US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Sarge
#1510872
Ghosted (FOX)
Ein Pilot, bei dem es sich die Autoren sehr einfach gemacht haben, um das ungewöhnliche Duo zusammenzubringen: Sie werden einfach von der mysteriösen Organisation entführt, um fortan ihren Dienst zu verrichten.
Enthielt mal wieder eine Mietgarage, wo umfangreichste Aufzeichnungen mit lumineszenter Farbe an der Wand stehen - das habe ich glaube ich auch schon mindestens dreimal gesehen. Hier war allerdings der freundliche Hinweis "Is the light on?" gut sichtbar angebracht.
Aber alles völlig egal, denn eigentlich zählt nur das Gekabbel der beiden Hauptfiguren, was ok war. Vor allem der Part beim Kopierer gefiel mir ganz gut.
Insgesamt eine Serie, bei der ich eher abwarte, ob sie die Season übersteht.
4 / 10


Young Sheldon (CBS)
Soll das eine Comedy-Serie sein? Wenn ja, dann gab es zumindest im Piloten keinen richtigen Lacher. Fühlte sich mehr wie eine Familienserie an, doch leider bleiben neben Sheldon und seiner Mom die anderen Figuren blass. Ich denke, in dem Bereich Family-TV gibt es dann auch genug Konkurrenz, die besser ist.
Für mich wars das nach der Episode.
3 / 10


Me, Myself & I (CBS)
Und die nächste Comedy ohne richtigen Lacher, allenfalls mal ein Schmunzler. Das Konzept mit den drei Zeitebenen ist so ein typisches Gimmick, was für eine Pilotepisode ganz interessant (und etwas verwirrend) ist, was man aber auf Dauer kaum vernünftig durchhalten kann. Zudem dürfte es der Spannung abträglich sein für die jeweils frühere Zeitebene.
Am interessantesten vielleicht noch, dass 2042 kaum von 2017 zu unterscheiden war. Denke die Serie wird bald gecancelt.
3 / 10


The Brave (NBC)
Ein solider Pilot von der Action-Stange zu einer weiteren Geheimdienst/Special-Ops Serie, den ich ganz unterhaltsam spannend fand. Dazu muss man allerdings erstmal sein Hirn ausschalten, den neben dem üblichen "USA sind die Guten, und tun Böses nur, um Gute zu retten"-Weltbild werden einem da schon einige unglaubwürdige Szenen gezeigt. Vor allem wenn Mike Vogel, dem man den Amerikaner schon auf 50 Meter ansieht, in Syrien hinter Terroristen herläuft und dann auch noch locker in ein Terroristen-Krankenhaus geht, wo die Wachen seine arabisch aussehenden Kollegen vorhin noch fast abgewiesen haben.
Die Frage wird sein, ob es weiter bei solchen Case of the Week Episoden bleibt - dann wird es wohl sehr schnell langweilig, wenn man mal alle Krisenländer und -Situationen durch hat. Oder ob sich da eine fortlaufende Handlung Richtung 'Homeland' aufbaut? Das könnte man zumindest dem Schlusstwist entnehmen, der bei mutiger Herangehensweise ein echter Gamechanger und Motivator für die Truppe sein könnte.
5 / 10
Zuletzt geändert von Sarge am Sa 7. Okt 2017, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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von AlphaOrange
#1510886
Star Trek Discovery

Über große Strecken wirklich gut. Technisch brillant, da gibts nichts zu meckern, die Optik ist geradezu kinoreif. Kameraarbeit kann gerne noch etwas "normaler" werden. Umgekippte Bilder brauche ich jetzt nicht die ganze Serie hindurch.
Storymäßig eher reiner Prolog und einige relativ plumpe Exposition, aber gut, ist halt der Pilot. Anders als ich, sensibilisiert durch JJ-Trek, befürchtet hatte, scheint die typische Star-Trek-Mentalität doch ziemlich gut durch. Für Trek der alten Schule müsste es eigentlich noch etwas biederer sein, aber ob das eine wünschenswerte Zielsetzung wäre, ist sicherlich diskutabel.
Ich komme allerdings nicht umhin nochmal zu erwähnen, dass die Klingonen samt allem was dazu gehört (Kleidung, Schiffe, ...) absolut kacke aussehen und so rein gar nichts mit den bekannten Klingonen zu tun haben. Diese Spezies ist alles mögliche, aber ganz sicher keine Klingonen. Nicht mal das gesprochene Klingonisch - immerhin eine offizielle und genormte Sprache - klang vertraut.
8 / 10

PS: Der Schlussgag vor dem Intro war so ziemlich der albernste Trek-Moment seit den DS9-Ferengifolgen (nur das dort Albernheit Programm war und passte).
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von redlock
#1510918
Seal Team (CBS)

Ich hab's mir nur angesehen, weil ich wissen wollte, was Angel aktuell so macht. ''Seal Team'' ist ganz sicher keine Serie für TV Kritiker und/oder Leute die denken nur weil's bei HBO läuft ist es automatisch ein Meisterwerk. Nein, das ist was für das CBS Publikum, fly-over country oder Leute die bein bißchen Action wollen.
Nichtsdestoweniger, der Pilot ist kompetent gemacht und ''Angel'' passt perfekt in die Rolle des Seals. Phasenweise war's so gar recht spannend. Die Sache hat nur einen großen Haken: Der aller größte Teil dieser Pilotfolge war geklaut, undzwar von History's ''Six.'' Darum auch nur 5/10 (Sonst wäre es was um 6,5 gewesen).
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von LittleQ
#1510923
Young Sheldon

Eine Frage: Was zum Teufel war denn das? :shock:
Irgendwie kann ich so rein gar nicht beschreiben, was ich da gesehen habe. Witzig war es auf alle Fälle nicht. Unterhaltsam auch nicht. Das war ja irgendwie gar nichts.

Meinen die das wirklich ernst? :shock:
Ich kann mir vorstellen, dass die Serie es mehr als schwer haben wird, da der Vergleich zu TBBT ja nicht ausbleiben kann (offensichtlich), die Figur aber in keinster Weise zieht und... ach was schreib ich weiter...

2/10

Ein Gnadenpunkt, weil man Jim Parsons Stimme aus dem Off hören kann, aber das war wirklich grausig
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von Theologe
#1510941
redlock hat geschrieben:Seal Team (CBS)

Ich hab's mir nur angesehen, weil ich wissen wollte, was Angel aktuell so macht. ''Seal Team'' ist ganz sicher keine Serie für TV Kritiker und/oder Leute die denken nur weil's bei HBO läuft ist es automatisch ein Meisterwerk. Nein, das ist was für das CBS Publikum, fly-over country oder Leute die bein bißchen Action wollen.
The Unit?
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von Florence
#1510944
LittleQ hat geschrieben:Young Sheldon

Eine Frage: Was zum Teufel war denn das? :shock:
Nennt sich Dramedy ;)

Glaube es sind so einige die hier mit der falschen Erwartung herangegangen sind, weil man natürlich die Assoziation zu The Big Bang Theory hat, aber im Prinzip sind das zwei völlig unterschiedliche Serien, die zwar über den Hauptcharkter das Bindeglied haben, aber von dem was erzählt wird bzw. wie es erzählt werden soll, stark unterschiedliche Herangehensweisen erfordern. Young Sheldon erzählt ja die durchaus sehr tragische Geschichte von Sheldon über familiäre Probleme, Ausgrenzung, Mobbing usw.. Als reines Drama wüde das wohl ohne Bezug auf TBBT auch funktionieren, aber so will man natürlich etwas Humor mit einbringen und der war durchaus vorhanden, wenn auch nicht mit dem Holzhammer wie der Ur-Serie. Die Szenen am ersten Schultag fand ich z.B. recht witzig, sowohl als Sheldon von seiner Mutter in die Schule gebracht wurde, dann im Klassenzimmer, als auch dann mit den Eltern und Lehreren beim Direktor. Oder auch wo Sheldon am letzten Ferientag zum Spielen geschickt wird und er dann "spielt" :D

Man hat hier das Rad nicht neu erfunden, aber als so schlecht habe ich es bei weitem auch nicht empfunden. Würde eine 5/10 geben.
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von redlock
#1510968
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:Seal Team (CBS)

Ich hab's mir nur angesehen, weil ich wissen wollte, was Angel aktuell so macht. ''Seal Team'' ist ganz sicher keine Serie für TV Kritiker und/oder Leute die denken nur weil's bei HBO läuft ist es automatisch ein Meisterwerk. Nein, das ist was für das CBS Publikum, fly-over country oder Leute die bein bißchen Action wollen.
The Unit?
Kann ich schlecht beurteilen, da ich damals nur zwei Folgen von ''The Unit'' gesehen habe. Wie viel ''Privatkram'' war den bei ''The Unit?'' Der Pilot von ''Seal Team'' erinnert jedenfalls gewaltig an ''Six'' von History, wobei der Privatkram hier bei ''Seal'' noch nicht so nervig wie bei ''Six'' war.
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von Theologe
#1510990
Star Trek: Discovery
Insgesamt hat mir der Auftakt ganz gut gefallen, wobei ich es nicht gelungen fand, dass man quasi den Cast der Serie nicht zu sehen bekommt, weil hier eine Vorgeschichte erzählt wird.
Der Look passt zu Star Trek und ist, wie bei Star Trek üblich, an die modernen Sehgewohnheiten angepasst.
Es gab Action, aber es war kein JJ-Actionfeuerwerk, inhaltich war es wirklich nur Exposition. Mal sehen, was ab Episode 3 passiert.

Was gar nicht geht, sind die Klingonen. Die waren in den neuen Filmen schon seltsam, aber hier sehen sie echt richtig beschissen aus.
7/10
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von ultimateslayer
#1511090
Star Trek Disovery
Ich bin kein großer Trekkie, deswegen stören mich die Continuity Sachen nicht allzu sehr. Auch wenn ich es immer wieder lustig finde, dass die Serie vor der OS spielen soll. :lol: Allgemein sieht die Serie mit dem ganzen Lenseflair und der herum schwingenden Kamera tatsächlich weit mehr nach den JJ-Filmen aus, als nach irgendeiner Star Trek Serie.
Nach dem Piloten kann man noch wirklich nicht viel sagen, da er ja reichlich wenig Aussage darüber macht, wie die Show dann tatsächlich sein wird. Als Set Up war es gut, aber irgendwie fehlt der Show das Beste der Serien und der Filme. Sie hat weder dieses abenteuerliche "Alles ist möglich"-Feeling der Shows, noch das kurzweilige Hollywood Säbelrasseln der Filme. Es gab nicht wirklich irgendwelche herausstechende Charaktere und auch sonst eigentlich sehr wenig, was einen richtig zum Weiterschauen motiviert.
Wirklich herausragend waren dafür die production values. Von den Outfits, über das Make Up, hin zum CGI war das wirklich nicht so weit von den 150 Millionen Filmen entfernt. Hut ab.
7/10
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von redlock
#1511189
The Gifted (FOX)

Ich hab keine Ahnung was der Unterschied zwischen ''mutants'' und ''inhumans'' ist, und warum die einen bei Disney/ABC sind und die anderen bei CentFox/FOX, obwohl ''Marvel'' bei beiden draufsteht (und Stan Lee ein Cameo hat). Ich hatte diesen Piloten bzw. Serie gar nicht auf dem Radar. Aber als ich zufällig die sehr hohe imdb Wertung heute Morgen gesehen habe, bin ich natürlich neugierig geworden.
Der Pilot ist ziemlich gut produziert. Das wird kaum durchzuhalten sein. Jede Menge bekannte TV Gesichter sind dabei -- u.a. Amy Acker und der Typ aus ''True Blood.'' Mit einigen Referenzen bzw. Anmerkungen konnte ich zwar nichts anfangen -- ich gucke die Marvel Filme nicht; weshalb die X-Men weg sind ist mir also ein Rätsel -- allerdings hat das nichts ausgemacht. Das Tempo dieses Piloten ist hoch, es gibt jede Menge Aktion. Gleichzeitig werden die Figuren zwar nicht ''tiefschürfend'' eingeführt, aber es hat gereicht.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hatte das Ganze was vom frühen ''Heroes.''
Ob ich mir die Serie 22 oder mehr Episoden gebe, weiß ich aktuell nicht. Ich leide ja was unter ''Superhelden'' Überdrus.
Da der Pilot jedoch mit einem Cliffhanger endet, von dem ich wissen will wie er ausgeht, bleibe ich bis zur nächsten Ep dran. Dann sehen wir mal weiter. Wird wohl eine ''von-Folge-zu-Folge'' Sache.

Fazit: Dieser Pilot hat mich überraschend gut unterhalten: 7,5/10
von Sergej
#1511195
redlock hat geschrieben:The Gifted (FOX)

Ich hab keine Ahnung was der Unterschied zwischen ''mutants'' und ''inhumans'' ist, und warum die einen bei Disney/ABC sind und die anderen bei CentFox/FOX, obwohl ''Marvel'' bei beiden draufsteht (und Stan Lee ein Cameo hat). Ich hatte diesen Piloten bzw. Serie gar nicht auf dem Radar. Aber als ich zufällig die sehr hohe imdb Wertung heute Morgen gesehen habe, bin ich natürlich neugierig geworden.
Der Pilot ist ziemlich gut produziert. Das wird kaum durchzuhalten sein. Jede Menge bekannte TV Gesichter sind dabei -- u.a. Amy Acker und der Typ aus ''True Blood.'' Mit einigen Referenzen bzw. Anmerkungen konnte ich zwar nichts anfangen -- ich gucke die Marvel Filme nicht; weshalb die X-Men weg sind ist mir also ein Rätsel -- allerdings hat das nichts ausgemacht. Das Tempo dieses Piloten ist hoch, es gibt jede Menge Aktion. Gleichzeitig werden die Figuren zwar nicht ''tiefschürfend'' eingeführt, aber es hat gereicht.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hatte das Ganze was vom frühen ''Heroes.''
Ob ich mir die Serie 22 oder mehr Episoden gebe, weiß ich aktuell nicht. Ich leide ja was unter ''Superhelden'' Überdrus.
Da der Pilot jedoch mit einem Cliffhanger endet, von dem ich wissen will wie er ausgeht, bleibe ich bis zur nächsten Ep dran. Dann sehen wir mal weiter. Wird wohl eine ''von-Folge-zu-Folge'' Sache.

Fazit: Dieser Pilot hat mich überraschend gut unterhalten: 7,5/10
Die Erklärung wurde doch schon in Agents of Shield gebracht, die Inhumans sind außerirdischen Ursprungs, Mutanten dagegen einfach nur eine Mutation die jeden treffen kann. Beides sind Marvel Figuren, nur hat FOX die Verfilmungsrechte für die X-Men. Inhumans ist die eigentlich auch nur ein Lückenbüßer für die Filme oder Serien für Marvel. Vorher gab es die zwar in den Comics auch, aber die X-Men waren wichtiger. Also genau genommen ist der Unterschied nicht so groß, beide Rassen werden von Menschen gejagt da Sie anders sind. Disney hat einfach nicht die X-Men Rechte, FOX gibt die schätzungsweise auch nicht mehr so schnell raus. Der beste X-Men Film war für mich Deadpool, man muss die anderen Filme dafür nicht unbedingt kennen, der Spin-Off funktioniert auch so, für dich aber glaube zu verrückt.
https://www.youtube.com/watch?v=gtTfd6tISfw
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von redlock
#1511228
Sergej hat geschrieben: Die Erklärung wurde doch schon in Agents of Shield gebracht, die Inhumans sind außerirdischen Ursprungs, Mutanten dagegen einfach nur eine Mutation die jeden treffen kann.
Danke für diese (und die anderen Erklärungen). Das mit mutants/inhumans hatte ich schlicht vergessen. :oops:
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von Sarge
#1511364
(Wertung für 'The Brave' um -0,5 auf 5 runtergesetzt, da man in Episode 2 einfach zur Tagesordnung übergeht und dem vorigen Schlusstwist nur einen Satz widmet. Die Serie ist spannend und actionreich gemacht, aber wenn das Team offensichtlich immer unbeschadet durchkommt, dürfte es sehr schnell langweilig werden.)

9JKL (CBS)
Wenn es nicht 16:9-Format wäre und eine Referenz zu dem (miesen) Film 'Bridesmaids' vorkäme, dann könnte diese Sitcom auch vor 20 oder 30 Jahren gedreht worden sein. Klassischer und langweiliger geht es eigentlich kaum. Die Hauptfigur zieht nach Lebensniederlagen auf demselben Flur wie Eltern und Bruder/Schwägerin ein, und wird fortan von seiner Familie 'beglückt'. Das erreicht dann seinen peinlichen Höhepunkt, als er mit seinem ersten Date seit Ewigkeiten alleine sein will.
Der permanente Laugh-Track ist dringend erforderlich, denn als Zuschauer hat man hier nichts zu lachen. Die altbackenen Gags sind von vorvorgestern. Ich habe ja nichts gegen traditionelle Comedies ohne jegliche Innovationen, aber ein paar Gags wären schon wünschenswert.
2 / 10


Ten Days in the Valley (ABC)
Kyra Sedgwick als alleinerziehende Showrunnerin, deren Tochter in einer durchgearbeiteten Nacht entführt wird. Dumm nur, dass sie währenddessen wenige Meter entfernt mit einem Alkohol- und Drogenmix einen plötzlichen Arbeitsauftrag bewältigen musste. An der Zuschauerbindung zu ihrer Antihelden-Figur wird die weitere Serie hängen, die im Piloten klar strukturiert und spannend einsteigt. Natürlich gibt es jede Menge Geheimnisse und mögliche Verdächtige, allerdings reisst einen die Story selber bislang nicht unbedingt vom Hocker. Alles schon mal dagewesen.
6,5 / 10


Seal Team (CBS)
Solider Pilot, der die wichtigsten Figuren gleich auf eine actionreiche Mission schickt. Wie zu erwarten, ist hier alles nach einer simplen Formel gestrickt, die auf Action und Heldentum setzt. Die Action ist sehr gut und düster in Szene gesetzt. Der Inhalt ist wie bei 'The Brave' schnell vergessen, da es wohl auf einen Mission-der-Woche Stil und keine fortlaufende Handlung rausläuft. Im Vergleich zu 'Six' (7/10) fiel der Pilot leicht ab, weil einfach nichts neues geboten wurde.
6 / 10
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von redlock
#1511477
Valor (The CW)

War nicht so schlecht wie manche es gemacht haben. Reiht sich einfach in die aktuelle Reihe der Militärdramen ein. Vielleicht (wahrscheinlich?) etwas preiswerter produziert als der Rest. Aber das war solide Unterhaltung. Nicht mehr, nicht weniger.
Ochoa ist was für's Auge und als weiblicher Lead okay. Der Pilot erweckt den Eindruck als ob es serialisiert werden kann wegen des missglückten Einsatzes in Somalia. Mal abwarten, wie dick der rote Faden tatsächlich wird. Weil wir beim CW sind hat Ochoa's Charakter natürlich noch zwei Männer, die sehr ''interessiert'' sind.
Die Serie passt eigentlich nicht ins Profil des CW, und sollte sie über S1 kommen wär's ein kleines Wunder. Vier Staffeln und mehr als 70 Folgen erwarte ich hier auf gar keinen Fall. Aber der Pilot war okay und die nächste Ep wird auch noch geguckt: 6/10
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von Sarge
#1511555
Valor (CW)
Die dritte Militärserie dieser Season setzt CW-typisch auf sehr sexy Darsteller. Christine Ochoa, superheiss in Uniform oder Zivil, fand ich tatsächlich auch das stärkste Plus der Pilotepisode. Leider ist die Umsetzung mäßig spannend, was an der Erzählweise mit eingeschobenen Rückblicken und der scheinbar unverzichtbaren Verschwörungsstory von der Stange liegt. Die Produktion wirkt billiger als bei den anderen Serien, bei einem Trainingsmanöver ist der CGI-Helikopter deutlich zu erkennen.

Das Thema "Frau(en) bei Kampfverbänden" wird eher unglücklich angegangen. Einerseits betont man die Bemühung um Gleichberechtigung und die Kompetenz der Soldatin. Andererseits fängt sie mit ihrem vorgesetzten Piloten mit den Worten "Dafür könnten wir vors Kriegsgericht kommen" eine Affäre an. Dieser wiederum ist u.a. verantwortlich für ihre Flugtauglichkeitseinstufung. Überhaupt wirken ihre ständigen Stimmungsschwankungen und PTSD-ähnlichen Blackouts ziemlich befremdlich. Aber auch das restliche Team scheint von Anfang an nicht lebensecht, so z.B. wenn man in den entscheidenden 5 Minuten einer Black-Op über Privates quatschen muss.

Alles zusammen unausgegoren und wenig interessant. Am ehesten noch als guilty pleasure geeignet.
4 / 10


Wisdom of the Crowd (CBS)

Noch beliebter als Militärthemen sind in den letzten Monaten die Tech-Milliardäre, die sich entschließen mit ihren absurd hohen Vermögen die Welt bzw. die USA zu verbessern. In diesem Fall gibt es dazu eine App (vgl. 'APB'), mit deren Hilfe die Crowd bei der Verbrechensaufklärung mitwirkt. Als roter Faden dient dabei die Suche nach dem wahren Mörder der Millardärstochter.
Der Pilot war handwerklich gut gemacht. Klar strukturiert und spannend wurde das Grundthema rübergebracht und die Figuren eingeführt. Jeremy Piven machte einen guten Job als energetische Silicon-Valley-Ikone.
Allerdings fühlt sich die Show noch wie die Light-Version von 'Person of Interest' an, und das dürfte auf die Dauer zu wenig sein.
6,5 / 10
von Waterboy
#1511707
Babylon Berlin (Sky Germany)

Ich bewerte hier mal Episode 1 & 2 immerhin hat Sky Sie als Spielfilmlänge ausgestrahlt.

40 Mio. Euro Produktionskosten, eine komplette Nachbildung des alten Berlins in Babelsberg, 180 Tagen an 300 verschiedenen Locations, dutzende Darsteller. Die teuerste Serie bisher in Deutschland und die Spannung war groß.

(zum empfehlen dieser einblick in die Produktion
http://www.sky.de/programm-entdecken/me ... 5520281001
)

Und ja, Sie wird Ihren Erwartungen gerecht.

Produktionstechnisch ist die Serie eine Wucht. Die gigantische Kulisse, gemixt mit unauffälligen CGI Effekten, lässt Berlin um 1929 zum Leben erwecken. Die Kameraarbeit ist perfekt und der Schnitt, die Ausstattung (stichwort Theater, Club ) grandios.

Die Geschichte beginnt langsam und ist vor allem in Episode 1 noch recht verwirrend. Anders als der Deutsche sonst von ARD/ZDF gewöhnt ist, alles mit dem Holzhammer serviert zu bekommen, bleibt hier alles im dunkeln. Man hat zwei große Mainstorys (zumindest scheint es so ) die sich einmal um eine Erpressung und zum anderen um eine Verschwörung drehen. Mitten hinein gerät der Kommissar Gereon Rath (toll gespielt von Volker Bruch).

In den ersten zwei Folgen nimmt man sich viel Zeit, die Storys langsam in Gang zu bringen. Vieles bleibt noch mysteriös. Dafür gewinnen die Figuren schnell an Profil. Und bereits mit Ende von Folge 2 ( und nem verdammt gemeinen Ohrwurm als Lied :D ) beginnen sich die Puzzelteile langsam zusammen zu setzen.

Die Serie ist sehr zum Bingewatching geeignet (ab 24.11 bei Sky mit allen Folgen möglich).


EP 1 & 2 bekommen 8/10
(danach geht es aber noch deutlich besser weiter, vor allem EP 4 - (sky hat bereits die ersten 4 Folgen online ).
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von little_big_man
#1511711
Waterboy hat geschrieben:40 Mio. Euro Produktionskosten, eine komplette Nachbildung des alten Berlins in Babelsberg, 180 Tagen an 300 verschiedenen Locations, dutzende Darsteller. Die teuerste Serie bisher in Deutschland und die Spannung war groß.

(zum empfehlen dieser einblick in die Produktion
http://www.sky.de/programm-entdecken/me ... 5520281001
)
Das Video ist in der Schweiz leider Geo-Blocked. Aber in einem anderen Thread hast du angetönt, dass du wohl beruflich beim Kulissen-Bau involviert warst? Gibts da irgendwelche spannenden Insider-Stories zu erzählen oder war das trotz hohem Budget eine ansonsten ganz "gewöhnliche" Produktion?
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von redlock
#1511958
Kevin Probably saves the World (ABC)

Eine Mischung aus ''October Road'' (oder sowas ähnlichem) und ''Joan of Arcadia'' -- beide Serien schon so alt, das Millennials sie höchst wahrscheinlich nicht mehr kennen.
Der Teil um den Bruder der wegen schwerer Zeiten aus der großen Stadt nach Hause in die Provinz kommt -- zu seiner Zwillingschwester und deren Teenagertochter (also seiner Nichte) -- war ganz gut.
Probleme hab ich mit dem ''JoA'' Teil -- ein Engel, Entschuldigung, ''Krieger Gottes,'' gibt ihm den Auftrag 36 ''Gerechte'' zu finden. Ah, dieser religiöse Teil und der nervende Engel haben mich nicht überzeugt. Würde der ''JoA'' Teil fehlen wäre ich sicherlich weiter dabei. Die beiden Leads harmonieren wirklich gut und dieses ''coming home'' könnte interessant sein.
Um ein besseres Urteil abgeben zu können, müsste ich eigentlich noch eine Folge sehen. Aber dieser ''Engel''... Ahhh. Jetzt erst mal 6/10 für den Piloten.

Nachtrag 1:
Ich hab eben Folge 102 gesehen. Den Piloten hatte ich schon vor ein paar Tagen gesehen. Jedenfalls, der erste Eindruck hat sich verstärkt: Weg mit dem Engel, Konzentration auf Familie, Freunde und Bekannte wäre wesentlich besser. Ich glaub das war's. Die Quoten sind mies, dürfte also eh bei 13 Eps bleiben.

Nachtrag 2:
Bei ''Valor'' hat mich überrascht wie viel Raum der rote Faden in der Folge 102 dann doch eingenommen hat.
Ich konnte ein Lachen nicht verkneifen als der CO den Piloten (den männlichen Lead) zum Friseur geschickt hat. Man, das war so was von überfällig. :lol:
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von redlock
#1512106
Bounty Hunters (Sky One, UK)

Nachdem gescheiterten ''Hooten & the Lady'' versucht es Sky nun wieder mit einem komödiantischen Aktiondrama. Allerdings sind die Geschlechterrollen vertaucht. Hier ist sie das ''tough cookie'' und er das Weichei (Akademiker) -- wobei die Dame bei ''Hooten'' schnell ihre ''Ladyhaftigkeit'' ablegen konnte, wenn's nötig war.
Jedenfalls, unsere Heldin, eine Kopfgeldjägerin, muss New York City verlassen, weil sie in Notwehr einen mexikanischen Drogenbaron erschossen hat, und das Kartell nun hinter ihr her ist. Dank der Schwester des Akademikers landet sie in London. Er hat nämlich feststellen müssen, dass sein Vater, der einen Antiquitätenladen hat, in dunkele Machenschaften verstrickt ist.
Naja, es hatte seine Momente (z.B. der 911 Anruf zu Beginn), aber es wirkte schon etwas gezwungen. Das Ganze ist auch leicht überspitzt dargestellt, was natürlich Absicht ist. Keine große Kunst, aber leidlich unterhaltsam. Werde wohl noch eine Ep gucken um zu sehen, wie es sich entwickelt.

---->6/10
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von redlock
#1512828
The Frankie Drake Mysteries (CBC, Kanada)

Die Ähnlichkeit mit ''Miss Fisher's Murder Mysteries'' aus Australien ist schon sehr hoch. Gleichzeitig gibt's genug Änderungen um nicht verklagt zu werden (z.B. Toronto statt Melbourne, frühe 1920ziger statt späte 1920ziger). Aber in Ton, Atmosphäre und Machart gab's kaum Unterschiede.
Der Pilot war an sich ganz okay. Lauren Lee Smith -- eine jener kanadischen Darstellerinnen die immer eine Rolle finden -- spielt die Hauptrolle.
Die Lage und die Figuren werden solide etabliert und es gibt einen FdW der okay war. Leider haben zwei Sachen das Ding für mich ziemlich runter gezogen. Erstens waren die CGI schlecht (wenn man kein Geld dafür hat, dann sollte man es lassen). Zweitens war Wendy Crewson's Spiel völlig überdreht. Sie hat offensichtlich viel Spass an ihrer Rolle gehabt, aber zwei, drei Stufen weniger wären besser gewesen. Mal sehen was die nächste Folge bringt.

---->5/10
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von redlock
#1513000
The Long Road Home (National Geographic)

Und hier haben wir die nächste Baller Show der aktuellen Welle.
Wir begleiten einige Männer der 1. US Kavallerie Division (''historischer Name'' für eine jetzige Panzerdivision) bei ihrem ersten Einsatz im Irak im Jahr 2004. Die Männer (und ihre Führung) glauben es handelt sich um eine ''peace keeping mission.'' Da machen sie allerdings sehr schnell eine andere Erfahrung. Der Aufstand gegen die US Besatzung beginnt nämlich kurz nach ihrem Eintreffen.

Besetzt mit einigen bekannten TV Gesichtern...und einigen Neulingen.

Der Teil um die Männer und ihren Einstz in einem Armenviertel von Bagdad fand ich gelungen. Die Situation in der sie geraten ähnelt der von ''Black Hawk Down.'' Ein kleiner Trupp Soldaten ist in Mitten von Aufständischen eingekesselt, versucht zu überleben und wartet auf Rettung. Die läuft aber alles andere als reibungslos.

Erhebliche Probleme hat die Serie mit den Frauen und ihren Geschichten an der Heimatfront. In der Pilotfolge ist es noch okay. Man bekommt einen kleinen Einblick ins Familienleben, damit man weiß, was die Männer zurücklassen. Aber schon in Folge 102 (Serie startete mit einem Doppelpack) nerven die Tussen nur noch. Mich haben sie nicht die Bohne interessiert. Ganz im Gegensatz zu dem was in Bagdad abgeht. Anders ausgedrückt: Familiendrama und Action passen nicht zusammen.
Immerhin ist der Action Teil in der Mehrheit. Darum 6/10 für den Piloten und #102.
von Chrissi_like
#1513065
Will - Staffel 1

Bäm!!!
Was soll ich sagen. Eine absolute tolle Serie die genau meinen Nerv getroffen hat. Wer Shakesphere mag der ist hier richtig. Liebe,Theather,tolle Dialoge,Blut :mrgreen:

Schade das nach Staffel 1 schon alles vorbei ist.

10/10 Punkten
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