Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
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von Fernsehfohlen
#1376130
Ich bin ein wenig enttäuscht, dass über dieses spannende soziale Experiment hier noch überhaupt nichts geschrieben wurde. In der stillen Hoffnung, dass dieses Posting dahingehend etwas bewirkt und vielleicht den einen oder anderen User dazu bringt, sich die Sendung noch anzuschauen, eröffne ich diesen Thread. Habe sie gerade gesehen und muss tatsächlich sagen, dass es die für mich spannendsten 75 Minuten TV-Unterhaltung seit vielen Monaten waren.

Im Mittelpunkt steht ein soziales Experiment, das die US-amerikanische Grundschullehrerin Jane Elliott bereits in den 1960er-Jahren erstmals bei ihren Schülern durchgeführt hat: Sie hat die Kinder nach Augenfarben (einem willkürlichen Merkmal, wie Religion, Hautfarbe, Größe, Gewicht, Sexualität oder Herkunft auch welche sind) eingeteilt und die eine Schülergruppe verständnisvoll und zuvorkommend behandelt, während sie die andere runtergeputzt und wie den letzten Dreck behandelt hat. Dieses Experiment hat nun eben ein Team aus Sozialwissenschaftlern und dem Moderator Amiaz Habtu nachgestellt und in Form eines mehrstündigen Workshops mit Erwachsenen umgesetzt, die freiwillig an diesem Workshop teilnahmen.

Ich fand es hochinteressant zu sehen, wie sich ein gewisses Maß an Herabwürdigung so schnell hat etablieren können und vor allem wie sehr es die herabgewürdigten Menschen negativ beeinflusst hat. Ich kann da wirklich nur nochmal jedem hier, der auch nur ansatzweise interessiert an sozialen Experimenten ist, den Konsum ans Herz legen, weils einfach total spannend ist.
Allerdings habe ich mir zwei Fragen gestellt, die auch Spiegel Online in ihrem (ausnahmsweise mal gelungenen) Review aufgeworfen hat:
1. Wie sehr hat die Tatsache, dass die Versuchsteilnehmer schon durchschauen konnten, dass es hier um ein soziales Experiment mit dem Thema Rassismus geht, sie in ihrem Handeln manipuliert? Das kann auch durchaus in beide Richtungen gehen, also entweder, dass sie weniger rassistisch gehandelt haben als auch, dass sie ihr Verhalten dahingehend sogar stärker ausgelegt haben, da sie ahnten, dass genau so etwas von ihnen verlangt wird. Kann mir nicht vorstellen, dass alle zu 100% authentisch handelten.
2. Kann man ein Phänomen wie Rassismus wirklich innerhalb von nur drei Stunden im Rahmen eines freiwilligen Workshops greifen? Ich kann mir das in der Vielschichtigkeit überhaupt nicht vorstellen, maximal können da punktuell Elemente dieses Verhaltens nacherlebt werden.
Insofern muss ich dann schon sagen, dass ich das Original-Experiment mit den Grundschülern noch etwas spannender finde. Die Kinder werden wohl kaum die "Masche" hinter dem Projekt ihrer Lehrerin in so großen Teilen durchschaut haben und die Kinder sind ja auch in einer normalen Umgebung gewesen, die nicht so künstlich erzeugt wurde wie hier.

Aber ich will die Sendung gar nicht schlechtreden, da sie wirklich zum Nachdenken anregt und mich auch noch einmal vor die Frage stellte, inwiefern ich mich rassistisch verhalte oder zumindest Rassismus dulde.

Und noch ein Tadel an das ZDF: Statt dieser hochinteressanten Sendung allen Ernstes "Maybrit Illner" mit dem Thema "Wird Deutschland nun Weltmeister?" auszustrahlen, zeigt meines Erachtens wieder einmal nur die Feigheit und Quotengier, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen viel zu oft packt. Und dass so ein Käse wie "Ohne Garantie" drei Wochen lang sinnlos das Hauptprogramm belagert, während das hier irgendwo im Nirgendwo von ZDFneo versendet wird, ist... einfach nur unglaublich schade und bedauerlich. Zumindest am späteren Abend hätte das durchaus seinen Platz im ZDF kriegen können.
Naja, immerhin haben sie es überhaupt gemacht, aber es ärgert mich einfach, dass ich einer von bestenfalls einigen hunderttausend Menschen sein werde, die "Der Rassist in uns" sehen werden. :cry:

Nun denn, es ist wie es ist.
Quotenmeter-Kritik von Julian Miller: http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=71693&p3=
Mediathek-Link zur Sendung: http://t.co/PZC58OQXlv


Fohlen
von BungaBunga
#1376131
Interessantes Projekt allerdings eine unangemessene Programmierung. Wieso werden vorallem die gesellschaftlich relevanten Themen immer versteckt ? Will man die Leute nicht mehr mit Anforderung und Tiefsinn konfrontieren ? Auch viele gute Reportagen und Dokus laufen ja wirklich regelmäßig auf unvorteilhaften Programmplätzen, da entschuldigt auch die potenzielle Kompensation der Mediathek nicht finde ich.

Für mich persönlich wurden da jetzt insgesamt wenig wirklich neue Erkenntnisse generiert noch sind mir diese ganzen Dynamiken und Mechanismen fremd, da ich mich mit Verhaltensweisen von Gruppen allgemein auseinandersetze.

Interessant ist ja, dass man hier natürlich jetzt ein "sanftes Stellvertretermerkmal auswählt" was allerdings gar nicht so unbeliebig ist, da man hier die teilweise Unterpriviligierten so schon in die starke Gruppe bringt.

Insgesamt ein wirklich gutes Projekt ich finde man sollte in dieser Form auch weitere relevanten Themen aufbereiten oder aufgreifen allerdings sollte man hier von einer so passiven Platzierung im Programm absehen...

Man kann aber auch dieses Projekt, durchaus mal zum Anlass nehmen und am Beispiel dieses Forums besprechen, in welcher Form auch hier Diskriminierung stattfindet.
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von baumarktpflanze
#1376144
Ich kann mich meinen Vorrednern anschließen: Der Rassist in uns war eine interessante Sendung, die etwas plakativ, aber dennoch einfach gezeigt hat, wie schnell man auch unbewusst Menschen diskriminiert aufgrund eines bestimmten Merkmals.

Was ich sehr interessant fand, war die Frage nach dem richtig oder falsch. Es gab ja ein paar Teilnehmer, die während des Experiments ausgestiegen sind aus verschiedenen Gründen. Ihr Aussteigen war verständlich, aber war es auch richtig? Oder war es im Gegensatz falsch, sich nach einer kurzen Überlegungsphase doch wieder am Experiment zu beteiligen? Und wenn es falsch war, die anderen Teilnehmer auf die Diskriminierung hinzuweisen und dann zu gehen: Was wäre dann die richtige Maßnahme gewesen?
von Familie Tschiep
#1376146
Ich habe es nicht gesehen. Ich kenne das Experiment durch den herausragenden Dokumentarfilm "Blauäugig", der so stark war, dass ich die Fernsehauswertung nicht brauche. Schaut euch Blauäugig an!
von fernsehfreak36
#1376932
Wie kann man sowas auch dann senden, wenn die Fussball-WM läuft, ist doch klar, das sich niemand für sowas interessiert. Die Sendung muss wohl ein Fest für alle Berufsempörten und Gutmenschen gewesen sein. Das Maybritt Illner auch über den Fussball diskutiert, finde ich mehr als legitim. Vor allen Dingen dann, wenn Deutschland die Chance hat Fussballweltmeister zu werden. In der Sendung werden halt Dinge diskutiert, die die Menschen zur Zeit interessiert. Und zum Zeitpunkt der Sendung, war das halt Fussball. Ab Morgen kann man ja dann wieder über Israel, Ukraine und über angeblichen Rassismus in Deutschland schwadronieren und sich damit die Laune verderben.
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von baumarktpflanze
#1378034
fernsehfreak36 hat geschrieben:Ab Morgen kann man ja dann wieder über Israel, Ukraine und über angeblichen Rassismus in Deutschland schwadronieren und sich damit die Laune verderben.
Oh, es ging bei "Der Rassist in uns" gar nicht darum, die Laune zu verderben und im Grunde für mich auch nicht darum, mit der Moralkeule und dem Zeigefinger zu schwingen. Aber: Es gbt Themen, die leider zeitlos und immer aktuell sind. Rassismus und Diskriminierung sind für viele Menschen Alltag und die Sendung hat sehr schön aufgezeigt, wie unbewusst man manchmal auch diskriminiert. Und das hat die Sendung wertvoller gemacht als der eh schon von Fußball völlig überlaufene öffentlich-rechtliche WM-Tohubawohu.
von Extaler
#1378046
fernsehfreak36 hat geschrieben:Ab Morgen kann man ja dann wieder über Israel, Ukraine und über angeblichen Rassismus in Deutschland schwadronieren und sich damit die Laune verderben.
Die Laune verderben ist schön ausgedrückt. Wenn dir mal jemand die Bude abfackelt, weil du Ali heißt, dann verdirt dir das bestimmt die Laune.

Was du nicht verstehst ist, dass die Mehrheitsgesellschaft permanent auf Menschen, die anders sind, eindrischt und sie immense Nachteile haben. Anstatt das zu ändern beschweren sich Menschen wie du ernsthaft darüber, dass die Konfrontation damit ihre Laune verdirbt. Schweres Leben hast du als weißer Europäer. Ist dir schonmal aufgefallen, dass es merkwürdigerweise kein Schimpfwort dafür gibt? Für Ausländer gibts Hunderte. Oder für Homosexuelle.
Du verstehst gar nicht was für ein unglaubliches Privileg es ist mal sich auf die Nerven gehen zu lassen müssen anstatt jeden verdammten Tag benachteiligt zu sein auf Grund von Dingen, die du nicht ändern kannst.

Wer Worte wie Gutmensch als Schimpfwort benutzt muss ein abartiges Menschenbild haben. Du solltest dich wirklich mal informieren, wieso gerade in Rechtsaußenkreisen dieses Wort beliebt ist. Das zählt zum Standartwort auf Blogs wie Politcally Incorrect.
Was ja auch gerne von Leuten wie Dir benutzt wird, "Oh Gott, ich darf nicht mehr Schwarze auf Grund ihrer Hautfarbe beleidigen", "scheiß "political correctness" "!noch so ein politisches Kampfwort der Rechten. Hauptsache aus einer höheren Position anderen Menschen sagen worüber sie sich beschweren dürfen. "Habt euch nicht so, mir als hetero Mann tut es nicht weh, wenn einer Schw.uchtel sagt"
Denk mal haarscharf darüber nach warum DU keinen Rassismus siehst (schreibst ja absichtlich "angeblichen Rassismus")

Ps: Was ist eigentlich schlimmer: Diese "Berufsempörten" oder die, die sich ständig über Berufsempörte empören?

Ernsthaft: In einem Thread über eine Sendung, die zeigt wie Rassismus entsteht und wie tief der immernoch verankert ist fällt dir nichts besser ein als diesen gleich zu bezweifeln? Hast du das nicht im Ansatz verstanden?
von fernsehfreak36
#1378693
Extaler hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Ab Morgen kann man ja dann wieder über Israel, Ukraine und über angeblichen Rassismus in Deutschland schwadronieren und sich damit die Laune verderben.
Die Laune verderben ist schön ausgedrückt. Wenn dir mal jemand die Bude abfackelt, weil du Ali heißt, dann verdirt dir das bestimmt die Laune.

Was du nicht verstehst ist, dass die Mehrheitsgesellschaft permanent auf Menschen, die anders sind, eindrischt und sie immense Nachteile haben. Anstatt das zu ändern beschweren sich Menschen wie du ernsthaft darüber, dass die Konfrontation damit ihre Laune verdirbt. Schweres Leben hast du als weißer Europäer. Ist dir schonmal aufgefallen, dass es merkwürdigerweise kein Schimpfwort dafür gibt? Für Ausländer gibts Hunderte. Oder für Homosexuelle.
Du verstehst gar nicht was für ein unglaubliches Privileg es ist mal sich auf die Nerven gehen zu lassen müssen anstatt jeden verdammten Tag benachteiligt zu sein auf Grund von Dingen, die du nicht ändern kannst.

Wer Worte wie Gutmensch als Schimpfwort benutzt muss ein abartiges Menschenbild haben. Du solltest dich wirklich mal informieren, wieso gerade in Rechtsaußenkreisen dieses Wort beliebt ist. Das zählt zum Standartwort auf Blogs wie Politcally Incorrect.
Was ja auch gerne von Leuten wie Dir benutzt wird, "Oh Gott, ich darf nicht mehr Schwarze auf Grund ihrer Hautfarbe beleidigen", "scheiß "political correctness" "!noch so ein politisches Kampfwort der Rechten. Hauptsache aus einer höheren Position anderen Menschen sagen worüber sie sich beschweren dürfen. "Habt euch nicht so, mir als hetero Mann tut es nicht weh, wenn einer Schw.uchtel sagt"
Denk mal haarscharf darüber nach warum DU keinen Rassismus siehst (schreibst ja absichtlich "angeblichen Rassismus")

Ps: Was ist eigentlich schlimmer: Diese "Berufsempörten" oder die, die sich ständig über Berufsempörte empören?

Ernsthaft: In einem Thread über eine Sendung, die zeigt wie Rassismus entsteht und wie tief der immernoch verankert ist fällt dir nichts besser ein als diesen gleich zu bezweifeln? Hast du das nicht im Ansatz verstanden?
Danke für deine Unterstellungen. Ich möchte wirklichen Rassismus und Gewaltdelikte nicht kleinreden. Wenn man dann aber anfängt wegen jedem Furz ein Skandal zu konstruieren, wie beim Gaucho Dance der Nationalspieler oder sich über gewisse Wörter wie Zigeunerschnitzel aufregt, dann geht mir das zu weit. Dann verliert man den Sinn für das Wesentliche. Ich fand die Antisemitische Ausfälle bei den Anti-Israel-Demos viel schlimmer und empörender. Da gab es aber keinen Shitstorm. Wo waren denn da die Berufsempörten? Man sollte sich nicht wegen Kleinigkeiten aufregen, sondern dann wenn es darauf ankommt. Auch verwahreich mich gegen den Vorwuf, ich würde Rassismus gegen über dunkelhäutige Menschen nicht ernst nehmen. Leider sind viele bei diesem Thema viel zu dünnhäutig geworden, so das sie einen harmlosen Scherz oder ein unbedachtes Wort gleich mit Rassimus gleichsetzen.
von Extaler
#1378705
(Falls du es nicht mitbekommen hast, überall von Judenverbänden bis zum Bundespräsidenten sprechen sich gerade Menschen gegen Antisemitimus aus, die Zeitungen sind voll mit Artikeln. Wie viel davon Lippenbekenntnisse sind wird man sehen, aber zu behaupten da wäre nichts ist lächerlich.Dagegen waren deine Beispiele laue Lüftchen)

Du legst also fest was ein harmloser Scherz ist? Die Betroffenen sollten dann einfach ihren Mund halten, weil du nicht betroffen bist und deswegen kein Problem darin siehst.
Wenn du als "Zigeuner" beschimpft und dann tätlich angegriffen wirst und im Dritten Reich deine Verwandten industriell vernichtet wurden dann magst du in dem Wort wohl kaum einen harmlosen Scherz sehen.
Du willst einfach nur dein Privileg durchdrücken auf Kosten anderer. Ist es so schlimm ein anderes Wort zu benutzen? Du stellst deine Gewohntheit das Wort zu nutzen über das Leid was betroffene Menschen haben. Das ist deine Prioriätensetzung.
Dass jemand der aufgrund seiner Religion oder Hautfarbe zusammengeschlagen wird oder das Haus angesteckt wird oder erschossen wird evtl DÜNNHÄUTIG ist wie du es sagt sollte einleuchten oder etwa nicht?
Du regst dich viel mehr darüber auf, dass Menschen "mal einen Spass verstehen sollten" anstatt dich über die rassistischen Täter aufzuregen.

Als nicht Betroffener ist es halt super einfach zu sagen "ist nicht schlimm" Wie gesagt, ich leide unter Homophobie gar nicht. Soll ich jetzt angesichts von gehängten Homosexuellen und der Tatsache das Menschen der LGBT Community immernoch weniger Rechte haben sagen "Komm habt euch nicht so, ist doch alles nur harmloser Spass." Diese Späße bereiten doch erst den Boden auf den die Saat des Hasses fällt.HAHA die sind anders.
Was sollte denn daran spassig sein sich als Schwarzer zu verkleiden? Voll lustig. So wie du dich überall empörst würde ich gerne mal sehen, wie du abgehen würdest, wenn du als Sklave aufwachsen würdest, dich andere mit übertriebene Merkmalen wie riesen Lippen verarschen und dann Jahre später Menschen immernoch meinen das wäre saukomisch. Nach unten zu treten ist immer widerlich. Schwarze haben es in der Welt nunmal nicht im Ansatz so einfach wie Weiße. Mach mal eine Zeitreise als Schwarzer, ich sag mal 90er sind evtl noch ok, alles davor würde ich dir abraten. Als weißer europäer hast du den Easymode im Leben erwischt. Für dich gibts gar keine rassistischen Schimpfworte. Und lustig, dass sich Leute wie du immer empören, wenn man mal deine Hautfarbe erwähnt. Da ist dann sofort der lustige Spass zu Ende, die Alarmglocken gehen an, du willst es gleichsetzen mit Rassismus. Habt dich doch nicht so, weißen Deutschen geht es blendend! Du kannst Wasser aus dem Wasserhahn trinken und ich verspreche dir, dass dieses Jahr dein Haus nicht mit Raketen angegriffen wird oder dass ein Mob mit Glatzen deine Familie erschießt auf Grund deines Deutschseins. Und damit du dir ein billiges Shirt oder Handy kaufen kannst sterben irgendwo anders Menschen.
Solange Leute wie Du Worte wie "Neger" und "Zigeeunerschnitzel" verwenden muss du auch damit leben, dass auch mal deine Herkunft und Hautfarbe erwähnt wird. Scheiß gefühl, hm? GENAU DARUM GEHT ES DOCH, dass du auch mal fühlst wie es ist so dehumanisiert zu werden. Wie wäre es dann mal endlich sich gegen Rassismus zu stellen anstatt ständig die Unterdrückung zu befeuern mit "Habt euch nicht so" "meine Hautfarbe zu nennen ist das gleiche wie Jahrhunderte von Unterdrückung und Massenmord". Schon erstaunlich wie sich die Mehrheit als die unterdrücke und verfolgte Minderheit sehen kann. Erinnert stark an die konservativen Schreiberlinge, die meinen sie wären die Opfer, weil sie mittlerweile nicht mehr offen gegen Schwule hetzen können, die ja mit ihrer Homoehe Kinder verführen und man bald Tiere auch heiraten dürfe.

Ernsthaft, dir ist deine Freiheit das Wort benutzen zu dürfen wichtiger als die Diskriminierung und die schlechten Gefühle, die es bei Betroffenen ausdrückt. Da wird dann lieber von der Verschwörung der "political correctness", die es übrigens gar nicht gibt, gesprochen als sich über richtige Probleme wie bspw den NSU aufzuregen. Von wegen was du schreibst über den "Sinn fürs Wesentliche"

Denk doch mal darüber nach warum es keine (rassistischen) Schimpfworte über Weiße gibt. Oder über Heterosexuelle. Warum ist ein Wort, dass das weibliche Geschlechtsorgan beschreibt in fast allen Sprachen eine der schlimmsten Beleidigungen?
Vielleicht wird dann dir mal klar was für ein unendlich priviligierstes Leben du lebst. Anstatt andere daran teilhaben zu lassen willst du lieber weiter diskriminieren. Weil der Name für ein Schnitzel ja auch so wichtig ist... :roll: Wenn es ABC Schnitzel heißt wird es noch genauso schmecken, versprochen. Du könnest aber einen Beitrag leisten, dass Sinti und Roma weniger außerhalb der Gesellschaft stehen. Und komm mir bitte nicht mit Wienerschnitzel, das ist eine Stadt und keine Ethnie und es gibt hier auch keine lange Geschichte von Massenmorden an Wienern. (Auf Grund ihres Wienerseins)
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von Fernsehfohlen
#1378714
So spannend und ungewöhnlich das TV-Experiment war, so langweilig und gewöhnlich hat sich die Diskussion schnell in diesem Thread entwickelt. Schade, dass es hier letztlich doch wieder nur um Wortklaubereien und persönlichen Empfindlichkeiten geht, die in den meisten Diskussionen zum Thema Rassismus dominieren. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich dazu so ungerne diskutiere: Seitenlanges emotionalisiertes Gelaber ohne Erkenntnisse.

Den Konsum der Sendung empfehle ich im Gegensatz zur Thread-Diskussion allerdings nach wie vor wärmstens.


Fohlen
von fernsehfreak36
#1378735
Extaler hat geschrieben:(Falls du es nicht mitbekommen hast, überall von Judenverbänden bis zum Bundespräsidenten sprechen sich gerade Menschen gegen Antisemitimus aus, die Zeitungen sind voll mit Artikeln. Wie viel davon Lippenbekenntnisse sind wird man sehen, aber zu behaupten da wäre nichts ist lächerlich.Dagegen waren deine Beispiele laue Lüftchen)

Du legst also fest was ein harmloser Scherz ist? Die Betroffenen sollten dann einfach ihren Mund halten, weil du nicht betroffen bist und deswegen kein Problem darin siehst.
Wenn du als "Zigeuner" beschimpft und dann tätlich angegriffen wirst und im Dritten Reich deine Verwandten industriell vernichtet wurden dann magst du in dem Wort wohl kaum einen harmlosen Scherz sehen.
Du willst einfach nur dein Privileg durchdrücken auf Kosten anderer. Ist es so schlimm ein anderes Wort zu benutzen? Du stellst deine Gewohntheit das Wort zu nutzen über das Leid was betroffene Menschen haben. Das ist deine Prioriätensetzung.
Dass jemand der aufgrund seiner Religion oder Hautfarbe zusammengeschlagen wird oder das Haus angesteckt wird oder erschossen wird evtl DÜNNHÄUTIG ist wie du es sagt sollte einleuchten oder etwa nicht?
Du regst dich viel mehr darüber auf, dass Menschen "mal einen Spass verstehen sollten" anstatt dich über die rassistischen Täter aufzuregen.

Als nicht Betroffener ist es halt super einfach zu sagen "ist nicht schlimm" Wie gesagt, ich leide unter Homophobie gar nicht. Soll ich jetzt angesichts von gehängten Homosexuellen und der Tatsache das Menschen der LGBT Community immernoch weniger Rechte haben sagen "Komm habt euch nicht so, ist doch alles nur harmloser Spass." Diese Späße bereiten doch erst den Boden auf den die Saat des Hasses fällt.HAHA die sind anders.
Was sollte denn daran spassig sein sich als Schwarzer zu verkleiden? Voll lustig. So wie du dich überall empörst würde ich gerne mal sehen, wie du abgehen würdest, wenn du als Sklave aufwachsen würdest, dich andere mit übertriebene Merkmalen wie riesen Lippen verarschen und dann Jahre später Menschen immernoch meinen das wäre saukomisch. Nach unten zu treten ist immer widerlich. Schwarze haben es in der Welt nunmal nicht im Ansatz so einfach wie Weiße. Mach mal eine Zeitreise als Schwarzer, ich sag mal 90er sind evtl noch ok, alles davor würde ich dir abraten. Als weißer europäer hast du den Easymode im Leben erwischt. Für dich gibts gar keine rassistischen Schimpfworte. Und lustig, dass sich Leute wie du immer empören, wenn man mal deine Hautfarbe erwähnt. Da ist dann sofort der lustige Spass zu Ende, die Alarmglocken gehen an, du willst es gleichsetzen mit Rassismus. Habt dich doch nicht so, weißen Deutschen geht es blendend! Du kannst Wasser aus dem Wasserhahn trinken und ich verspreche dir, dass dieses Jahr dein Haus nicht mit Raketen angegriffen wird oder dass ein Mob mit Glatzen deine Familie erschießt auf Grund deines Deutschseins. Und damit du dir ein billiges Shirt oder Handy kaufen kannst sterben irgendwo anders Menschen.
Solange Leute wie Du Worte wie "Neger" und "Zigeeunerschnitzel" verwenden muss du auch damit leben, dass auch mal deine Herkunft und Hautfarbe erwähnt wird. Scheiß gefühl, hm? GENAU DARUM GEHT ES DOCH, dass du auch mal fühlst wie es ist so dehumanisiert zu werden. Wie wäre es dann mal endlich sich gegen Rassismus zu stellen anstatt ständig die Unterdrückung zu befeuern mit "Habt euch nicht so" "meine Hautfarbe zu nennen ist das gleiche wie Jahrhunderte von Unterdrückung und Massenmord". Schon erstaunlich wie sich die Mehrheit als die unterdrücke und verfolgte Minderheit sehen kann. Erinnert stark an die konservativen Schreiberlinge, die meinen sie wären die Opfer, weil sie mittlerweile nicht mehr offen gegen Schwule hetzen können, die ja mit ihrer Homoehe Kinder verführen und man bald Tiere auch heiraten dürfe.

Ernsthaft, dir ist deine Freiheit das Wort benutzen zu dürfen wichtiger als die Diskriminierung und die schlechten Gefühle, die es bei Betroffenen ausdrückt. Da wird dann lieber von der Verschwörung der "political correctness", die es übrigens gar nicht gibt, gesprochen als sich über richtige Probleme wie bspw den NSU aufzuregen. Von wegen was du schreibst über den "Sinn fürs Wesentliche"

Denk doch mal darüber nach warum es keine (rassistischen) Schimpfworte über Weiße gibt. Oder über Heterosexuelle. Warum ist ein Wort, dass das weibliche Geschlechtsorgan beschreibt in fast allen Sprachen eine der schlimmsten Beleidigungen?
Vielleicht wird dann dir mal klar was für ein unendlich priviligierstes Leben du lebst. Anstatt andere daran teilhaben zu lassen willst du lieber weiter diskriminieren. Weil der Name für ein Schnitzel ja auch so wichtig ist... :roll: Wenn es ABC Schnitzel heißt wird es noch genauso schmecken, versprochen. Du könnest aber einen Beitrag leisten, dass Sinti und Roma weniger außerhalb der Gesellschaft stehen. Und komm mir bitte nicht mit Wienerschnitzel, das ist eine Stadt und keine Ethnie und es gibt hier auch keine lange Geschichte von Massenmorden an Wienern. (Auf Grund ihres Wienerseins)
Wenn der Name des Schnitzels so unwichtig ist, warum regen sich die Sinti und Roma darüber auf? Mich welchem Recht darf diese Minderheit, der Mehrheit vorschreiben, welches Wort sie benutzen darf und welches nicht? Anstatt sich darüber aufzuregen, sollten sie mal lieber auf ihre "Landsleute" einwirken, das nicht überall wo die Sinti und Roma aus Osteuropa auftauchen, nicht Chaos und Kriminalität herrschen. Und ich kann dir es leider nicht erparen, wenn man das weiterspinnt. Darf man dann zum Wiener Schnitzel, nicht mehr Wiener Schnitzel sagen? Oder darf ein Jägerschnitzel nicht mehr Jägerschnitzel genannt werden? Was ist mit Wiener oder Frankfurter Würstchen? Da gibt es nun weitaus wichtigere Probleme als Zensur und Wortklaubereien zu veranstalten. Und vielleicht sollten sich diese Leute mal nicht so ernst nehmen. Ich bin selbst schwul, mache aber nicht gleich Drama draus, wenn einer mal ein Schwulenwitz erzählt.

Bei wirklichem Rassismus kenne ich natürlich auch keinen Spass, so ist dieser Antisemitismus und Judenhass, der bei den Kritikern Israels festzustellen ist, nicht zu aktzeptieren.
von Extaler
#1378742
fernsehfreak36 hat geschrieben:Bei wirklichem Rassismus kenne ich natürlich auch keinen Spass
So wie der hier?
Anstatt sich darüber aufzuregen, sollten sie mal lieber auf ihre "Landsleute" einwirken, das nicht überall wo die Sinti und Roma aus Osteuropa auftauchen, nicht Chaos und Kriminalität herrschen.
Interessante Sichtweise. Ich lese häufig darüber, dass man ja was gegen "richtigen Rassismus" tun müsse. Die Definition bleibt die Person dann aber immer schuldig. Wenn es schon Opfer gegeben hat, oder wie?

Es fällt einem natürlich schwer Rassismus überhaupt zu erkennen, wenn man selbst mit fremdenfeindlicher Gesinnung durchs Leben zieht. D.h. wenn man selbst solche rassistischen Vorurteile und Sichtweisen hat wird man Rassismus wohl kaum erkennen. Es ist für einen dann ja normal.

Das ist ganz amüsant, dass du dich so über Antisemitismus aufregst, selbst aber unverfroren Hass gegen Sinti und Roma verbreitest. Vielleichst solltest du mal deinen Landsleuten sagen, dass sie nicht NSU mäßig mordend durchs Land ziehen sollen. Blöd, wenn man selbst mal auf seine Hautfarbe oder Nationalität reduziert wird und Verantwortung für die Taten anderer dieser "Zugehörigkeit" übernehmen soll, ne? Diese Neo-Nazis sind erstaunlicherweise immer weiße Deutsche. Findest du nicht, dass du da eine Verantwortung hast? Wenn nicht wieso haben Sinti und Roma sie?
von fernsehfreak36
#1378744
Extaler hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Bei wirklichem Rassismus kenne ich natürlich auch keinen Spass
So wie der hier?
Anstatt sich darüber aufzuregen, sollten sie mal lieber auf ihre "Landsleute" einwirken, das nicht überall wo die Sinti und Roma aus Osteuropa auftauchen, nicht Chaos und Kriminalität herrschen.
Interessante Sichtweise. Ich lese häufig darüber, dass man ja was gegen "richtigen Rassismus" tun müsse. Die Definition bleibt die Person dann aber immer schuldig. Wenn es schon Opfer gegeben hat, oder wie?

Es fällt einem natürlich schwer Rassismus überhaupt zu erkennen, wenn man selbst mit fremdenfeindlicher Gesinnung durchs Leben zieht. D.h. wenn man selbst solche rassistischen Vorurteile und Sichtweisen hat wird man Rassismus wohl kaum erkennen. Es ist für einen dann ja normal.

Das ist ganz amüsant, dass du dich so über Antisemitismus aufregst, selbst aber unverfroren Hass gegen Sinti und Roma verbreitest. Vielleichst solltest du mal deinen Landsleuten sagen, dass sie nicht NSU mäßig mordend durchs Land ziehen sollen. Blöd, wenn man selbst mal auf seine Hautfarbe oder Nationalität reduziert wird und Verantwortung für die Taten anderer dieser "Zugehörigkeit" übernehmen soll, ne? Diese Neo-Nazis sind erstaunlicherweise immer weiße Deutsche. Findest du nicht, dass du da eine Verantwortung hast? Wenn nicht wieso haben Sinti und Roma sie?
Das ist doch typisch für solche Leute wie dich, kaum spricht jemand die wahren Probleme im Zusammenleben mit den Sinti und Romas an, schon wird die Nazikeule ausgegraben. Nur um die Leute mundtot zu machen. Ich hege keinerlei Hass gegen diese Menschen, nur man wird die Probleme, die es gibt und die selbst von Behördenseite angesprochen wurde, doch auch mal ansprechen dürfen. Ich sage nur es gibt weitaus schlimmere Probleme als sich über jahrzehnte übliche Bezeichnungen aufzuregen. Deine Unterstellungen kannst du gefälligst für dich behalten. Das was wir gerade bei den Anti-Israel-Demos erleben, ist nix anderes als Anitsemitismus und das kommt nicht von Deutschen, sondern von eingewanderten Muslimen. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich jeden der auf Demos, antisemitische oder israelfeindliche Parolen gröhlt, aus Deutschland ausweisen.

Tu doch nicht so, als würdest du nicht wissen, was wahrer Rassismus ist. Und das ist nun mal nicht, wenn jemand ein Zigeunerschnitzel verlangt. Rassismus ist das, was die NSU gemacht hat. DAS ist Rassismus und kriminell natürlich. Diese anderen Nebenkriegsschauplätze dienen doch nur dazu, die Redefreiheit einzuschränken, mit dem Vorwand etwas gegen Rassismus zu tun. Aber damit erreicht man gar nix.




Im übrigen bin ich der Meinung, sollte man unser Land und seine Menschen nicht schlechter machen als sie tatsächlich sind. Z.Bsp haben bei uns rechtsradikale Parteien wie die NPD überhaupt keine Chance. Im Vergleich zu anderen Ländern wo andere rechtsradikale Parteien über 20 % bekommen. Im übrigen würde ich dir empfehlen, das Land zu verlassen, wenn Deutschland, deiner Meinung nach, so ein schlimm rassistisches Land ist. Ist es natürlich nicht, denn dann würden hier nicht so viele Menschen mit ausländischen Hintergrund leben.
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von Fernsehfohlen
#1387981
Ja, super. Dann lasst es doch lieber gleich, als durch so eine lächerliche Almose abermals unter Beweis zu stellen, dass man dieses Format der Masse nicht antun will. Dass man sich sowas ernsthaft erdreistet, nachdem man diese tolle Sendung bei ihrer Premiere schon völlig unwürdig behandelt hat, empfinde ich jetzt wirklich als blanken Hohn.
von fernsehfreak36
#1388710
baumarktpflanze hat geschrieben:Die empfehlenswerte Sendung kommt auch ins ZDF-Hauptprogramm: Am 24. auf den 25. September um 0:45 Uhr. Welch ein Primetime-Sendeplatz :?
Mit so einer Sendung, erreicht man halt keine guten Quoten. Der Deutsche Zuschauer lässt sich halt nicht gerne, einer von seinen Gebühren bezahlten Sendung, Rassismus unterstellen.
Zuletzt geändert von fernsehfreak36 am Fr 26. Sep 2014, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
von fernsehfreak36
#1388711
Fernsehfohlen hat geschrieben:Ja, super. Dann lasst es doch lieber gleich, als durch so eine lächerliche Almose abermals unter Beweis zu stellen, dass man dieses Format der Masse nicht antun will. Dass man sich sowas ernsthaft erdreistet, nachdem man diese tolle Sendung bei ihrer Premiere schon völlig unwürdig behandelt hat, empfinde ich jetzt wirklich als blanken Hohn.
Auf Arte oder 3Sat hätte die Sendung vielleicht besser gepasst.
von fernsehfreak36
#1388792
baumarktpflanze hat geschrieben:Gerade weil das ZDF sich nicht nur durch Werbung finanziert, soll es gerne auch mal gegen den Strich bürsten.
Warum sollte es das? Wenn keiner mehr das ZDF sich anschaut, wird die Existenzfrage gestellt. Zwar sollte man nicht auf RTL-Niveau sinken, aber man muss trotzdem darauf achten, das man nicht abseits des Publikumsgeschmack vorbeisendet.
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von baumarktpflanze
#1388794
Weil das ZDF als öffentlich-rechtlicher Sender einen Auftrag mitbekommen hat, weil das ZDF durch die unabhängige Finanzierung die Möglichkeit hat, gegen den Strich zu bürsten und es leider nicht sehr oft macht und vor allem, weil es den öffentlich-rechtlichen ziemlich gut stehen würde, wenn sie wieder streitbarer werden. Es geht dabei ja auch nicht darum, dass man ständig gegen den Strich bürstet, sondern darum, dies immer mal wieder zu machen, was dann nicht gleich die Existenzfrage zur Folge hat.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass der Sendung, um die es hier geht, per se schlechte Quoten drohen. Schließlich hat sie nicht mit dem Holzhammer vermittelt, sondern hat den Spagat zwischen Unterhaltung, Moralkeule und Lehrreichem ganz gut gemeistert. Niemandem wird Rassismus vorgeworfen, nur wird jeder dazu eingeladen, sein eigenes Verhalten zu reflektieren.
von fernsehfreak36
#1388889
baumarktpflanze hat geschrieben:Weil das ZDF als öffentlich-rechtlicher Sender einen Auftrag mitbekommen hat, weil das ZDF durch die unabhängige Finanzierung die Möglichkeit hat, gegen den Strich zu bürsten und es leider nicht sehr oft macht und vor allem, weil es den öffentlich-rechtlichen ziemlich gut stehen würde, wenn sie wieder streitbarer werden. Es geht dabei ja auch nicht darum, dass man ständig gegen den Strich bürstet, sondern darum, dies immer mal wieder zu machen, was dann nicht gleich die Existenzfrage zur Folge hat.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass der Sendung, um die es hier geht, per se schlechte Quoten drohen. Schließlich hat sie nicht mit dem Holzhammer vermittelt, sondern hat den Spagat zwischen Unterhaltung, Moralkeule und Lehrreichem ganz gut gemeistert. Niemandem wird Rassismus vorgeworfen, nur wird jeder dazu eingeladen, sein eigenes Verhalten zu reflektieren.
Für mich bleibt es ne Sendung, die die Welt nicht braucht. Auch brauche ich keine Sendungen im Fernsehen, die verlogen mit der Moralkeule schwingen und mit dem erhobenen Finger die Zuschauer belehren.
von fernsehfreak36
#1388896
Kaffeesachse hat geschrieben:Ja, die Sendung hält einem den Spiegel vor. Echt doof das.
Einen Spiegel habe ich zu Hause, den brauche ich nicht im Fernsehen. Fernsehen ist in allererste Linie dazu da, um zu unterhalten oder zu informieren, aber nicht zu belehren.