US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von str1keteam
#1458939
Nataku hat geschrieben:Galavant - Season 2
Hier passt wirklich (fast) alles. Selten habe ich in den letzten Jahren eine Comedy mit solch einer Freude verfolgt. Die 10 Episoden vergingen wirklich wie im Flug. Absolute Empfehlung für alle, die nicht extreme Abneigungen gegen Musical-Einlagen haben (es gibt auch viele Szenen, in denen nicht gesungen wird).

9.5/10
Galavant Season 2
Dem Fazit kann ich mich anschließen. Nachdem Staffel 1 im Verlauf schon immer besser wurde, hat die Serie in Staffel 2 endgültig ihren Groove gefunden. Ähnlich wie es der große Vetter Game of Thrones immer wieder vollbringt, hat auch Galavant dabei frischen Wind durch neu zusammengestellte (ungleiche) Charakterpaarungen erhalten.

Timothy Omundsen kann man dabei wirklich nicht hoch genug loben. Als unfähiger Tyrann schon das heimliche Highlight in Staffel 1, aber in der neuen Rolle als Galavants Weggefährte gewinnt er nicht nur weiter an Sympathiewerten und Witz, sondern tritt er auch von der Screentime und Storyrelevanz sogar noch vorm Titelhelden in den Mittelpunkt.

Es gab und gibt nicht viele Comedys, die so einen Suchtfaktor in ihrer Staffel entwickeln, so viele Treffer mit ihren unzähligen Gags landen und dabei durchwegs so viel Elan, Einfallsreichtum, Witz und Selbstironie an den Tag legen, dass man fast die gesamte Folge mit einem Grinsen verfolgt. Auf ein paar der klassischeren Märchen-Musical Songs, in denen die Ironie nicht im Fokus stand, hätte ich zu Gunsten von weiteren Dialogen verzichten können, aber da waren auch genug Ohrwürmer und herrlich verrückte Ideen dabei, dass es auch für einen Musical-Hasser ein unwiderstehlicher Spaß ist.

Das das Ende äußerst zufriedenstellend abgeschlossen wurde, kann mich aber trotzdem nicht über das unvermeidliche Serienaus hinwegtrösten. 9/10


Angie Tribeca Staffel 1
schneidet verglichen damit deutlich schlechter ab. Habe ich zwar ebenfalls gerne gesehen und werde auch weiter dran bleiben, aber die Serie ist eigentlich denkbar ungeeignet für die Marathon-Ausstrahlung von TBS.

Häppchenweise bietet auch dieses Gagfeuerwerk gute Unterhaltung, aber bei mehreren Folgen in kurzen Abständen nutzt sich das Konzept schnell ab. Hier fehlt einfach ein Minimum an Charakterentwicklung und Gefühl, um das Chaos zu erden und die Phasen ohne zündende Gags unterhaltsam zu gestalten. Dialoge und Wortwitz sind auch himmelweit von Galavant oder gar Archer entfernt. Zudem sind einige der in fast jeder Folge auftauchenden Running Gags nicht für häufige Wiederholung geeignet, weil sie schon beim ersten Mal nur durch das Überraschungselement witzig waren (einer mit Alfred Molinas Charakter geht z.B. in die Richtung vom Lupen-Gag in Top Secret und variiert das dann immer nur leicht https://www.youtube.com/watch?v=uuYTVl0iOkk ).

Unterm Strich sehe ich diese ZAZ-Hommage immer noch als Bereicherung der Comedy-Landschaft an, weil der Cast sehr stark ist und inmitten von Rohrkrepieren auch immer mal wieder absurde Gags oder dumm-clevere Wortspiele voll ins Schwarze treffen, aber in Staffel 2 gilt es die Stärken weiter auszubauen und aus den Fehlern zu lernen, wenn der Serie langfristiger Erfolg vergönnt sein soll. 6,5/10

Wer Nackte Kanone, Airplane!, Hot Shots und co. nicht mag und in dieser Angie Tribeca Szene nichts witzig findet, kann sich fast schon den Piloten sparen:
https://www.youtube.com/watch?v=xtxElObTDqU
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von str1keteam
#1458965
redlock hat geschrieben:Ich hoffe jemand findet die Zeit was zu ''The Expanse'' zu schreiben. Obwohl ich ausgestiegen bin, bin ich neugierig was es zu S1 insg. zu sagen gibt.
Ist mein nächstes Binge-Projekt. Werde wahrscheinlich morgen damit beginnen.
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von AlphaOrange
#1458968
Werde die beiden Finalfolgen sicherlich die Tage gucken und dann Bericht erstatten.
Wird irgendwo zwischen meinem damaligen "beste SciFi seit Jahren" und deinem "langweiliger Käse" ausfallen (nicht wortgetreu zitiert). An welchem Ende der Skala eher, das sehen wir dann.
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von AlphaOrange
#1459023
Da isses auch schon:

The Expanse

Tough call... The Expanse ist so ziemlich die Antithese zu Dark Matter. Wo letzteres Abziehbilder als Charaktere nutzte, mit denen man schnell mitfiebern konnte, zeigt The Expanse plastische und echte Charaktere - aber so unzugänglich, das einem einige davon bis zum Staffelende fremd bleiben. Wo Dark Matter seine Handlung mit spritzigen wenngleich hanebüchenen Plottwists aufmischt schiebt The Expanse lieber noch einen kryptischen C-Plot rein. Wo Dark Matter schon nach den ersten Brocken Backgroundstory kapituliert und lieber flotte One-Liner abfeiert, erschlägt einen The Expanse regelrecht damit, auch wenn es auf Kosten der Episodenplots geht. Und wo Dark Matter ausschaut wie ein Amateurfilm einer Schüler-AG, versetzt einen die Produktionsqualität von The Expanse ins Schwärmen. Kurzum: Je nachdem, wo die eigenen Präferenzen liegen, langt The Expanse von der triumphalen Rückkehr des Genres bis zum Rohrkrepierer.
Und schon mal für all jene, die in Episode 4 Hoffnung schöpften und dann trotzdem erstmal aufgaben: In Sachen Action und Dramatik bleibt Ep. 4 das Highlight der Staffel.
Was mich persönlich an The Expanse echt begeistert ist die unglaubliche Liebe zum Detail und der ungeheure Aufwand, den die Serie im World Building betreibt. Binnen weniger Folgen wird ein faszinierendes politisches und soziales Geflecht durchs gesamte Sonnensystem aufgespannt, das mehr Details abdeckt als uns Star Trek über seine 800 Episoden gezeigt hat. Das hat Hand und Fuß und man spürt die Romanvorlage im Hintergrund. Auch im Negativen: ewig gestreckte B-Plots, gar angerissene Plots, die die Staffel dann überhaupt nicht mehr aufgreift. Die Struktur ist für eine TV-Serie einfach nicht so ganz stimmig. Zumal man am Ende der Staffel auch nicht wesentlich klüger ist als zu Beginn.
Mich hat The Expanse als Gesamtpaket trotz allem sehr überzeugt. Endlich wieder eine richtig gut gemachte Space Opera, die bloß noch etwas an ihrem Erzählfluss feilen sollte.

8 / 10
versteckter Inhalt:
Der Plot um Avasarala ist echt schwerfällig, vor allem wenn man ihn über zehn Episoden streckt. Hätte ich anders aufgebaut. Dass man gleich zwei Gruppen Julie Mao nachjagen lässt, aber erst in Folge 9 ansatzweise verrät, worum es überhaupt geht, ist auch .. mutig. Zumal wir was die Hintergrundgeschichte angeht nach 10 Folgen eigentlich noch genauso schlau sind wie nach der ersten Minute des Piloten. Und dann sind da halt noch Details wie das mormonische Generationenschiff, das mehrmals thematisiert wird, aber (bislang) überhaupt nichts mit der Story zu tun hat. Das sind so die Stellen, die für mich hier echt unrund sind.
Mir hat auch die Finalfolge nicht so richtig gefallen, passte stilistisch einfach nicht, Miller und Holden, die beide nun wirklich nicht in den Typus Actionheld fallen, sich hier strahlenverseucht den Weg zurück freischießen zu lassen.
Und um nochmal die Detailverliebtheit zu loben. Da geht es nicht nur um ordentlich ausgestattete Sets und die teils echt atemberaubenden Raumschiff- und Raumstation-CGI, sondern auch Dinge wie den Vogel, der in der geringen Schwerkraft Ceres' nur ab und an mit den Flügeln schlägt, chinesische Beschriftungen auf einigen Fertig-Bauteilen der Rocinante oder Freiheitsstatue in ihrem Schutzwall vor dem hohen Meeresspiegel (auch sehr schön im langen Vorspann zu sehen).
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von Theologe
#1460684
Into The Badlands
Im Grunde ist die Serie nur Edeltrash, aber es macht schon einen Unterschied, wenn man richtige Schauspieler hat und es hochwertig aussieht. Die Fights sind größtenteils fantastisch choreographiert, da kann man die platte Story schon eher verkraften.
Die Mischung aus Endzeit, Western und Eastern funktioniert für mich.
7,5/10
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von redlock
#1461431
Saving Hope

Auch in Staffel 4 eine gute (und gut gemachte) Krankenhaus Serie mit Fantasy Einschlag, und einem sympathischen Cast. Neben den FdW gibt's die fortlaufenden ''character based soap'' Geschichten. Eine dieser fortlaufenden Geschichten gefiel mir allerdings nicht -- und die kommt leider im Staffelfinale wieder zurück.
Trotzdem, unterm Strich befriedigt Saving Hope meinen ''Hunger'' auf eine Krankenhaus Serie ausgezeichnet (und auf jeden Fall besser als Grey's).

Staffel 4: 7,5/10


Wie im Serienthread schon geschrieben:
The X-Files Staffel 10: 6,5/10
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von Holzklotz
#1461669
Akte X Season 10
Sehr gut, dass sie es zurückgebracht haben. Freue mich auf mehr. Pilot war absoluter Dreck und das Finale sehr schwermütig (aber keine Katastrophe), dafür gab es dazwischen ein paar richtig unterhaltsame Episoden. Gut so.

Love Season 1
Darf sich zu der Topklasse der Netflix-Serien zählen. An einem Stück gebinged.
#1461671
Holzklotz hat geschrieben:Akte X Season 10
Sehr gut, dass sie es zurückgebracht haben. Freue mich auf mehr
Love Season 1
Darf sich zu der Topklasse der Netflix-Serien zählen.
Findest du nicht, dass es noch ein bisschen früh ist sich zu betrinken? :lol: :lol:
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von redlock
#1462180
The Shannara Chronicles -- Staffel 1

Überraschend gelungene Fantasy-Serie. Die Geschichte ist zwar genre-typisch, aber ziemlich spannend und unterhaltsam erzählt. Fand die Qualität der Folgen ziemlich konstant (d.h. keine großen Ausreißer nach oben oder unten).
Dazu hat MTV endlich mal richtig was investiert und man sieht es auch, wie z.B. beim Staffelfinale.
Die Darsteller sind okay, Baquero fand ich sogar ganz gut.

Für Staffel 1: 7,5/10
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von RickyFitts
#1462246
Shannara Chronicles S1

Fluffig-flotte Fantasy im Hochglanz-Look mit sympathischen Figuren und Darstellern. Nicht außergewöhnlich Ideenreich und hier und da auch mit etwas hölzernen Dialogen oder etwas erzwungenen Nebenstories (die Elfen-Jäger waren eher lahm und Cephelo so lange in der Story zu halten war total unnötig und brachte nur berechenbare Wendungen mit sich), aber stets sehr unterhaltsam und mit einer ausgewogenen Dosis an Action. Im Vergleich hatte Legend of the Seeker größere Qualitätsschwankungen innerhalb einer Staffel, aber eben auch stärkere Höhepunkte. Bei The 100 dagegen haben wir noch stärkere Protagonisten und Twists von überraschend harter Konsequenz. Und auch mit seinem für MTV erstaunlich üppigen Budget kommt es natürlich nicht an die visuelle Wucht von Game of Thrones oder dessen Dialoge-Schärfe und Feinsinn heran (auch wenn das in den letzten zwei Seasons etwas gelitten hat). Somit ist Shannara S1 zwar nirgendwo ein Genre-Primus, aber doch ein beachtlicher Einstand im ohnehin eher dünn besetzten Fantasy-Feld, der vor allem schnellere pay offs bietet als man sie in Westeros geliefert bekommt. So war ich überrascht, wie zügig nach 10 Folgen schon einige Storyfäden ihren Höhepunkt fanden, die ich für mehrere Seasons als tragende Säulen vermutet hatte. Das lässt aber auch hoffen, dass man ab Season 2 das kleine Fantasy Einmaleins hinter sich lassen kann und etwas komplexere Szenarien aufbaut.

7,5/10
#1462318
Suits Season 5
Jetzt bin ich in einer Zwickmühle. Season 4 hat wohlwollende 8.5 gekriegt aber ich weiß nicht ob S5 wirklich die 9.0 verdient, obwohl sie doch ein gute Stück stärker ist.
Aber gewisse Grundprobleme sind einfach nach wie vor vorhanden. Das Writing ist teilweise immer noch sehr klischeebehaftet und viele Aspekte (Charakterdynamiken, Setting, Konflikte) seit Folge 1 unbeweglich.
Aber was soll's, besonders Teil 2 der Staffel war unendlich spannend und ich bin alles andere als ein professioneller Kritiker.
9/10
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von Kiddow
#1462361
Shannara Chronicles

Ich hab keine Ahnung warum, aber ich hatte bei Shannara richtig Probleme, die Leute zu verstehen (auf englisch). Irgendwie war mir das Gesprochene zu leise und die Umgebungsgeräusche zu laut. Teilweise habe ich sogar mit Untertitel geschaut, was ich eigentlich hasse wie die Pest.

Aber abgesehen davon hat mir die erste Staffel ganz gut gefallen. Mit Eretria und Allanon waren zwei Charaktere dabei, die ich wirklich toll fand. Amberle und Wil haben mir nicht so zugesagt.

Als es dann hieß, es gibt einen neuen starken Druiden, war klar, dass das Bandon sein würde.
versteckter Inhalt:
Und es war auch recht bald abzusehen, dass er so etwas wie der Dagda Mor wird (dass er ihn am Ende quasi direkt ersetzt, war dann doch etwas überraschend. Hatte nicht damit gerechnet, dass man den am Ende der Staffel killt).
Die Staffel endet mit einem Minicliffhanger und ich hoffe, dass es weitergeht. Hab mir bisher nicht die Mühe gemacht, das mal zu recherchieren.

7/10
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von redlock
#1462370
Kiddow hat geschrieben:Shannara Chronicles

Die Staffel endet mit einem Minicliffhanger und ich hoffe, dass es weitergeht. Hab mir bisher nicht die Mühe gemacht, das mal zu recherchieren.
Bis jetzt gibt's keine Meldungen, dass eine S2 bestellt wurde.
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von Kiddow
#1462374
redlock hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:Shannara Chronicles

Die Staffel endet mit einem Minicliffhanger und ich hoffe, dass es weitergeht. Hab mir bisher nicht die Mühe gemacht, das mal zu recherchieren.
Bis jetzt gibt's keine Meldungen, dass eine S2 bestellt wurde.
Hrmpf, muss ich am Ende die Bücher lesen, oder wie? :lol:
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von McKing
#1462376
Was wäre denn überhaupt der Plan die Serie weiterzuführen? Kennt sich jemand mit der buchreihe aus? Denn so wie ich es auf wiki gelesen hab, basiert die Serie ja auf den zweiten Teil einer Trilogie, wobei es da jeweils um andere Charaktere (die aber verwandt sind) handelt. Wird dann einfach das nächste Buch verwendet mit neuen Charakteren? Das ältere als Prequel? Oder was meine Vermutung war, einfach basierend auf das derzeitige Setting mit den Charakteren neue Geschichten erzählen.
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von Kiddow
#1462379
McKing hat geschrieben:Was wäre denn überhaupt der Plan die Serie weiterzuführen? Kennt sich jemand mit der buchreihe aus? Denn so wie ich es auf wiki gelesen hab, basiert die Serie ja auf den zweiten Teil einer Trilogie, wobei es da jeweils um andere Charaktere (die aber verwandt sind) handelt. Wird dann einfach das nächste Buch verwendet mit neuen Charakteren? Das ältere als Prequel? Oder was meine Vermutung war, einfach basierend auf das derzeitige Setting mit den Charakteren neue Geschichten erzählen.
Ich kenne die Bücher nicht. Aber ich hätte jetzt gedacht, dass es damit weitergeht, was mit Amberle passiert. Wer am Ende der Staffel die Person hinter "it's yous!" ist und welche Rolle Bandon noch spielt. Da gibt es durchaus Potenzial für eine weitere Staffel.
Auch, wie es Wil jetzt ergeht. Da wird so oft erwähnt, dass die Elfensteine seinem Vater durch den Gebrauch geschadet haben. Das könnte man mit ihm jetzt ausführlich weitererzählen.
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von Kiddow
#1462383
Keine Ahnung. Ist mir auch prinzipiell egal. Ich würde mir nur wenigstens eine weitere Staffel wünschen. Am liebsten mit Eretria und Allanon im Mittelpunkt. Ob da dann Geschichten aus den Büchern erzählt werden, sofern es passt oder ob da selbst was geschrieben wird, ist mir Wurst.
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von redlock
#1462780
The Muppets -- Staffel 1

Die Macher haben es im ersten Drittel der Staffel verbockt. Undzwar so richtig.
Als erstes zu nennen ist die katastrophale Entscheidung noch vor dem Start der Staffel Kermit und Miss Piggy zu trennen. Damit haben sie einen wesentlichen Teil (und Charms) der Muppets (und der ''Mythologie'') schon zum Start kaputt gemacht. Die zweite katastrophale Fehlentscheidung war aus der Show eine Mischung aus ''30 Rock'' und ''The Office'' mit Muppets zu machen. Diese radikale Abkehr von der alten Show hat sich folglich bitter gerächt mit der massenhaft Flucht des Publikums, das eine Show bekam, welches es nicht wollte.
Um Folge 106 – als es schon zu spät war – kam die erste Kurskorrektur, und die Show wurde mehr wie die ''klassische'' Serie. Außerdem haben sie misslungene Handlungsstränge sang-und-klanglos fallen gelassen. Nach der Weihnachtspause haben sie die Kurskorrektur noch mal etwas verstärkt. Gegen Ende tauchten z.B. immer mehr Figuren aus der alten Serie auf. Aber ein echtes ''reboot'' war das nicht.
Im zweiteiligen Staffelfinale haben sie dann begonnen Miss Piggy und Kermit wieder zusammen zubringen. Ob's gelingt haben die Macher offen gelassen.
Mir hat die Serie nach der Neuausrichtung besser gefallen. An die alte Serie kam sie aber immer noch nicht ran.
Die Serie hatte vor allem im letzten Drittel einige wirklich amüsante und witzige Meta-Momente und dazu ''normale'' Gags, die gelungen waren.

Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Schaden vom Anfang der Staffel der Serie und den Muppets insgesamt schwer geschadet hat.

Für die komplette Staffel: 6/10
von Waterboy
#1463175
Into the Badlands (AMC) - Staffel 1

Der Positive Eindruck vom Piloten hat sich auch in den restlichen 5 Folgen gefestig.

Die Serie macht Spaß, hat einige überraschende Momente, gute Darsteller und klasse Kampfszenen, die vor allem in den letzten 3 Folgen grandios in Szene gesetzt wurden.

Sunny und MK sind ein tolles unfreiwilliges Duo und Daniel Wu und der erst 16 Jährige Aramis Knight machen Ihre Sache toll. Respekt auch an deren Körperlichen Einsatz.
Doch auch der Rest überzeugt.

Die ganzen Nebenstorys fand ich sehr interessant. Etwa das ganze Grundgerüst der Baron Geschichte. Auch was früher passiert ist (etwa die Misshandlung von Quinns Sohn in der Gefangenschaft).
Schade eigentlich das die Staffel nur 6 Folgen hatte, so wirkte alles ein wenig gequetscht und vieles wurde nur angeschnitten. Da es aber eine 2. Staffel geben wird, hoffe ich auf ein paar mehr Einblicke in diese verwirrende Welt.

Gut fand ich auch, das man trotz der kleinen Romanze zwischen MK und Tilda trotzdem keine Teenie-schmalz-story draus geamcht hat. So war das ziemlich nett gehandelt und beide wirken sogar erfrischend zwischen den ganzen Erwachsenen in der Serie.


Die Chliffhänger am Ende des Finales waren ja schon mutig und ich hätte mich sehr geärgert, wenn die Serie nicht fortgesetzt werden würde.

Aber nun kann man munter losraten.

Was ist The Widow`s Vergangenheit ?
Ist Quinn wirklich tot?
Wird Ryder nun der neue Baron?
Wie entkommt Sunny oder besser gesagt wo wird er hingeschippt?
Was haben die 3 Super-Mönche mit MK vor?
Und was spielt diese Sekte für ne Rolle?

viele Fragen und noch ein Jahr warten bis es Antworten gibt. Aber ich freu mich drauf.


Fazit: Into the Badlands ist eine feine überzeguende martial-arts show, die ein gut gelauntes Cast, tolle Action-Fights, viel Brutalität und einige überraschungen bereit hält. Empfehlenswert.

8/10



Shannara Chronicles (MTV) STaffel 1

ja, hab jede Woche mal geguckt. Eigentlich mag ich so richtiges Fantasy mit Elfen und Trollen nicht, aber die Serie hatte doch ihren Charme. MTV hat übbig Geld springen lassen, dafür Respekt. Die Storys waren mal mehr oder weniger gut.

Ab und an fand ich es doch recht anstrengend, vor allem wenn man zuviel Zeit auf die "mit wen treibt es der Hauptdarsteller heute" Punkt gelegt hat. Auch die Story mit dem Baum war zwar im Grunde interessant, wurde aber gegen Ende doch recht abgedreht (und das da die Blätter weiter fallen, hat ja dann irgendwie auch niemanden mehr interessiert).

Das Finale war nett, mehr aber nicht. Überhaupt kann man dies eigentlich zur gesamten Serie sagen. Nett, tut keinem Weh, für Zwischendurch geeignet.

6/10
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von Zach
#1463391
House Of Cards - Season 4

Für mich die bisher beste Staffel der Serie. Da ich die 13 Folgen in einer Woche durchgebinged habe
versteckter Inhalt:
über Netflix :mrgreen:
, übersehe ich wahrscheinlich viele Schwächen, die die Serie zweifelsohne hat, aber diese Staffel hat mich einfach extrem gut unterhalten.
Ist das alles unrealistisch was Claire und Frank da so abziehen? Wahrscheinlich ja, aber wenn man sich den aktuellen US-Wahlkampf anschaut, wirkt House Of Cards vielleicht doch nicht ganz so verrückt. Robin Wright und Kevin Spacey waren jedenfalls überragend und der Rest hat auch (fast komplett) überzeugt.
Einziger wirklicher Kritikpunkt an dieser Staffel ist Joel Kinnaman, der vollkommen blass bleibt und für mich fehlgecastet wurde (genau wie seine schreckliche Frau).
Ansonsten das Beste was ich dieses Jahr bisher gesehen habe.

9,5/10


American Crime - Season 2

9/10
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von RickyFitts
#1463432
Teen Wolf S5

Ja, es war kein Ruhmesblatt, was dieses Jahr geliefert wurde. Zu bemüht wollte man ganz großdramatisch werden, die Teens in ein Gemisch aus gewöhnlichen Adoleszenzproblemen und überlebensgroßen Heldentaten werfen und irgendwo auf dem Weg ist zwischen überinszeniertem Zeitlupenkitsch der Schwung und die Leichtigkeit verloren gegangen. Das war immer noch einigermaßen unterhaltsam und einigermaßen spannend. Aber so richtig uneingeschränkt gut ist an der Season kaum etwas zu nennen. Am allerwenigstens die grauenhaften CGI Effekte. Damn, hat MTV jetzt sein ganzes Geld in Shannara gepulvert und deren Effektleute schnell in der Mittagspause was für Teen Wolf zusammenschustern lassen? Das Monster war eine Katastrophe! Und sogar bei simplen virtual backlots haben sie unglaublich verkackt. Die Wüsten-Hintergründe bei Scotts letzten Szenen der Finalfolge passten so sehr als hätte man die beiden vor eine Foto-Tapete gestellt... ne, nicht mal. Da hätte ja wenigstens die Beleuchtung übereingestimmt. Okay, genug auf diesen Schwachpunkt eingeprügelt.
Es gab ein paar nette Elemente, der ganze Eichen-Heist war ziemlich cool, die Dread Doctors fand ich konzeptionell cool, aber von der Story zu lustlos und redundant eingesetzt.
Dadurch dass ich die Charaktere sehr mag und die Show in den Vorstaffeln einfach mit sehr großer Freude geschaut habe, war mein subjektiver Seheindruck vielleicht ein Stück besser, nüchtern betrachtet kann ich S5 aber kaum besser bewerten als...
6/10



House of Cards S4

Volltreffer! Staffel 3 fand ich schwierig, weil sie aus dem Jäger einen Gejagten machte und das die Dynamik der Show und den Spaß am bösen Wolf Frank Underwood auf den Kopf stellte und ihn in ein tiefes Tal der großen und kleinen Frustrationen schickte. Dann waren da Nebenstränge, die zu separat verliefen, und ein Haufen offener Fäden, die immer noch auf ein Payoff warteten, das aber einfach nicht kam. Und dann gab es da die kritischen Stimmen von Leuten mit geringer Vorstellungskraft, die meinten nach der Präsidentschaft hätte die Show doch nichts mehr zu erzählen und sich dann von den damit gar nicht verbundenen Stolpersteinen der Staffel bestätigt fühlten. Mit dem Ende von Season 3 bekam man eine Ahnung davon, was wohl Hauptthema und Zentrum von S4 werden könnte. Und diesen Konflikt leitet die vierte Staffel auch sehr konzentriert ein.
Doch was nach dem ersten Drittel kam hat mich gewaltig überrascht. Die Autoren haben hier ein paar exzellente Kurven geschlagen. Was reine Szenenspannung und Dialogqualität anging, war House of Cards für mich schon immer über jeden Zweifel erhaben. Das ist konstant Referenzklasse! Doch bei den Plots legt S4 eine kräftige Schippe drauf. Endlich fühlen sich alle Storystränge relevant und verwoben an. Ab Staffelmitte werden so ziemlich alle jemals angefangen Fäden in irgendeiner Form nochmal aufgegriffen. Die Kritik ist offensichtlich angekommen. Mehr Payoff geht fast gar nicht. Und dazwischen findet sich auch noch Platz für ein paar wenige neue Charaktere, die sich wieder gut ins Bild einfügen. Joel Kinnaman finde ich ganz im Gegenteil zu Zach sogar sehr gut als Franks Rivalen besetzt. Jünger, schneidiger, etwas offensichtlicher arrogant, etwas offensichtlicher ein Schauspieler vor der Öffentlichkeit. Die gemeinsame Szene im Hinterzimmer der beiden, wo sie statt über Terrorstrategie zu beraten unter anderem ein Mobile-Game zocken war nur eines von vielen köstlichen Highlights. Die Staffel bot eine luxeriöse Fülle von herausragenden, erinnerungswürdigen Szenen, was neben dem exzellenten Writing auch dem großartigen Cast zu verdanken ist. Nicht nur Spacey und Wright sind einfach fabelhaft in jedem Moment. Den Guest Star Emmy können wir ja wohl bitte sofort Ellen Burstyn überreichen. Was die an Persönlichkeit, Verletzlichkeit, Stolz, Ärger und Milde in so wenigen Szenen transportiert ist einfach der Wahnsinn.

Eine wirklich grandiose Staffel, die für mich alle kleineren Schwächen der Vorläufer ausmerzt und auf einem vielversprechenden Schlusspunkt endet (Wag the Dog anyone?). Beide Underwoods konnten wieder voll aufspielen und ihre Machenschaften zu verfolgen, hat mehr Spaß gemacht als je zuvor.

10/10
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von redlock
#1464342
Pretty Little Liars -- Staffel 6.2

Der Zeitsprung hat der Serie wirklich gut getan. Die Figuren haben sich auch tatsächlich weiter entwickelt. Leider wird ein Teil dessen im Staffelfinale -- das phasenweise echt spannend war und vor allem von Pieterse gut gespielt wurde -- in Frage gestellt bzw. gefährdet. Man muss nun abwarten wie es dann in der siebten und finalen Staffel kommen wird.
Unterm Strich hat mir diese Halbstaffel aber ziemlich gut gefallen. Zwar kommt die Serie nicht mehr an ihre Glanzzeiten ran und hat in der Mitte der Halbstaffel einen kleinen Hänger, aber es war ziemlich unterhaltsam und keine Zeitverschwendung.

----->7/10
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