US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1513096
Ich wollte mit dem zweiten Teil meiner Staffelreviews zwar eigentlich abwarten, bis jemand anderes hier gepostet hat, um ein Doppelpost zu vermeiden, aber da sich das sonst noch ewig hinziehen könnte bis ich durchs Alphabet durch bin, mache ich jetzt trotzdem schon weiter:

Chuck - S3
So ziemlich eine der konstantesten Serien, welche in eigentlich jeder Episode zu unterhalten weiss, ohne dabei je in die Must-See-Kategorie vorzustossen. Dass der Serialisierungsgrad im Verlaufe dieser ersten 3 Staffeln immer etwas mehr nach oben geschraubt wurde, hilft sicherlich auch sehr dabei, dass mir die Serie so konstant gut gefällt.

Cold Feet - S6
Diese Staffel war für mich eine der positiven Überraschungen des letzten Jahres. Nachdem ich die ursprünglichen 5 Staffeln schon vor mindestens 5 Jahren beendet hatte, kam dieses Revival nach 13(?) Jahren Absenz ziemlich überraschend. Während ich die Serie zwar in guter Erinnerung hatte als Ensemble-Dramedy um James Nesbitt, so war ich dann doch überrascht wie gut mir dieses Revival gefallen hat. Ich fände es auch durchaus interessant, wenn die Serie irgendwann in 15 Jahren nochmals für eine 3. Iteration zurück käme und wir die Charaktere nach ihren 30ern und 50ern auch nochmals als Rentner sehen würden. Aber zuerst ist Cold Feet inzwischen ja bereits für S8 verlängert und S7 habe ich auch noch vor mir.

Community - S2
Die Serie gefällt mir in 80-90% der Episoden ziemlich gut. Nur die paar Episoden, welche jeglichen Realitätssinn komplett über Board werfen (Zombie-Episode und Co.), könnte sich Community meiner Meinung nach gerne sparen, weil es der Glaubwürdigkeit der Charaktere extrem schadet, welche in anderen Episoden aber wieder wichtig wäre, damit auch die emotionalen Momente nicht komplett ins Leere laufen, weil sich die Charaktere nicht mehr echt anfühlen.

Continuum S3+4
Im Gegensatz zum thematisch ähnlichen 12 Monkeys ist Continuum deutlich ambitionierter von der Story her mit den bösen Terroristen, die aber eigentlich auf der Seite des "Guten" stehen in der Zukunft, während "unsere Helden" der Gegenwart eigentlich auf die "böse" Zukunft hinarbeiten. Daher hätte mir diese Serie im Prinzip auch besser gefallen müssen als 12 Monkeys, was aber leider absolut nicht der Fall war und mir war selbst lange nicht klar an was es genau lag. S1 war zwar noch nicht sehr serialisiert, aber das hat sich dann ab S2 auch geändert, daran konnte es also nicht liegen. Irgendwann wurde mir dann aber klar, dass das grosse Problem der Serie war, dass die Charaktermotivationen der allermeisten Protagonisten nie klar wurden. Alle Charaktere haben einfach gehandelt, aber es war nie wirklich klar, wer welche Ziele verfolgt und wer aus welchen Gründen wie handelt. Man konnte zwar beobachten was passiert, aber nie wirklich nachvollziehen weshalb etwas passiert und das war auf Dauer dann einfach frustrierend. Dazu kommt dann noch eine extrem gehetzte Abschluss-Staffel, welche gefühlte 2 volle Staffeln versucht hat in 6 Episoden zu quetschen und so bleibt zum Schluss dann ein ziemlich unbefriedigendes Fazit zurück trotz einer hochinteressanten Prämisse mit dieser Umkehr zwischen Gut/Böse in Gegenwart/Zukunft, welche so viel Potential gehabt hätte.

Cougar Town - S3
Unter den Network-Comedies eine meiner liebsten, aber wirklich gross etwas dazu schreiben kann ich trotzdem nicht.

Curb Your Enthusiasm - S8
Ich habe die letzten 2-3 Staffeln von Curb gerade noch lange genug strecken können, dass S9 zum Glück endlich angekündigt wurde als ich gerade nur noch 2-3 Episoden übrig hatte. Für mich ist Curb in den ersten paar Staffeln eher noch jenseits von Must-See gestartet, hat sich dann jedoch langsam aber sicher zu einer meiner liebsten Comedy hochgearbeitet. Wohl auch deshalb, weil hier der Cringe-Humor meist nicht aus völlig peinlichen Verhaltensweisen entsteht, sondern Serien-Larry oft "theoretisch im Recht" ist, aber einfach seine Herangehensweise an Probleme gegen jegliche Höflichkeits-Konventionen verstossen.

Dexter - S4
Eigentlich eine super Serie, die aber bisher in jeder Staffel ein extrem vorhersehbares Reset-Ende hatte, nur um dann in der nächsten Staffel wieder konsequenzenlos von "vorne" beginnen zu können. S2 war dabei am schlimmsten, denn sich zuerst in die Enge schreiben, nur um dann den feigen Deux-Ex-Machina Ausweg zu wählen ist schlicht amateurhaft und zieht eine abgesehen von diesem Kritikpunkt ziemlich geniale Serie immer zum Staffelende hin deutlich runter. S4 hatte zwar ganz am Ende dann noch einen Twist, nur hat der seine Wirkung bei mir verfehlt, da dies ein absolut unvermeidlicher, schon vor Jahren "eingefangener" Spoiler war. Das klingt jetzt alles viel negativer als ich die Serie wirklich empfinde, aber es ist einfach schade, dass eine ansonsten so gute Serie sich so sehr vor Story-Auswirkungen scheut, welche das Writing zwar schwieriger aber auch interessanter machen würde, dass zum Staffelende hin immer conveniently alle Probleme zur Seite geräumt werden.

Doctor Who - S6
Eine Serie, die sich bisher von Staffel zu Staffeln steigern konnte. S6 konnte für mich u.a. damit punkten, dass es zum ersten Mal (in der Neuauflage) zwei feste Companions gab, was der Serie definitiv gut tat.

Downton Abbey - S3
Gefällt mir prinzipiell immer noch sehr gut....ausser dass auch Downton Abbey das typisch britische Problem mit den fehlenden langjährigen Schauspielerverträgen hat und das trotz grossem Quotenerfolg. Ist es Geiz oder an was liegt es, dass die Briten es einfach nie schaffen, ihre Schauspieler zu Beginn einer Serie gleich für 5-7 Jahre an die Serie zu binden, wie das in den USA üblich ist? Es ist einfach immer extrem bedauerlich, wenn Storylines, die ganz offensichtich noch nicht auserzählt waren, gekappt werden müssen, nur weil man die Schauspieler nicht halten kann.
#1513127
little_big_man hat geschrieben: Dexter - S4
Eigentlich eine super Serie, die aber bisher in jeder Staffel ein extrem vorhersehbares Reset-Ende hatte....es ist einfach schade, dass eine ansonsten so gute Serie sich so sehr vor Story-Auswirkungen scheut, welche das Writing zwar schwieriger aber auch interessanter machen würde, dass zum Staffelende hin immer conveniently alle Probleme zur Seite geräumt werden.
Genau aus diesem Grunde zählt Staffel 7 (ich meine es war 7) entgegen landläufigen Meinungen zu den besten der Staffel. 8)
versteckter Inhalt:
Deborrah findet heraus was Dexter so treibt, das bringt frischen Wind in die ausgelutschten Pfade
#1513131
little_big_man hat geschrieben:Ist es Geiz oder an was liegt es, dass die Briten es einfach nie schaffen, ihre Schauspieler zu Beginn einer Serie gleich für 5-7 Jahre an die Serie zu binden, wie das in den USA üblich ist? Es ist einfach immer extrem bedauerlich, wenn Storylines, die ganz offensichtich noch nicht auserzählt waren, gekappt werden müssen, nur weil man die Schauspieler nicht halten kann.
Das hat verschiedene Gründe, liegt aber vor allem an der Tradition. In England hat Theater eine ganz andere Bedeutung für die Schauspieler und bis auf wenige Ausnahmen, haben die auch alle Theaterhintergrund. Da ist es einfach nicht üblich jahrelang dieselbe Rolle zu spielen.
Dazu kommt, dass englische Serien meistens nur sehr wenige Episoden haben. Dann ist man zwar relativ frei, für kleine Nebenprojekte, verdient aber auch nicht unbedingt so viel, dass es sich lohnt sich jahrelang an eine Serie zu binden. Wenn dann ein eher nebensächlicher Charakter anderswo ein attraktiveres Angebot findet, kann er schnell weg sein.
Wenn dann evtl. noch der Ruf aus Hollywood kommt, wo man automatisch mehr verdienen kann, sind die Schauspieler eben schnell weg.
Wobei ich bei Downton Abbey den Aderlass nicht als so dramatisch empfand. Sicherlich der eine oder andere wichtige Schauspieler hielt nicht bis zum Ende durch, aber wenn gut 15 Darsteller in allen Staffeln auftauchen, würde ich eher loben, wie gut die den Cast über 6 Jahre halten konnten.
#1513148
@Serienfreak:
Da ich gerade erst S4 bewertet habe, musst du mir verzeihen, dass ich deinen Kommentar wohl frühestens in ein paar Jahren lesen kann... :wink:

@Theo:
Bei kleinen britischen Produktionen verstehe ich diese Argumente ja, aber gerade Downton war ein so riesiger Erfolg auch in den USA, dass man doch eigentlich spätestens ab S2 oder S3 den Schauspielern hätte genug lukrative Angebote machen können für langfristige Verträge...müsste man zumindest meinen.


Und weiter gehts mit Teil 3 meiner Reviews:

Entourage - S8+Movie
S8 hat mir sehr gut gefallen, wie eigentlich alle Staffeln der zweiten Serien-Hälfte. Der Kinofilm hingegen hat sich zum grossen Teil leider eher wieder wie das Entourage zu Anfangszeiten angefühlt, sprich primär viele leichbekleideten Girls, viele Celebrity-Cameos und kaum eine Story. In der zweiten Hälfte hat sich der Film dann allerdings noch etwas gefangen und kann als Abschluss zur Serie so gut stehen gelassen werden. Wäre aber definitiv eine Serie, von der ich mir auch gut eine "10 years later"-Staffel vorstellen könnte irgendwann, welche ich dann gerne schauen würde.

Episodes - S3
Die Serie gefällt mir schon von Anfang an einfach ausgesprochen gut und daran hat auch S3 nichts geändert.

ER - S11+12
Hier kann ich nicht mehr wirklich viel Interessantes dazu sagen. Einfach solide Unterhaltung ohne vom Hocker zu reissen. Kann ich aber definitiv nur in sehr gemächlichem Tempo übers Jahr verteilt schauen, weil mir die extrem repetitiven OR-Szenen sonst schon lange zum Hals heraus hängen würden.

Everwood - S4
Auch eine dieser Serien, die ich vor vielen Jahren mal begonnen und im letzten Jahr nun endlich abgeschlossen habe. Ich kann der Serie wenig vorwerfen und sie hat mich meist ziemlich gut unterhalten, aber gleichzeitig würde ich eine Serie in der Art heute wohl nicht mehr beginnen rein aus Zeit-Management-Gründen.

Fresh Meat - S3+4
Die Serie hat mich mehrheitlich ziemlich enttäuscht und konnte nie mit den vergleichbaren britischen Serien mithalten. Das war zwar alles ganz nett, aber irgendwie nie wirklich überzeugend, weder von den Charakteren, den Stories, dem Comedy- oder Dramateil her. Nichts davon war wirklich schlecht aber auch nichts wirklich gut.

Friday Night Lights - S3
Ich fand zwar S2 nicht so schlecht, wie sie von einigen Kritikern gemacht wurde, aber trotzdem würde ich S3 schon auch wieder besser bewerten, also S1>S3>S2. Was ich insbesondere geschätzt habe, ist dass nicht künstlich versucht wurde, Charaktere in der Serie zu halten, die aufgrund ihres Alters dort nicht mehr wirklich einen Platz hatten, aber diese dann trotzdem als Recurring-Gueststars noch sinnvoll eingesetzt wurden in einigen Episoden. Allerdings scheint es für S4 wohl noch einen grösseren Umbruch zu geben, da bin ich also mal gespannt, ob der auch so gut gelingt.

Fringe - S2
Irgendwie will ich die Serie immer lieben, aber sie macht es mir schwer. Die Charaktere sind gut, aber die Storyentwicklung geht viel zu langsam voran, bzw. es gibt auch in S2 immer noch viel zu viele 0815-MotW Episoden, welche die Story überhaupt nicht vorwärts bringen. Zum Ende von S2 hin wurde es allerdings deutlich besser und das Ende der Staffel macht Hoffnung, dass Fringe in S3 endlich zu der Serie wird, die ich mir von Anfang an erhofft hatte. Aber die ersten beiden Staffeln hätte man locker zu einer Staffel zusammenfassen können, sprich die Hälfte der Episoden rauskürzen.

Game of Thrones - S1
Hier habe ich zwar immer gesagt, dass ich zuerst die Bücher zu Ende lesen und erst dann die Serie anschauen will, aber so lange wie das mit den Büchern schon (und noch) dauert, konnte ich dann irgendwann doch nicht mehr warten. Und natürlich fand ich diese erste Staffel toll. Ich kann mich an keine andere Serie in den letzten Jahren erinnern, die gleich mit S1 den Sprung in meine Alltime-Top10 geschafft hätte...

Gilmore Girls - S5
Gefällt mir immer noch sehr gut und ist einfach die ultimative Feel-Good-Serie.
#1513149
little_big_man hat geschrieben:@Serienfreak:
Da ich gerade erst S4 bewertet habe, musst du mir verzeihen, dass ich deinen Kommentar wohl frühestens in ein paar Jahren lesen kann... :wink:

@Theo:
Bei kleinen britischen Produktionen verstehe ich diese Argumente ja, aber gerade Downton war ein so riesiger Erfolg auch in den USA, dass man doch eigentlich spätestens ab S2 oder S3 den Schauspielern hätte genug lukrative Angebote machen können für langfristige Verträge...müsste man zumindest meinen.


Und weiter gehts mit Teil 3 meiner Reviews:

Entourage - S8+Movie
S8 hat mir sehr gut gefallen, wie eigentlich alle Staffeln der zweiten Serien-Hälfte. Der Kinofilm hingegen hat sich zum grossen Teil leider eher wieder wie das Entourage zu Anfangszeiten angefühlt, sprich primär viele leichbekleideten Girls, viele Celebrity-Cameos und kaum eine Story. In der zweiten Hälfte hat sich der Film dann allerdings noch etwas gefangen und kann als Abschluss zur Serie so gut stehen gelassen werden. Wäre aber definitiv eine Serie, von der ich mir auch gut eine "10 years later"-Staffel vorstellen könnte irgendwann, welche ich dann gerne schauen würde.

Episodes - S3
Die Serie gefällt mir schon von Anfang an einfach ausgesprochen gut und daran hat auch S3 nichts geändert.

ER - S11+12
Hier kann ich nicht mehr wirklich viel Interessantes dazu sagen. Einfach solide Unterhaltung ohne vom Hocker zu reissen. Kann ich aber definitiv nur in sehr gemächlichem Tempo übers Jahr verteilt schauen, weil mir die extrem repetitiven OR-Szenen sonst schon lange zum Hals heraus hängen würden.

Everwood - S4
Auch eine dieser Serien, die ich vor vielen Jahren mal begonnen und im letzten Jahr nun endlich abgeschlossen habe. Ich kann der Serie wenig vorwerfen und sie hat mich meist ziemlich gut unterhalten, aber gleichzeitig würde ich eine Serie in der Art heute wohl nicht mehr beginnen rein aus Zeit-Management-Gründen.

Fresh Meat - S3+4
Die Serie hat mich mehrheitlich ziemlich enttäuscht und konnte nie mit den vergleichbaren britischen Serien mithalten. Das war zwar alles ganz nett, aber irgendwie nie wirklich überzeugend, weder von den Charakteren, den Stories, dem Comedy- oder Dramateil her. Nichts davon war wirklich schlecht aber auch nichts wirklich gut.

Friday Night Lights - S3
Ich fand zwar S2 nicht so schlecht, wie sie von einigen Kritikern gemacht wurde, aber trotzdem würde ich S3 schon auch wieder besser bewerten, also S1>S3>S2. Was ich insbesondere geschätzt habe, ist dass nicht künstlich versucht wurde, Charaktere in der Serie zu halten, die aufgrund ihres Alters dort nicht mehr wirklich einen Platz hatten, aber diese dann trotzdem als Recurring-Gueststars noch sinnvoll eingesetzt wurden in einigen Episoden. Allerdings scheint es für S4 wohl noch einen grösseren Umbruch zu geben, da bin ich also mal gespannt, ob der auch so gut gelingt.

Fringe - S2
Irgendwie will ich die Serie immer lieben, aber sie macht es mir schwer. Die Charaktere sind gut, aber die Storyentwicklung geht viel zu langsam voran, bzw. es gibt auch in S2 immer noch viel zu viele 0815-MotW Episoden, welche die Story überhaupt nicht vorwärts bringen. Zum Ende von S2 hin wurde es allerdings deutlich besser und das Ende der Staffel macht Hoffnung, dass Fringe in S3 endlich zu der Serie wird, die ich mir von Anfang an erhofft hatte. Aber die ersten beiden Staffeln hätte man locker zu einer Staffel zusammenfassen können, sprich die Hälfte der Episoden rauskürzen.

Game of Thrones - S1
Hier habe ich zwar immer gesagt, dass ich zuerst die Bücher zu Ende lesen und erst dann die Serie anschauen will, aber so lange wie das mit den Büchern schon (und noch) dauert, konnte ich dann irgendwann doch nicht mehr warten. Und natürlich fand ich diese erste Staffel toll. Ich kann mich an keine andere Serie in den letzten Jahren erinnern, die gleich mit S1 den Sprung in meine Alltime-Top10 geschafft hätte...

Gilmore Girls - S5
Gefällt mir immer noch sehr gut und ist einfach die ultimative Feel-Good-Serie.
@little_big_man
Ja guckte Fringe bis S2 auch nur nebenbei und nach der ersten Hälfte der dritten Staffel garnicht mehr, lag einfach an der Pause. Sah dann aber nach 1-2 Jahren den Rest. Die ersten zwei Staffeln waren auf jedenfall die schlechtesten. Obwohl es aber auch gut wäre wenn man die Folgen / Staffeln hintereinander guckt. So konnte mich eine schlechtere Folge nicht zum auf hören bringen, da man ja eh weiter sah.
#1513317
little_big_man hat geschrieben: Entourage - S8+Movie
S8 hat mir sehr gut gefallen, wie eigentlich alle Staffeln der zweiten Serien-Hälfte. Der Kinofilm hingegen hat sich zum grossen Teil leider eher wieder wie das Entourage zu Anfangszeiten angefühlt, sprich primär viele leichbekleideten Girls, viele Celebrity-Cameos und kaum eine Story. In der zweiten Hälfte hat sich der Film dann allerdings noch etwas gefangen und kann als Abschluss zur Serie so gut stehen gelassen werden. Wäre aber definitiv eine Serie, von der ich mir auch gut eine "10 years later"-Staffel vorstellen könnte irgendwann, welche ich dann gerne schauen würde.
Wow, da haben wir mal sehr konträre Erfahrungen gemacht. Ich fand besonders die letzten drei Staffeln von Entourage extrem belanglos. Nach dem ganzen "Smoke Jumpers" Plot kam eigentlich nie wieder was ansatzweise vergleichbares. Und gerade die Twist-reichen Stories rund um Aquaman und Medellin sind für mich das was Entourage so großartig gemacht hat. Also für mich ist sehr klar S2-S5 sind Entourage at it's best.
ER - S11+12
Hier kann ich nicht mehr wirklich viel Interessantes dazu sagen. Einfach solide Unterhaltung ohne vom Hocker zu reissen. Kann ich aber definitiv nur in sehr gemächlichem Tempo übers Jahr verteilt schauen, weil mir die extrem repetitiven OR-Szenen sonst schon lange zum Hals heraus hängen würden.
Ich hab's nach wie vor nicht an Season 10 vorbei geschafft. S9 war schon ein leichter qualitativer Abfalll, hatte aber immer noch einige solide Stories. S10 ist einfach im Vergleich zum Rest so offensichtlich schlechter. Irgendwann schaff ich's, aber für mich ist sehr klar wo Peak ER aufhört.
Fresh Meat - S3+4
Die Serie hat mich mehrheitlich ziemlich enttäuscht und konnte nie mit den vergleichbaren britischen Serien mithalten. Das war zwar alles ganz nett, aber irgendwie nie wirklich überzeugend, weder von den Charakteren, den Stories, dem Comedy- oder Dramateil her. Nichts davon war wirklich schlecht aber auch nichts wirklich gut.
Dabei habe ich mich so bemüht, ehrlich zu sagen, dass die Show nett aber nicht großartig ist. :lol:
#1513674
Ich muss mein Staffel-Review-Projekt unbedingt jetzt endlich fortsetzen, bevor ich es selbst wieder vergesse, aber ich hatte die letzten Tage schlicht keine Zeit, deshalb hier einfach mal eine verkürzte Fortsetzung mit nur 6 Serien:

Girlboss
Eine meiner grossen positiven Überraschungen in diesem Jahr, denn nach den teils schwachen Kritiken und der fast sofortigen Absetzung von Netflix ohne den Abonennten auch nur die Zeit zu geben die Serie zu finden, war ich eigentlich auch kurz davor, die Serie für mich zu streichen. Aber weil ich die Hauptdarstellerin toll finde und redlock mir versichert hat, dass die Serie auch abgeschlossen ist, habe ich sie dann doch angeschaut und das war eine super Entscheidung, denn die ganzen Kritiken, dass die Hauptdarstellerin so unsympathisch sei, dass es die Serie ungeniessbar macht, ist einfach kompletter Quatsch. Im Gegenteil finde ich es beeindruckend, wie sehr Britt Robertson es schafft eine Frau, deren Handlungen sie eigentlich unsympathisch machen würden, trotzdem so sympathisch rüberzubringen. Aber ja, man kann wohl sagen die Serie steht und fällt damit, ob man Britt Robertson mag oder nicht. Ich hätte jedenfalls sehr gerne noch weitere Staffeln geschaut, denn auch wenn S1 tatsächlich abgeschlossen ist und gut für sich alleine stehen kann, hätte ich den (am Ende drei) Frauen gerne weiter zugeschaut. Die einzigen Episoden, die etwas abgefallen sind, waren für mich jene welche sich stark um die beiden Boyfriends drehten, denn die beiden männlichen Hautdarsteller blieben komplett blass im Gegensatz zu vielen interessanten Recurring Charakteren.

Happy Endings - S2
Ist in meinen Erinnerungen bereits etwas verblasst, aber ich fand die Staffel glaube ich nicht mehr ganz so überzeugend wie noch S1....während mir S3, die ich aktuell noch dran bin am schauen, wieder besser gefällt. Aber bei Comedies sind Staffelbewertungen eh immer etwas schwierig, weil hier die Qualität oft von Episode zu Episode stark schwankend ist.

Homicide: Life on the Street - S6
Konstant hohe Qualität dieses stark charkterzentrierten Procedurals, welches in S5+6 meiner Meinung nach nochmals eine qualitative Hoch-Phase hatte (wie in S1+2). Nicht dass S3+4 schlecht waren, aber S5+6 hatten dann doch noch einige mehr serialisierten Storyentwicklungen drin. Aktuell schaue ich noch S7, welche bisher eher etwas abfällt im Gegensatz zu S5+6, aber ich bin in dieser letzten Staffel noch nicht mal in der Hälfte...

It's Always Sunny in Philadelphia - S12
Keine andere Serie schwankt bei mir so stark zwischen genial und unwatchable, aber während die mittleren Staffeln extrem ins unwatchable tendierten hatten die letzten paar Seasons inkl. S12 wieder mehrheitlich gute Episoden...könnte die Serie doch nur auf den "Frank-Humor" verzichten...

Justified - S3
Hat mir sehr gut gefallen und war fast so stark wie S2 und deutlich besser als S1. Bei der Serie werde ich einfach nie verstehen, wer die Einteilung in Haupt- und Recurring-Charaktere gemacht hat, denn einige Hauptdarsteller kamen in diesen 3 bisherigen Staffeln kaum vor, während einige Recurring-Charaktere dauernd dabei sind und viel mehr Screentime haben als manche Hauptdarsteller. Irgendwie finde ich das immer irritierend, auch wenn es mir im Prinzip völlig egal sein könnte. Der Qualität der Serie tut das aber natürlich keinen Abbruch.

Mad Dogs - S1-4
War leider ein ziemlicher Reinfall, denn auch wenn die Idee und der Cast gut war, so schien das Writing ein einziges Stückwerk zu sein als ob bei jeder neuen Episode ein komplett neues Writing-Team übernommen hätte ohne zu wissen, in welche Richtung die Writer der vorherigen Episoden die Story führen wollten.
#1513936
Manhattan - S1+2
Hier haben definitiv nicht alle Storylines funktioniert und es war teils auch etwas "trocken" in der Präsentation, aber das Thema war dann doch spannend genug so dass es gepaart mit einigen starken Charakteren in der Gesamtbewertung gut abschneidet bei mir. Allerdings etwas schade, dass die Serie endet, bevor die Charaktere mit den Konsequenzen konfrontiert werden können.

Modern Family - S3
Ich wüsste keine andere Serie (die ich schaue), welche über Jahren hinweg derart den Status-Quo bewahrt und eigentlich keinerlei Story-Entwicklungen hat...aber trotzdem so konstant gut unterhält, dass mich das überhaupt nicht stört.

New Girl - S2
Ganz nett, aber würde mir jetzt auch nicht fehlen, wenn es keine weiteren Staffeln mehr gäbe...

Once Upon a Time - S1
Definitiv eine positive Überraschung, vor allem weil hinter der teils seicht anmutenden Fassade (und schlechtem CGI) eine wirklich durchdachte Serie steckt, deren Flashbacks die Vergangenheit der Charaktere in Bruchstücken erzählt, welche schlussendlich aber alle zusammen passen und einander ergänzen, sprich hier steckt wirklich ein Plan dahinter (oder die Writers sind zumindest so gut es so erscheinen lassen zu können). Unter den leicht verdaulichen "feel good" Serien ist OUaT also definitiv eine der besten bisher. In der ersten Staffelhälfte gab es zwar noch ein paar schwächere Stand-Alone Episoden mit Figuren, die weder davor noch danach wieder vorgekommen sind, aber in der zweiten Hälfte wurde solche Episoden zum Glück immer weniger. Beim Ende von S1 hatte ich erst etwas Bedenken, dass das keine gute Entscheidung war in Bezug auf S2, aber da ich inzwischen die erste Hälfte von S2 auch bereits gesehen habe, kann ich hier Entwarnung geben, da diese mindestens so gut wie die zweite Hälfte von S1 war (wenn nicht sogar noch etwas besser).

One Tree Hill - S6
Hat mir auch in S6 immer noch überraschend gut gefallen, obwohl ich eine solch typische Teen-Soap heute wohl nie mehr beginnen würde. Das S6-Finale hätte auch perfekt als Serienende dienen können und ich habe bisher auch noch nicht weitergeschaut, habe aber gehört, dass S7 wohl ziemlich abfallen soll, dann S8+9 allerdings nochmals etwas besser wären. Ob ich die Serie nach den ganzen Behind-the-Scenes Enthüllungen in Zukunft mit anderen Augen sehen werde, muss ich zuerst noch zeigen, aber eigentlich finde ich immer, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Einzig die "heile Welt"-DVD-Specials werde ich wohl dann etwas skeptischer betrachten.

Outnumbered - Special
Diese eigentlich bereits beendete Serie, welche ich immer sehr gerne gesehen habe, hat letzte Weihnachten noch ein neues Special erhalten. Wobei der Hauptreiz der Serie eigentlich immer war, dass die Kinder ihre Dialoge zum Grossteil improvisieren konnten und es daher so ziemlich die einzige Serie war, in der Kinder wirklich wie Kinder geredet haben und nicht so, wie erwachsene Writer dachten, dass Kinder reden würden. Jetzt wo die Kinder aber deutlich älter geworden sind, fällt das etwas weg und es ist einfach "nur" noch eine normale Comedy. Von daher war es wohl schon richtig, die Serie zu beenden, aber wenn es alle paar Jahre ein neues Special geben sollte, würde ich das trotzdem immer gerne schauen.

Outrageous Fortune - S4
Gefällt mir weiterhin ausgesprochen gut und S4 hat auch noch zusätzlich davon profitiert, dass ein wichtiger Charakter wieder zurück gekommen ist, der zuvor etwas gefehlt hat. Da die Serie aber meines Wissens bei keinem der gängigen Streaming-Diensten zur Verfügung steht, dürfte es wohl schwer werden, hier so viele Jahre danach noch neue "Fans zu werben". So wird die Serie wohl ewig ein Geheimtipp bleiben, welche kaum jemand gesehen hat.
#1514025
Shameless - Staffel 6

Das war mal leider gar nichts. Ich musste mich durch die Staffel sehr durch quälen. Die Charaktere sind mittlerweile einfach zu 90% der Zeit unsympathisch und ihre Handlungen und Motive größtenteils vollkommen unlogisch und inkonsequent, gerade so wie es den Autoren halt passt. Gute Charakterzeichnung jedenfalls sieht anders aus.
Und so ist Shameless leider unglaublich frustrierend, die Autoren lassen ihre Charaktere das machen, was für die Story als nächstes erforderlich ist.
Einziger Hoffnungsschimmer in dieser Staffel war Ian, bei dem man eine sichtbare und auch glaubwürdige Entwicklung sieht. Alle anderen verhalten sich so, wie die Story es gerade braucht. Wirklich gut war Shameless noch nie, aber diese Staffel war leider wirklich schlecht,

4/10.
#1514033
Serienfreak hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:Wirklich gut war Shameless noch nie
Warum hast Du dann der vierten Staffel 8,5 Punkte gegeben?
Weil mich diese, als bisher einzige, wirklich begeistert hat. Staffel 1-3 und 5 waren in Ordnung (6/10). Die Aussage war mehr auf die gesamte Serie bezogen und nicht auf eine einzige Staffel.
#1515186
Bevor ich es komplett vergesse (oder dann 2018 schon rum ist), hier noch ein paar weitere Serien-Reviews in meiner alphabetischen Liste von 2017 gesehenen Staffeln:

Packed to the Rafters - S6
Feel Good Serie, die ich heute sicher nicht mehr beginnen würde bei der aktuellen Auswahl an Serien, aber die durchwegs ganz unterhaltsam war und mit ihrer finalen Staffel qualitativ auch gut aufhörte mit einem schönen Serienfinale. Hat sich also definitiv mit einem positiveren Gefühl veraschiedet als z.B. Brothers & Sisters, welches zwar in den besten Zeiten sicher klar besser war als Packed, allerdings gegen Ende immer mehr abgefallen ist, während Packed konstant blieb.

Parenthood - S3
Und gleich noch eine Familien-Serie: Parenthood würde ich nach drei gesehenen Staffeln aber doch ein Stück vor B&S und Packed einreihen, sofern die Serie diese Qualität bis zum Ende halten kann.

Person of Interest - S2
Konnte leider auch in S2 meine Ewartungen nicht erfüllen. Die paar wenigen Episoden, welche das Potential der Serie andeuteten, waren einfach viel zu wenig in einer so langen Staffel. Inzwischen habe ich aber auch S3 schon fast fertig geschaut und diese dritte Staffel würde ich dann klar stärker einstufen und hat für mich zum ersten Mal die Empfehlungen für die Serie gerechtfertigt. Warum nicht von Anfang an so?

Pretty Little Liars - S5+6
Ich habe zwar schon vor einigen Jahren angefangen viel selektiver vorzugehen bei meiner Serienauswahl, um "Durchschnittsware" gar nicht mehr zu beginnen, aber da ich bereits angefangene Serien dann doch noch beenden wollte, hat es seine Zeit gedauert, um diese Serien alle zu beenden. PLL ist neben Teen Wolf jetzt noch eine der beiden letzten verbliebenen "Pflichtaufgaben", welche es noch zu beenden gilt, bevor ich mein vor einigen Jahren begonnenes Ziel erreicht habe. Wobei PLL noch einigen Goodwill hätte zurück gewinnen können in meiner Einschätzung der Serie, wenn die "grosse Auflösung" wirklich Sinn gemacht und retroaktiv alles erklärt hätte, nur ist das leider nicht passiert bei der grossen Auflösungs-Episode im S6-Midseason-Finale.

Prison Break - S2
War zwar eine komplett andere Staffel als S1 und S1 hat mir auch definitiv besser gefallen, aber es war nun mal die konsequente Fortsetzung der Story und war auf jeden Fall besser, als wenn man einfach S1 nochmals "wiederholt" hätte. Sprich S2 hat aus dem vorgegebenen Story-Setting so ziemlich das beste daraus gemacht, auch wenn ich natürlich im Detail nicht mit allen Story-Entscheidungen einverstanden war, angefangen mit dem Staffel-Auftakt.

Raising Hope - S4
Habe ich auch beendet...

Rake - S3
Zwar schon gut, aber definitiv nicht so gut wie S1+2, denn irgendwie fühlten sich die Storylines in S3 zu oft zu Over-the-Top an selbst für Rake-Verhältnisse. S1+2 haben da diese sehr feine Linie zwischen Over-the-Top Stories, aber trotzdem sehr glaubwürdigen Charakteren und Handlungsweisen von diesen wirklich sehr gut getroffen, was meiner Meinung nach in S3 leider des öfteren nicht der Fall war.
#1515665
Vielleicht schaffe ich es ja doch noch bis zum Ende des Alphabets zu kommen...auch wenn ich in dieser Review-Portion noch nicht mal alle "S"-Serien untergebracht habe:

Scrubs - S6
Ja, habe ich gesehen.

Shameless (UK) - S6
6x01 war definitiv eine Jump-the-Shark Episode, aber zum Glück kam man im weiteren Staffel-Verlauf nie mehr auf diese lächerliche "the baby talks to us"-Story zurück und somit war die restliche Staffel dann auch gewohnt stark. Leider am Ende der Staffel zwei für mich sehr schmerzliche Schauspieler-Ausstiege.

Sherlock - S3+Special
Funktioniert ausgesprochen gut, solange man es als Dramedy schaut und nicht zu erst nimmt...denn als ernstzunehmendes Drama bewertet hätte die Serie dann doch zu viele Logiklöcher und Ungereimtheiten.

Shots Fired
In den ersten ca. 7 Episoden war die Serie völlig auf American Crime Niveau (und hat sich ebenfalls mehr nach Cable als nach Network angefühlt), die letzten paar Episoden haben dann aber doch alles etwas "seicht" zu Ende gebracht. Empfehlen kann ich die Serie aber trotzdem allen, denen solche Staffel-Cases gefallen. Ein Extra-Lob muss ich aber noch den Opening-Credits machen: es gibt sehr wenige so kurze und dennoch so memorable Opening-Credits.

Show Me a Hero
Die A-Story war toll, die meisten der (zu) vielen B-Stories kamen aber zu kurz und wären besser für den Start einer fortlaufenden Serie als für eine Miniserie geeignet gewesen. Das Fazit fällt aber trotzdem positiv aus, wie eigentlich bei allem was von David Simon stammt.

Smallville - S7
Eigentlich hat sich Smallville qualitativ über die Staffeln hinweg eher leicht gesteigert, aber da ich die bisher 7 Staffeln über so viele Jahre hinweg gesehen habe, ist Smallville relativ zu was ich parallel sehe mit den Jahren eher immer weiter abgerutscht, einfach weil inzwischen viele anderen Serien zeigen, dass es diese vielen "Cases of the Week" gar nicht brauchen würde um eine Staffel zu füllen.

Sons of Anarchy - S3
Was in 3x01 passiert ist, war extrem unglücklich und hat meiner Ansicht nach extrem viel Storypotential für die Zukunft zerstört. Abgesehen davon aber eine richtig geniale Staffel mit grossartigem Staffel-Finale.
#1516965
Star Trek: Deep Space Nine - S7
DS9 hatte von Anfang an einen guten Cast, aber storytechnisch hat sich die Serie erst in der zweiten Hälfte ihrer Laufzeit etwas mehr zugetraut und hatte so in S5+6 für mich ihren Höhepunkt. S7 war auch gut und hatte einen guten Abschluss, aber irgendwie hat sich die Story zum Ende hin etwas gezogen und ich hatte fast das Gefühl, als ob die Storylines nicht mehr ausgereicht hätten für eine volle Staffel und noch etwas gestreckt werden mussten.

Steins;Gate Movie
Das war vor einigen Jahren, als ich eine Reihe von Animes geschaut habe, die einzige welche mich richtig überzeugt hat. Als ich dann vor einigen Monaten gelesen habe, dass es noch einen Anschluss-Movie gibt, habe ich den natürlich auch noch geschaut. Wirklich gut war der allerdings nicht, wirklich schlecht aber auch nicht...kann man schauen, muss man aber nicht gesehen haben...

Supernatural - S6+7
Bei der Serie habe ich den viewing speed etwas erhöht, denn bei so vielen Episoden (und ohne absehbares Ende) werde ich sonst das Ende ja nie erleben wenn ich sie in meinem üblichen gemächlichem Tempo weiter schaue. Qualitativ leider weiterhin sehr ungleichmässig und mit viel zu vielen Fillern zwischen denen sich aber dann immer wieder ein paar Highlights verstecken. Empfehlen würde ich die Serie bei der grossen Episodenzahl aber trotzdem niemandem mehr, denn der Zeitaufwand/Qualität-Ratio stimmt einfach nicht.

Teen Wolf - S3+4
Ich frage mich einfach immer noch, wie mir die Serie hier im Forum je hat empfohlen werden können (und das auch noch mit Buffy-Vergleichen!?!), denn sie funktioniert schlicht nicht. Anfangs habe ich lange gebraucht herauszufinden weshalb, denn eigentlich macht sie ja oberflächlich nichts anders als andere solche Teen-Fantasy-Serien und The Vampire Diaries ist z.B. auch keine wirklich gute Serie aber funktioniert für mich trotzdem um Welten besser. Irgendwann habe ich die Antwort aber gefunden: bei Teen Wolf fehlen die Charaktermotivationen, sprich es gibt viel Handlung mit einem grossen Cast an Charakteren, aber es ist (ähnlich wie bei Continuum) nie klar warum welcher Charakter wie handelt und was dessen Motivationen sind...bzw. ändert sich das auch von Episode zu Episode ziemlich sprunghaft, was dazu führt, dass kaum irgendein Charakter glaubhaft rüberkommt, so dass mich selbst sterbende Hauptcharaktere komplett kalt lassen. Ich habe das für mich den Peter-Effekt genannt, denn auch wenn das im Prinzip für alle Charaktere bei Teen Wolf gilt ist Peter da klar die Spitze des Eisbergs als Charakter mit völlig fehlenden/unklaren Motivationen und Handlungsweisen. Da hat selbst PLL keine Chance gegen Teen Wolf wenn es um den "Award" für die schlechtgeschriebenste Serie, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, geht. Ab S4 hat man aber immerhin den Hautcast noch etwas aufgebessert/aufgehübscht...

The Almighty Johnsons - S2
Auch in S2 ziemlich stark, aber nicht auf dem Level eines Outrageous Fortune. Es fehlt mir ein wenig eine klare Richtung im Storytelling und ich habe das Gefühl es geht oft etwas sprunghaft in alle möglichen Richtungen. Aber das ist Kritik auf höherem Niveau und generell ist die Serie sicher zu empfehlen.

The Big C - S3+4
Eine richtig tolle Serie, die zum Glück komplett auserzählt werden durfte. Sollte jeder gesehen haben, der keine Aversion gegen Dramedies hat!
#1517097
Der zweitletzte Teil meines 2017-Rückblicks:

The Fall - S1
Nach der Auftaktepisode war ich noch etwas skeptisch, aber im Laufe der Staffel hat mich die Serie doch noch überzeugen können. Die Ambiance und das Storytelling dieser Serie war eigentlich genau das, was ich mir damals von Luther erwartet hätte. Eine perfekte Serie für mich wäre eine Kombination aus Ambiance und Story von The Fall, aber mit den beiden starken Charakteren aus Luther.

The Legend of Korra - S1-4
Ich habe sehr lange gezögert mit der Entscheidung, ob ich mir die Serie anschauen soll, denn Avatar hatte zwar ein extrem starkes Worldbuilding inkl. tollem Magiesystem und einige starke Charaktere, aber war vom Storytelling her dann doch extrem Procedural lastig und auf Kinder ausgerichtet. Und die meisten Meinungen waren, dass Korra nur eine schwächere Version von Avatar sei, doch mein Eindruck war das pure Gegenteil: Korra ist die deutlich "erwachsenere" Serie mit den interessanteren Charakteren und besserer Story, auch wenn diese nicht konstant gleich stark war über alle Staffeln und es gerade in S2 sehr offensichtlich war, dass die Serie zuerst nur auf eine Staffel ausgelegt war. Ich würde niemandem empfehlen Korra zu schauen, ohne Avatar gesehen zu haben (keine Ahnung wie gut das funktionieren würde), aber niemand der Avatar schon gesehen hat, sollte sich von den seltsamen Meinungen abschrecken lassen, dass Korra deutlich schlechter sei, denn das ist einfach nicht wahr.

The O.C. - S4
War auf jeden Fall wieder besser als die schwache S3, aber in einem Podcast, den ich kürzlich gehört habe, hat es Ben McKenzie wohl am besten ausgedrückt: The O.C. hat in S1 so ein Tempo an den Tag gelegt, dass man praktisch alle guten Storylines schon in dieser ersten Staffel "verbraucht" hat, weshalb die Serie danach gar keine Chance mehr hatte, dieses Niveau je wieder zu erreichen. Einem Showrunner mit Erfahrung wäre das wohl nicht passiert.

The Office - S6
Immer noch gut.

The Practice - S1
Eine positive Überraschung, da ich von einer 90er Jahre Serie deutlich mehr Procedural erwartet habe, aber die Fälle sich tatsächlich des öfteren auch mal über mehrere Episoden hinzogen und auch die Charakterentwicklung nicht zu kurz kam. Dazu kommen die häufig kontroversen Fällen, bei denen beide Seiten gleichermassen starke Plädoyers erhalten haben, so dass ich als Zuschauer oft hin und her gerissen war, was denn nun die "richtige" Entscheidung wäre. Bisher (S2 inzwischen auch bald beendet) kann ich also nur eine extrem starke Empfehlung abgeben für die Serie, falls die sonst noch jemand hier nicht gesehen hat. Ich hoffe aber immer noch, dass bis ich mit S4 fertig bin auch S5-7 noch auf DVD oder bei einem Streaming-Dienst erschienen sind, denn auf schlechte TV-Rips habe ich nicht wirklich Lust...

The Shield - S5
Die bisher beste Staffel der Serie und das will was heissen, denn S1-4 waren schon sehr stark.

The Vampire Diaries - S3
1000 Mal besser als Teen Wolf, aber das muss noch lange nichts heissen. Denn während ich TVD nach der zweiten Hälfte von S1 mal noch als "gut" betitelt hätte, so kann ich sie jetzt nach S2+3 höchstens noch "nett" nennen.

Top of the Lake - S2
Mir hat S2 deutlich besser gefallen als S1, welche eigentlich primär Robin, Tui und die tolle Landschaft auf der Haben-Seite hatte, während die Story eher durchschnittlich war und mit dem Frauencamp-Teil auch teilweise komplette Zeitverschwendung. S2 hingegen war deutlich stärker und hatte neben dem Krimi-Fall auch noch eine starke Family-Drama-Storyline und generell einen richtig guten Cast mit vielen Charakteren, die sehr gut funktioniert haben auch abgesehen von Robin: Mary, Puss, Miranda, Pyke und Julia haben mich alle überzeugt. Was für mich hingegen gar nicht funktioniert hat, waren die (zum Glück nur zwei) Szenen, welche die Verbindung zu S1 herstellen sollten. Das Flashback wäre zwar ok gewesen, aber wenn man den Johnno-Schauspieler nicht zur Verfügung hatte, hätte man besser darauf verzichten sollen, anstatt die Rolle für so eine nebensächliche Szene zu recasten. Und dann diese Gerichtsverhandlung(?)...was war denn das für ein Quatsch? Zum Glück wurde darüber dann auch gleich wieder der Mantel des Schweigens gelegt und die Szene nie mehr erwähnt.
#1519046
Mit grosser Verspätung hier endlich noch der Abschluss meiner 2017-Staffelreviews. In Zukunft werde ich mir defnitiv nie mehr so ein Monsterprojekt vornehmen, alle in einem Jahr gesehen Staffeln zu reviewen. Entweder ich schreibe gleich etwas zu einer beendeten Staffel oder dann eben gar nicht mehr...

True Blood - S3
Die Serie hat eigentlich alle Zutaten, um richtig gut zu sein, konnte mich aber bisher trotzdem nie so richtig überzeugen, weil alles immer so oberflächlich bleibt, während die eigentlich spannenden Fragen dieses "Vampire leben in der Öffentlichkeit"-Konzepts immer nur knapp angeschnitten werden, statt wirklich darauf einzugehen. Leidlich unterhaltsames seichtes Storytelling liefert die Serie gekonnt ab, ist aber einfach nicht das Charakterdrama mit Fokus auf die politischen Aspekte, welches ich mir von diesem Serienkonzept gewünscht hätte. Oder kurz gesagt: True Blood bei Cinemax und Banshee bei HBO hätte für mich besser gepasst, denn beide Serien haben die Sex/Gewalt/Gore-Szenen, aber Banshee hat auch noch das Charakterdrama, welches mir bei True Blood fehlt.

Turn: Washington's Spies - S1-3
Die erste Staffel empfand ich noch als etwas zäh, vor allem auch weil man eigentlich von einem grossen Konflikt erzählt, dabei aber die Handlung fast komplett auf ein kleines Dorf reduziert hat. S2+3 hingegen haben mir dann deutlich besser gefallen und die Handlung auch nicht mehr auf das kleine Dorf reduziert. In der Summe gesehen kann man S1 dann also als gute Vorarbeit für diese Folgestaffeln anschauen, da dort alle Charaktere eingeführt wurden und die weiteren Staffeln darauf aufbauen konnten. Vor allem gefällt mir, dass man hier über die 3 Staffeln hinweg einen grossen Cast an Charakteren gut entwickelt hat und nicht wie es bei anderen Serien basierend auf historischen Begebenheiten (The Tudors, Borgia) oft der Fall war den Cast dauernd ausgetauscht hat während man die Erzählung durch die Jahre fast-forwarded hat. Das macht Turn sehr viel besser und kann mein Interesse daher hoch halten. Und wenn dann ein Charakter mal stirbt, hat es auch einen Effekt auf mich, weil das nicht einfach jemand ist, der erst 3-4 Episoden vorher eingeführt wurde.

Veronica Mars - Movie
Das war ein ziemlich guter Film trotz den üblichen Problemen, dass man bei so kuzer Laufzeit im Gegensatz zu eine Serie einfach nicht allen Charakteren wirklich gerecht werden kann. Aber mit den gegebenen Laufzeit- und Budget-Begrenzungen wurde hier wohl so ziemlich das Optimum herausgeholt. Jedenfalls hat der Film meiner Meinung nach qualitativ eher an die starken S1+2 anschliessen können als an die doch eher durchzogene S3. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die immer wieder erwähnte Miniserie-Fortsetzung. Es gäbe noch zwei Kanon-Bücher im Anschluss an den Film, aber da warte ich zuerst mal ab, ob eine mögliche Miniserie an diese Bücher anschliessen würde oder diese Stories dann sogar noch verfilmt würden und die Bücher daher nicht mehr relevant wären.

Waterloo Road - S7
Das war für mich die letzte Staffel der Serie, denn während sie mir vor allem in S3-5 mal ziemlich gut gefiel, habe ich mich in S6+7 immer mehr gelangweilt, was bei Episodenlängen von gegen 60 Minuten umso anstrengender ist. Deshalb hatte ich auch kein Interesse mehr an den Staffeln 8-10, welche an einer neuen Schule gespielt hätten mit einigen Charakteren als Verbindungspunkt. Aber das wären nochmals 70 einstündige Episoden gewesen, worauf ich definitiv keine Lust mehr hatte.

Weeds - S5
Das war wieder eine richtig starke Staffel, die von der Vorarbeit der (nicht ganz so starken) S4 profitieren konnte, weil kein neues Setting mehr eingeführt werden musste. Die ersten paar Episoden von S6 habe ich inzwischen auch schon gesehen und die scheint wieder das gleiche Problem wie S4 zu haben, nämlich dass ein komplett neues Setting eingeführt werden soll, was sich negativ sowohl auf Comedy- wie auch Dramateil auswirkt. Mal schauen ob S6 den Turnaround in der zweiten Hälfte dann auch wieder gelingt, wie das bei S4 der Fall war.

White Collar - S5+6
Hat sich nur dank der starken Cast-Chemistry noch einigermassen vom biederen 0815-Durchschnitt absetzen können, denn in Sachen roten Fäden war das leider ziemlich enttäuschend und ziellos.

Wilfred - S4
Bei der Serie hätte man sich besser auf den Comedy-Teil konzentriert und auf den Mythologie-Teil verzichtet wenn man keine bessere Antworten dafür hatte. 2 statt 4 Staffeln und dafür nur Comedy und keine Mythology wäre deutlich besser gewesen meiner Meinung nach.
#1519048
Ich würde niemandem empfehlen Korra zu schauen, ohne Avatar gesehen zu haben (keine Ahnung wie gut das funktionieren würde), aber niemand der Avatar schon gesehen hat, sollte sich von den seltsamen Meinungen abschrecken lassen, dass Korra deutlich schlechter sei, denn das ist einfach nicht wahr.
"seltsam" ist daran gar nichts.

Es stimmt zwar, dass Korra in Aspekten ambitionierter ist, umso unbefriedigender fällt dann oft aber auch das Ergebnis aus (Zugegeben, viele bevorzugen diese Variante, ich zähle mich nicht zwingend zu jenen). Unglaublich unbeständig, mit nervenden Subplots und unausgereiften Charakteren - am Ende habe ich da einfach keine Bindung zu irgendjemandem aufbauen können. Da war das Adventure-Feeling von Avatar wesentlich zweckdienlicher. Man hat bei Korra einfach an jeder Stelle gemerkt, dass es eben tatsächlich nur als Miniserie ausgelegt war und in meinen Augen hat man sich aus dieser Situation nie vollständig befreit. Da hatte Avatar über seine drei Staffeln ein ganz anderes Momentum.
#1519220
little_big_man hat geschrieben:Mit grosser Verspätung hier endlich noch der Abschluss meiner 2017-Staffelreviews. In Zukunft werde ich mir defnitiv nie mehr so ein Monsterprojekt vornehmen, alle in einem Jahr gesehen Staffeln zu reviewen. Entweder ich schreibe gleich etwas zu einer beendeten Staffel oder dann eben gar nicht mehr...
Dann besser gleich. Wenn ich mir keine schriftlichen Notizen mache, vergesse ich bei den meisten Serien schon wenige Wochen nach der Sichtung, was ich mir in der mentalen Rohfassung zurecht gelegt habe. Wie zuletzt z.B. bei Everything Sucks, wo ich beim nächsten Aufwasch kaum mehr als eine Note schreiben werde und aktuell bei ST: Discovery, dessen erste Staffel ich heute beendet habe, besteht die gleiche Gefahr, wenn ich mich diese Woche nicht mehr dazu aufraffe. :wink:

btw. Hatte zu deinem Frühjahrsreviewputz zwar nichts mehr zu sagen, aber auch ohne Kommentare habe ich es interessiert gelesen. Nur weil keiner etwas dazu sagt, heißt es nicht, dass es keinen juckt. Das Gleiche gilt auch für Theo, der in letzter Zeit wieder öfter Staffelreviews schreibt, redlocks unermüdliche Arbeit und alle anderen Forenuser, die noch nicht komplett der Lethargie verfallen sind. ^^

Z.B. bei Wilfred hätte ich jetzt widersprechen können. Die Serie wäre für mich zwar auch sehenswert, wenn Ryan und Wilfred nur bekiffte Konversationen im Keller abhalten würden nachdem Wilfred ihn mal wieder dazu gebraucht hat, über seinen Schatten zu springen, aber ohne die tragischen Elemente rund um Ryans Depressionen und den lynchesken Mysterykram hätte es bei mir nicht annähernd die Nachwirkung gehabt. Aus einem langen Text immer nur Punkte rauszusuchen, denen man widerspricht, weil es bei den Übereinstimmungen nichts Schreibenswertes zu erwähnen gibt, ist aber auch irgendwie nicht das Wahre. :lol:
#1519223
str1keteam hat geschrieben:Z.B. bei Wilfred hätte ich jetzt widersprechen können. Die Serie wäre für mich zwar auch sehenswert, wenn Ryan und Wilfred nur bekiffte Konversationen im Keller abhalten würden nachdem Wilfred ihn mal wieder dazu gebraucht hat, über seinen Schatten zu springen, aber ohne die tragischen Elemente rund um Ryans Depressionen und den lynchesken Mysterykram hätte es bei mir nicht annähernd die Nachwirkung gehabt. Aus einem langen Text immer nur Punkte rauszusuchen, denen man widerspricht, weil es bei den Übereinstimmungen nichts Schreibenswertes zu erwähnen gibt, ist aber auch irgendwie nicht das Wahre. :lol:
Naja, Diskussion entsteht ja meist durch Widerspruch und nicht durch Übereinstimmung, von daher ist das sicher nicht negativ zu werten.

Generell habe ich schon auch lieber eine etwas ambitioniertere Show mit einem Mystery-Teil, nur hat das bei Wilfred für mich einfach kein konsistentes Ganzes ergeben, sondern hat sich eher angefühlt, als ob verschiedene Writer immer wieder andere Vorstellungen des zu Grunde liegenden Mysteriums hatten und es somit über die 4 Staffeln hinweg dauernd in komplett gegensätzliche Richtungen ging und am Ende keine nachvollziehbare "Auflösung" rauskam. So 100% präsent habe ich jetzt auch nicht mehr alle Details, aber das war auf jeden Fall mein Fazit zu der Serie, dass der Comedy-Teil für mich funktioniert hat, der Mystery-Teil aber nicht durchgeplant schien.

Ansonsten schliesse ich mich dir an, dass ich auch immer gerne alle Pilot- und Staffelreviews lese, auch wenn ich die meist dann nicht kommentiere. Deshalb habe ich mir diesen Jahresrückblick überhaupt vorgenommen, um auch mal wieder selber mehr beizutragen und nicht immer nur zu "konsumieren".
#1519232
Nachhollisten und Season-Reviews sind das verbliebene "Juwel" dieses Forums, immer her damit. :lol:

@Wilfred - Ich habe die finale Staffel nie zu Ende gesehen. Das Season 1-Ende hat mich gehooked, aber das wurde irgendwann so unglaublich dämlich und das Finale enttäuscht dann auch (da hatte ich dann doch reingeschaut). Eine etwas dezentere Mischung wäre der Serie sicherlich zugute gekommen.
#1519289
little_big_man hat geschrieben: Ansonsten schliesse ich mich dir an, dass ich auch immer gerne alle Pilot- und Staffelreviews lese, auch wenn ich die meist dann nicht kommentiere.
Und ich schliesse mich euch beiden an :mrgreen:
Pilot und vor allem Staffelreviews werden immer gerne von mir gelesen (auch wenn ich sie dann nicht mehr kommentiere).
#1519310
The O.C. - S4
War auf jeden Fall wieder besser als die schwache S3, aber in einem Podcast, den ich kürzlich gehört habe, hat es Ben McKenzie wohl am besten ausgedrückt: The O.C. hat in S1 so ein Tempo an den Tag gelegt, dass man praktisch alle guten Storylines schon in dieser ersten Staffel "verbraucht" hat, weshalb die Serie danach gar keine Chance mehr hatte, dieses Niveau je wieder zu erreichen. Einem Showrunner mit Erfahrung wäre das wohl nicht passiert.
Wobei, wenn man sich heutige Shows anschaut, ist dieses Tempo jetzt Status Quo. Aber es stimmt schon, S1 ist mehr oder weniger pure Perfektion und danach war echt nicht mehr so viel übrig. S2 hat auch noch einen sehr großen Platz in meinem Herzen (und ist eigentlich auch insgesamt noch grundsolides soapy Drama), aber S3 und S4 kann ich kaum anschauen. Die "Liebe" für S4 habe ich nie verstanden. Ich mochte die Taylor/Ryan-Geschichte nie, es gab keine wirklich erinnerungswürdigen Stories, oder gute stakes und ich fand den Fokus auf die Comedy-Aspekte nicht wahnsinnig gelungen. Ich verstehe, dass sie nach dem absurden Melodrama von S3 eine neue Richtung einschlagen wollten, aber das hat sich nicht mehr nach O.C. angefühlt.
The Office - S6
Immer noch gut.
Mach dich dann langsam mal auf den Absprung bereit. Season 7 ist die letzte gute. Und ich rate ganz klar, dazu nach dem sehr natürlichen Endpunkt in Season 7 auszusteigen. Ich weiß, das wirst du nicht tun, weil du du bist. Aber tu es. Season 8 und 9 haben eine handvoll gute Momente, aber im großen und ganzen sind sie Schandflecken, die eine der besten Serien des US-TVs durch den Schlamm gezogen haben. Ähnlich wie Scrubs, wo ich die letzte Staffel nicht als Kanon akzeptiere, endet The Office für mich ganz klar bei einem bestimmten Punkt in S7.
The Shield - S5
Die bisher beste Staffel der Serie und das will was heissen, denn S1-4 waren schon sehr stark.
Ich hab so Bock bald mal nen Rerun zu starten. Das Gefühl, dass ich beim Schauen hatte, dieses tiefe, zerreissende Gefühl im Magen, wie alles aus dem Ufer gerät, werde ich nie vergessen. Season 5 ist wirklich großartig. S6 und 7 auch, aber in meinen Augen ist S5 als Gesamtwerk die beste Einzelstaffel.
#1519315
ultimateslayer hat geschrieben:
The Office - S6
Immer noch gut.
Mach dich dann langsam mal auf den Absprung bereit. Season 7 ist die letzte gute. Und ich rate ganz klar, dazu nach dem sehr natürlichen Endpunkt in Season 7 auszusteigen. Ich weiß, das wirst du nicht tun, weil du du bist. Aber tu es. Season 8 und 9 haben eine handvoll gute Momente, aber im großen und ganzen sind sie Schandflecken, die eine der besten Serien des US-TVs durch den Schlamm gezogen haben. Ähnlich wie Scrubs, wo ich die letzte Staffel nicht als Kanon akzeptiere, endet The Office für mich ganz klar bei einem bestimmten Punkt in S7.
Ich bin sowohl bei Scrubs als auch bei The Office aktuell mitten in S7, aber während ich "S9" von Scrubs sicher nicht schauen werde, sehe ich aktuell noch keinen Grund The Office nach S7 zu beenden, zumal Michael Scott eh nie einer meiner Lieblingscharaktere war (auch wenn er über den Verlauf der Serie immer erträglicher wurde). Aber du kannst mich dann ja in 2-3 Jahren nochmals fragen, ob ich meine Meinung geändert habe... ;)
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