Emily in Paris - Staffel 1 & 2 (Netflix)
Da beide nahtlos ineinander übergehen und qualitativ identisch sind pack ich beide in eine Rezension.
Fand die Serie zuckersüß. Wer romantische Komödien mag, wird diese Serie lieben. Leider sind mir die Entscheidungen von Emily (Thema Liebschaften) und später auch von Camille (Thema Gabriel) nicht 100%-ig nachvollziehbar, aber auch nicht unsagbar unlogisch.
Die Serie ist auch wahnsinnig klischeehaft, allein dieser furchtbare französische Akzent, von sowas bin ich überhaupt kein Freund. Stadt der Liebe wird auch wortwörtlich so interpretiert und alle Typen von Emily haben das gleiche geleckte Gesicht.
Vom handwerklichen und der Story an sich ist diese Serie für mich im Genre aber gut. Sie funktioniert für das was sie sein will sehr gut, ist locker-fröhlich und bietet humorvolle Stunden. Alle Charaktere funktionieren für mich und sind sympathisch.
Einzig das Thema Liebeskummer wird völlig übergangen, obwohl es durchaus (mehrfach) angebracht gewesen wäre.
Im Genre für mich eine 8/10.
Allgemein:
6,5/10
Brooklyn Nine Nine - Staffel 3, 4, 5
Für mich qualitativ alles gleiches Niveau, für mich eine fantastische Serie die wahnsinnigen Spaß macht.
Würde sogar so weit gehen, dass es für mich die beste Comedy-Serie überhaupt ist.
8/10
Chernobyl (HBO)
Gerade gesehen dass ich es anscheinend noch nicht bewertet habe - obwohl ich es schon 3-mal gesehen habe. Also kurz.
Die Serie war definitiv mein Highlight 2019. Die erste Hälfte ist so unfassbar spannend, die zweite verliert dann etwas an Spannung, ist aber auch der Geschichte „geschuldet“ und hat dafür dann andere Stärken. Finde die Story grandios umgesetzt, vor allem die Ermordung der Haustiere, da dreht es sich mir immer um. Der Score ist ebenfalls das beste was eine Serie 2019 zu bieten hatte.
10/10
Altered Carbon - Staffel 2 (Netflix)
Fand ich dann doch uninteressant, hab’s nicht zu Ende gesehen.
3/10
American Gods - Staffel 1
Auch schon länger her, hat mir aber gut gefallen.
7/10
Black Mirror - Staffel 4 (Netflix)
Staffel 5 hab ich bewertet, die 4 nicht. Daher kurz nachgeschoben:
Die Staffel hat ein paar Highlights (USS Callister ist definitiv eine der besten Episoden überhaupt) und auch die direkt nachfolgenden sind von guter Qualität. Die letzten 2 gefielen Emir weniger, Folge 4 war ok.
7/10
Bojack Horseman - Staffel 3, 4, 5, 6 (Netflix)
Hab ich tatsächlich nicht bewertet. Fand alles sehr solide und wirklich unterhaltsam. Überraschend fand ich die für eine Zeichentrickserie ernsten Themen.
7,5/10 alle
Flesh and Bones
Für mich ein kleines Juwel. Ich mag Ballett und Klassik, daher eine Serie von der ich direkt wusste sie würde mir gefallen. Sie hat zeitweise ihre Längen und ihre Irrungen und Wirrungen, am Ende ergibt sich aber ein emotionales Gesamtbild.
8/10
The Handmaids Tale - Staffel 1
Letztens nochmal gesehen, finde sie immer noch grandios. Schauspielerisch 1A, absolut gesellschaftsfelevant, bin wieder gefesselt gewesen, würde trotzdem minimal abwerten.
9/10
Hinweis für redlock: „La Casa de papel“ und „Haus des Geldes“ sind die gleichen Serien, hast du unter beiden Namen drin
James May in Japan (Amazon Prime)
Ich liebe alles daran. Es ist wunderschön, unterhaltsam und nicht zu sehr drüber.
9/10
Love, Death and Robots - Staffel 1 (Netflix)
Bisher nicht bewertet, aber überall geschrieben wie sehr ich die Serie liebe. Verrückt.
Noch so ein 2019er Highlight und es ist in seiner Gesamtheit grandios. Leider sind nicht alle Geschichten interessant oder gut. Dennoch sind hier wahre Perlen dabei. Die Idee jeder Geschichte ein neues Zeichenstudio zuzuweisen find ich toll. Und obwohl überall jemand anders hintersteht ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild dieser Anthologie.
Lucifer - Staffel 1
Fand diese Staffel sehr unterhaltsam, bestimmt schon 3 mal gesehen. Tom ist die perfekte Besetzung, Lauren geht so. Auf ihre Synchro komm ich nicht ganz klar. Aber mal ein schön anderer Detective-Streifen abseits der CSI-Norm.
8/10
Die anderen Lucifer Staffeln kenne ich auch, muss gleich nochmal die groben Storylines suchen um zu sehen wo der Bruch ist…
Orphan Black - Staffel 4, 5
7,5/10 beide
The Orville - Staffel 1
Das Vorbild Star Trek ist unübersehbar und irgendwie ist die Serie hier nicht Fisch und nicht Fleisch. Sie verrennt sich zu häufig und weiß nicht ob sie ernst oder witzig sein will und wählt dabei häufig einen Weg der nichts davon wirklich gut macht. Dennoch hat sie ihre Momente und kleine Highlights und man spürt die Liebe die da reingesteckt wurde. Für eine Berieselung gut, für mehr nicht.
6/10
The Orville - Staffel 2
Bewertet im „The Orville“-Thread:
Ich liebe sie. Natürlich nix großartiges und tiefsinniges/überraschendes (wie GoT oder handmaids tale)aber sie unterhält mich wahnsinnig gut. Ich hab mich wirklich wirklich gut unterhalten gefühlt und ich habe deutlich mehr gelacht als bei der ersten Staffel. Für mich hat sich die Serie gut gemacht. Ein roter Faden fehlt mir nicht weiter. Ich hab mich immer auf die nächste Folge gefreut und das ist wirklich schön. Ist jetzt per se nix fürs binge watching, da könnte es langweilig werden, aber jede Woche mal ne folge - schön!
Mag’s wirklich.
7,5/10
TED Lasso - Staffel 2
Hat da weiter gemacht wo die andere aufgehört hat. Liebe alles an dieser Serie. Sagte ich gerade noch BNN ist die beste Comedy Serie vergaß ich doch glatt TED Lasso.
10/10
The Umbrella Academy - Staffel 1
Hab schon alles vergessen, weiß trotzdem noch wie es mir gefallen hat. Verrückt.
7/10
Westworld - Staffel 1
Definitiv eine meiner Lieblingsserien, der Stil, die Twists, die Musik, die Geschichte, hier stimmt alles.
10/10
Liebe und Anarchie - Staffel 1 (Netflix)
Ein kleines fast unbekanntes Juwel aus Schweden.
Es geht um eine verheiratete Frau, Sofie, Mitte 30, die in einem Verlag anfängt zu arbeiten. Dort trifft sie auf Max, einen IT-Techniker Anfang 20. Zwischen den beiden knistert es.
Während die meisten Serien hier direkt die Affäre starten würden, wählt diese hier einen anderen Ansatz. Die beiden beginnen nämlich ein Spiel um einen Lippenstift. Der der den Lippenstift hat, stellt dem anderen eine Aufgabe die er zu bewältigen hat. Schafft er dies, bekommt er den Lippenstift und kann wiederum dem anderen eine Aufgabe stellen. Es ist ein kleines Machtspiel, ein Grund sich nahe zu sein, ohne dass sich jemand traut den ersten Schritt zu machen. Und so wäre es wohl auch in Realität. Zuerst dieses umeinander tänzeln - und dann…
Ich liebe es den Figuren bei diesen unangenehmen Aufgaben zuzusehen und die Chemie zwischen beiden zu spüren.
Die Geschichte um diese Geschichte herum ist relativ einfach gehalten, funktioniert hier aber gut. Die Figuren sind gut gewählt, nur der Opa wirkt etwas unnötig und hätte vermutlich auch komplett wegfallen können ohne groß aufzufallen. Hier wurde nur versucht die Familiendynamik etwas besser darzustellen, ist so semi gelungen.
Schlussendlich gibt man diversen Figuren etwas Raum um sich zu entfalten und konzentriert sich nicht nur auf die beiden. Im Verlag ist dies gut, in der Familie meist gar nicht gelungen. Der Mann kommt immer unsympathisch rüber, obwohl ich in der ersten Hälfte nicht weiß warum - das ist gelungen, denn es soll wohl so sein. Die Chemie zwischen Mann und Frau hingegen funktioniert nicht, die Familie wirkt Nicht wie eine Familie, Sofie schläft mit ihrem Mann, befriedigt sich dann doch steht’s selbst, ist dann hungrig auf Max, mal spielen die Kinder eine Rolle, mal existieren sie gefühlt nicht…der ganze Familienkram ist für mich nicht rund. Auch sie (Sofie) wird für mich zum Ende hin immer schwieriger zu verstehen, und eigentlich sollte es in einer Serie andersrum laufen. Die Beweggründe sollten klarer werden.
Schlussendlich ist es etwas zweigeteilt. Der Familenpart hätte mehr Zuwendung gebraucht, der berufliche Teil und die Geschichte von Max und Max und Sofie ist wie sie ist gut bis sehr gut. Ich hatte eine riesige Freude an dieser Serie, sie ist mit 4 Stunden auch sehr kurz. Ich hätte mir gewünscht man hätte entweder noch 2 Folgen drangehangen und wäre privater geworden, oder man hätte es auf Filmlänge gekürzt und einen Film drauf gemacht. Dies hätte auch funktioniert.
Es überwiegt aber bei mir das positive. Die Figuren im Verlag sind gut geworden, die beiden Hauptdarsteller funktionieren super, der Ansatz war nicht so plump wie meistens in solchen Affären und ich kann es problemlos ein zweites Mal sehen. Auch jetzt sofort. Trotz aller Schwächen gebe ich:
8/10
Die zweite Staffel macht es hoffentlich trotzdem besser.