US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von logan99
#1285947
Dürften noch 2 Folgen bis zum Serienfinale sein, oder? Meine Erwartungshaltung dahingehend, ist mittlerweile bei quasi Null angelangt, von daher kann ich da zumindest nicht mehr großartig enttäuscht werden^^

Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass man eigentl. bis zum bitteren Ende auf einen echten Spannungsbogen verzichtet und stattdessen nur so eine halbgare Story präsentiert, die zumindest mich bisher absolut kalt gelassen hat. Der Tod von Vogel sollte vermutlich irgendwelche Emotionen bei mir als Zuschauer auslösen, aber im Gegensatz zum trauernden Dexter (^^) war mir das alles dann doch ziemlich egal, da ich zu dem Charakter einfach keinen Zugang fand.

Bin mal gespannt, ob in den verbleibenden Folgen noch irgendwie die Beziehung Dex und Deb aufgegriffen wird, oder man das auch alles unter den Teppich kehrt (also die Liebensache). Finde es allemein sehr schade, dass Deb seit ihrer überwunden Depri-Phase absolut keine Relevanz mehr hatte. Einer von vielen Punkten, weshalb die finale Staffel für mich die schlechteste der Serie ist.
von Amtranik
#1285967
Ich muss leider auch sagen das ich von diese finalen Staffel mehr als enttäuscht bin. Wahrscheinlich ist es wirklich gut das die Serie beendet wird.

Ich glaube am naheliegendsten Plot für eine letzte Staffel (Dexter auf der Flucht) hätte ich mehr Spaß gehabt.
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von Theologe
#1286014
Normalerweise gehöre ich nicht zu dehnen, die jammern. Aber auch ich bin von der letzten Staffel schwer enttäuscht. Sie ist zwar nicht unguckbar, aber ziemlich eindeutig die schlechteste Staffel der Serie. Bei einer finalen Staffel hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass man nochmal aus allen Rohren feuert. Aus der Ausgangsposition zu Staffelbeginn hat man gar nichts rausgeholt.
Da wäre es sogar besser gewesen, wenn man Quinn nochmal die Kyle Butler Story hätte aufgreifen lassen.
von Donnie
#1286019
Man hatte für die finale Staffel ja eigentlich genug interessante Ansätze mit Debs Nervenzusammenbruch, Hannah auf dem Rachetrip nach Dexters Verrat im S7-Finale und LaGuertas Tod nachdem sie Dexter beschuldigte der Bay Harbor Butcher zu sein, aber irgendwie hat man dann doch alles zugunsten der Vogel-Story fallengelassen.

Ich frage mich ja auch wirklich, wer von den Autoren sich diese kitschige, unspannende epische Romanze zwischen Hannah und Dexter in dieser Season ausgedacht hat und davon überzeugt war, dass die Dexter-Fans sowas sehen wollen. Dabei fand ich Hannah letzte Season ja (besonders zum Ende) noch ganz interessant, aber die ist in Staffel 8 ja zum Einschlafen.

Es ist wirklich schade, dass man für die letzte Staffel nicht noch mehr rausgeholt hat. Ich finde die Serie zwar immer noch ganz unterhaltsam, aber die Drehbücher sind doch schon teilweise ziemlich peinlicher uninspirierter Mist dieses Jahr. Mit der negativen Rezeption dieser Staffel wird Jennifer Carpenter bei den nächsten Emmys wohl auch wieder ohne Nominierung ausgehen. Schade - nachdem sie besonders in den ersten Folgen der Staffel so gut war.
von Donnie
#1287946
Irgendwie habe ich das Gefühl die Staffel wird jede Woche schlechter. Aber das kann auch daran liegen, dass Breaking Bad jede Woche besser wird und Dexter im Vergleich schlecht abschneidet.

Trotzdem ist das ganz schöner Unfug, den die Autoren da abziehen. Dexter hat Saxon in seinem Killraum und entscheidet sich dann im letzten Moment dagegen ihn zu töten, nachdem schon in früheren Staffeln ständig "I should have killed him when I had the chance" in seinen inneren Monologen durch seinen Kopf ging? Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass mir der ganze Plot darum wie stark Dexter doch als Person gewachsen ist seitdem er Hannah kennengelernt hat und deswegen nicht mehr so große Lust verspürt zu morden auch so gar nicht gefallen möchte. Da können auch die liebevoll gemeinten aber ernüchternd ausgeführten Staffel 1-Anspielungen mit ihrem Nostalgie-Faktor nix machen.

Der Marshall befreit Saxon, weil er irgendwie nicht mitbekommen hat, dass dessen Bild in den Medien herumgeistert? Wir sind in der vorletzten Folge und schauen uns eine Szene an, in der Dexter sein Boot verkaufen möchte und Angel heuelt herum wie sehr er Dexter doch vermissen wird? Hannah schafft es immer noch nicht sich zumindest eine Brille oder eine Perrücke aufzusetzen? Dexter geht in der Anfangsszene durch alle Schränke von Vogel ohne Handschuhe zu tragen?

Die Folge war jedenfalls ziemlich unspannend. Auch der ziemlich uninspirierte Cliffhanger mit Deb konnte da nicht großartig helfen, da man sich einfach nur über die Blödheit der Figuren zu diesem Zeitpunkt aufregt, die Saxon erstmal schön alleine lassen in der verlassenen Anstalt. :roll:

Bei so viel Blödheit und faulem Writing rootet man da ja doch schon eher für den Antagonisten. Der hatte in der Folge zumindest mächtig cajones sich Dexter so aufzudrängeln - erst bei Miami Metro und dann später bei Dexters Apartment. Schade nur, dass er sich von Dexter dann doch so simpel in die Falle jagen lassen hat.

Schade, dass die Serie so endet, nachdem die Serie sich in Staffel 7 eigentlich wieder recht gut erholt hatte kreativ. Ich hoffe nur, dass die ganzen Spoiler, die übers Serienfinale im Internet herumgeistern, nicht wahr sind und da doch noch eine letzte große Überraschung auf uns zukommt. Als großen Endgegner finde ich ihn aber weiterhin ernüchternd.
von Cristóbal
#1288257
Ohje, ich informiere mich zwar absichtlich nie über Spoiler, aber das erstickt ja jetzt schon mal jede Hoffnung im Keim :|.

Zum Verlauf dieser Staffel fällt mir nichts mehr ein. Dass wir es hier seit Jahren mit dem wohl inkompetentesten Ermittlerhaufen der jüngeren Fernsehgeschichte zu tun haben, geschenkt. Aber dass Dexter sich inzwischen selbst immer häufiger ungeschickt und dämlich verhält (s.o.), geht mir dann schon auf den Zeiger.
Leider ist die Show inzwischen eher zu 'ner Soap mit ein wenig düsterer Illustrationsmusik und einem gesteigerten Verbrauch an Kunstblut* verkommen, in der die Handlungsstränge vor Belang- und/oder Einfallslosigkeit nur noch vor sich herdümpeln. Wirklich schade, denn die ersten Folgen dieser Staffel sahen m.E. noch recht vielversprechend aus.
Donnie hat geschrieben:Als großen Endgegner finde ich ihn aber weiterhin ernüchternd.
So sieht's aus. Saxon ist Dexter eigentlich in keiner Hinsicht überlegen, außer offenbar in seiner Entschlossenheit, zu töten.

*wobei der ja längst nicht mehr auf Dexters Konto geht; wann hat der eigentlich zuletzt mal etwas getötet?
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von kralxsi
#1288709
Krass, wie die Meinungen auseinander gehen können.

Ich habe die Beiträge nur angerissen um mich vor mieser Stimmung zu schützen, aber sehe die Sache ganz anders: Die Staffel ist so abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr. Allein die Haufen Charaktere die schon aufgetreten sind. Habe die Staffel bis jetzt aufbewahrt und dann in einem Rutsch geschaut, vielleicht hat auch das geholfen. Wenn man sich jede Woche aufs Neue den Kopf darüber zerbricht, was man an dieser Episode auszusetzen hatte und dann im Forum auf gleichdenkende Miesepeter trifft, die die letzte Staffel nicht genießen können, kann ja nichts Positives rumkommen. :roll:
von logan99
#1288892
Das ist glaube etwas zu einfach gedacht von dir.

Natürlich wird es Zuschauer wie dich geben, die "hellauf" begeistert von der finalen Staffel sind, aber wenn der Tenor eigentl. durch alle Medien hindurch eher negativ ausfällt, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass da was nicht ganz richtig gelaufen ist. Und wenn selbst Leute wie Theo nun anfangen Kritik zu äußern, dann muss sogar ganz viel im Argen liegen^^

Schau dir mal u.a. folgendes an und sag mir, dass du sowas in der Art nicht viel viel viel viel lieber gesehen hättest?

http://www.youtube.com/watch?v=Hl407-PZa3k
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von kralxsi
#1288949
Sorry ich will erstmal die Staffel zu Ende sehen bevor ich mich zu sehr mit fremden Meinungen eindecke. Ich bin halt ein einfacher Gucker der eine Serie mit 8 Staffeln schön zu Ende gehen lassen will. Zeit nach der Staffel, um mein naiv-dummes Hirn von Kritikern über die wahre Qualität der letzten Episoden aufklären zu lassen, gibt es genug. :lol:
von Donnie
#1289551
Die NY Times hat das Finale schon gesehen und schrieb es wäre ein kontroverses Ende, das funktioniert:
I’ll admit here that I’ve seen the finale and know the answers to my initial questions. I won’t give anything away, except that I expect that it will be controversial — prepare for a Twitter storm around 9:45 p.m. on Sunday — and that while I didn’t buy everything in the episode, I bought the ending. You may or may not think that Dexter’s final resting place is the one he deserves. But it works.

http://www.nytimes.com/2013/09/20/arts/ ... .html?_r=1&
von Jan_Itor
#1290084
Das Finale hat im Grunde genommen die Fehler der vorhergehenden Folge fortgeführt. Die Schreiberlinge haben es einfach nicht drauf die Handlung einigermaßen glaubhaft und logisch zu erzählen. Das ganze mündet in dermaßen absurde Geschichten und Szenen, dass man einfach nur froh sein kann, dass es jetzt vorbei ist. Ich kann mir gar nicht so viel dazu dichten, dass es erträglich wird. Wurde Dexter von seinem Freund Flipper, dem freundlichen Delphin, aus dem Sturm gerettet? Wird Deb, ohne Beutel und Zusatzgewicht, ein paar Tage nach dem Sturm als aufgeblähte Leiche am Strand angespült werden? Musste Elway mit der Frau des Busfahrers schäkern, um einen Platz neben Hannah zu ergattern? Und hat er eine Mariachi Band an der rechten Seite des Busses platziert, um unbemerkt zum Sitz zu kommen und in einem Schockmoment seine Hand auf ihren Arm zu legen? Ist die Allroundmedizinerin, die erst sagt es wird bei Deb wird alles gut, und später dann nach dem Schlaganfall und einem CT den geistigen Zustand von Future-Deb vorhersagt aus der Zukunft, oder ist sie die weniger begabte Zwillingsschwester von Dr. Spaceman und tut so als hätte sie Ahnung?
Der komplette zeitliche Rahmen ist so absurd, dass man sich nur an den Kopf fassen kann.
Die Persönlichkeitsentwicklung von Dexter war ein einziger Flickenteppich und nicht nachvollziehbar.

Die einzig gute Szene war der Schluss. Der ist offen, und man kann reininterpretieren was man will. Dexter, fern von jedem den er liebt und gefährdet, mordet weiter, oder auch nicht. Damit kann ich leben. Wenn das in einen Kinofilm münden sollte, dann war auch die Szene Mist.
von logan99
#1290133
Jan_Itor hat geschrieben: Die einzig gute Szene war der Schluss. Der ist offen, und man kann reininterpretieren was man will. Dexter, fern von jedem den er liebt und gefährdet, mordet weiter, oder auch nicht. Damit kann ich leben. Wenn das in einen Kinofilm münden sollte, dann war auch die Szene Mist.
Wenn der letzte Cut nicht gekommen wäre, dann ja, aber so war das Ende wieder komplett lächerlich. In anderer Form (wie in dem zuvor geposteten Youtube-Video) wäre das viel emotionaler und glaubwürdiger rüberkommen. So wie man es hier darstellte, hat es mich null berührt und es ist mir auch egal, was Dexter da nun alleine anstellt oder auch nicht.

Das Serienfinale passte zum Rest der Staffel, wobei ich es gesondert betrachtet von allen Folgen noch mit am besten fand. Aber auch hier wurde inhaltl. wieder so viel Blödsinn reingeschrieben, dass man sich schon die Frage stellen muss, ob die gesamte Staffel nicht eine großangelegte Troll-Aktion der Writer war^^

Naja, zum Glück ist es (vorest) vorbei...
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von Theologe
#1290137
Jan_Itor hat geschrieben:Das Finale hat im Grunde genommen die Fehler der vorhergehenden Folge fortgeführt. Die Schreiberlinge haben es einfach nicht drauf die Handlung einigermaßen glaubhaft und logisch zu erzählen. Das ganze mündet in dermaßen absurde Geschichten und Szenen, dass man einfach nur froh sein kann, dass es jetzt vorbei ist. Ich kann mir gar nicht so viel dazu dichten, dass es erträglich wird. Wurde Dexter von seinem Freund Flipper, dem freundlichen Delphin, aus dem Sturm gerettet? Wird Deb, ohne Beutel und Zusatzgewicht, ein paar Tage nach dem Sturm als aufgeblähte Leiche am Strand angespült werden? Musste Elway mit der Frau des Busfahrers schäkern, um einen Platz neben Hannah zu ergattern? Und hat er eine Mariachi Band an der rechten Seite des Busses platziert, um unbemerkt zum Sitz zu kommen und in einem Schockmoment seine Hand auf ihren Arm zu legen? Ist die Allroundmedizinerin, die erst sagt es wird bei Deb wird alles gut, und später dann nach dem Schlaganfall und einem CT den geistigen Zustand von Future-Deb vorhersagt aus der Zukunft, oder ist sie die weniger begabte Zwillingsschwester von Dr. Spaceman und tut so als hätte sie Ahnung?
Der komplette zeitliche Rahmen ist so absurd, dass man sich nur an den Kopf fassen kann.
Die Persönlichkeitsentwicklung von Dexter war ein einziger Flickenteppich und nicht nachvollziehbar.

Die einzig gute Szene war der Schluss. Der ist offen, und man kann reininterpretieren was man will. Dexter, fern von jedem den er liebt und gefährdet, mordet weiter, oder auch nicht. Damit kann ich leben. Wenn das in einen Kinofilm münden sollte, dann war auch die Szene Mist.
Ich würde dir beim miesen writing zwar zustimmen, aber viele deiner Beispiele sind kappes. Klar, ist es nicht realistisch, dass Ellway ungesehen neben Hannah landet, aber wir guckten hier immer noch Dexter. Solche Dinge gehören dazu. Darüber regt man sich nicht in der 8. Staffel auf.
Die Kritik an der Ärztin ist nur bescheuert, Stichwort: EEG. Da muss man nicht aus der Zukunft kommen.
von Donnie
#1290138
Ich war erstmal erleichtert, dass die Spoiler zum Finale nicht stimmten. Mit Ruhm bekleckert hat man sich im Finale aber trotzdem nicht.

Dass man Deb getötet hat, konnte ich eigentlich ziemlich gut nachvollziehen, da sie wirklich die einzige Figur ist ist, für welche sich die Zuschauer neben Dexter noch interessiert haben. Das hätte dann auch durchaus zu sehr emotionalen Szenen führen können, aber ihr Tod wurde so nebensächlich abgehandelt, dass sich keine echte Wirkung entfalten wollte - zumindest nicht bei mir.

Der Tod kam mir eher ziemlich unnötig und unoriginell vor und nicht besonders organisch oder überraschend und dass Deb sich in der Folge am Anfang noch bei Dexter entschuldigt, dass sie ihn durch ihre Wunde von seinem Trip nach Argentinien abgehalten hat, zeigte auch wieder schön, wie Dexter die einzige Figur ist, welche für die Autoren zählt. Da hätte ich es auch weitaus tragischer gefunden, wenn Deb am Anfang der Staffel bei ihrem Selbstmordversuch mit Dexter gestorben wäre.

Schade, dass man Deb in dieser Staffel so gegen die Wand gefahren hat. Man hätte die letzte Staffel besser ganz auf die kaputte Beziehung zwischen Dexter und Deb aufbauen sollen statt Vogel und Hannah in den Mix zu werfen.

Der Brain Surgeon war als letzter Schurke für Dexter auch nicht nur ziemlich öde und farblos sondern erhielt auch ein ziemlich anti-klimatisches Ende. Die Idee an sich mit Vogel und ihrem Sohn war ja nicht schlecht, aber in der Ausführung war das ziemlich mies.

Warum Saxon sich auch unbedingt ins Krankenhaus schleichen musste, um Deb zu töten, war mir auch nicht unbedingt klar und dass Dexter später einfach so damit weg kommt, Saxon getötet zu haben, obwohl es Video-Beweis gibt, dass es nicht wirklich Selbstverteidigung war, war auch ziemlich enttäuschendes Writing.

Bei den Szenen, wo Dex Deb von den Maschinen befreit und ihre Leiche aus dem Krankenhaus schiebt, drücke ich ja gerne noch ein Auge zu, weil die Autoren unbedingt wollten, dass Deb Dexters letzter Kill wird, aber die Inkompetenz bei Miami Metro ist ja wirklich nicht mehr auszuhalten gewesen.

Das Ende selbst? Wenigstens gab es kein Bullshit Happy Ending mit Hannah und Dexter in Argentinien, aber die letzten 2 Minuten hätte es für mich nicht gebraucht.

Schade, dass eine einst so vielversprechende Serie so enden muss. :(
von Jan_Itor
#1290146
Theologe hat geschrieben: Die Kritik an der Ärztin ist nur bescheuert, Stichwort: EEG. Da muss man nicht aus der Zukunft kommen.
Zeig mir mal bitte die Ärztin, die die Folgen eines Schlaganfalls treffgenau vorher sagt, wenn die OP wenige Stunden zurück liegt, und der Patient noch nicht einmal die Chance hatte aufzuwachen. Einen kompletten Hirntod feststellen, das geht natürlich. Aber bei bestehender Hirnaktivität das Verhältnis Kartoffel vs. Mensch abschätzen zu können ist doch Schwachsinn.
Ich gestehe jeder fiktionalen Serie ein ordentliches Maß an Realitätsferne und seltsamen Zufällen zu, aber Dexter sprengt dieses Maß in einem Umfang, dass es nicht mehr akzeptabel ist.
Theologe hat geschrieben:Klar, ist es nicht realistisch, dass Ellway ungesehen neben Hannah landet, aber wir guckten hier immer noch Dexter. Solche Dinge gehören dazu. Darüber regt man sich nicht in der 8. Staffel auf.
Genau soetwas darf nicht zu einer Drama Serie gehören! Jeder Zuschauer, der sich in die Situation reinversetzt, würde eine nervöse Blondine erwarten, die JEDEN zusteigenden Passagier genau im Blick behält. Und dann muss man das auch so in Szene setzen. Den Kopfgeldjäger auf den Nachbarssitz zu materialisieren ist doch an Einfallslosigkeit nicht zu überbieten.
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von Theologe
#1290159
Jan_Itor hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Klar, ist es nicht realistisch, dass Ellway ungesehen neben Hannah landet, aber wir guckten hier immer noch Dexter. Solche Dinge gehören dazu. Darüber regt man sich nicht in der 8. Staffel auf.
Genau soetwas darf nicht zu einer Drama Serie gehören! Jeder Zuschauer, der sich in die Situation reinversetzt, würde eine nervöse Blondine erwarten, die JEDEN zusteigenden Passagier genau im Blick behält. Und dann muss man das auch so in Szene setzen. Den Kopfgeldjäger auf den Nachbarssitz zu materialisieren ist doch an Einfallslosigkeit nicht zu überbieten.
Ich wiederhole Dexter: Season ACHT
Blöd ist das zweifellos aber sicherlich nichts mehr, dass 96. Episode zu thematisieren wäre. Über solche Geschichten konnte man sich in den ersten Episoden aufregen, aber nicht 90 Folgen später.
von Jan_Itor
#1290164
Theologe hat geschrieben:
Jan_Itor hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Klar, ist es nicht realistisch, dass Ellway ungesehen neben Hannah landet, aber wir guckten hier immer noch Dexter. Solche Dinge gehören dazu. Darüber regt man sich nicht in der 8. Staffel auf.
Genau soetwas darf nicht zu einer Drama Serie gehören! Jeder Zuschauer, der sich in die Situation reinversetzt, würde eine nervöse Blondine erwarten, die JEDEN zusteigenden Passagier genau im Blick behält. Und dann muss man das auch so in Szene setzen. Den Kopfgeldjäger auf den Nachbarssitz zu materialisieren ist doch an Einfallslosigkeit nicht zu überbieten.
Ich wiederhole Dexter: Season ACHT
Blöd ist das zweifellos aber sicherlich nichts mehr, dass 96. Episode zu thematisieren wäre. Über solche Geschichten konnte man sich in den ersten Episoden aufregen, aber nicht 90 Folgen später.
Dann können wir die Diskussion auch dicht machen.
von Cristóbal
#1290175
Dass es weder für Dexter noch für Deb zum Happy End kommen würde, war ja eigentlich im Vorfeld, spätestens jedoch nach den betonten Abschiedsszenen und den Flashbacks klar. Trotzdem will mir auch das tatsächliche Ende nicht wirklich gefallen. Unter diesen Umständen hätte ich es wesentlich besser gefunden, wäre Dexter tatsächlich ums Leben gekommen… und Hannah gleich mit dazu.
Wirklich nachvollziehbar finde ich seine Entscheidung, sich schließlich gegen den Neuanfang mit Hannah zu stellen ohnehin nicht. Es ist ja nicht so, als hätte er sich im Laufe der Jahre nicht weiterentwickelt: Er ist doch längst nicht mehr der emotionslose Psychopath, der irgendwie seinen Drang zu töten kanalisieren muss; die halbe Staffel über erleben wir, wie Dexter nur noch von einem "normalen" Leben träumt; ihm wird selbst klar, dass er längst echte Gefühle für andere (Deb, Hanna, Harrison) empfindet. Eigentlich hätte einem neuen Leben also fortan nichts im Weg gestanden. So oder so will mir jedenfalls einfach nicht in den Kopf, wie Dexter ernsthaft annehmen kann, dass es für seinen Sohn sicherer ist, stattdessen alleine mit einer polizeilich gesuchten Serienmörderin auf der Flucht zu sein, die es nicht für nötig hält, sich auch nur irgendeine Art der Tarnung zuzulegen :?.

Naja. Um Deb tut es mir hingegen tatsächlich Leid :cry:. Ja, schon klar, sie ist Dexters finales Opfer… trotzdem. Meinetwegen hätte auch gerne Hannah diesen Platz einnehmen dürfen.
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von Theologe
#1290188
Jan_Itor hat geschrieben:Dann können wir die Diskussion auch dicht machen.
oder über Punkte sprechen, über die es sich zu diskutieren lohnt. Immerhin reden wir hier über eine Serie, dessen Hauptfigur regelmäßig seine Opfer aus dem nichts betäubte, teilweise sogar in der Öffentlichkeit und nie erwischt wurde. Da finde ich es nicht so tragisch, dass Hannah ihrem Sitznachbarn keine Aufmerksamkeit schenkt.
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von Theologe
#1290459
Ich fand zwar, dass die Schlussszene cool in Szene gesetzt war. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn man auf sie verzichtet hätte. Dann wäre es wirklich ein Ende gewesen, bei dem man sich aussuchen kann, ob er tot oder lebendig ist. Insgesamt war die Abschlussstaffel ziemlich eindeutig die schlechteste und es war klar, dass man das im Finale nicht würde retten können, aber wenigstens waren die letzten beiden Episoden spannend inszeniert. OK, die Figuren waren einem egal und Saxon war ein blasser "Endgegner", aber man wurde zum Ende hin wenigstens nicht gelangweilt, weil man das Tempo hoch hielt.
von Plem
#1293047
Gott war das schlecht. Richtig schlecht. Ich fasse es nicht, dass das das Finale gewesen sein soll. Oder überhaupt, dass das die letzte Staffel gewesen sein soll. Das war so dermaßen dahingeklatscht, dass es mir sogar zu blöd ist, große Worte darüber zu verlieren. Mir scheint es als hätten die Autoren ihre eigene Serie bzw. die Charaktere, die sie kreiert haben, nicht verstanden. In den letzten paar Folgen konnte man sich vor den kitschigen "I love you"s und "You deserve to be happy"s ja kaum noch retten. S2 wäre als Finale besser gewesen. Selbst S4 mit dem Bild von Harrison im Blut hätte ich besser gefunden. Ja, sogar S7. Aber das? ... Nein. Einfach nur nein. Nicht einmal Debs Tod - eine Person für die ich jahrelang mitgefiebert habe - hat mich auch nur annährend berührt (und ich heule sonst bei jedem Scheiß), weil das eh nicht dieselbe Figur war wie die Jahre zuvor. Das einzig Gute an dem Ganzen ist, dass ich es nie wieder sehen muss.

Dieser Artikel drückt so ziemlich alles aus, was ich über das Finale/die Serie denke. Mehr muss wirklich nicht mehr gesagt werden.
von franz-josef
#1296078
Das war ziemlicher Murks das Finale. Die Staffel selbst war ganz Ok für ne finale Staffel hingegen war das einfach viel zu wenig. Allein die Masuka Nebenhandlung hat das eindrucksvoll bewiesen. Ziemlich unwürdiges Ende für eine meist unterhaltsame Serie.
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von Theologe
#1297407
Ich habe mir die Episode von "The Writers Room" über Dexter angesehen und da wurde auch über eine dumme Idee gesprochen, die so bescheuert war, dass sie mir wahrscheinlich besser gefallen hätte, als die tatsächliche finale Staffel. Und zwar sollte im Finale von Season 7 Harry aus dem Schatten hervortreten, sprich er wäre gar nicht tot gewesen und man hätte einen Fight zwischen Vater und Sohn für die finale Staffel. Das wäre zwar ein Bullshit-Twist gewesen, aber das hätte man zumindest unterhaltsamer gestalten können.
von Redheat 21
#1408859
Ich bin jetzt auch mit Staffel 8 durch und gefallen hat mir die Staffel nicht, wie auch die 7 Staffel nicht wirklich.
Ich hätte es gern gesehen wenn Dexter der gejagte im Finale gewesen und am Ende auf dem Tisch gelandet wäre.
So war mir das alles zu glatt.
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