- Mo 15. Dez 2014, 21:38
#1403306
Ich muss gestehen, dass ich nur wenige Tatorte gesehen habe und auch die einzelnen Zugehörigkeiten nicht kenne, aber man braucht sich ja nun einmal die aktuelle Hamburger-Reihe (mit Schweiger) ansehen, wo man den Tatort auf Action getrimmt hat, dann gibt es die Reihe mit J.J.Liefers, in der es recht komödiantisch zugeht oder letztes der Tatort, der vom Stil recht einzigartig (Richtung Tarantino) gewesen ist. Man ist also recht flexibel was das Zuschauerinteresse betrifft und kann leicht neue Sachen ausprobieren, ohne dass einem direkt der Kopf abgerissen wird. Bei einer etablierten Unterhaltungssendung ist das so in dem Maße bei weitem nicht möglich, ohne wirklich grundlegend konzeptionelle Änderungen durchzusetzen, und dann hat das Ergebnis oftmals mit der Urgedanken des Formats nicht mehr viel gemein.
Aber der Vergleich hinkt wie gesagt sowieso. Krimi ist ein Genre, welches sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut (warum auch immer), wohingegen sich die klassischen Unterhaltungssendungen seit Jahren auf einem absteigendem Ast befinden. Einzig Events wie das Dschungelcamp kämpfen da etwas gegen den Strom, aber das sind eher die Ausnahmen also die Regel. Stefan Raab performt solide bis gut, aber die Reichweiten sind auch hier überschaubar. Man kann hier schon einen Trend ausmachen, gegen den nicht wirklich anzukämpfen ist, wenn man sich utopische Ziel in Sachen Marktanteil steckt (Stichwort 7-9 Mio Zuschauer, die hier angesprochen wurden). Die Zeiten sind vorerst vorbei.
baumarktpflanze hat geschrieben: Aber gerade durch die große Tradition des Tatorts und die lange Produktionsvorlaufzeit ist es auch hier schwer, am Konzept Änderungen durchzuführen, ohne die konditionierten Prozesse aufzubrechen. In der Hinsicht macht das glaube ich kaum einen Unterschied.Das ist nicht der Punkt, den ich ansprechen wollt, nur lassen sich allgemein fiktionale Formate leichter dem aktuellen Zeitgeist anpassen, auch wenn dahinter ein klassisches Grundelement steht (wie beim Tatort eben der Krimi). Dass sowohl bei dem einen, als auch dem anderen Prozesse abändern muss, die mit Aufwand und Hindernissen verbunden sind, sollte klar sein.
Ich muss gestehen, dass ich nur wenige Tatorte gesehen habe und auch die einzelnen Zugehörigkeiten nicht kenne, aber man braucht sich ja nun einmal die aktuelle Hamburger-Reihe (mit Schweiger) ansehen, wo man den Tatort auf Action getrimmt hat, dann gibt es die Reihe mit J.J.Liefers, in der es recht komödiantisch zugeht oder letztes der Tatort, der vom Stil recht einzigartig (Richtung Tarantino) gewesen ist. Man ist also recht flexibel was das Zuschauerinteresse betrifft und kann leicht neue Sachen ausprobieren, ohne dass einem direkt der Kopf abgerissen wird. Bei einer etablierten Unterhaltungssendung ist das so in dem Maße bei weitem nicht möglich, ohne wirklich grundlegend konzeptionelle Änderungen durchzusetzen, und dann hat das Ergebnis oftmals mit der Urgedanken des Formats nicht mehr viel gemein.
Aber der Vergleich hinkt wie gesagt sowieso. Krimi ist ein Genre, welches sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut (warum auch immer), wohingegen sich die klassischen Unterhaltungssendungen seit Jahren auf einem absteigendem Ast befinden. Einzig Events wie das Dschungelcamp kämpfen da etwas gegen den Strom, aber das sind eher die Ausnahmen also die Regel. Stefan Raab performt solide bis gut, aber die Reichweiten sind auch hier überschaubar. Man kann hier schon einen Trend ausmachen, gegen den nicht wirklich anzukämpfen ist, wenn man sich utopische Ziel in Sachen Marktanteil steckt (Stichwort 7-9 Mio Zuschauer, die hier angesprochen wurden). Die Zeiten sind vorerst vorbei.