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Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 22:35
von LittleQ
Ich finde es nach wie vor ziemlich belanglos. Keinen der Plots finde ich bisher ansprechend und obwohl die Staffel nur so kurz ist, ist mein Eindruck, dass man bereits jetzt schon ziemlich viel mit Nebensächlichkeiten gefüllt hat.

Q sterben zu lassen, empfinde ich sogar als total daneben und wenn diese ganze Vergangenheitsstory nicht auf eine ultra spannende Auflösung hinausläuft, wird das für mich wohl eine der schwächsten Star Trek Staffeln einer Trek Serie, die ich je gesehen habe.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 25. Apr 2022, 14:07
von AlphaOrange
LittleQ hat geschrieben: Sa 23. Apr 2022, 22:35Q sterben zu lassen, empfinde ich sogar als total daneben
Das ist imo die letzte Figur, die sowas gebraucht hätte. Dass man selbst der ultimativen Spaß-Figur der Serie nun so eine betrübliche Sinnsuche verpasst und ihr wortwörtlich jegliche Lebenskraft aussaugt ist verdammt exemplarisch für die Serie. Die Vorfreude auf Q bestand ja zu einem guten Teil darin, dass der der Serie endlich mehr Leben einhauchen könnte ...

Ich hab ja echt Bammel, was das dann in Staffel 3 gibt. Worf struggelt damit, als Botschafter versagt zu haben, weil das Verräter-Makel weiter auf ihm lastete? Riker bereut seine Starfleet-Karriere, weil er ja doch nie ein Kommando wollte und im hohen Alter erst seine Berufung als Pizzabäcker fand? Troi leidet unter dem Verlustes ihres Kindes .. ach nee, hatten wir ja schon. Dr. Crusher arbeitet ein Kindheitstrauma auf?
Wie viele sterben am Ende einen sinnlosen Heldentod, nur weil die Autoren sowas für den perfekten Abschluss einer Heldenreise halten?

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 29. Apr 2022, 22:56
von AlphaOrange
1x09

Nun ist es doch wieder totaler Dreck geworden.
Was war das bitte? Die Borg-Queen hat immer bloß aus Einsamkeit gehandelt und lässt sich von einer eigentlich assimilierten Jurati bequatschen, nun ein Kollektiv des Friedens und der Individualität zu gründen? WTF? Wer denkt sich denn sowas aus?! Wer winkt das durch?! Wer dreht das ohne einen Mucks zu machen, dass das himmelschreiender Quatsch ist?!
Zwei Staffeln lang Borg-Geschichten bei PIC und es war ausnahmslos Bullshit.
Jetzt sind wir wieder da wo Staffel 1 auch schon war: kurz vor dem Staffelende und man fragt sich, wann es eigentlich so richtig los geht. Aber dafür bräuchte man auch mal Q, der mal wieder komplett fehlte. Dafür ganz viel Soong, der viel bösewichteln darf .. wobei Brent Spiner halt auch einfach das perfekte Charisma dafür mitbringt, das macht schon Spaß, da zuzusehen.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Sa 30. Apr 2022, 13:35
von redlock
Ich bin auf Stand 208 und muss mich seit ein paar Folgen echt überwinden dran zu bleiben. Diese Staffel ziehe ich noch durch, aber dann bin ich raus. Es ist einfach gnadenlos enttäuschend.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 2. Mai 2022, 10:09
von Amtranik
Das ganze Borg Zeug ist auch einfach Quatsch. Nach 5 Minuten bequatschen von Jurati lässt man also die Borgqueen einfach so mit dem Schiff losziehen? Ist ja nicht möglich das die Borgqueen ihre Meinung wieder ändert oder? Sie die verantwortlich Millarden umgebracht / assimiliert hat? Total vertrauenswürdige Person die man dann gleich noch mit Technik die einige Jahrhunderte moderner ist einfach mal so ziehen lässt
Das ist doch einfach nur dämlich.

Genau so wie Soong der zwar in jeder Inkarnation der einsame mal mehr oder weniger verrückte Wissenschaftler ist aber es dennoch jedes mal schafft sich fortzupflanzen.

Von Zeitlinie, Butterfly Effekten etc. möchte ich gar nicht erst reden.

Was mich wirklich stört ist, die Serie heißt Picard, es gibt immer wieder Rückblicke auf dessen Kindheit. Geht man von TNG / Kinofilmen aus war wohl eines der einschneidensten Picard Charaktererlebnissen der Tod von dessen Bruder und Neffen und das er weil er sich auf seine Karriere konzentriert hat und keine Kinder hat. Er Picard der letzte einer großen Linie.

Warum rationalisiert man sowas weg? Von den ganzen New Trek Serien ist echt nur "Lower Decks" zu gebrauchen.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 2. Mai 2022, 15:15
von Vittel
Amtranik hat geschrieben:Geht man von TNG / Kinofilmen aus war wohl eines der einschneidensten Picard Charaktererlebnissen der Tod von dessen Bruder und Neffen und das er weil er sich auf seine Karriere konzentriert hat und keine Kinder hat. Er Picard der letzte einer großen Linie.
Das ist mir leider auch negativ aufgefallen, obwohl ich mich eigentlich nicht so als Lore Fanatiker einschätzen würde.
Die Story um das Weingut und den Bruder ist mir in guter Erinnerung geblieben, Jean Luc kehrte ja nach der Begegnung mit den Borg zurück, um sich zu erholen. Das war also schon eher ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und nicht nur ein Sidekick.
Er soll ja 6-8 Jahre älter gewesen sein, warum taucht er in der Serie nicht auf oder wird zumindest erwähnt? hab ich da was verpasst?

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 20:46
von AlphaOrange
2x10 - Farewell

Fangen wir einfach mal mit dem Positiven an: Picard hat viele gute Szenen abbekommen, in denen er mit alten Bekannten plaudern darf. Das ist alles nicht so wirklich relevant, aber dem vermutlich letzten Plausch mit Guinan und der ziemlich sicher letzten Begegnung mit Q ist echt schön zuzusehen, nicht zuletzt weil diese beiden natürlich auch herausragen. Vor allem John de Lancie, der selbst einen warmherzigen, sterbenden, einsamen Q perfekt nuanciert.

Leider war's das schon. Ansonsten strotzt die Folge halt mal wieder vor saudummen Storyideen.
Wesley Crusher offenbart sich als Anführer der Watcher .. und schleppt dann auch noch Soongs Tochter ab ..? Lieber kein Kommentar.
Queen Jurati (gut gealtert, miserabel gemakeupt) beantragt, die Borg in die Föderation aufzunehmen ..? Lieber kein auch Kommentar.
Borg und Föderation schließen sich zusammen, um ein galaktisches Ereignis, das den ganzen Sektor grillen würde, zu verhindern und wir sehen einfach nur einen Flammenstrahl, gerade mal so breit wie das Borg-Schiff, der auch nur ein paar Sekunden hält? Da ist ja jeder Solar Flare gefährlicher! Und warum haben die Borg eigentlich überhaupt nur ein einziges Schiff? Hat Jurati die dermaßen abgewirtschaftet?

Das wirkt alles so ungeheuer lieblos erzählt, wie man alles in einer Episode (nach mindestens sieben sehr lang gezogenen Folgen) ganz schnell nacheinander abhakt. Renee - abgehakt. Soong - abgehakt. Zeitreise - abgehakt. Schnell noch als Fanservice Khan aus der Schublade ziehen. Borg Incident - abgehakt. Schnell noch Abschied für Q. Schnell noch mal ein letzter Auftritt von Wesley. Schnell, schnell, schnell.

Irgendwie ist die ganze Serie auch als ein völlig falsch verstandener Abschluss für TNG konzipiert. Dass die Serie am Ende der Figur Picard einen Abschluss beschert, ist ja okay (schön wäre es gewesen, wenn man das dann nicht schon in S1 gemacht hätte). Aber muss man dabei unbedingt auf Data, auf Q, auf die Borg-Queen, auf die Borg, auf Wesley und demnächst womöglich auf die ganze TNG-Crew und gefühlt ganz Trek auch den Deckel drauf machen.
Und müssen die immer alle einsam sein? Der einsame Data in seinem Datenchip, die einsame Borgkönigin, die sich nur nach Gesellschaft sehnt, der einsame Q, der nur Picard zum Freund hat, der einsame Picard, der sein Leben bereut..?

So, jetzt Strange New Worlds. Habe Hoffnung, dass das geil wird!

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Sa 7. Mai 2022, 16:58
von LittleQ
Nur kurz:
Ich kann nicht sagen, dass mir die Season wirklich gefallen hat. Den Großteil fand ich langweilig und uninspiriert. Das Ende war jetzt dennoch süß. Ich bin mir nicht sicher, ob Qs Ende in TNG nicht ein besseres Ende für die Figur geblieben wäre, aber immerhin war es ein sehr rührendes Ende, welches mir gefallen hat.
Auch kann ich den Wesley Hate nicht verstehen, da sich sein Auftritt einfach nur in viele komische Wendungen in der Season reiht.
Die einzige Story, die mir zumindest ein bisschen was gegeben hat, war Jurati und die Borg-Queen. Anfangs nervig, fand ich die beiden immer unterhaltsamer und auch ihr Auftritt zum Ende hin war mega nice. Dennoch würde ich zustimmen, dass dieses galaktische Ereignis doch ziemlich mickrig auf mich wirkte. Da hätten wir wieder das eine Problem dahingehend, wieso die Borg eigentlich grundsätzlich nie mit mehr als einem Schiff in den Alpha-Quadranten reisen. In dem Fall zumindest mit dem Ende von Voyager erklärt? Albern wirkt auf mich vielleicht die Tatsache, dass die Borg in die Föderation wollen.. :D, aber gut.

War insgesamt einfach eine sehr schwache Season, die dann mit einem Ende gepunktet hat, mit dem ich leben kann, aber der wirkliche Knüller wars wirklich nicht.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 9. Mai 2022, 09:52
von Amtranik
Die Borg möchten also jetzt "Wächter" sein. So Game of Thrones mäßig die Wächter an der Mauer? ;-) . Zu dieser ominösen Anomalie braucht man nicht viel sagen, die Autoren scheinen kein Verständnis dafür zu haben wie groß ein System, Sektor oder Quadrant ist.
So ganz habe ich das mit den Borg auch nicht verstanden. Warum sind die jetzt so "schwach". Wann wurde Jurati die Queen? Also die Queen des Kollektivs wie wir es kennen. Oder gibt es zwei Kollektive? Das Delta-Quadrant Kollektiv und das Jurati Kollektiv?
Sollen jetzt die Events aus dem Voyager Finale die Borg so nachhaltig geschwächt haben?. Da wurde wohl ein wichtiger Knotenpunkt und die Queen getötet, aber beides sollte doch die Borg nicht nachhaltig tangieren. Queen weg, gibt es halt eine neue. Es ist doch eigentlich ein grundlegender Wesenspunkt der Borg das jede Drohne aber auch die Königin austauschbar ist.

Rios bleibt in der Vergangenheit, der Sohn der Ärztin (ich habe mir nicht die Mühe gemacht den Namen zu merken) rettet die Welt mit einen Organismus von Europa den Astronautin Picard entdeckte. Okay aber der 3. Weltkrieg steht trotzdem vor der Tür.

Strange New Worlds war dazu im übrigen ein guter Kontrast. Ich möchte hier nicht spoilern aber es gab dort auch einen guten visuellen Ausblick/Rückblick auf die nahe Zukunft der Menschheit im 21 Jahrhundert.

Verfasst: Mo 9. Mai 2022, 13:58
von Vittel
Ach, ich fand die Staffel gar nicht mal so schlecht. Am wenigsten gefiel mir die schauspielerische Leistung von Patrick Steward, das war schon alles sehr steif und hölzern. Aber der gute ist nun Mal 81 Jahre alt, irgendwann schlägt auch bei ihm das Alter zu.

Den übergreifenden Storyarc mit Q gefiehl mir gut, ein schöner Abschluss mit Q.

Die Veränderung der Borg mit Jurati als neue Queen finde ich auch ok. Klar waren die Borg der beste Gegner, aber irgendwann ist der Kampf mit den Borg auch auserzählt. Entspricht halt dem aktuellen Zeitgeist und unseren Wünschen und Hoffnungen. Wenn sogar die Borg gut werden können, dann besteht noch Hoffnung.

Ich hätte aufgrund der vielen Gastauftritte zwar eher Spezies 4872 erwartet, aber so ein Deus Ex Machina Energieimpuls ist vielleicht doch die bessere Alternative, wenn man daraus keine weitere Geschichte machen will.
Die Größenordnung war ein bisschen seltsam, stimmt. Ein Energieausbruch, der den ganzen Quadranten oder Sektor zerstört kann mit den Schilden aus 10-20 Schiffen aufgehalten werden. Na gut, nicht das erste und nicht das letzte Techno-Babble Plothole in der Größe der Galaxie :)

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 17. Feb 2023, 10:28
von LittleQ
Folge 1 hat mir erstaunlich gut gefallen. Besser als die ersten Folgen von Season 1 und 2.

Positiv war für mich die Zusammenkunft mit Riker, das Wiedersehen mit Seven und Beverly und auch ein bisschen Fan-Service.
Wen ich nicht gebraucht hätte, wäre Raffi. Ich bin mit ihr nie warm geworden und auch in Folge 1 hätte ich sie nicht gebraucht, auch wenn ihr Dasein als Geheimagentin ihr zumindest gut getan hat.

Was ich schade finde ist, dass Star Trek immer dunkler wird. Die Brücke der Titan schreit ja förmlich nach Depression und auch wenn die Voyager oder DS9 nicht unbedingt ein Quell an Farbenfröhlichkeit war, setzt die Titan wirklich neue Bestwerte in Sachen Dunkelheit.

Trotzdem bin ich nach der ersten Folge zumindest positiver gestimmt als durch das, was ich bisher zu Beginn einer Staffel gesehen habe.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 20. Feb 2023, 09:48
von AlphaOrange
Mir hat 3x01 nicht besser gefallen als 1x01 und 2x01 und da wissen wir ja, was dabei herauskam.
Es hat doch schon wieder die gleichen Krankheiten wie zuvor: Eine Sackladung Fan-Service samt der Titan im Klassikserien-Gewand, der Plot reicht kaum über die "Picard und Riker backen Pizza"-Episode hinaus (Fremde jagen Beverly - it's all a mystery!) und der Aufhänger für Picard ist derselbe wie in den vorherigen Staffeln (irgendwer kontaktiert mysteriös den abgammelnden Admiral Picard, weil er ja der einzige sei, der helfen kann).
Die Logiklöcher sind schon jetzt riesengroß. Beverly funkt in ihrer Not die zwanzig Jahre alte Comm-Badge von Picard an, die der zum Glück nicht an Starfleet zurückgegeben und stattdessen im Wohnzimmer rumliegen hat? Und Picard schießt die einzige konkrete Anweisung - "no starfleet!" - einfach mal so richtig in den Wind, indem er ein Sternenflottenschiff stiehlt? Was erwarten die denn jetzt, wie der Captain reagiert? Normalerweise würde der doch jetzt das ganze Headquarter alarmieren.
Nee, nee .. ich bin skeptisch.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 3. Mär 2023, 13:29
von Amtranik
Mal schauen wie es sich entwickelt. Was mir aber sofort aufgefallen ist. Jetzt zeigen die endlich wieder die Schiffe erkennbar von außen. Die Schiffe werden jetzt wieder "falsch" ausgeleuchtet, so wie man das von früher kennt. Das gefällt mir schon sehr.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 3. Mär 2023, 14:11
von AlphaOrange
3x03

Oha, Changelings - man muss wohl echt alles reinnehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist :')
Fands ein bisschen seltsam, wie assi alle plötzlich zueinander sind. Beverly zu Picard, Picard zu .. allen. Und Riker mutiert kaum dass er den Captain's Chair bekommt zum absoluten Arschlochkapitän. Erst Picard zu seinem Berater ernennen, dann alle Ratschläge genervt in den Wind schlagen bis keine andere Option mehr übrig bleibt. Und als die dann auch fehlschlägt schön andere dafür blamen. Weiß nicht, ziemlich ooc.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 3. Mär 2023, 22:29
von LittleQ
3x03

Mir hat es wieder gut gefallen. Fand die Episode wirklich sehr stark und sehr unterhaltsam. Dass die Figuren sich untereinander so fertig machen, gefällt mir allerdings auch gar nicht.
Ich komme auch immer noch nicht darüber hinweg, dass alles so dunkel sein muss. Irgendwie bekomme ich schon vom Zuschauen Depressionen :') :') .

Kann von mir aus aber gerne so weiter gehen!

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 10. Mär 2023, 11:18
von LittleQ
3x04

Ist und bleib für mich die beste Trek-Staffel seit über 25 Jahren. Ich komme zwar immer noch nicht mit dieser dystopischen Ausrichtung klar (die Dunkelheit macht doch echt jeden depressiv), aber dass ich mich mal echt auf eine neue Folge innerhalb einer Trek-Staffel gefreut habe, ist schon echt lange her.

Sehr gut gefallen haben mir die Szenen mit Shaw und Seven, aber auch mit Jack und Picard. Besonders die Schlussszene der beiden war ziemlich nice.

Nicht so gut gefiel mir das wiederholte Aufrollen dieser Wolf 359 Geschichte. Eigentlich ganz cool, dass das als Event immer wieder genannt wird. Es schafft so einen Zusammenhang zu der Zeit von TNG. Und auch, wenn ich die Abneigung bei Sisko irgendwie verstehen konnte, finde ich es als Zuschauer immer ein bisschen schwierig nachzuvollziehen, wieso man Picard, der ja letztlich nicht als Picard, sondern als Locutus diesen Angriff ausgeführt hat und selbst Opfer der Borg war, nach all den Jahren die Schuld daran gibt. In den Romanen zu TNG wurde das leider auch schon zu häufig ausgepackt.

- Beverly, die scheinbar als einzige ein Muster hinter den Energiewellen erkennt, finde ich dann ebenso grenzwertig plausibel, wie die Tatsache, dass die Föderation im 24. Jahrhundert nach all den Erfahrungen mit dem Dominion scheinbar immer noch nicht in der Lage ist, einen Wechselbalg zu identifizieren. ':)

Gut, solche Dinge gibt und gab es schon immer, aber in der Folge war es mir ein bisschen zu viel.

Cpt. Shaw und Seven würde ich übrigens gerne häufiger sehen. Mag die beiden zusammen sehr bzw. finde ich sehr unterhaltsam :)

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 10. Mär 2023, 15:24
von AlphaOrange
3x04

Das hat mir wirklich gut gefallen!
Die Figuren schön eingesetzt, ordentliche Dialoge, gutes Pacing und keiner verhält sich total unsinnig.
Fand allerdings die von LittleQ kritisierte Wolf359-Szene die stärkste der ganzen Folge. Das hat mich richtig gefesselt, so knisterte da die Luft bei Shaws Erzählung. Das hat mir bei der ganzen Borg-Geschichte eigentlich immer gefehlt - dass Picard sich auch mal mit undifferenzierten Vorwürfen auseinandersetzen muss, die mal nicht von ihm selbst kommen.

LittleQ hat geschrieben: Fr 10. Mär 2023, 11:18Sehr gut gefallen haben mir die Szenen mit Shaw und Seven, aber auch mit Jack und Picard. Besonders die Schlussszene der beiden war ziemlich nice.
Der Schluss war einfach gut geschrieben und auch einfach gut gespielt.

LittleQ hat geschrieben: Fr 10. Mär 2023, 11:18dass die Föderation im 24. Jahrhundert nach all den Erfahrungen mit dem Dominion scheinbar immer noch nicht in der Lage ist, einen Wechselbalg zu identifizieren. ':)
25. Jahrhundert ;)
Na gut, so einen Wechselbalg zu identifizieren war ja nie so einfach und nachdem die alle wieder zurück in ihrer Großen Verbindung wabbelten, ist durchaus nachvollziehbar, dass man in der Föderation weder die Mittel noch die Motivation hatte, groß an Detektoren zu arbeiten. Vielleicht ist sowas wie Sektion 31 da dran, aber die sind halt nicht an Bord eines alten Kahns am Rand des Territoriums zu finden.
War eher enttäuscht wie stumpf man den Formwandler dann doch einsetzte und schnell beseitigte. Hatte darauf gehofft, dass der in dem Moment schon eine entscheidende Position hatte. Shaw zum Beispiel.

Gut, dass der Quatsch mit dem separaten Energiekreislauf fürs Holodeck schon früher etabliert wurde (in VOY?). Blöd, dass man noch so eine absurde Erklärung nachschieben musste. Ja klar, ist natürlich total wichtig, dass Offiziere in einem Notfall mit totalem Energieausfall die Möglichkeit haben müssen, sich auf dem Holodeck abzulenken.

Hat der Episode außerdem gut getan, dass sich komplett auf die Titan beschränkt wurde und Raffi gar keine Szene hatte ...

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 17. Mär 2023, 13:28
von LittleQ
3x05

Ich finde die Staffel großartig. Klar, ich kann verstehen, dass man Picard und das ganze Setting in Season 3 nicht mag. Muss man auch nicht. Aber neben einer Trek-Serie, die an die Utopie aus TNG erinnert, hätte ich mir gerne eine Serie gewünscht, die mich genauso fesselt, wie es Picard - Season 3 gerade tut. Mich nervt zwar immer noch diese unfassbare Dunkelheit auf den Schiffen und sicherlich ist nicht alles perfekt, aber ich finde es unterhaltsam asf. Und am schlimmsten? Das ist die letzte Staffel mit den letzten 5 Episoden. Riker, Worf, Picard, Crusher...das hätte man schon alles früher haben können/sollen.

Mich unterhalten die Figuren einfach sehr viel mehr als die ganzen Figuren, die man bisher sehen konnte. Cpt. Shaw finde ich einfach nur großartig. Gebt dem Mann doch bitte eine Serie :D. Ich liebe diese bissige Art. Hat ein bisschen was von Dr. House. Wieso gab es solche Figuren denn nicht schon zuvor in Discovery oder den ersten beiden Staffeln?

Ansonsten:
- Adressiert wurde jetzt zumindest das "Problem" mit Wechselbälgen, die irgendwie unbemerkt durch die Gegend wanderten. - Ro Laren wiederzusehen war okay, aber für die Dauer ihres Auftritts war mir das dann doch ein bisschen zu albern.
- Raffi immer noch furchtbar. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn man alle Figuren von früher aus Season 3 heraus lässt. Ich mag sie einfach nicht.

Es ist mittlerweile echt zwei Jahrzehnte her, dass ich mich mal wirklich auf die nächste Folger einer Trek-Serie gefreut habe. Ich will es einfach noch genießen <3

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Fr 17. Mär 2023, 14:11
von AlphaOrange
3x05

Jetzt ist es wirklich zu Hochform aufgelaufen. Vadic und die Shrike in den ersten Folgen fand ich ziemlich banane. Und dass schon wieder eine Verschwörung als Aufhänger herhalten sollte. Aber wenn man eine macht - dann genau so! Endlich jemand am Ruder, der was von großem episodischem Erzählen versteht. Finde auch, man erkennt die Handschrift von Terry Matalas sehr deutlich. Red Forest, anyone?
Ansonsten finde ich aber auch, die Serie hat in dieser Staffel unheimliche "First Contact"-Vibes - und das nicht nur, weil man sich dort am wunderbaren musikalischen Thema bedient hat. Die epische Erzählung, das dichte Tie-In ins Franchise, die Actionszenen. Die Bilder. Das sieht jetzt auch endlich mal alles richtig nach Kino aus - war in Staffel 2 ja nun wirklich nicht der Fall. Patrick Steward hat es auch noch drauf, wenn man ihn mit den richtigen Leuten in die Szene stellt. Michelle Forbes hatte ich gar nicht auf dem Schirm, das war eine echte Überraschung. Starke Szenen. Und dann noch Kirk Acevedo mit dabei in der Folge.
Ich wundere mich nur ein bisschen über die Formwandler ... vielleicht erinnere ich mich auch nur falsch an DS9. Aber war es da nicht so, dass man eben einen Teil des Formwandlers abtrennen musste, weil Scans alleine eben nicht ausreichten? Sonst hätte doch ein simpler medizinischer Scan gereicht und man hätte Siskos Vater nicht so auf den Keks gehen müssen mit den Blutproben? Hier wird jetzt das Gegenteil behauptet.

Schön, dass man nochmal die Kurve bekommen hat. Dieses "wir wollten die Serie von Anfang an genau an diesen Punkt bringen"-Gewäsch aus Ecke Kurtzman und co finde ich jetzt auch nur noch erbärmlich peinlich. Das ist ja komplett auf den Kopf gestellt worden, kaum noch Figuren übrig, die Ereignisse der ersten beiden Staffeln spielen keine Rolle, das neuen Borg sogar mit bissigen Worten mehr oder weniger schon geretconnt, der Teaser, den S2 für S3 gegeben hat wird einfach ignoriert, stilistisch alles komplett überholt, selbst Intro und Titelmusik gestrichen und durch ein völlig anderes Outro ersetzt. Und von "die Serie zeigt Picard auf eine völlig andere Weise" ist jetzt auch nichts mehr übrig. Wir sind de facto dort, wo man auch direkt nach Nemesis hätte ansetzen können.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: So 19. Mär 2023, 08:25
von skyfreak1972
ich fand ja schon die ersten beiden Staffeln von Picard schon sehr gut. Aber ich habe jetzt 5 Folgen der dritten Staffel gesehen und für mich ist diese dritte Staffel nicht nur die beste von Picard. Sie ist eine absolut herausragende Serie. Effekte und Action, aber auch die schauspielerischen Momente. Unheimlich intensiv die Szene in der der Captain der Titan über seinen Kontakt mit Picard als Borg bei der Schlacht bei Wolf spricht. Wenn man was kritisieren könnte an der dritten Staffel, es wurde ja versprochen das fast alle Mitglieder der alten Enterprise Crew dabei wären. Bisher sind Ryker, Worf und Beverly Crusher zu sehen. Es fehlen noch Geordi La Forge, Deana Troi und Brent Spiner. Spiner habe ich in dem Trailer gesehen.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: So 19. Mär 2023, 19:20
von AlphaOrange
Deanna war schon zweimal auf Bildschirmen zu sehen und Marina Sirtis entsprechend als Gaststar gelistet.
Da Picard jetzt aber vertrauenswürdige Verbündete braucht, könnte er sie ja jetzt einsammeln (und Geordie auch).

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 20. Mär 2023, 13:31
von Amtranik
Ich finds auch nicht schlecht. Okay es gibt einige Plotholes aber alles in allem finde ichs echt okay.
Mir kommt es so vor als hätte man aus dem Erfolg von Strange New Worlds endlich mal die richtigen Schlüße gezogen. Leider hat man Raffi nicht auch in der Vergangenheit vergessen ....

Das die Changelings jetzt mal großflächig die Föderation unterwandert haben finde ich tatsächlich eine schöne Idee. Aber trotzdem habe ich da ein wenig die Befürchtung das da wieder totaler Bockmist draus gemacht wird.

Ob der Crusherboy (dem man die 22-24 trotz guten Aussehens wirklich nicht mehr abnehmen kann) selber ein Changeling ist? Oder nur einen in sich hat?

Schade das es kein Wiedersehen mit Odo geben kann bzw hoffe ich da auf genug Respekt die Rolle nicht umzubesetzen.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Mo 20. Mär 2023, 20:59
von LittleQ
Gibts eigentlich schon Infos, ob und wie es mit Star Trek weitergeht? Disco ist ja auch bald vorbei. Was wurde denn aus dieser Section 31 Serie?

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Di 21. Mär 2023, 08:52
von Amtranik
Davon hört man nicht viel. Natürlich auch die Frage ob man sich Michelle Yeoh nach dem Oscar noch leisten kann bzw. diese weiter StarTrek machen will. Wobei sich eine Sektion 31 Serie natürlich nicht unbedingt um diese Figur drehen muss.

Von einer Starfleet Academy Serie wurde ja auch mal gesprochen.

Gestern las ich das von Strange New Worlds wohl bereits die dritte Staffel in Arbeit ist. Lower Decks wird sicherlich noch ein paar Staffeln weiter gehen, ist ja auch ziemlich erfolgreich.

Ich könnte mir gut vorstellen das Picard noch zu einem Spin off führt. Seven vielleicht mit Einbindung einiger Voyager Charaktere. Janeways Namen wird ja in Picard ziemlich oft erwähnt.

Da Strange New Worlds so erfolgreich ist würde mich auch da kein Spin Off wundern.

Re: Star Trek: Picard

Verfasst: Di 21. Mär 2023, 13:13
von LittleQ
Ich fände Seven auch ganz nice. Ihre Rolle bei den "Rangern" fand ich nur solala. In der Sternenflotte gefällt sie mir bisher sehr viel besser. Wäre cool, so eine Art revival für ein paar Voyager-Chars zu haben. Etwas ähnliches gab es ja schon mal in VOY, als Kim und Chakotay versuchten die Zerstörung in der Voyager zu verhindern. Wäre cool, wenn man ein paar Leute der alten Crew nochmal zusammenbringt.

Section 31 war für mich bisher eigentlich nur in DS9 so wirklich interessant. In DISCO hat das alles seinen Reiz verloren. Die angeblich so geheime Sektion, die niemand kennt, schien ziemlich öffentlich zu agieren und war weit weniger cool, als Sloan und Co. Wie du schon schreibst: Michelle Yeoh bräuchte es nicht. Ich mochte ihre Figur, aber ich komme auch gut ohne sie klar.