US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Zach
#1454476
Transparent - Season 2

Die Staffel hat mir überhaupt nicht gefallen. Im Vordergrund stehen noch mehr als in S1 die (erwachsenen) narzisstischen Kinder, als der titelgebende Elternteil (teilweise kommt Jeffrey Tambor nur wenige Minuten pro Folge vor), und die sind sowas von unsympathisch, dass es mir schwer fiel, die 10 Folgen durchzuhalten. Man kann auch überhaupt kein Verständnis für das Verhalten der Kinder aufbringen.
Ich bin wirklich nicht prüde, aber wenn ich mir in fast jeder Folge zig weibliche Geschlechtsteile ansehen muss ("Highlight" Folge 9!), ist mir das einfach zu viel.

S1 fand ich ja noch ganz gut, aber ob ich mir die dritte noch antun werde, bezweifle ich.

5/10
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von AlphaOrange
#1454603
Holzklotz hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Kurze Zwischenbilanz nach vier Folgen The Expanse:

Enttäuschend.
versteckter Inhalt:
Die ersten drei Folgen waren zäh, lahm, langweilig. Drei Geschichten die so nebenher laufen, von der nur eine leidlich interessant ist – die um die Fünf in der Kapsel. Die UN Geschichte ist zum Einschlafen, und der Teil um den Detective auf Ceres haut einen auch nicht von den Socken.
Sicher, man sieht wirklich, dass Syfy hier tatsächlich Geld ausgegeben hat und versucht ans ehemalige Aushängeschild ''BSG'' anzuknüpfen. Gelingt bis jetzt aber nicht. ''Killjoys'' und ''Dark Matter'' mögen zwar nur ein Viertel pro Ep kosten was eine ''The Expanse'' Folge kostet, sind aber wesentlich besser und unterhaltsamer.
Folge 104 war dann die Erste, die was taugt. Der Fokus lag auf den fünf aus der Kapsel, und ihre ''Abenteur'' an Bord des Kriegsschiff vom Mars. Fast nix mit UN und der Detective hatte nur eine Nebengeschichte.
Aktuell würde ich der Expanse-Staffel aber nur bescheidene 5/10 geben.
Das geht jetzt überhaupt nicht gegen dich, aber weil sich Beteiligung für die Serie so in Grenzen hält, möchte ich nach drei gesehenen Folgen nur kurz einhaken, dass ich das bisher gesehene als sehr, sehr vielversprechend empfand und man definitiv einen Blick wagen sollte, um einen eigenen Einblick zu erhalten, wenn man nur entfernt am Genre interessiert ist bzw. nach einer halbwegs brauchbaren Space-Serie lechzt!
Dann hake ich auch mal ein und schreibe, dass ich gerade die vierte Folge bockstark fand und die Serie schon jetzt so ziemlich das Beste ist, was es in den letzten zehn Jahren in Sachen SciFi-Serien zu sehen gab. Zugegeben, der Start ist etwas zäh.
Aber wer schreibt, dass Dark Matter, das rotzbillige Kanada-Fließband-Versatzstück, "besser" sei, der disqualifiziert sich imo in dieser Diskussion.
von Sergej
#1454604
AlphaOrange hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Kurze Zwischenbilanz nach vier Folgen The Expanse:

Enttäuschend.
versteckter Inhalt:
Die ersten drei Folgen waren zäh, lahm, langweilig. Drei Geschichten die so nebenher laufen, von der nur eine leidlich interessant ist – die um die Fünf in der Kapsel. Die UN Geschichte ist zum Einschlafen, und der Teil um den Detective auf Ceres haut einen auch nicht von den Socken.
Sicher, man sieht wirklich, dass Syfy hier tatsächlich Geld ausgegeben hat und versucht ans ehemalige Aushängeschild ''BSG'' anzuknüpfen. Gelingt bis jetzt aber nicht. ''Killjoys'' und ''Dark Matter'' mögen zwar nur ein Viertel pro Ep kosten was eine ''The Expanse'' Folge kostet, sind aber wesentlich besser und unterhaltsamer.
Folge 104 war dann die Erste, die was taugt. Der Fokus lag auf den fünf aus der Kapsel, und ihre ''Abenteur'' an Bord des Kriegsschiff vom Mars. Fast nix mit UN und der Detective hatte nur eine Nebengeschichte.
Aktuell würde ich der Expanse-Staffel aber nur bescheidene 5/10 geben.
Das geht jetzt überhaupt nicht gegen dich, aber weil sich Beteiligung für die Serie so in Grenzen hält, möchte ich nach drei gesehenen Folgen nur kurz einhaken, dass ich das bisher gesehene als sehr, sehr vielversprechend empfand und man definitiv einen Blick wagen sollte, um einen eigenen Einblick zu erhalten, wenn man nur entfernt am Genre interessiert ist bzw. nach einer halbwegs brauchbaren Space-Serie lechzt!
Dann hake ich auch mal ein und schreibe, dass ich gerade die vierte Folge bockstark fand und die Serie schon jetzt so ziemlich das Beste ist, was es in den letzten zehn Jahren in Sachen SciFi-Serien zu sehen gab. Zugegeben, der Start ist etwas zäh.
Aber wer schreibt, dass Dark Matter, das rotzbillige Kanada-Fließband-Versatzstück, "besser" sei, der disqualifiziert sich imo in dieser Diskussion.
Killjoys fand ich zwar nach 5 Folgen eher langweilig, aber Dark Matter ist schon nicht schlecht, aber ja SyFy sollte da unbedingt mehr Geld rein stecken. Die Story an sich ist gut und die Charaktere auch. Aber es brauchte auch paar Folgen. Naja ob es billig ist oder nicht ist mir eigentlich egal, Hauptsache die Story stimmt. Ich finde auch die alten Doctor Who Folgen (1963 - 1989) immer noch klasse, obwohl die selbst für damalige Verhältnisse billig waren. Aber die Storys waren dafür um so besser. Man muss sich das nur als Theaterstück vorstellen, dann geht das schon. Es muss nicht immer realistisch und deshalb teuer sein. Expanse fand ich nach 2 Folgen einfach langweilig, konnte mich für BSG auch nie begeistern. Die sollen lieber mal was neues im Babylon 5 Universum machen oder Farscape wiederbeleben. Farscape mit dem Budget von The Expanse, das wärs.
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von AlphaOrange
#1454608
Sergej hat geschrieben:Killjoys fand ich zwar nach 5 Folgen eher langweilig, aber Dark Matter ist schon nicht schlecht, aber ja SyFy sollte da unbedingt mehr Geld rein stecken. Die Story an sich ist gut und die Charaktere auch. Aber es brauchte auch paar Folgen.
Ich hab Dark Matter ja komplett gesehen - weil es in der Tat ziemlich kurzweilig ist. Sah nur scheiße aus, war gurkig geschrieben (nur die Storybeats saßen halt prächtig) und mies gespielt. Sorry, aber die Begeisterung für Dark Matter konnte ich nie so ganz nachvollziehen. Das ist in meinem Augen ein in Serie gegossener Taschenspielertrick.
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von redlock
#1454618
AlphaOrange hat geschrieben: Dann hake ich auch mal ein und schreibe, dass ich gerade die vierte Folge bockstark fand und die Serie schon jetzt so ziemlich das Beste ist, was es in den letzten zehn Jahren in Sachen SciFi-Serien zu sehen gab. Zugegeben, der Start ist etwas zäh.
Aber wer schreibt, dass Dark Matter, das rotzbillige Kanada-Fließband-Versatzstück, "besser" sei, der disqualifiziert sich imo in dieser Diskussion.
Ich hab ja ebenfalls gesagt, dass die Folge 104 von ''The Expanse'' wirklich gut war. Aber die ersten drei sind halt zäh und langweilig. Da muss man sich heutzutage dann auch nicht wundern, wenn die Zuschauer dann schnell abspringen.
In der heutigen Zeit musst du einfach von Anfang an liefern. Dark Matter hat das getan und mich die ganze Staffel lang gut unterhalten. Bei The Expanse wird man noch sehen. Natürlich werde ich da dran bleiben und mir heute sehr gespannt Folge 105 geben (und dafür MitHC Nachholaktion unterbrechen). Und sehr gespannt auf die Quote sein.

Den letzten Halbsatz ignorier ich jetzt einfach...
von Sergej
#1454620
redlock hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben: Dann hake ich auch mal ein und schreibe, dass ich gerade die vierte Folge bockstark fand und die Serie schon jetzt so ziemlich das Beste ist, was es in den letzten zehn Jahren in Sachen SciFi-Serien zu sehen gab. Zugegeben, der Start ist etwas zäh.
Aber wer schreibt, dass Dark Matter, das rotzbillige Kanada-Fließband-Versatzstück, "besser" sei, der disqualifiziert sich imo in dieser Diskussion.
Ich hab ja ebenfalls gesagt, dass die Folge 104 von ''The Expanse'' wirklich gut war. Aber die ersten drei sind halt zäh und langweilig. Da muss man sich heutzutage dann auch nicht wundern, wenn die Zuschauer dann schnell abspringen.
In der heutigen Zeit musst du einfach von Anfang an liefern. Dark Matter hat das getan und mich die ganze Staffel lang gut unterhalten. Bei The Expanse wird man noch sehen. Natürlich werde ich da dran bleiben und mir heute sehr gespannt Folge 105 geben (und dafür MitHC Nachholaktion unterbrechen). Und sehr gespannt auf die Quote sein.

Den letzten Halbsatz ignorier ich jetzt einfach...
Ne Dark Matter brauchte auch paar Folgen, zumindest für mich.
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von RickyFitts
#1454651
Casual
Wenn es bei Transparant immer weniger um den titelgebenden Trans-Papa geht und mehr um das Liebesleben der narzisstischen Kinder, kann man sich auch gleich Casual anschauen. Da sind die Eltern wesentlich pointierter als Handlungsträger involviert und die ebenfalls im Mittdreißiger bis Vierziger Bereich liegenden Kinder weitaus sympathischer und witziger. Als Comedy um eine etwas verschrobene Familie mit gespannten Verhältnissen zueinander und heillos kaputten Romantikleben gefällt mir Casual nämlich ausgesprochen gut. Auf dem Papier sind die Storylines zwar recht gewöhnlich (Tochter verliebt in den Photographielehrer etc) und weit weniger flashy als die Prämissen anderer Shows, aber dafür fühlen sich die Charaktere und Dialoge auch viel weniger erzwungen an. Trotz einiger, kleiner Schwächen war das im ganzen eine sehr ordentliche Auftaktstaffel, deren Golden Globe Nominierung ich zwar etwas übertrieben finde, aber dennoch Spaß macht und sich authentisch anfühlt.
7,5/10

Fargo S2
Die zweite Staffel hat bei mir irgendwie riesigen Appetit auf die Twin Peaks Fortsetzung hervorgerufen. Die Dialoge zwischen den einfältigen bis kauzigen Figuren und einige brillant surreale Momente haben diese besondere Atmosphäre und Stimmung erzeugt, die ich in kaum einer anderen Serienwelt außer dem David Lynch Klassiker sonst gespürt habe. Aber Season 2 ist mehr als eine Ersatzdroge. Es ist wieder ein fein gewobenes Netz aus großem Gangsterplot und unerwartet querschießenden Ambitionen kleiner Leute, wo jeder mehr oder weniger stur und unflexibel um seine eigenen Sehnsüchte zirkelt. Der Cast war dabei ungeheuer gut aufgestellt bis selbst in die kleinsten Nebenrollen. Handwerklich war das noch ausgefeilter und detailverliebter als in der Vorgängerstaffel. Grandiose Bilder, toller Soundtrack, einmalige Stimmung, gewitzte Dialoge. Das Pacing der Storybeats saß teilweise nicht ganz richtig und ließ an manchen Stellen etwas Momentum vermissen, aber das ist dann auch schon die einzige Kritik, die mir einfällt. Und selbst bei diesen kleinen dramaturgischen Schlaglöchern kam es nie groß ins Holpern oder wurde gar langweilig.
9/10
von Serienfreak
#1454729
The Walking Dead Season 6.1 Wertung 8/10

Herrje, hätte ich mal eben nicht in den Serienthread geschaut, das ist ja genauso fremdschämig wie sonst im Netz. :mrgreen: Lauter Leute, die nach 6 Staffeln immer noch anfangen sich über die gleichen Dinge aufzuregen. Ich meine okay, bei Leuten, die Legend of the Seeker besser finden als Game of Thrones muss man sowieso nichts mehr sagen, da weiß man woran man ist. :lol: Aber ich habe auch das Gefühl, einige Kinder finden sich unheimlich cool, bei einer solchen Serie, die extrem im Rampenlicht steht, möglichst viel Negatives zu schreiben. Kann ja jeder gucken was er will, aber was für ein peinliches Aufmerksamkeitsdefizit einige haben, echt göttlich. :mrgreen:

Aber zur Staffel: Der Start war grandios, The Walking Dead richtig on fire. Das ging so bis Folge 4. Danach baute die Staffel leider etwas ab, vor allem 5 und 6 waren ziemlich zäh. 7 und 8 wieder besser, ohne an den fantastischen Staffelstart heranzureichen. Der Cliffhanger war auch mäh. Dank des tollen Auftakts aber unterm Strich immer noch klasse Unterhaltung.
von Waterboy
#1454759
Kannst du eigentlich auch was anderes außer Menschen die nicht deine Meinung Teilen als "Kinder" oder "einfache Leute " zu betiteln?
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von redlock
#1455027
Mozart in the Jungle -- Staffel 2

Ganz glücklich war ich mit der zweiten Staffel nicht. Sie war nicht so flüssig und harmonisch wie S1. Zerfiel mehr in Einzelstücke. Außerdem war der ''rote Faden'' (und die Anführungszeichen sind hier echt nötig) nicht so der Bringer.
Unterm Strich war es nichtsdestoweniger wieder eine kurzweilige, unterhaltsame und vergnügliche Staffel. Mit kleinen Abstrichen halt.
Ich hoffe, glaube aber nicht daran, dass das Staffelfinale nicht das Serienfinale sein wird. Das war mir nämlich einen Tick zu offen.

Ich urteile heute ziemlich harsch und hart und gebe nur 7/10
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von Kiddow
#1455300
Into the Badlands - Season 1

Hab ich wegen der tollen Optik im Trailer geguckt. Und wurde richtig positiv überrascht. Eigentlich wollte ich gestern nur mal reinschauen, aber es hat mich genug gepackt, dass ich die viel zu kurze Season in einem Schwung durchgeguckt habe.

Die Kämpfe sind so toll choreografiert. Genau die richtige Balance aus gut aussehen, aber noch nicht zu unrealistisch.
Die Sets sind toll anzusehen (besonders haben es mir ja die wunderschönen Mohnfelder angetan).
Und auch die Geschichte gefällt mir ziemlich gut. Es gibt politisch und durch Gefühle motivierte Intrigen, es gibt Parteien, deren Agenda man noch nicht kennt, es gibt kleine Liebesgeschichten (und da stehe ich nicht unbedingt drauf, aber es wurde gut umgesetzt). Und Mysteryelemente sind dank "the dark one" und der geheimnisvollen Stadt, aus der er kommt, auch dabei.

Nach Ash vs. Evil Dead für mich die zweite positive Überraschung in dieser Season.

10/10
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von redlock
#1455317
The Man in the High Castle -- Staffel 1

Ich kann über die ''production values'' nicht klagen. Man sieht, hier hat Amazon mehr Geld als sonst investiert -- oder die Macher haben es besser eingesetzt. Die CGI waren zwar nicht brillant, insgesamt jedoch recht gut. Dazu haben sie nicht nur in Vancouver und den kanadischen Wäldern gedreht, sondern tatsächlich auch in der Reichshauptstadt und in den österreichischen Bergen.
Bei den SS Uniformen und Dienstgraden hat man sich ebenfalls Mühe gemacht. Ist lange her, dass das eine ''amerikanische'' Serie richtig drauf hatte.
Zum gesprochenen Deutsch: Das war überraschend gut und sehr verständlich. Ja, sie haben meistens keine deutschen Darsteller genommen, aber die Besetzten (u.a. in einer Hauptrolle ein Däne, in einer kleinen Nebenrolle eine Deutsch-Kanadierin) konnten immer hin gut Deutsch. Wenn man bedenkt was für Grausamkeiten US Serien teilweise immer noch abgeliefern, ist das hier echt positiv zu bewerten. Bei den japanischen Rollen hatten die Macher natürlich keine Wahl. Da mussten Japaner oder japanisch stämmige Darsteller her :lol:
Wie es sich für eine zum allergrößten Teil in Kanada gedrehte Serie gehört, tauchen auch hier immer wieder bekannte Gesichter aus der dortigen Schauspielergilde auf.

Zur Geschichte.
Da haben sie eine wirklich faszinierende, interessante (und angsteinflößende) Welt erschaffen. Ich fand das gelungen umgesetzt.
versteckter Inhalt:
Wenn man weiß, wo sich Der Führer gerne aufgehalten hat, dann ist der Titel der Serie natürlich ein Spoiler.

Es war zwar nie langweilig, aber die erste Staffel leidet unter dem ''10 Stunden Film Syndrom.'' Es war streckenweise, vor allem in der Mitte, schon eine ziemlich zähe Angelegenheit. Der Schluss war dann wieder packend und fesselnd.
Die Sache mit den Filmen blieb mysteriös. Da wurde nichts aufgeklärt. Das fand ich schon was seltsam. Auch die Szene ganz am Schluss lasst mich leicht ratlos zurück. Denke, Amazon hatte schon früh angedeutet, dass die Macher eine S2 bekommen werden. Hoffe, die Auflösung wird nicht zu schräg, so dass der gute Gesamteindruck am Ende doch noch verloren geht.

Bei den Darstellern sticht Rufus Sewell als eiskalter Obergruppenführer (das entsprach einem 3-Sterne-General und war dritthöchster Rang bei der SS) natürlich heraus. Aber auch der Darsteller des japanische Geheimdienstlers und der des Handelministers machen einen sehr guten Job.
Trotz kleinerer Abstriche, eine gute und gelungene erste Staffel: 8/10
von Sergej
#1455319
redlock hat geschrieben:The Man in the High Castle -- Staffel 1

Ich kann über die ''production values'' nicht klagen. Man sieht, hier hat Amazon mehr Geld als sonst investiert -- oder die Macher haben es besser eingesetzt. Die CGI waren zwar nicht brillant, insgesamt jedoch recht gut. Dazu haben sie nicht nur in Vancouver und den kanadischen Wäldern gedreht, sondern tatsächlich auch in der Reichshauptstadt und in den österreichischen Bergen.
Bei den SS Uniformen und Dienstgraden hat man sich ebenfalls Mühe gemacht. Ist lange her, dass das eine ''amerikanische'' Serie richtig drauf hatte.
Zum gesprochenen Deutsch: Das war überraschend gut und sehr verständlich. Ja, sie haben meistens keine deutschen Darsteller genommen, aber die Besetzten (u.a. in einer Hauptrolle ein Däne, in einer kleinen Nebenrolle eine Deutsch-Kanadierin) konnten immer hin gut Deutsch. Wenn man bedenkt was für Grausamkeiten US Serien teilweise immer noch abgeliefern, ist das hier echt positiv zu bewerten. Bei den japanischen Rollen hatten die Macher natürlich keine Wahl. Da mussten Japaner oder japanisch stämmige Darsteller her :lol:
Wie es sich für eine zum allergrößten Teil in Kanada gedrehte Serie gehört, tauchen auch hier immer wieder bekannte Gesichter aus der dortigen Schauspielergilde auf.

Zur Geschichte.
Da haben sie eine wirklich faszinierende, interessante (und angsteinflößende) Welt erschaffen. Ich fand das gelungen umgesetzt.
versteckter Inhalt:
Wenn man weiß, wo sich Der Führer gerne aufgehalten hat, dann ist der Titel der Serie natürlich ein Spoiler.

Es war zwar nie langweilig, aber die erste Staffel leidet unter dem ''10 Stunden Film Syndrom.'' Es war streckenweise, vor allem in der Mitte, schon eine ziemlich zähe Angelegenheit. Der Schluss war dann wieder packend und fesselnd.
Die Sache mit den Filmen blieb mysteriös. Da wurde nichts aufgeklärt. Das fand ich schon was seltsam. Auch die Szene ganz am Schluss lasst mich leicht ratlos zurück. Denke, Amazon hatte schon früh angedeutet, dass die Macher eine S2 bekommen werden. Hoffe, die Auflösung wird nicht zu schräg, so dass der gute Gesamteindruck am Ende doch noch verloren geht.

Bei den Darstellern sticht Rufus Sewell als eiskalter Obergruppenführer (das entsprach einem 3-Sterne-General und war dritthöchster Rang bei der SS) natürlich heraus. Aber auch der Darsteller des japanische Geheimdienstlers und der des Handelministers machen einen sehr guten Job.
Trotz kleinerer Abstriche, eine gute und gelungene erste Staffel: 8/10
Sah gestern Folge S02E03 von Jane the Virgin und fand das Deutsch da auch klasse.
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von redlock
#1455977
The Knick -- Staffel 2

Hält mühelos die hohe Qualität der ersten Staffel und schließt nahtlos an diese an. Das Staffelfinale geht auch als Serienfinale durch.
Must-see TV, man sollte allerdings nicht zu zimperlich sein. Manche der OP-Szenen sind echt hart. Eine der besten Serienstaffeln des Jahres 2015 (kriegt nachträglich eine Goldmedaille).

---->8,5/10
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von Zach
#1457323
Mozart In The Jungle - Season 2

Wieder eine unterhaltsame und kurzweilige Staffel in tollem Setting (die Musik ist einfach fantastisch), die leider viel zu schnell rumgeht. Storymäßig war S2 zwar ein bisschen schwächer als S1, aber dafür haben mir die Charaktere noch besser gefallen als in S1, natürlich v.a. der Maestro, der hier auch wirklich voll im Mittelpunkt steht (nicht wie bei Amazon's anderer "Comedy") und einfach großartig gespielt wird. Ich denke, den Golden Globe hat Gael García Bernal zurecht bekommen.
Das Highlight waren die Folgen 5 und 6.
versteckter Inhalt:
super, dass man tatsächlich in Mexiko gedreht hat
Ich denke, eine dritte Staffel wird es nach den Globes wohl geben, ich hoffe zumindest sehr darauf.

8/10
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von Kiddow
#1457351
Heroes Reborn - Season 1

Puh...das war ein klassischer Fall von Masochismus. Ich habe mich durch 4 Staffeln Heros gequält, weil ich die Hoffnung nicht aufgeben wollte. Denn die Grundidee der Menschen mit Gaben war so schön. Und das Ende mit Claire hatte mich damals zumindest versöhnlich gestimmt.
Und so kam es, dass ich auch Heroes Reborn angefangen habe. Allerdings habe ich da relativ schnell den Fehler gemacht, über die Logik hinter den Zeitreisegeschichten nachzudenken und irgendwie kam es mir so vor, dass das innerhalb der Serie widersprüchliche Ansätze sind. Einmal "Butterfly Effect" und einmal "ich kann machen was ich will, es hat keine Konsequenzen". Nun habe ich mich bis zum Ende durchgequält und es wurde immer schlimmer. Am Ende war eine Person an zwei Zeitorten gleichzeitig und wusste auch noch davon. Gnaaaah!

Jemand im Forum schrieb, Heroes Reborn wurde (noch?) nicht verlängert. Umso ärgerlicher, dass man die Season nicht einfach mit dem Retten der Welt beendet hat. Nein, man hat in den letzten 2 Minuten eine neue Bedrohung für unsere beiden Helden heraufbeschworen. Sollte wider Erwarten doch eine zweite Staffel kommen, dann dieses Mal wirklich und endgültig ohne mich.

2/10
von Sergej
#1457352
Kiddow hat geschrieben:Heroes Reborn - Season 1

Puh...das war ein klassischer Fall von Masochismus. Ich habe mich durch 4 Staffeln Heros gequält, weil ich die Hoffnung nicht aufgeben wollte. Denn die Grundidee der Menschen mit Gaben war so schön. Und das Ende mit Claire hatte mich damals zumindest versöhnlich gestimmt.
Und so kam es, dass ich auch Heroes Reborn angefangen habe. Allerdings habe ich da relativ schnell den Fehler gemacht, über die Logik hinter den Zeitreisegeschichten nachzudenken und irgendwie kam es mir so vor, dass das innerhalb der Serie widersprüchliche Ansätze sind. Einmal "Butterfly Effect" und einmal "ich kann machen was ich will, es hat keine Konsequenzen". Nun habe ich mich bis zum Ende durchgequält und es wurde immer schlimmer. Am Ende war eine Person an zwei Zeitorten gleichzeitig und wusste auch noch davon. Gnaaaah!

Jemand im Forum schrieb, Heroes Reborn wurde (noch?) nicht verlängert. Umso ärgerlicher, dass man die Season nicht einfach mit dem Retten der Welt beendet hat. Nein, man hat in den letzten 2 Minuten eine neue Bedrohung für unsere beiden Helden heraufbeschworen. Sollte wider Erwarten doch eine zweite Staffel kommen, dann dieses Mal wirklich und endgültig ohne mich.

2/10
Also NBC strahlt das erstmal nicht mehr aus, vielleicht in paar Jahren wieder als Reboot :lol:
http://tvline.com/2016/01/13/heroes-reb ... rning-nbc/
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von Kiddow
#1457374
Echt jetzt? "It was always the plan to do one season". Und warum dann das verfickte Ende? Argh!
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von RickyFitts
#1457376
Wenn ich das so lese, bin ich ja echt froh, dass ich nach 5 Folgen wieder ausgestiegen bin. Da war ja schon absehbar, dass die Stories wieder genauso konfus werden wie damals. Nur dass diesmal noch der Cast wesentlich schlechter und die Dialoge einfach nur schrecklich waren - gerade wenn es an den Katana-Girl Teil und den Adoptivtrotzkopf ging wurde es richtig Kringworthy (you see what I did there? #sohilarious) 8)
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von Theologe
#1457379
RickyFitts hat geschrieben:Wenn ich das so lese, bin ich ja echt froh, dass ich nach 5 Folgen wieder ausgestiegen bin. Da war ja schon absehbar, dass die Stories wieder genauso konfus werden wie damals. Nur dass diesmal noch der Cast wesentlich schlechter und die Dialoge einfach nur schrecklich waren - gerade wenn es an den Katana-Girl Teil und den Adoptivtrotzkopf ging wurde es richtig Kringworthy (you see what I did there? #sohilarious) 8)
Man kann nur hoffen, dass die Zeiten von Tim Kring als Showrunner damit endlich vorbei sind. Heroes gegen die Wand gefahren, Daybreak war zwar gut, aber ein derber Flop, Touch wurde zum Flop und gegen die Wand gefahren, Dig ebenfalls ein Flop und Heroes Reborn genauso.
Wenn der jetzt noch eine Chance bekommt, kann das entsprechende Studio auch gleich Geld verbrennen. Soll Kring als Produzent glücklich werden, aber als Autor gehört der aufs Altenteil geschoben.
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von RickyFitts
#1457410
Oder er soll halt wieder irgendwelche behagliche "lenkt nicht zu sehr vom Bügeln ab" Procedural-Ware machen wie damals Crossing Jordan. Es gibt nur einfach einen Riesenhaufen Autoren, bei denen fantastische Stoffe mit fortlaufender Handlung besser aufgehoben wären als bei ihm. Vielleicht kann NBC ihn ja nach Chicago versetzen...
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von str1keteam
#1457412
Theologe hat geschrieben: Man kann nur hoffen, dass die Zeiten von Tim Kring als Showrunner damit endlich vorbei sind. Heroes gegen die Wand gefahren, Daybreak war zwar gut, aber ein derber Flop, Touch wurde zum Flop und gegen die Wand gefahren, Dig ebenfalls ein Flop und Heroes Reborn genauso.
Wenn der jetzt noch eine Chance bekommt, kann das entsprechende Studio auch gleich Geld verbrennen. Soll Kring als Produzent glücklich werden, aber als Autor gehört der aufs Altenteil geschoben.
Der wird bei dem immer größer werdenden Mangel an erfahrenen Showrunnern natürlich weiterhin keine Probleme haben wieder das Kommando über eine neue Serie zu bekommen. Wenn du erst mal so etabliert bist (Heroes hat er ja nicht nur an die Wand erfahren, sondern auch erfunden und eine Staffel zum weltweiten Phänomen gemacht. Daybreak war wie du schon sagtest inhaltlich nicht schlecht und hätte z.B. auf Netflix sicher mehr als eine Staffel erlebt. Dazu hat er mit Crossing Jordan ein langlebiges Procedural erfunden, das durch Syndication und Auslandsverkäufe eine Menge Geld fürs Studio gebracht haben dürfte.) und dazu noch Konzepte entwickelst, die auf dem Papier hitverdächtig klingen, kannst du dir eine Reihe von Flops erlauben und wirst immer noch mit Angeboten zu Exklusivverträgen hofiert. Und wenn sie letztlich nur als Mentoren und Starthilfe-Showrunner für junge oder TV-unerfahrene Autoren oder als Creator, die nach dem Piloten verschwinden, arbeiten. Verglichen mit anderen gefragten Autoren, die teils nicht mal eine zweite Staffel vorzuweisen haben (Kyle Killen usw), sieht Krings Erfolgsquote aus Studiosicht doch auch schon gigantisch aus. :mrgreen:
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von AlphaOrange
#1457444
Heroes: Reborn

So, ich hab mich nun auch durchgequält. Damals Anfang von S3 ausgestiegen und irgendwie aus welchen Gründen auch immer Hoffnung geschöpft, Kring würde als Miniserie nochmal ein solcher Wurf wie S1 gelingen.
Miniserie my ass! "It was always the plan to do one season": Is klar - für wie dumm haltet ihr die Leute eigentlich? Da wird am Ende massiv ein neuer Handlungsstrang angeteasert und die Serie mit der Einblendung "End Of Volume" abgeschlossen, aber klar, das war natürlich das endgültige Ende, das Kring immer im Sinn hatte. Immerhin ist das Volume an sich wirklich abgeschlossen und lässt für sich keine Fragen offen, daher kann man damit leben.
Tjoar, also die grundlegende Story von Reborn fand ich gar nicht so schlecht, auch wie man mit dem Fehlen von Claire umgegangen ist fand ich recht clever. Man hat es halt vor allem mit einem Haufen grenzdebiler B-Plots versaut (der Gamer-Plot sowie Roboman), mittelprächtig besetzt und auch technisch extrem wechselhafte Resultate abgeliefert (Evernow - was für eine Peinlichkeit). Ich hatte das Gefühl, als wollte Kring noch alle seine Ideen auf einen Schlag unterbringen. Selbst die ganz blöden (wie die oben genannten B-Plots oder auch Spielereien wie sich durch Bild bewegende und drehende Untertitel).
Die Finalepisode fand ich dann doch recht gut gemacht. Wenn ich mal an den antiklimatischen Endkampf aus S1 zurückdenke, hat man hier deutlich mehr geliefert.
Insgesamt bleibt es aber völlig überladenes Chaos mit teils riesigen Plotholes, Charakteren, die ständig ihren Standpunkt ändern und durchwachsener handwerklicher Qualität.

3 / 10
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von Theologe
#1457833
The Man In The High Castle
Eine solche Serie, vergleichbar mit Vaterland, habe ich mir immer gewünscht. Alternative Geschichte finde ich unglaublich spannend. Nachdem der Pilot noch etwas unspektakulär war und die Ausmaße der Besatzung nicht ganz deutlich wurden, gelingt es der Serie im Laufe der Staffel eine konsistente Welt zu erschaffen und natürlich sind die Nazis und die Japaner die "Bösen", aber alles andere als eindimensional und auch die interessantesten Charaktere.
8,5/10
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von Nataku
#1458705
Galavant - Season 2

Es war ja irgendwie schon ein Wunder, dass ABC überhaupt eine zweite Staffel von Galavant bestellt hat. Nach den fiesen Cliffhangern am Ende von Staffel 1 freut man sich da natürlich. Und zum Glück hat man dieses Jahr auch einen runderen Abschluss produziert, sodass die (ziemlich sichere) Absetzung zwar schade ist, man aber zumindest nicht mit zu vielen unnötigen offenen Fragen zurückgelassen wird (die Hauptstory wird abgeschlossen, es wird aber eine mögliche Story für Staffel 3 angefangen).

Mit dem Ende von Staffel 1 hat man einen guten Ausganspunkt für neue Geschichten geschaffen, da man fast alle Figurenpaarungen neu gemischt hat. Angenehm fand ich dabei, dass man den Anteil an der Figur Galavant gefühlt deutlich runtergeschraubt hat und dafür die ganzen anderen verrückten Figuren wie King Richard mehr Zeit bekamen. Timothy Omundson als King Richard ist für mich auch das Highlight der Staffel (der gute Herr hat auf jeden Fall zumindest eine Emmynominierung verdient). Die Figur hat einfach eine tolle Entwicklung durchgemacht. Sid fand ich dagegen ziemlich belanglos in dieser Staffel. Über weite Teile taucht er nicht auf oder interagiert meist nur kurz mit Gareth und Madalena und hat sonst vielleicht ein-zwei wichtige Szenen in der kompletten Staffel. Schade.

Insgesamt hat mich die Staffel jedoch exzellent unterhalten. Die Anspielungen auf Game of Thrones (immerhin spielt Galavant in der gleichen Welt…), das Durchbrechen der vierten Wand, der Drache :D und die wirklich durchweg sympathischen Charaktere. Hier passt wirklich (fast) alles. Selten habe ich in den letzten Jahren eine Comedy mit solch einer Freude verfolgt. Die 10 Episoden vergingen wirklich wie im Flug. Absolute Empfehlung für alle, die nicht extreme Abneigungen gegen Musical-Einlagen haben (es gibt auch viele Szenen, in denen nicht gesungen wird).

9.5/10
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