisigen Norden spielt. Für Fans skandinavischer Krimis klare Empfehlung.


Für S1: 7,5/10


Hightown -- Staffel 1 (STARZ)

Mein erster Gedanke beim Ansehen der Pilotfolge: ''Verdammt, Sucre ist schon wieder im Knast'' - lol
Sarge hat schon alles wichtige geschrieben. Die Staffel nimmt sich Zeit beim Krimiplot, die Autoren sind mehr an den echt kaputten Figuren interessiert, und das mit der LGBT Community ist nur Beiwerk.
Die Staffel hat mich nicht vom Hocker gehauen. Aber sie hat es geschafft, dass ich mit Interesse dran geblieben bin, und es zeitnah verfolgt habe.
Als in sich abgeschlossen kann man die Staffel nicht beschreiben, auch wenn einiges geklärt wird.


Für S1: 7/10
von Serienfreak
#1548019
Godfather of harlem Season 1

Gibt es str1ke noch? Die richtige Serie für ihn.
Vincent D´Onofrio sensationell. Forest Whitaker klasse. Alles super. Nicht die Schauwerte eines Boardwalk, aber egal. Must-See. 9/10
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von Neo
#1548055
Sløborn (ZDFneo)
Ist wohl die Serie der Stunde. Da haben die Macher unbewusst ein gutes Näschen bewiesen und konnten die Serie zur Pandemie während der Pandemie raushauen. Dadurch wurde die Serie natürlich auch bewusst von den Medien aufgenommen und das meist wohlwollend. So auch meine Bewertung. ^^
Ist jetzt natürlich auch irgendwie hart eine Dystopie, die jetzt jeder mit der Realität abgleichen kann, zu bewerten, aber selbst in dem Serienuniversum ist da vieles nicht schlüssig. Sei es das einige Figuren die ganze Zeit ohne Maske rumlaufen dürfen, Leute nach den krassesten Symptomen nicht ins Krankenhaus gebracht werden oder Teenager, die so technikaffin sind, dass sie Handyvideos wieder herstellen können, aber zuvor zu dumm andere Daten zu sichern. Und das sind nur ein paar Dinge, die sich so erstmal vielleicht gar nicht so gravierend lesen, aber in der Serie doch stark ins Auge stechen. Man hat es an so einigen Stellen einfach schleifen lassen und zum Ende hin wurde es leider auch immer dämlicher und klischeebeladener. Viele Dinge vor allem auch schon besser gesehen. An Charaktervielfalt und Erzählsträngen mangelt es nicht und es war auch recht kurzweilig und nett anzuschauen, aber weit entfernt von einem Serienhighlight.
5/10 Punkten


The Plot Against America (HBO)
Da sind jetzt auch schon ein paar Tage ins Land gezogen und so viel geblieben, wie direkt nach dem Sehen, ist da leider nicht.* Dabei ist die Serie wirklich toll gemacht und passt auch wunderbar in die Zeit. Philip Roth hat nach der Wahl Trumps den Stoff extra freigegeben.
Kurz: Serie spielt in den 40ern in Amerika (surprise) und skizziert, was hätte passieren können, wenn Charles Lindhberg Präsident geworden wäre. Im Fokus steht die jüdische Familie Roth und wie diese immer mehr mit dem schleichenden Antisemitismus konfrontiert wird.
Ist etwas niedlich umschrieben und klingt so erstmal etwas langweilig, hat es aber in sich. Die ersten Episoden sind ein wenig happig, aber langsam und sicher schnürt es sich dann zu und wird zum Ende dann nochmal sehr eindrücklich. Sechs Folgen kann man sich definitiv antun und das am besten noch in einem Rutsch.
Das Intro ist übrigens eines meiner All-Time-Favorites.
8/10 Punkten
*btw: Ähnlich gehts mir auch mit Chernobyl und die Serie lobte ich ja über den Klee.
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von str1keteam
#1548073
Serienfreak hat geschrieben: Fr 24. Jul 2020, 02:24 Godfather of harlem Season 1

Gibt es str1ke noch? Die richtige Serie für ihn.
Vincent D´Onofrio sensationell. Forest Whitaker klasse. Alles super. Nicht die Schauwerte eines Boardwalk, aber egal. Must-See. 9/10
Steht dank 2 meiner Lieblingsdarsteller in einem meiner Haus und Hof-Genres natürlich auf der Liste, aber ich werde mit dem Start wohl noch warten, bis die zweite Staffel vorliegt. Durch Corona dürfte sich das ja (wie bei so vielen Serien) noch ein Weilchen hinziehen.


Neo hat geschrieben: So 26. Jul 2020, 01:38 Sløborn (ZDFneo) 5/10 Punkten
Das ein Outbreak-Thriller hier und da Spannung über Logik stellt, würde mich nicht großartig stören (zumal man für Maskenverweigerer ja nicht mal bis Trump oder Bolsonaro schauen muss :grin: ), aber beim reinzappen in die ersten Folgen, sah mir das mehr nach Teeniesoap mit Outbreak als Aufhänger als einem Pandemiethriller mit ein paar Teenprotagonisten im Ensemble aus. Hab aber wirklich nur extrem kurz und stummgeschaltet an ein paar Stellen gelinst.
Wenn die Serie sich nur ausführlich Zeit nimmt, um erst die Charaktere vorzustellen und die Ordnung als Slow Burn zusammenfallen zu lassen, wäre das sogar positiv, denn die meisten Serien des Genres überspringen diese Phase ja und sind schon bei Folge 2 in apokalyptisch anmutendem Terrain.

Nach diesem oberflächlichen Ersteindruck schien mir aber Arctic Circle als der interessantere nordeuropäische Virenthriller mit Öffi-Kohle und deutschem Hauptdarsteller. (Auf der Young Adult Genre-Schiene haben Dark, Tales From the Loop, The Rain und Walking Dead: World Beyond die Nase auf der Liste vorn. )


Neo hat geschrieben:Da sind jetzt auch schon ein paar Tage ins Land gezogen und so viel geblieben, wie direkt nach dem Sehen, ist da leider nicht.*
Könnte ich als Signatur übernehmen. ':) Eine Staffel vor der Bewertung erst mal sacken zu lassen, um den recency bias auszuschalten, ist durchaus sinnvoll, aber leider endet es zu oft darin, dass ein paar Wochen und ein paar Serien später kaum noch was schreibenswertes hängen geblieben ist.

Bei The Witcher hatte ich nach der Hälfte der Staffel gar schon eine Rohfassung fertig, aber nachdem die zweite Hälfte der Staffel mit der Aufbauphase nicht mithalten konnte, hatte ich keinen Bock mehr das noch umzuschreiben.
Henry Cavill, den ich vorher als möglichen Schwachpunkt befürchtet hatte, überzeugt nicht nur in den gut choreographierten Actionszenen, sondern bringt den Hexer auch als zynischen Einzelgänger mit weichem Kern gut auf den Punkt. Im Gegensatz zu seinem komplett fehlbesetzten Kumpel, dem Barden Jaskier (in der deutschen Fassung Rittersporn, Englisch Dandelion), der in den Büchern nicht nur als Comic Relief und geschwätziger Gegensatz zu Geralt fungiert, sondern auch ein notorischer Weiberheld ist, der deshalb in zig Städten Ärger mit gehörnten Ehemännern bekommt. Durch die Darstellung von Joey Batey wirkt es in der Serie hingegen unfreiwillig so, als ob er nach außen mit seinen Abenteuern prahlt, während der Rest der Welt sieht, dass er Geralt hinterherlechzt und (wie Tobias Fünke) nur auf den richtigen Moment für sein Outing wartet. Gut, die Serie tut ihm aber auch keinen Gefallen, wenn er mit dem badenden Geralt Sätze wie "I'm not your friend" - "Oh, you usually just let strangers rub chamomile onto your lovely bottom?" austauschen muss. :') https://www.digitalspy.com/tv/ustv/a303 ... n-jaskier/

Ob die Autorenentscheidung, die erste Staffel auf die Prequel-Kurzgeschichten zu konzentrieren, einen Vorteil für Witcher-Neulinge bietet, vermag ich noch nicht zu sagen. Hängt sicherlich auch an der Geduld des Betrachters. Wer direkt Game of Thrones Spektakel von Staffel 3 aufwärts erwartet, dürfte sich an den Monster of the Week-Abenteuern in Geralts Erzählstrang stören, vergisst dann aber auch, dass es in GOT erst in Folge 1x10 die ersten Minidrachen und in 2x09 die erste größere Schlacht gab. Und das die großen Twists und epischen Schlachten ohne die Basis des langsamen Charakteraufbaus nicht die Hälfte wert gewesen wäre. Das Echo ist hier ja mal wieder extrem gespalten. Überwiegend positiv bei Serienfans (8,7/10 bei über 100.000 Votes in der imdb) und durchwachsen bis schwach bei Kritikern (nur 56 % positiv bei rottentomatoes).

Aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile, u.a. weil die Nebencharaktere und Regeln der Welt so besser und ausführlicher eingeführt werden können, aber auch weil eine werkgetreue Umsetzung der Kernsaga noch stärker als blasser Game of Thrones Abklatsch bezeichnet werden würde*. The Witcher legt zwar auch Wert auf das Ränkespiel der Herrscher und verfügt über eine komplexe Verwebung von realer Historie, Mythen, Sagen und ironisch hinterfragten Fantasyklischees, aber es verfügt nicht über die Charaktertiefe bis in die kleinsten Rollen und hat wenig vom Thrill, den schockierenden Twists oder großen Schlachten von GoT. Geralts Tätigkeit als reisender Monsterkiller und die satirischen Märchenumdeutungen, die The Witcher eine größere Eigenständigkeit verleihen, kommen fast nur in den Kurzgeschichten zur Geltung. Der Nachteil ist, dass Geralts-Plot in der ersten Staffel sehr episodenhaft wirkt und die
versteckter Inhalt:
anfangs auf anderen Zeitebenen ablaufenden
Stränge von Ciri und insbesondere Yennefer mal zeitlupenhaft, mal sprunghaft voranschreiten.

*Ungerechterweise, da die Witcher-Saga vor Martins Büchern startete und im Kern schon 1999 beendet war.
Das war nach 4 Folgen in einer fernen und simpleren Zeit als man Serien wie Scrubs und 30 Rock noch komplett streamen konnte, ein 50er Pack Einwegmasken für 6 € erhältlich war und die Frauen noch Schwänze hatten. Rückblickend wäre ich nicht mehr ganz so wohlwollend. Einerseits, weil die zweite Hälfte die 2 schwächsten Folgen der Staffel enthielt (die mit dem Drachen und die mit dem Flaschengeist) und ich mittlerweile mehr der Kurzgeschichten kenne, die bis auf die mit der Striege alle bessere Umsetzungen hergegeben hätten. Die Rechnung, die restlichen Hauptcharaktere früher einzuführen, ist letztlich auch höchstens halb aufgegangen.

Yennefer hat in den Büchern eine zentrale Bedeutung, aber über weite Strecken keinen großen Anteil an der Geschichte. Hier könnte es sich durchaus auszahlen, den Charakter von Beginn an auszubauen. Ciri hingegen ist eine dem Witcher ebenbürtige Hauptfigur. Sowohl an Screentime als auch der Wichtigkeit für den Plot. Richtig umgesetzt könnte ihr Strang einem GOT Spin Off um Aryas Reisen nach dem Ende der Mutterserie ziemlich nahe kommen. Die Ciri der Serie hat von der frühen Einführung in die Geschichte allerdings fast gar nicht profitiert und ist immer noch eine genau so leere Hülle als hätte man ihre Bedeutung kalt über eine Rückblende in den letzten Szenen eingeführt.

Die Adaption hat also an allen Ecken noch viel Raum nach oben. Positiv stimmt mich, dass weiterhin Kurzgeschichten eingeflochten werden (durch Casting und die entsprechenden Rollen ersichtlich), da sie wie gesagt die besten und originellsten Elemente der Witcher-Welt enthalten, aber auch weil keines der 5 Hauptbücher genug Stoff für eine achtteilige Staffel hergibt und ich den Serienautoren bisher nicht zutraue, diese Zeit allein mit Originalmaterial auszuschmücken.

Wegen der starken ersten Hälfte und des immer wieder angedeuteten Potentials gebe ich

The Witcher (Netflix) Staffel 1

trotz allem Gemecker noch 7,5/10.
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