US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von DonnieDarko
#133859
Habe mir gestern die erste Folge der HBO-Serie "Oz" angesehen und bin recht überrascht von der Serie.
Die aufbereiteten Konflikte der ersten Folge waren interessant und gleichzeitig gab's in der Folge auch ein paar recht überraschende Wendungen. Die Szene, die mich wohl am meisten schockiert hat, war das recht drastische Ende. Da denkt man, dass eine Figur auf Grund seiner langen Screen Time zu den zentralen Figuren der Serie gehört und letzten Endes ist er dann am Ende der Folge schon Geschichte und endet auf eine recht brutale, widerliche Art. Auch schön war es die beiden "Lost"-Stars Harrold Perrineau und Adewale Akinnouye-Agbaje mal in anderen Rollen zu sehen, die sich von den "Lost"- Rollen der beiden stark unterscheiden. An der Rolle von Harrold Perrineau hat mir besonders gefallen, wie er den Zuschauer in die Welt von "Oz" einführt.

Dennoch gefällt mir "Oz" nicht wirklich so gut wie andere HBO-Serien (Sopranos, Six Feet Under, Carnivale), was vor allem daran liegt, dass mir irgendwie die Identifikationsfiguren gefehlt haben. Figuren, mit denen ich mich identifizieren kann oder zumindest Figuren, zu denen ich irgendeine Verbindung aufbauen kann. Vielleicht liegt's auch daran, dass in der ersten Folge so viele Figuren auftauchen und im Grunde nur auf einer Figur ein größeres Gewicht liegt, die dann am Ende überraschenderweise einen schnellen Tod findet und ich nicht wirklich sehen konnte, welche der anderen Figuren noch wichtig werden wird und wer überhaupt zum Hauptdarsteller-Stamm gehört und wer nicht.
Irgendwie fühlt sich die Serie dadurch auch verdammt "kalt" an, was, glaube ich, aber wohl so sein soll.
Definitiv eine recht provokative Serie, aber ich muss ehrlich zugeben, dass mir FOX' harmlose Gefängnis-Serien-Variante "Prison Break" zum jetzigen Zeitpunkt besser gefällt.
Allerdings werde ich mir von "Oz" noch ein paar weitere Folgen anschauen, um zu sehen, ob ich nicht doch noch größeren Gefallen an der Serie finde.

Guckt hier sonst noch jemand die Serie bzw. hat jemand die Serie mal gesehen?
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von Theologe
#133870
Ich bin bei OZ im Moment bei Season 4 und bin begeistert. Die Erfahrungen von DonnieDarko kann ich teilen. Es fällt schwer eine sympathische Figur zu finden. Inzwischen hab ich natürlich einige Favoriten, aber auch die sind brutale Gewaltverbrecher. Das Gefängnispersonal ist da nicht sonderlich sympathisch.

Prison Break und OZ sind aber im Grunde vom Genre vollkommen verschieden. Bei PB wird auf Action und Spannung gesetzt und bei OZ der normale Gefängnisalltag.

Außerdem sind bei OZ bis auf T-Bag und Abruzzi quasi alle Insassen "unschuldig". Bei OZ sind alle schuldig und man muss sich eben von Leuten die eher wie T-Bag und Abruzzi sind die angenehmsten raussuchen. Meine Lieblingsfigur ist die des Ryan O'Reily.
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von La City Liver
#133888
zwar schaue ich selber net OZ aber ein paar freunde von mir. die sind alle fans von dieser sendung.
wenn ich mal zeit habe, werde ich sie mir auch anschauen. :wink:
von Waterboy
#133904
ich liebe die Serie.

kann mich jetzt zwar kaum noch an den Piloten erinnern weil es schon lange her ist als ich ihn das letzte mal gesehen haben, aber das Mega Ende ist mir noch im Gedächtnis geblieben.

Da denkt man die ganze Zeit das der Typ jetzt die Hauptfigur ist und dann das brutale grausamme Ende für ihn. :twisted:


OZ ist klasse, brutal, düster. Ich find es gerade gut das es kaum eine figur gibt die man richtig lieb gewinnen kann, weil eigentlich alle so oder so ihre macken haben und eigentlich ekel sind.


die hbo seite von OZ ist auch klasse gemacht, nur so als tipp.


Ob OZ jemals im Deutschen TV laufen wird, ich glaube wohl eher nicht, weil es zu keinem Sender passt und wenn dann in der Nacht laufen müsste wegen der brutalität und der doch recht freizügigen Szenen.

die Serie hat ja nun auch schon einige Jahre auf den Buckel, glaube gestartet ist sie 1997 und lief in Amerika bis 2003, kann mich aber auch irren.
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von Theologe
#133933
Premiere wäre zwar ein Kandidat für OZ, schließlich zeigen die auch die meisten anderen HBO Serien. Aber ich denke, dass der Zug abgefahren ist, weil OZ zu "alt" ist.
von Khamelion
#133959
Keine Serie kann zu alt sein, wenn sie hierzulande keiner kennt.

Oz ist eine Mischung aus Prison Break und Desperate Housewives für Männer.
Anfangs viel es mir auch sehr schwer in die Serie einzusteigen und hab es nur nebenbei laufen lassen.
Später hat mich die Serie gefesselt und in meinen Bann gezogen. Jedoch gefiehlen mir nicht alle Substorys und deshalb habe ich auch nur die angeschaut, die für mich interessant waren.
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von traeubchenwerfer
#277551
Ich muss sagen, ich habe vor kurzem auch mit "Oz" angefangen und zwar, weil ich hier in diesem Forum jemanden davon hab schwärmen hören (=lesen)... :lol:
Und ich bin absolut begeistert und das, obwohl ich eigentlich gar nicht so jemand bin, der solche Serien schaut insbesondere HBO-Serien (SatC fand ich nie sooo toll und SFU hab ich leider noch nie gesehen, werde ich aber nun auch tun... Beim Rest muss ich voller Scham gestehen, dass mich keine der Serien vom Plot her angesprochen hat, weshalb ich sie auch gar nicht wirklich kenne... Mal abgesehen davon, dass ich in Deutschland nie wirklich was von denen mitbekommen habe.). Ich war gleich von der ersten Folge an begeistert und würde am liebsten jeden Tag mehrere Folgen schauen, leider sind es ja nur so wenige, weshalb ich es mir lieber einteilen will. Wenigstens sind die Folgen schön lange...
Meine Lieblingscharas sind momentan O'Reily und Beecher, den ich schon von Anfang an mochte, einfach weil er so eine bemitleidenswerte Gestalt ist. Aber seit er diesen Ausraster hatte und so ein Freak ist, gefällt er mir noch besser.
Mein einziges Problem mit der Serie ist, dass ich manchmal auf eine bestimmte Storyline warte, die in der vorhergehenden Folge aufgenommen wurde, und dann kommt sie gar nicht oder erst spät dran. Es gibt auch einige kleinere Unebenheiten, die mir auffallen, mich aber nicht wirklich stören. Ist momentan definitiv eine meiner Lieblingsserien.

Besonders grausam fand ich eine der letzten Folgen, die ich geschaut habe (die letzte war die zweite Folge der dritten Staffel), als sie den Priester, der den kleinen Jungen sexuell belästigt hat, an den Turnhallenboden genagelt haben. Das hat mir wirklich zugesetzt. Auf eine komische Art und Weise gefällt mir aber diese Seite an der Serie besonders.

Ich habe jetzt eine Frage zum Staffelfinale der zweiten Staffel. Und zwar sieht man doch am Ende als allerletzte Szene, wie Augustus in den Sarg steigt, was bei mir persönlich den Eindruck erweckt hat, dass er seinem Plan gefolgt ist und versucht hat, auszubrechen. Oder hab ich da was missverstanden? Denn ich hab jetzt ja schon zwei Folgen der dritten Staffel gesehen und Augustus ist immer noch im Knast und es wird kein Wort über den Ausbruch verloren, was mich ein wenig verwirrt hat... Kann mir das vielleicht jemand erklären oder sagen, ob das später noch aufgeklärt wird?
Außerdem war ich etwas verwirrt von der Tatsache, dass Dr. Nathan einen Mann hat. Fängt sie nicht in der ersten Staffel quasi was mit McManus an? Da wird doch nie erwähnt, dass sie verheiratet ist, oder hab ich das nur überhört, weil alles noch so neu war und ich es nicht richtig aufgenommen habe? Denn anscheinend war sie ja schon etwas länger verheiratet, wie sie die Situation ihrer Ehe schildert, bevor ihr Mann ermordet wird :?
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von Theologe
#277580
traeubchenwerfer hat geschrieben: Ich habe jetzt eine Frage zum Staffelfinale der zweiten Staffel. Und zwar sieht man doch am Ende als allerletzte Szene, wie Augustus in den Sarg steigt, was bei mir persönlich den Eindruck erweckt hat, dass er seinem Plan gefolgt ist und versucht hat, auszubrechen. Oder hab ich da was missverstanden? Denn ich hab jetzt ja schon zwei Folgen der dritten Staffel gesehen und Augustus ist immer noch im Knast und es wird kein Wort über den Ausbruch verloren, was mich ein wenig verwirrt hat... Kann mir das vielleicht jemand erklären oder sagen, ob das später noch aufgeklärt wird?
Außerdem war ich etwas verwirrt von der Tatsache, dass Dr. Nathan einen Mann hat. Fängt sie nicht in der ersten Staffel quasi was mit McManus an? Da wird doch nie erwähnt, dass sie verheiratet ist, oder hab ich das nur überhört, weil alles noch so neu war und ich es nicht richtig aufgenommen habe? Denn anscheinend war sie ja schon etwas länger verheiratet, wie sie die Situation ihrer Ehe schildert, bevor ihr Mann ermordet wird :?
Die Geschichte mit Augustus fand ich damals auch merkwürdig, aber ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, ob das mal aufgelöst wird. Dr. Nathans Ehe wird so erklärt, dass sie Probleme hatten und in diese Zeit fiel wohl ihr Flirt mit McManus.
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von Viktor
#378760
WOW - Was ne geile Serie :D
Habe mir in den letzten beiden Wochen alle 6 Staffeln reingezogen.
Obwohl ich davor noch nie was von der Serie gesehen habe, muss ich sie in meine Top5 Liste reinnehmen.

Die Schauspieler waren mir eigentlich fast alle sympatisch, Burr, Beecher,alles coole Leute.

Und die Songeinlagen in Folge 5x05 oder 5x06 wars, Hammer !
Beecher und Schillinger im Last Duett :lol:
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von traeubchenwerfer
#514961
Wenn ihr die Hauptdarsteller auf ca. 8, 9 Leute beschränken müsstet, wen würdet ihr da reinnehmen? Will einen Text darüber schreiben und nicht für alle 100 Hauptdarsteller Kurzbios schreiben, außerdem findet man sowieso kaum Bilder zur Serie... Also, für mich wären auf jeden Fall schon mal Beecher, Augustus Hill, Schillinger, O'Reily (weil ich den toll fand :mrgreen: ) und McManus dabei. Aber eigentlich sind Kareem Said, Migues Alvarez, Sister Peter Marie, Simon Adebisi, Chris Keller und Co. ja auch relativ wichtig für den Verlauf der Serie... Der Gefängnisdirektor hat eigentlich auch in jeder Folge mitgespielt :? Ich kann mich da schwer beschränken und wollte mal wissen, auf wen ihr so den Fokus legen würdet. Achso, und der Priester fällt mir gerade auch noch ein. Mann, kann man nicht mal weniger Hauptdarsteller haben... ;)
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von Theologe
#514997
Die 6 Jungs aus meiner Signatur + McManus würde ich auf jeden Fall nehmen.

Der Krieg zwischen Beecher und Schillinger ist vielleicht der wichtigste Handlungsstrang überhaupt, weil er sich durch die ganze Serie zieht. O' Reily ist der mit Abstand coolste der Serie, auf den kann man gar nicht verzichten. Vielleicht der einzige, mit dem man sich überhaupt identifizieren kann. Die Tatsache, wie er sich aus jedem Konflikt herausreden kann, ist sensationell. Augustus ist ebenfalls Pflicht, schließlich ist er der Narrator und stellt und alle anderen vor. Kareem Said war zwar nie mein Liebling, aber auch er war eine zentrale Figur. Als Führer der Black Muslims und "politischer" Gefangener hatte er auch die meisten Konflikte mit dem Gefängnispersonal.
Alvarez ist das perfekte Beispiel, wie nah Anstand und rohe Gewalt im Knast beieinander liegen. Er hat sich am häufigsten gewandelt und die Tatsache, dass auch sein Vater und sein Großvater einsitzen, zeigt dass er keine andere Chance hatte, als auch im Knast zu landen.
McManus als selbsgerechter Möchtegernsamariter ist natürlich vom Personal der wichtigste, zumal er ja auch der Boss des Blocks ist.
Danach würde ich Chris Keller, Sister Peter Marie, den Warden, Father Makuda, Simon Adebisi und Dr. Nathan gleichbehandeln. Wenn du dich auf einen konzentrieren willst, würde ich Simon nehmen.
Peter Marie, Makuda und Gloria kann man aber im Grunde zu eine Gruppe zusammenfassen. Sie haben ja alle ähnliche Ziele. Gloria muss man natürlich genau wie Cyril erwähnen, wenn man Ryan O' Reily charakterisiert. Chris Keller und Simon Adebisi sind natürlich extrem interessante Charaktere, aber Chris war nicht so zentral. Simon war ja zumindest zwischenzeitlich Anführer der Schwarzen. Der Warden hat zwar in jeder Episode mitgespielt, aber sein Charakter war irgendwie unspektakulär.
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von traeubchenwerfer
#515041
Danke für deine Einschätzung, werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Habe mich entschieden, nun doch mindestens 10 zu nehmen. Darunter wären alle von dir dick markierten, McManus, Sister Peter Marie, Simon Adebisi und den Warden nehm ich einfach, weil es zu dem schon eine Bio gibt, die ich nur noch verlinken muss ;) Chris Keller würd ich aber schon noch mit reinnehmen, weil ich den wahnsinnig genial fand. Er hatte irgendwie was Abartiges, aber gleichzeitig konnte man sich ihm auch nie entziehen. Na ja, muss ich mir halt die Arbeit mit 11 Leuten machen. Aber das lohnt sich für diese Serie schon. Erstmal werde ich mir aber in den nächsten Tagen die letzte Staffel anschauen. Als ich damals angefangen habe, bin ich nicht dazu gekommen und als ich jetzt im Internet nach der Serie rumgesucht habe, hab ich wieder richtig Lust bekommen, auch wenn mir die letzten zwei Tode (Augustus und Kareem) irgendwie nicht so doll gefallen haben :?

Achso, Cyril und Gloria werde ich wohl nicht erwähnen, da ich eigentlich möglichst nicht spoilern will. Mal sehen...

EDIT: Gut, wenn ich konsequent wäre, dürfte ich dann eigentlich auch nicht Chris Keller mit reinnehmen, aber der muss einfach :mrgreen: Schwierige Sache...
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von str1keteam
#515229
traeubchenwerfer hat geschrieben: Achso, Cyril und Gloria werde ich wohl nicht erwähnen, da ich eigentlich möglichst nicht spoilern will. Mal sehen...

EDIT: Gut, wenn ich konsequent wäre, dürfte ich dann eigentlich auch nicht Chris Keller mit reinnehmen, aber der muss einfach :mrgreen: Schwierige Sache...
Keller und Beecher waren die Ross und Rachel von Oz...oder warens doch Beecher und Schillinger. Egal, der muss dabei sein. :lol: Ohne zu spoilern, wirst du aber kaum viel über ihn schreiben können.
theologe hat geschrieben:O' Reily....
Vielleicht der einzige, mit dem man sich überhaupt identifizieren kann.
Auch wenn es bei einigen der übertriebenen Entwicklungen im Serienverlauf schwer wurde, war das für mich immer Beecher. Mit ihm hat der Zuschauer gemeinsam eingesessen und Oz kennen gelernt hat.
Er ist der einzige Hauptcharakter, der nicht in dieses Höllenloch gehört und erst auf die schiefe Bahn geriet, weil er dort gebrochen wurde. Bei O'Reilly hat mich die extreme Selbstgerechtigkeit gestört. Obwohl es schon ein Kunststück ist, das er es nicht nur geschafft hat sich immer wieder aus Sackgassen herauszumanövrieren sondern auch den Menschen, die er in die Scheisse geritten hat ein schlechtes Gewissen einzureden. :lol:
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von Viktor
#515412
Wenn ich eure Post grad so lese kriege ich wieder richtig Lust die Serie von Beginn an zu schauen. :mrgreen:
Diesmal gibts für deie rsten 1,5 Staffeln sogar dt. Untertitel,so dass man auch wirklich ALLES verstehen kann.
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von Theologe
#515572
str1keteam hat geschrieben:
theologe hat geschrieben:O' Reily....
Vielleicht der einzige, mit dem man sich überhaupt identifizieren kann.
Auch wenn es bei einigen der übertriebenen Entwicklungen im Serienverlauf schwer wurde, war das für mich immer Beecher. Mit ihm hat der Zuschauer gemeinsam eingesessen und Oz kennen gelernt hat.
Er ist der einzige Hauptcharakter, der nicht in dieses Höllenloch gehört und erst auf die schiefe Bahn geriet, weil er dort gebrochen wurde. Bei O'Reilly hat mich die extreme Selbstgerechtigkeit gestört. Obwohl es schon ein Kunststück ist, das er es nicht nur geschafft hat sich immer wieder aus Sackgassen herauszumanövrieren sondern auch den Menschen, die er in die Scheisse geritten hat ein schlechtes Gewissen einzureden. :lol:
O' Reily liegt mir mehr, weil ich mich auch gerne aus unangenehmen Situationen rausrede, ebenfalls recht erfolgreich, wenn auch ohne Opfer.
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von traeubchenwerfer
#516319
Also, identifizieren kann ich mich auch eher mit Beecher, der ist am Anfang auch ein bisschen naiv und stolpert irgendwie von einer Situation in die nächste. Genial finde ich aber beide und zwar auf völlig verschiedene Art und Weise. Aber bei Beecher fand ich auch die Entwicklung total krass. Wie er sich von diesem unscheinbaren Naivchen (kannte vorher schon DH S2, hätte ihn aber nie erkannt, nur weil es mir jemand gesagt hat) in diesen total Gestörten entwickelt, der einem teilweise richtig Angst machte, war schon hammerhart.

Mönsch, jetzt hab ich auch wieder voll Lust, alles von vorne zu gucken :? Leider keine Zeit...

EDIT: So, gestern konnte ich doch nicht anders und musste mir die sechste Staffel angucken. Das Schlimme bei "Oz" ist ja (zumindest bei mir), wenn man einmal damit anfängt, kann man nicht mehr aufhören. So, bin ich gestern wieder bis 3 Uhr aufgeblieben, na ja, momentan kann ich es mir leisten... Habe jetzt erstmal nur die ersten drei Folgen geschaut, die ich schon vorher kannte. Die dritte, die mit diesem schlimmen Schocker endet. Weiß nicht, finde es irgendwie nicht so prickelnd, dass jetzt scheinbar alle noch abgeschlachtet werden, die in den letzten Staffeln zum inneren Kern gehörten. :?

Was mir jetzt erstmal wieder aufgefallen ist (ist bestimmt fast ein Jahr her, dass ich das letzte Mal "Oz" geschaut habe :shock: ), ist, welche unheimliche Entwicklung Beecher durchgemacht hat. Aber ich finde es irgendwie gut, dass es auch jemanden gibt, der doch irgendwie und irgendwo noch ein bisschen normal ist und sich sein Gewissen erhalten hat, trotz allem, was er erlebt hat. Aber na ja, wahrscheinlich wird er in einer der nächsten Folgen auch noch sterben... :roll: Herzzerreißend war ja auch beim zweiten Mal die Szene nach Cyrils ersten Elektroschocks, als die Mutter ihn im Arm hält und singt und Ryan am Gitter steht und doch tatsächlich eine Träne verdrückt...

Bin jetzt erstmal gespannt, denke, Cyril wird wohl der Todesstrafe nicht entkommen. Bei Keller bin ich mir nicht sicher. Weshalb kam der nochmal auf die "Death Row"? Ist schon so lange her bei mir...
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von Theologe
#516347
traeubchenwerfer hat geschrieben:
Bin jetzt erstmal gespannt, denke, Cyril wird wohl der Todesstrafe nicht entkommen. Bei Keller bin ich mir nicht sicher. Weshalb kam der nochmal auf die "Death Row"? Ist schon so lange her bei mir...
Hat ihm der Typ vom FBI nicht nachgewiesen, dass er ein Serienkiller ist?
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von traeubchenwerfer
#516836
Stimmt, da war sowas. In den letzten Folgen, die ich geschaut habe (#6.04, #6.05, gerade schaue ich #6.06), wurde nochmal drauf eingegangen, man hat den Anwalt (Robert John Burke) nochmal gesehen... Ich muss ehrlich sagen, mich interessiert momentan hauptsächlich die Beecher/Keller-Story :oops: Bei vielen anderen Storys hoffe ich nur, dass sie bald vorbei sind *g* Wird sich sicher bei meinem Rerun ändern, wenn ich erstmal weiß, wie es ausgeht. Aber momentan bin ich noch zu gespannt. Und den Rerun wird es sicher geben, mich hat's wieder gepackt...

Keller ist ja echt ein kleines Aas... Wie er Beecher verarscht, nur damit er ihn für sich hat. Aber er wusste sicher, dass er ahnt, dass er es ist. Wohl nach dem Motto "Wenn ich ihn nicht haben kann, soll ihn keiner haben..." Lustig, wenn sich angeblich so toughe Männer benehmen wie kleine Mädchen ;) Das Dumme daran war allerdings, dass Beecher ihm das tatsächlich abgenommen hat. Aber gut, ich hätte es wahrscheinlich auch getan :mrgreen:

Auch gut fand ich, dass der C.O. (Sean Murphy, musste den Namen gerade nachschauen) das mit Morales verraten hat. Fand den schon immer gut und finde diese Figur generell interessant, da er ja immer so ein bisschen die Gratwanderung zwischen dem teilweise menschenverachtenden Verhalten der anderen C.O.'s und dem übermoralischen Idealismus von McManus repräsentiert.

Ugh, jetzt hab ich gerade #6.06 geschaut. Das war wirklich hammerhart. Die ganze Story um Cyril hat mir wirklich den Rest gegeben und dann wird er doch nicht umgebracht. Dean Winters ist einfach großartig, so gefühlvoll gespielt und so wahnsinnig authentisch.

Na ja, jetzt brauch ich mal ne Pause, aber nur noch zwei Folgen :( Irgendwie will ich gar nicht wissen, wie's ausgeht. Wahrscheinlich sterben alle und McManus verliert Em City oder sowas Dramatisches ;) Na ja, ich lass mich überraschen, dass sie ein gutes Ende bringen...

P.S.: Es ist schon hart, dass man in so langen Episoden immer noch nicht genug Platz für alle Storylines hat. Man könnte dreistündige Episoden bringen und es wäre immer noch nicht langweilig. Schade, dass jede Serie mal enden muss. Finde es aber ebenso schade, dass ich nicht "dabei" war, als die Serie schon lief, obwohl ich die langen Pause wahrscheinlich nicht ausgehalten hätte. Aber es wäre schon cool gewesen, so ein bisschen mitzubekommen, wie andere Leute darauf reagieren und wie die Serie so ankommt...
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von Jack B.
#516847
Ich bin jetzt in der 8. Klasse und deßhalb kaufe ich mir keine englischen Staffeln, weil ich das meiste nicht verstehe. Gibt es denn noch irgendeine Hoffnung, dass die Serie in Deutschland kommt? Irgendwelche Infos?
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von Theologe
#516873
Jack B. hat geschrieben:Ich bin jetzt in der 8. Klasse und deßhalb kaufe ich mir keine englischen Staffeln, weil ich das meiste nicht verstehe. Gibt es denn noch irgendeine Hoffnung, dass die Serie in Deutschland kommt? Irgendwelche Infos?
Das würde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen. Wenn Premiere Interesse gehabt hätte, wäre es dort schon gelaufen und die neuen Sender Fox oder TNT kann ich mir da auch nicht vorstellen und im Free TV kann man OZ nicht zeigen.
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von str1keteam
#516874
Vor kurzem hätte ich es auch noch ausgeschlossen, aber wenn man sieht das Fox fürs deutsche TV "unbrauchbare" Serien wie West Wing, The Wire und Curb your Enthusiasm ins Programm nimmt, scheint eine deutsche Fassung von Oz nicht mehr unwahrscheinlich.
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von traeubchenwerfer
#517472
Okay, habe gerade die letzten zwei Folgen gesehen... Mmh, weiß gar nicht so recht was zu sagen. Klingt vielleicht etwas komisch, aber das hat mich alles wahnsinnig mitgenommen, bin gerade richtig fertig :lol: Serienfinals machen das normalerweise immer mit mir, aber hier hab ich nicht mal geheult (und das ist wirklich was Ungewöhnliches bei mir ;) ). An mancher Stelle hatte ich den Eindruck, dass man den Titel "Exeunt Omnes" vielleicht etwas zu wörtlich genommen hat. Klar war es wegen dem richtigen Ende, aber irgendwie hatte man fast den Eindruck, dass man alle nochmal schnell vor dem Serienende killen wollte. Wenigstens Beecher hat überlebt, das hätte auch einen bitteren Beigeschmack bei mir hinterlassen. War die meiste Zeit wirklich wahnsinnig gespannt (besonders bei der MacBeth-Szene) und habe richtig mitgefiebert oder mich gefragt, wie es weitergehen könnte usw. Das richtige Ende der Episode fand ich genial, auch wenn es fast ein wenig Ironie ist, wie so eine Serie "Oz" auf die gleiche Art endet wie fast jede Familiensitcom seit den 80ern - mit einem Umzug *g*

So viel zu meinem persönlichen, völlig subjektiven und teilweise auch etwas gefühlsduseligen Eindruck... Dann nochmal ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind.

Mir ging es persönlich am Ende etwas zu schnell, als Ryan sich wieder mit seinem Vater versöhnt. Gut gemacht war es aber trotzdem, die Exekution, Gloria und dann die Szene im Krankenzimmer. Und irgendwie macht es auch Sinn, Ryan ist ja schon so ein Familienmensch...

Ich fand es gut, dass nochmal einige Dinge geklärt wurden, die bisher ja etwas offen gelassen wurden (wenn man mal von Augustus' Fluchtversuch absieht ;) ) z.B. das mit dem Reverend Cloutier.

Was Schillinger angeht, bin ich nicht wirklich traurig. Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen deswegen habe, gebe ich zu, dass ich mir seinen Tod schon hunderte Male zuvor gewünscht habe ;) Aber das konnte man aus dramatechnischen Gründen natürlich nicht tun. Es war aber doch sehr spannend, als man es als Zuschauer schon ein wenig vorher kommen sehen konnte. Ich dachte wirklich, Beecher bekommt jetzt noch die Todesstrafe... Dass Keller auch noch sterben musste, ist jetzt kein großer Verlust für die (Serien-)Menschheit und vielleicht auch irgendwie sinnvoll zum Abschluss der Keller/Beecher-Romanze, trotzdem war ich jetzt nicht soo begeistert, aber nun gut.

Abschließend muss ich sagen, dass doch die Charaktere, die ich am liebsten gesehen habe, vor allem Beecher und überraschenderweise auch McManus waren... Ich fand diese moralische Gratwanderung immer sehr interessant. Über weite Strecken war aber auch O'Reily einer meiner Lieblinge. Die meisten anderen fand ich zwar interessant, haben bei mir aber nie einen Nerv getroffen.

Hat noch jemand außer mir den Extended Cut des Serienfinals gesehen? Ich hab ja die DVDs und da wird vor dem Cut eingeblendet, dass man die schlechte Quali entschuldigen soll, und die eingefügten Szenen sind tatsächlich mit total schlechtem Bild und einer Uhr links oben, die die ablaufende Zeit anzeigt. Waren aber keine wirklich wichtigen Szenen, teilweise interessant und hauptsächlich überleitende...

So, um meinen Monsterpost abzuschließen. Ich bin zwar gerade immer noch etwas "in shock" oder keine Ahnung, aber ich hab wieder richtig Lust bekommen, mir alles von vorne anzusehen. Schade, dass die Serie schon so lange vorbei ist. Darüber würde ich auch seitenlang in Episodenthreads schreiben (was ich sonst nicht gerne mache). Werde aber sicher demnächst wieder anfangen, die Serie ist einfach zu genial und zu fesselnd.

Fazit: Geniale Serie, sehr gutes Ende, leider keine neuen Folgen mehr, aber man kann ja nochmal von vorn gucken :)

P.S.: Was mir gerade einfällt: Warum gibt es keine neuen Serien von Tom Fontana? Habe letztes Jahr mal was von einem Projekt gelesen, dass dann aber nie lief. Gibt es sonst noch was Interessantes, was er gemacht hat? Kennt jemand "Homicide"? Das lief ja teilweise parallel zu "Oz"...
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von Theologe
#517502
traeubchenwerfer hat geschrieben:
P.S.: Was mir gerade einfällt: Warum gibt es keine neuen Serien von Tom Fontana? Habe letztes Jahr mal was von einem Projekt gelesen, dass dann aber nie lief. Gibt es sonst noch was Interessantes, was er gemacht hat? Kennt jemand "Homicide"? Das lief ja teilweise parallel zu "Oz"...
Er hatte ja danach noch 2 Serien "The Jury" und "The Bedford Diaries". Jury kenn ich nicht, die andere taugt nichts.

Homicide gefällt mir zwar gut, aber wenn ich mich recht entsinne warst du keine Freundin von klassischen Copserien und nichts anderes ist Homicide.
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von traeubchenwerfer
#517530
Ja, das mit "Bedford Diaries" hat mich auch geschockt :lol: Hab die Serie noch nicht gesehen bisher, aber extrem gemischte Meinungen darüber gehört, werde sie mir trotzdem angucken, ist ja nicht sonderlich lang, aber nicht wegen Tom Fontana ;)

"M.O.N.Y." steht ja noch in seinen Credits, das war die Serie, die letztes Jahr auf der Liste der Pilots stand. Aber sonst scheint er mehr so Procedurals auf dem Plan zu haben, da wird das auch sowas sein. Dachte "Homicide" wäre noch ein bisschen anders, da es dazu immerhin auch einen Film gibt und ich finde, da kann man ja nicht so ein typisches Procedural-Schema benutzen, aber wahrscheinlich irre ich mich da auch einfach ;)

Ich war gestern etwas überrascht zu lesen, dass so viele die sechste Staffel anscheinend schlecht fanden. Wie geht es euch da? Klar, sie war irgendwie nicht mehr ganz auf der Höhe der anderen Staffeln, aber als schlecht würde ich sie in keinem Fall bezeichnen. Mir waren es einfach zu viele Tode von Schlüsselfiguren, außerdem hatte ich den Eindruck, dass das Leben der "Crew" irgendwie etwas kürzer kam, weiß aber nicht, ob das nur mir so ging. Ansonsten hatten wir doch solche unnützen Tode und etwas übertriebene Entwicklungen schon vorher, das macht die Serie doch auch aus, finde ich...
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von Theologe
#517533
traeubchenwerfer hat geschrieben:Aber sonst scheint er mehr so Procedurals auf dem Plan zu haben, da wird das auch sowas sein. Dachte "Homicide" wäre noch ein bisschen anders, da es dazu immerhin auch einen Film gibt und ich finde, da kann man ja nicht so ein typisches Procedural-Schema benutzen, aber wahrscheinlich irre ich mich da auch einfach ;)
Procedurals sind doch sogar extrem geeignet für Filme, schließlich ist doch jede Fole wie ein kleiner Film. Homicide ist jetzt nicht ganz so extrem, es gibt Fälle, die sich über mehrere Folgen hinziehen, darüberhinaus ist es sehr dialoglastig.
Ich war gestern etwas überrascht zu lesen, dass so viele die sechste Staffel anscheinend schlecht fanden. Wie geht es euch da? Klar, sie war irgendwie nicht mehr ganz auf der Höhe der anderen Staffeln, aber als schlecht würde ich sie in keinem Fall bezeichnen. Mir waren es einfach zu viele Tode von Schlüsselfiguren, außerdem hatte ich den Eindruck, dass das Leben der "Crew" irgendwie etwas kürzer kam, weiß aber nicht, ob das nur mir so ging. Ansonsten hatten wir doch solche unnützen Tode und etwas übertriebene Entwicklungen schon vorher, das macht die Serie doch auch aus, finde ich...
Mir gefällt die letzte Staffel auch. Fast jede Serie lässt mit den Jahren etwas nach, weil sich Storylines wiederholen.