US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Theologe
#1524750
Seven Seconds
Anders als bei The Killing ist hier das Ende der ersten Staffel auch ein Abschluss, so dass die nachträgliche Umbenennung zur Miniserie schon in Ordnung geht. Den Stil und Erzählton von Veena Sud spürt man in fast jeder Szene. Insgesamt wirkt die Serie wie eine Mischung aus The Killing und American Crime. Von The Killing hat die Serie den Ton von American Crime die Handlung und eine der Darstellerinnen. Alles was Regina King seit Southland macht, ist pures Gold, so auch hier als verzweifelte Mutter.
Die Entdeckung der Serie ist aber Clare-Hope Ashitey. Die spielt ihre Rolle als abgefuckte Staatsanwältin, die von sich selbst nichts hält, mit allem was sie hat.
Sicherlich gibt es die eine oder andere Nebenstory, die man in einer zweiten Staffel hätte aufgreifen können, aber ich muss gestehen, dass ich das nicht mal unbedingt für nötig betrachtet hätte, wenn es eine zweite Staffel gäbe.
7,5/10

Hap And Leonard: S2
Der Serie gelingt es auch in der 2. Runde die knappe Zeit von 6 Episoden perfekt auszufüllen. Zeit für Längen oder gestreckte Plots gibt es sowieso nicht, aber die Serie fühlt sich nie gehetzt an. Sie kommt wie ein langer Spielfilm daher, hat aber den lockeren Ton einer Buddy-Comedy und wird so niemals zäh.
Durch die Ausstrahlung auf Sundance TV läuft die Serie einfach unter dem Radar, das ist Fluch und Segen zugleich.
8,5/

Girlboss
Für zwischendurch ganz nett und mit den 13 Halbstündern auch schnell durch. Das ganze funktioniert als Miniserie, ist jetzt aber auch nichts was ich empfehlen würde. Britt Robertsons Figur ist sehr anstrengend und man fasst sich schon oft, ob der dummen Entscheidungen an den Kopf.
6/10
#1524751
Theologe hat geschrieben:Girlboss
Für zwischendurch ganz nett und mit den 13 Halbstündern auch schnell durch. Das ganze funktioniert als Miniserie, ist jetzt aber auch nichts was ich empfehlen würde. Britt Robertsons Figur ist sehr anstrengend und man fasst sich schon oft, ob der dummen Entscheidungen an den Kopf.
6/10
Bei mir war es ja eher so, dass obwohl die Figur alles hatte, um anstregend und nervend zu sein, Britt Robertson sie so charmant und charismatisch gespielt hat (der Pilot mal ausgenommen), dass sie das zumindest für mich eben nicht war und ich die Serie deshalb überraschend gut fand (irgendwo hier im Forum dürfte auch ein Review von mir dazu zu finden sein).

Ich bin aber klar der Meinung, dass die Serie mit einer schlechten Hauptdarstellerin hätte ein komplettes Disaster sein können...oder für jemanden, der Britt Robertsons Interpretation des Charakters eben nicht charmant und charismatisch findet. Von daher kann ich schlechte Bewertungen bei dieser Serie nachvollziehen, auch wenn ich es komplett anders sah.
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von Theologe
#1524761
Ray Donovan: S5
Die 5. Staffel ist die erste, die ich als schwach bezeichnen würde. Die Autoren haben sich entschlossen, einen Zeitsprung zu machen und in diesem Zeitsprung einen Hauptcharakter zu töten. In Flashbacks - der übersprungenen Zeit - und Visionen taucht die Figur zwar in allen Episoden auf, aber das funktioniert kaum und hat keinen emotionalen Einfluss auf den Zuschauer, während die meisten Hauptfiguren, schon in der Verarbeitung vorangeschritten sind.
Davon abgesehen, sind aber auch die einzelnen Story Arcs nicht überzeugend. Die letzte Episode ist dann allerdings ein ganz gutes Serienfinale, dummerweise mit dem Problem, dass im nächsten Monat die 6. Staffel startet. Da besteht jetzt nur noch die Hoffnung, dass man da noch eine gute Staffel raushaut.
5,5/10
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von redlock
#1524847
Jack Ryan -- Staffel 1 (Amazon)

8 Teile, Laufzeit zwischen 43 und 65 Minuten.

Vorne weg:
---ich habe die Jack Ryan Romane von Tom Clancy nie gelesen
---ich kannte Jack Ryan bis hierhin nur in den Inkarnationen von Alec Baldwin und Harrison Ford
---der Hauptdarsteller sagte mir gar nichts; für mich ein unbeschriebenes Blatt (yup, ''The Office'' nie gesehen, dito der Film, der ihn zum Filmstar gemacht hat)

Zur Serie:
Ich habe in den letzten ein bis anderthalb Jahren eine ganze Reihe von Militär-/Spionage-/Agentenserien gesehen. Fast immer geht es entweder um den Kampf ''unserer'' Helden gegen islamistische Terroristen oder gegen eine Verschwörung innerhalb der US Regierung.
Bei ''Jack Ryan'' geht's um ersteres. Die Serie gehört zu den besseren des Genres, und bedient alles was man vom Genre erwartet, vor allem wenn man die Freiheiten eines Streaming Dienstes hat. Sie ist aber davon entfernt einer der ''Gamechanger'' zu sein, den Besos will. Sicher, es ist durchgehend spannend und packend. Die production values sind okay. Es gibt aber auch ein paar Dinge in der Handlung, wo man nur die Augen verdrehen kann. Am schlimmsten war der Nebenhandlungsstrang um den Drohnenpiloten. Das war Schwachsinn pur.
Dazu immer wieder witzig, wie die Amis glauben, sie wären oder hätten noch eine moralische Autorität.
Aber genug gemeckert. Die Staffel war unterm Strich kurzweilig und unterhaltsam. Ich hab's im Großen und Ganzen gerne gesehen und ich wollte die nächste Folge immer schnell sehen. Immer ein gutes Zeichen.
Die Staffel ist in sich abgeschlossen.
Für Freunde des Genres -- oder wer mal Lust auf so was hat -- oder wer den Hauptdarsteller mag, sicherlich empfehlenswert. Wer mit einem oder beiden davon jedoch Probleme hat, sollte es lieber lassen.

Für S1: 7,5/10


Shooter -- Staffel 3 (USA)

Eine typische Serie des Genres. Hier wird der zweite Themenkomplex bedient. In dieser Staffel ging's also um eine Verschwörung innerhalb und um die US Regierung.
Hatte mir S1 noch ausgesprochen gut gefallen, war S2 schon eine leichte Enttäuschung und deutlich schwächer als S1. Staffel 3 ist leider keine Verbesserung gegenüber S2, die unbestreitbar unter den Auswirkungen des Beinbruchs von Phillippe litt.
Unser Held und seine Partner kämpfen in S3 gegen eine weitere Verschwörung und er versucht zudem den Mord an seinem Vater aufzuklären. Es war manchmal eine zähe Angelegenheit. Hätte ich nicht gewußt, dass diese Staffel die letzte seine wird, wäre ich wohl zur Mitte ausgestiegen. Die Aufdeckung der Verschwörung lief recht schematisch ab. Der Teil um Bob Lee's Vater nervte mich zeitweise. Bob Lee's Ehekrise war auch nicht der große Bringer. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass die Macher nach S1 keinen echten Plan für weitere Staffeln hatten.
Hört sich jetzt negativer an als es war. Auf der Habenseite der Staffel waren nämlich eine Reihe von spannenden (Action-)Szenen und Sequenzen. Es war zwar manchmal etwas nervig, aber nie langweilig.
Die Haupthandlungen der Staffel werden abgeschlossen und das Staffelfinale ist als Serienfinale ausgelegt, und funktioniert auch als solches gut.

Trotz der ganzen Nörgelei für S3 solide: 6,5/10
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von Theologe
#1524884
Tom Clancy's Jack Ryan
Die Bücher habe ich mal angefangen, aber ich finde, dass die sich nicht gut lesen, die sind mir zu technisch. The Hunt for Red October, Patriot Games und Clear and Present Danger sind aber drei junge Spielfilmklassiker. Leider hat man die Reihe mit Harrison Ford nicht fortgesetzt. Der erste Rebootversuch mit The Sum of All Fears hat mir gut gefallen, scheiterte aber an dem damals negativen Bild von Ben Affleck, das er erst mit seinen Regiearbeiten abstreifen konnte. Der zweite Rebootversuch Jack Ryan: Shadow Recruit war in Ansätzen nicht schlecht, aber insgesamt doch eher langweilig.
Jetzt haben wir mit der Serie den dritten Versuch, der durchaus funktioniert, auch wenn er, wie redlock schon sagte, nicht der große Wurf ist.
Jack Ryan ist inhaltlich geerdeter als 24, aber die Figurenzeichnung ist ähnlich oberflächlich. Das ist erstmal nichts schlechtes, weil das in der temporeichen Erzählweise vollkommen ausreichend ist, da braucht es kein Homeland-Kaliber.
John Krasinski ist mit seinem Babyface vom Look er etwas zu zahm, mit Bart wirkte er in seinen letzten Filmen markanter. Aber für die Rolle des Boy Scouts passt er natürlich trotzdem.
Die 8 Episoden vergehen wie im Flug, die Action sieht gut aus und auch die restliche Besetzung enttäuscht nicht, leider erinnerte der Gegenspieler etwas zu stark an Abu Nasir aus Homeland. Da hätte ich mir mehr eigene Ideen gewünscht.
7,5/10
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von redlock
#1524962
Lifjord (Der Freispruch) -- Staffel 1 + 2 (One HD, Deutschland)

Klassisches nordic-noir. Diesmal aus Norwegen.
Mitte der 1990ziger (1994 IIRC) wird in einer norwegischen Kleinstadt ein 17 jähriges Mädchen ermordet. Schnell gerät ihr Freund unter Verdacht. Er wird auch vor Gericht in Erster Instanz verurteilt, in Zweiter jedoch frei gesprochen. Er verläßt daraufhin Norwegen und wird anschließend in Kuala Lumpur ein erfolgreicher Geschäftsmann. Aus geschäftlichen Gründen kehrt er 20 Jahre später in die Kleinstadt zurück. Mit Sohn und Ehefrau. Er trifft auf alte Freunde, Familie und Leute, die ihn immer noch überhaupt nicht mögen. Ja, hassen. Der Mord hatte tiefe Spuren und Verletzungen zurückgelassen. Das bricht nun alles wieder auf.
Die zentrale Frage(n) in beiden Staffeln, die eine Einheit bilden, ist ''War er es?'' Falls nicht, wer war es dann?
In S1 (10 Folgen zu ~45 Min.) spielt dazu der geschäftliche Grund seiner Rückkehr noch eine große Rolle. In S2 (8 Folgen zu ~45 Min.) geht es praktisch nur noch um die Aufklärung des Mordes von 1994, um die kaputten Familienverhältnisse und -mitglieder und die Geheimnisse in den Familien. Da die Hauptfigur ziemlich unsympathisch rüber kommt, nein, eigentlich auch ist, und auch einige der anderen Figuren keine Sympathen sind, war das Zusehen oft anstrengend. Es lohnt sich aber. Es war nämlich durchgehend fesselnd und spannend.
Im Finale der zweiten Staffel wird der Mord und die Ereignisse von 1994 vollständig aufgeklärt. Es gibt keinen Cliffhanger. Die Geschichte ist auserzählt.
Für Freunde des Genres sehr empfehlenswert.

Für S1 und S2 jeweils: 7,5/10

P.S.
Die Titelmelodie ist außergewöhnlich gut gelungen.


Salvation -- Staffel 2 (CBS)

Wilde Mischung -- für meinen Geschmack zu wild -- aus Polit-/Verschwörungs-/Hackerthriller mit einer ordentlichen Portion Liebes- und Beziehungsdrama und einem Schuss sci-fi.
Immerhin, man muss CBS zu gestehen, sie versuchen im Sommer zumindest was anderes.
Die Haupthandlungen der zweiten Staffel werden im recht spannenden Staffelfinale aufgelöst -- eine so gar ziemlich abrupt und brutal. Die Staffel endet allerdingss mit einem fetten Cliffhanger, der S3 in Gang setzen soll. Sollte die nicht kommen, kann ich mit diesem Ende aber dennoch gut leben.
Solide Sommerunterhaltung.

Für S2: 6,5/10


Shadowhunters -- Staffel 3.1 (Freeform)

Klar, das hier ist nicht Shakespeare und die Darsteller sind keine Titanen ihres Fachs. Aber, die Serie ist eine der wenigen wo ''Diversität'' nicht künstlich oder zwangsverordnet wirkt. Noch viel wichtiger, am Ende eines stressigen Tages (und da hatte ich einige in der Woche, wo ich mir die zehn Folgen reingezogen habe) war's unterhaltsam und wunderbar entspannend.

Für Staffel 3.1: 7/10
Zuletzt geändert von redlock am Sa 7. Aug 2021, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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von Theologe
#1525008
Orange Is The New Black: S6
Der Ortswechsel bremst die Staffel zu Beginn etwas aus. Dann sorgt er aber für frischen Wind, ohne die Serie auf den Kopf zu stellen. Der Wechsel von Minimum Security zu Maximum Security funktioniert aber nicht immer, gerade wenn man versucht OZ-Themen mit dem Orange-Ton zu verarbeiten.
Aber grundsätzlich hat die Serie für mich nicht an Reiz verloren, nur einige Figuren, haben keine neuen Geschichten mehr zu bieten.
8/10
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von LittleQ
#1525010
Ich würde meine Staffelwertung für Westworld Season 1 gerne auf

7.5/10 Punkten ändern :D
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von little_big_man
#1525013
LittleQ hat geschrieben:Westworld

Ja hey, keine Ahnung. Also mich selber trifft's einfach null. Ich musste mich durch die Staffel echt durchquälen in der Hoffnung, ich vererstehe den Hype um Westworld noch irgendwann und feiere das dann mit.
Aber ich kann einfach nicht sagen, dass es nur irgendwas an Westworld gibt, dass mich da mitreißt. Irgendwie langweilt mich da jede Folge mehr als die vorherige und es gibt auch so gar keine Figur (vllt noch die von Ed Harris), die mich irgendwie interessiert.

Ich versteh auch irgendwie gar nicht, wieso die Serie so viel Geld kostet. Sieht jetzt alles nicht schlecht aus, aber für was wird das denn verbraten? Meine Güte....

Alles in allem. Ich finde die Serie jetzt optisch ganz okay und kann auch verstehen, wenn Leute sagen, sie sei gut gemacht, weshalb ich Westworld nicht als grobe Scheiße bezeichnen würde (da gibt es wirklich andere Grütze), aber wie schon gesagt. Es trifft mich null

4/10
@LittleQ: Willst du auch am Text noch etwas ändern, damit er zur (neuen) Wertung passt? :wink:
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von LittleQ
#1525016
little_big_man hat geschrieben: @LittleQ: Willst du auch am Text noch etwas ändern, damit er zur (neuen) Wertung passt? :wink:
Ich habe im Westworld Thread schon einen geschrieben...jaja..so kann es sich ändern :mrgreen:
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von LittleQ
#1525175
Westworld Staffel 2

6/10
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von redlock
#1525200
Kurz gefasst:

Elementary -- Staffel 6 (CBS)

Auch in Staffel 6 eines der besten crime procedurals.
Die Staffel hat ein wunderbares Ende. Ganz klar, das war so als Serienfinale geplant. Bin gespannt, wie sie sich da jetzt rauswinden.

Für S6: 7,5/10


Killjoys -- Staffel 4 (Syfy)

Ich bin mit dem Haupthandlungsfaden der Staffel, der Sache mit dem ''grünen Schleim'' einfach nicht warm geworden. Hat mich überhaupt nicht mitgenommen, vor allem in der ersten Hälfte der Staffel.
Es gab aber die eine oder andere Sache die recht gut war, so dass es am Ende dennoch für 6,5/10 für S4 reicht.
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von redlock
#1525315
The Outpost -- Staffel 1 (The CW)

Sicher, die CGI waren nur schwach bis mäßig und die Handlung(en) war(en) aus verschiedenen Fantasyserien der letzten paar Jahre zusammen ''geborgt.'' Aber, verdammt, was soll ich sagen. Die Negativtät die die Serie umgibt, kann ich nicht nachvollziehen. Da scheinen einige ihre schlechte Laune ausgetobt zu haben.
Es war insgesamt kurzweilige Unterhaltung für den Sommer. Ich bereue nichts! Und ja, die beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen (vor allem die dunkelhaarige Australierin) waren tolles eye candy.

Die Staffel (wegen der Quoten wahrscheinlich die einzige) endet leider ziemlich ''offen'' bzw. ''cliffhanger-isch.''

Für S1: 6,5/10
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von Theologe
#1525344
Fear The Walking Dead: S4
Mir hat 'Fear' in der 3. Staffel durchaus gefallen, aber die (neuen) Macher waren wohl der Meinung, es müsse ein Retooling geben. Das gab es in der 1. Staffelhälfte, anschließend ging man einen Schritt weiter. Die 2. Staffel war kein Retooling mehr, das war im Grunde ein Reboot. Von der ursprünglichen Version von Fear The Walking Dead ist nicht mehr viel übrig geblieben. Der Wechsel eines der Darsteller aus The Walking Dead war letztlich keine Ergänzung, sondern eine feindliche Übernahme.

Die erste Hälfte erzählt im Grunde den Stoff aus 2 Staffeln, beginnend mit einem großen Zeitsprung, der das Ende von Staffel 3 mehr oder weniger wegwischt. Part I ist in Rückblenden erzählt und der Part II beschäftigt sich mit den Nachwirkungen von Part I. Nach und nach entsteht ein gemeinsames Bild. im Halbstaffelfinale werden beide Stroylines zusammengeführt. Die zweite Staffelhälfte setzt dann mit stark verändertem Cast dort an und erzählt mehr oder weniger die Geschichte wie aus verschiedenen Kleingruppen, eine große Gruppe entsteht.

So ganz kann ich mich nicht entscheiden, ob ich die Veränderungen gut oder schlecht finde. Auf der einen Seite gefällt mir die neue Gruppe und man kann nicht leugnen, dass die Originalbesetzung hochgradig unsympathisch war, aber die Serie war auch nicht so schlecht, dass man alles über Bord werfen musste.

7/10
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von redlock
#1525428
Elven (dt.: Fluss aus der Kälte) -- Staffel 1 (Norwegen; Arte)

Achtteilige Krimiserie (8x knapp 42 Min.) von 2017 aus Norwegen.
Ein ca. 10 jähriges Mädchen wird im hohen Norden von Norwegen, nahe der Grenze zu Russland, in einem militärischen Sperrgebiet, ermordet aufgefunden. Das Militär, insbesondere der norwegische Militärgeheimdienst, behindert die Ermittlungen der lokalen Polizei. Im Fokus steht dabei ein Streifenpolist dessen Eltern 1975 bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz dort oben um's Leben kamen.
Das war eine mittelprächtige Krimigeschichte. Leider gab's jedoch erhebliche Probleme mit dem Tempo der Handlung. Es war zäh. Sehr zäh. Sechs statt acht Eps hätten vollkommen ausgereicht. Dazu ist der Teil um die Mutter des ermordeten Kindes lange wie aus einer anderen Serie. Erst zum Ende finden beide Teile zusammen.
Die (Mini)Serie ist in sich abgeschlossen. Es wird alles aufgeklärt. Wegen des Tempos kann ich jedoch nicht mehr als 5,5/10 geben.


Wynonna Earp -- Staffel 3 (Syfy)

Ich hab's schon zweimal gesagt und wiederhole es gerne noch einmal: ''Wynonna Earp'' ist der aktuelle Nachfolger von ''Buffy.'' Da brauche ich kein Revival.
In S3 geht es gegen einen neuen big bad. Dazu gibt es so einiges an Beziehungsdrama. Über allem steht jedoch die tiefe Freunbdschaft bzw. Liebe zw. den verschiedenen Personen. Im Staffelfinale gibt's den großen Showdown...und einen fetten Cliffhanger, der S4 in Gang setzt bzw. setzen wird.

Für S3: 7,5/10
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von Sarge
#1525430
The First - Season 1 (HULU)

Obwohl sich The First mit den ersten Menschen befasst, die eine Landung auf dem Mars durchführen wollen, dreht es sich in der ersten Staffel sehr wenig rund um den Weltraum-Aspekt. Nachdem es zu einem Unfall beim Start des 1. Teams kommt, sehen wir gelegentlich das Training der zweiten Mannschaft. Ein großer Fokus liegt auch auf den politischen Winkelzügen, um die Finanzierung zu sichern. Warum das Projekt von einer privaten Firma im Auftrag der NASA durchgeführt wird, erfährt man dabei nicht.
Das Hauptaugenmerk der Staffel liegt aber auf den Astronauten und der Firmenchefin, sowie deren Familien. Vor allem der Missionsleiter (Sean Penn) und seine Tochter sind im Fokus. Nachdem sie den Selbstmord ihrer Mutter mitansehen musste, ist sie in die Drogensucht geraten und scheint diese gerade wieder überwunden zu haben. Ihr wird eine komplette Episode (großteils als Flashback) gewidmet, was ich schon etwas überraschend fand.
Desweiteren haben wir dann noch das restliche Team, bei denen allen die Familie an zweiter Stelle steht, wie man im Verlauf der Staffel feststellt.
Gefilmt ist das Ganze in einem Terrence-Malick-Stil mit bedeutungsschwangerer Musikuntermalung und vielen Naturszenen.

Insofern ist die Serie - zumindest in Staffel 1 - weniger für Freunde des SciFi-Genres zu empfehlen, da man schlicht und ergreifend kaum etwas davon mitbekommt. Hier sei die Serie Mars empfohlen.
Stattdessen muss man viel für Slow Burn und Familienstudien übrig haben, um hier voll auf seine Kosten zu kommen.
Für mich persönlich war es insgesamt eine unrunde Mischung, die zu sehr zwischen zwei Stühlen saß. Auch wenn die Serie technisch top umgesetzt ist, gibts leider nur
6/10
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von LittleQ
#1525516
Supernatural Season 13

Hatte der Serie vor einiger Zeit abgeschworen. Meine Freundin schaut es aber noch ganz gerne und so habe ich zwischendurch mal wieder reingefunden (So ab Folge 6 oder 7?!). Ein bisschen Vorwissen fehlte mir zwar, aber die Staffel war auch so schaubar...

Teilweise hab ich es doch ein bisschen vermisst...teilweise ist mir auch wieder aufgefallen wieso ich aufgehört habe es zu schauen. Das Setting gefällt mir zwar sehr viel besser als dieses ganze british men of letters Gedöns, aber die Storyentwicklungen und Wendungen sind meistens so offensichtlich und zum Haare sträuben, dass man einfach ausmachen will.

Der schlimmster Part für mich war zu sehen, was man aus den Engeln gemacht hat. Gerade die Erz-Engel waren in Season 4 und 4 immer die großen Oberficker, die alles kaputt gemacht haben. Es schmerzt zu sehen, dass man Gabriel gefangen nehmen und zu so einem Schoßhündchen machen konnte. Luzifer? Das war der absolut gefürchtetste Typ, der mittlerweile von allen ins Gesicht geboxt wird und...Bus fährt... unfassbar :lol: :lol:
Auch das Ende der Staffel war dann schon zu voraussehbar, dass es dann schmerzte zu sehen, dass es haargenauso eintraf, wie gedacht....
Positiv: Lu ist endlich weg. Schon mit Crowly hat man sich zu lange Zeit gelassen und es war wirklich wichtig, dass man sich von der anderen Altlast befreit.

Hab zwar jetzt nicht vor Supernatural gleich weiter zu schauen, aber vllt findet sich nächstes Jahr wieder mal so ein oder zwei Wochen, wo man mal 2 oder 3 Folgen am Stück pro Abend sieht, gerade falls Staffel 14 die letzte Staffel sein sollte...
Nach all der Zeit, ähnlich wie bei TBBT, will man ja dann doch wissen, wie es ausgeht.

Eins ist natürlich sicher: Tot zu sein ist bei Supernatural kein Ende... allein in der Staffel sind die Brüder wieder 3 mal gestorben... :D :D

6.5/10
von Sergej
#1525522
Glaube nicht das s14 die letzte wird, hab mit tbbt in s4 oder 5 aufgehört. Zuletzt war es nur noch grütze, habe da kein Bedarf zu wissen wie es ausgeht. SN finde ich immer noch toll.
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von redlock
#1525570
Rake -- Staffel 5 (ABC, Australien)

Auch wenn der Wechsel von der Justizszene (S1 bis S4) in die Politikerszene (S5), und obwohl auch in Ersterem Politik vorkam, für die Autoren Sinn ergeben hat, für die Serie und für Cleaver Greene war das nicht das Wahre. Cleaver war nicht in seinem Element, was ganz besonders bei den letzten beiden Eps auffiel, als es (auch wieder) um Gerichtsverfahren ging. Viel Raum nahm ebenfalls wieder der ganze persönliche Kram, Stress, Wahnsinn um Cleaver und die anderen Figuren (nur eine wichtige Person aus den vorherigen Staffeln fehlte) ein. Das war okay. Allerdings kam es mir so vor, als ob die Autoren überrascht waren, dass sie (fast) die ganze Truppe zur Verfügung hatten, und nun Geschichten für sie finden mussten.Da kam mir manches etwas kurz und oder abrupt vor. Außerdem, Cleaver's polnischer Fahrer ging mir von Anfang an auf die Nerven.
Unterm Strich die schwächste Staffel der Serie, die einem wehmütig an die ersten beiden Staffeln erinnern lässt. Immerhin, das Ende ist ein schönes Serienfinale und Langeweile kam bei den acht Folgen nie auf.

Für S5: 6,5/10
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von Theologe
#1525588
Yellowstone
Hat es mir gefallen? Ja
Hatte ich mir mehr versprochen? Ja
Kevin Costner als skrupelloser Rancher wirkte mir etwas zu zurückhaltend und der inhaltliche Konflikt kam nicht so richtig in Gang.
Dennoch hatten die einzelnen Episoden durchaus starke Momente. Taylor Sheridan hat als Drehbuchautor einiges auf dem Kasten, aber ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn er sich einen erfahrenen Regisseur dazu geholt hätte. Einige Episoden wirken im Pacing unrund, da hätte ein zweites Paar Augen sicherlich geholfen.
7,5/10
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von redlock
#1525590
So liebe Freunde, Kollegen, Leser jetzt ist es passiert.
Ich wollte gerade den ersten Beitrag (den Startbeitrag) aktualisieren. Es geht aber nicht mehr. Es sind über 60000 Zeichen. Ich hab deswegen erstmal die Buchstaben X/Y/Z weg gelassen.
Um's kurz zu machen:
Ich bräuchte den zweiten Beitrag in diesem Thread um die Auflistung dann zu teilen, um hier dann wie gewohnt weiter machen zu können. Ich bin gegen einen neuen, zweiten Thread für die aktuellen Season-Reviews. Ich möchte hier weitermachen.

Frage: Kann es ein Admin irgendwie so einrichten, dass ich den zweiten Beitrag bzw. einen ''neuen'' zweiten Beitrag bekomme, ohne Nataku's Beitrag zu killen?



Hier der Rest von Beitrag #1:

The X-Files -- Staffel 10 (FOX)
redlock: 6,5
Holzklotz: ?
ultimateslayer: 5,5
AlphaOrange: 6,5
str1keteam: 7
RickyFitts: 4
franz-josef: 6
LittleQ: 6
Theologe: 6,5


Yellowstone -- Staffel 1 (Paramount)
Zach: 9
Theologe: 7,5


You are Wanted -- Staffel 1 (Amazon)
str1keteam: 6,5
Kiddow: 6


You are Wanted -- Staffel 2 (Amazon)
str1keteam: 6,5

Younger -- Staffel 2 (TVL)
redlock: 7,5

Younger -- Staffel 3 (TVL)
redlock: 8

Younger -- Staffel 4 (TVL)
redlock: 8

Younger -- Staffel 5 (TVL)
redlock: 8

The Young Pope -- Staffel 1 (Sky/HBO)
Zach: 9
str1keteam: 8,5


You're the Worst -- Staffel 2 (FXX)
Theologe: 9
str1keteam: 8
RickyFitts: 9


You're the Worst -- Staffel 3 (FXX)
str1keteam: 8

You're the Worst -- Staffel 4 (FXX)
str1keteam: 7,5

Z Nation -- Staffel 2 (Syfy)
Kiddow: 10

Z Nation -- Staffel 3 (Syfy)
Kiddow: 10

Zoo -- Staffel 2 (CBS)
redlock: 6,5

Zoo -- Staffel 3 (CBS)
redlock: 5
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von LittleQ
#1525594
Wieso nicht einfach mit nem neuen Thread weiter machen? War doch früher auch so? ^^
#1525596
Theologe hat geschrieben: Taylor Sheridan hat als Drehbuchautor einiges auf dem Kasten, aber ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn er sich einen erfahrenen Regisseur dazu geholt hätte. Einige Episoden wirken im Pacing unrund, da hätte ein zweites Paar Augen sicherlich geholfen.
7,5/10
Dein nüchternes Fazit dämpft jetzt meine Erwartungen etwas, aber an mangelnder Erfahrung auf dem Regiestuhl kann es in dem Fall ja eigentlich nicht gelegen haben, denn im jüngst nachgeholten "Wind River" hat mich seine Regie, die zugleich ruhig und stilsicher und packend in den wenigen Gewaltexplosionen war, fast mehr überzeugt als sein Drehbuch. Kann natürlich zeittechnisch einfach zu großer Aufwand gewesen sein, jedes Drehbuch zu schreiben und dann auch noch zu filmen, aber wenn es Probleme mit dem Pacing gibt, liegt das in der Binge-Ära doch meistens an mangelnder Schnitt-Disziplin oder zu vielen Folgen für zu wenig Story.

redlock hat geschrieben:Frage: Kann es ein Admin irgendwie so einrichten, dass ich den zweiten Beitrag bzw. einen ''neuen'' zweiten Beitrag bekomme, ohne Nataku's Beitrag zu killen?
Vorab mal wieder ein Danke für die Aktualisierungen. :wink:

zur Frage:
Schreib am besten eine kurze PN an Fernsehfohlen. Der schaut ja eher selten hier ins Subforum, aber das dürfte mittlerweile der einzige mit Adminrechten sein, der schnell auf Useranfragen reagiert.



wo ich gerade dabei bin, lade ich gleich mal die letzten Wertungen ab. Ich will nichts versprechen, aber zu einigen Staffeln möchte ich noch kurze Fazits ergänzen.

American Vandal (Netflix) Staffel 2 7,5/10
Archer: Danger Island Staffel 9 (FXX) 8/10
Atypical (Netflix) Staffel 2 8/10
Barry (HBO) Staffel 1 8,5/10
Billions (Showtime) Staffel 1 8/10
Black Mirror (Channel 4) Staffel 2 7,5/10

BoJack Horseman (Netflix) Staffel 5 9/10
Staffel 5 könnte mit seinem (großteils schon vor Weinstein geschriebenen) MeToo Fokus kaum aktueller sein. Glitt dabei leider ungewohnterweise einige Male in einen predigenden Tonfall ab und die üblichen Kritikerverdächtigen werden True Detective Staffel 3 unschmeichelhafte Vergleiche zur Serie in der Serie um die Ohren hauen (BoJack spielt die Titelrolle in einem ultraprätentiösen Crime-Drama von einem selbstverliebten und überforderten Showrunner, das nicht nur durch das Lennart Cohen-artige Opening https://www.youtube.com/watch?v=ahd1e6-6UIw True Detective als Hauptziel erkennen lässt), aber in Sachen Dialoge, Einfallsreichtum und Charakterarbeit sucht BoJack weiterhin seines Gleichen.

Brockmire (IFC) Staffel 2 7,5/10

Disenchanted (Netflix) Staffel 1 7,5/10
Matt Groenings (The Simpsons) erste neue Animationscomedy seit Futurama kommt etwas holprig und spürbar auf der Suche nach dem richtigen Ton aus den Startlöchern, aber letztlich profitiert das wesentlich stärkere und dann durchgehend serialisierte Schlussdrittel von der Charaktereinführung und Weltvorstellung in den frühen Einzelfolgen. Verglichen mit neuen Animationshits wie Rick& Morty, BoJack oder Archer fühlt sich Disenchanted etwas altmodisch und zahm an, aber ähnlich wie The Orville gleicht es das mit Charme aus.

Da auch Simpsons und Futurama 2-3 Staffeln brauchten, um zur Hochform zu finden und die Riege an Nebenfiguren und wiederkehrenden Gastcharakteren aufzubauen, befindet sich Disenchanted schon auf einem sehr guten Weg. Die Möglichkeiten der Welt wurden erst angekratzt.


False Flag (Channel 2, Israel) Staffel 1 8/10
Ghosted (Fox) Staffel 1 6/10
Ghoul (Netflix) Staffel 1 7/10
GLOW (Netflix) Staffel 2 8/10
Jack Ryan (Amazon) Staffel 1 8/10
Maniac (2018 US-Remake, Netflix) Staffel 1 7,5/10
Midnight Sun (SVT/Canal+) Staffel 1 8/10
Mr. Mercedes (AT&T Audience Network) Staffel 1 8,5/10
Orange is the New Black (Netflix) Staffel 6 7,5/10
Powerless (NBC) Staffel 1 6,5/10

Shooter (USA Network) Staffel 3 6,5/10
Trotz Absetzung endet Shooter glücklicherweise nicht nur mit einer der besten Folgen der Serie sondern auch mit einem befriedigenden Serienfinale, das einen perfekten Abgesang für den Helden liefert (wie es ja auch Jack Bauer einige Male hatte, bevor er dann ausgerechnet mit einem störend offenen Ende in Rente geschickt wurde) und bei anderen Charakteren aufzeigt, welche Richtung Staffel 4 eingeschlagen hätte. Das diese Staffel wegen der verkürzten Vorgängerstaffel die nicht übermäßig innovative Verschwörungsgeschichte auf satte 13 Folgen strecken musste, erwies sich in der Staffelmitte als Nachteil und die Dialoge waren wie gewohnt auf unterem Networklevel, aber letztendlich bot auch diese Abschlussrunde wieder einen soliden Mix aus überkandideltem Verschwörungsplot in Tradition von 24 und Prison Break sowie der R-rated Action des Shooter Kinofilms.


Six (History) Staffel 2 7/10
The Fall (BBC) Staffel 3 7,5/10
Three Girls (BBC One) Staffel 1 9/10
Trial & Error (NBC) Staffel 2 6/10
Valkyrien (NRK1) Staffel 1 7,5/10
Wataha - The Pack (HBO Europe) Staffel 1 7,5/10
Westworld (HBO) Staffel 2 8/10
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