- Sa 15. Nov 2014, 20:59
#1397834
Dass Macher ihre Werke hoch anpreisen liegt im Geschäft und manchmal fehlt natürlicherweise auch einfach der Abstand zum eigenen Werk, man wird wohl etwas betriebsblind. Ich habe es aber auch nicht so verstanden, dass Nolan meinte er würde ein neues 2001 hinzaubern, einfach, dass es Inspiration war, d.h. ja nicht, dass man rankommt.
Die Überhöhung kam von außen, wie man ja auch hier im Thread sieht. Man kann gerne Interstellar als persönlichen Lieblingsfilm bezeichnen,das ist subjektiv, Meisterwerk ist allerdings deutlich objektiver und das ist Interstellar nunmal nicht. Was ja auch kein Problem ist. Nur schaden solche Superlativen jedem Film, auch wirklichen Meisterwerken. Ich denke schon, dass die Kritiken in Ordnung sind. Viel unfairer finde ich einen guten Film so zu überhöhen, dass Menschen nur enttäuscht werden können.
Der Vergleich mit 2001 ist nicht nur wegen des Hypes Blödsinn, sondern es lässt sich einfach nicht vergleichen. Vielleicht in der Hinsicht, dass sie hoffen mit Gravity und Interstellar ein paar mehr Menschen für die Raumfahrt zu begeistern. Was ja auch im Film angesprochen wird. Wir sind die Menschen, die hier nur noch rumhocken, während der Planet vor die Hunde geht und die Wissenschaft ganz argwöhnig angeschaut wird und Raumfahrt als absolute Geldverschwendung angesehen wird. Ende der 60er hätte sich niemand vorstellen können, dass das so kommt. Das finde ich ist aber auch ein sehr interessanter Punkt, die Filme kamen heraus in sehr gegensätzlichen Zeiten. Zu Zeiten von 2001 hatte man ernsthaft mit Mond- und Marsbasen geplant, jahre bevor die meisten hier im Forum wohl geboren waren. Nun war schon ewig keiner mehr auf dem Mond und der Mars ist immernoch ein massives Problem.
2001 war aber eben auch Pionier, das ist heute ansich quasi unmöglich.
Ingesamt finde ich ist Interstellar ein guter Film. Für einen Blockbuster, der nunmal viele Kompromisse eingehen muss ist er sogar sehr gut. Aber eben auch kein Film, der viel Verstand braucht. Nur weil der Großteil der Filme, Serien, TV-Shows heutzutage dümmer ist macht es diesen nicht gleich anspruchsvoll.
Schön finde ich auch, dass echte Phänomene Grundlage sind (auch wenn es dumm ist davon zu reden, dass man den Film wissenschaftlich korrekt machen will und dann doch so einiges falsch macht) und das Zwillingsparadoxon wurde emotional in Szene gesetzt, wenn auch einiges arg Klischeehaft ist, aber wie gesagt: Wenn ein FIlm so viel kostet wird man nicht herumkommen.
Der Film hat dann aber doch zu viele Schwächen. Aber sicher einer der besseren Blockbuster der letzten Jahre meiner Meinung nach.
Ohne dicke Spoiler, besonders gefallen haben mir:
-Die Roboter, nicht nur das ungewöhnliche Design, sondern auch ihre Art
-Die Andockszene und ihre musikalische Untermalung
-die für Scifi ehr ungewöhnliche Fokussierung auf Vater und Tochter, und die Tochter als nicht nerdig aussehende, brilliante Wissenschaftlerin mit Gefühlen. Gibts auch nicht so häufig.
Die Überhöhung kam von außen, wie man ja auch hier im Thread sieht. Man kann gerne Interstellar als persönlichen Lieblingsfilm bezeichnen,das ist subjektiv, Meisterwerk ist allerdings deutlich objektiver und das ist Interstellar nunmal nicht. Was ja auch kein Problem ist. Nur schaden solche Superlativen jedem Film, auch wirklichen Meisterwerken. Ich denke schon, dass die Kritiken in Ordnung sind. Viel unfairer finde ich einen guten Film so zu überhöhen, dass Menschen nur enttäuscht werden können.
Der Vergleich mit 2001 ist nicht nur wegen des Hypes Blödsinn, sondern es lässt sich einfach nicht vergleichen. Vielleicht in der Hinsicht, dass sie hoffen mit Gravity und Interstellar ein paar mehr Menschen für die Raumfahrt zu begeistern. Was ja auch im Film angesprochen wird. Wir sind die Menschen, die hier nur noch rumhocken, während der Planet vor die Hunde geht und die Wissenschaft ganz argwöhnig angeschaut wird und Raumfahrt als absolute Geldverschwendung angesehen wird. Ende der 60er hätte sich niemand vorstellen können, dass das so kommt. Das finde ich ist aber auch ein sehr interessanter Punkt, die Filme kamen heraus in sehr gegensätzlichen Zeiten. Zu Zeiten von 2001 hatte man ernsthaft mit Mond- und Marsbasen geplant, jahre bevor die meisten hier im Forum wohl geboren waren. Nun war schon ewig keiner mehr auf dem Mond und der Mars ist immernoch ein massives Problem.
2001 war aber eben auch Pionier, das ist heute ansich quasi unmöglich.
Ingesamt finde ich ist Interstellar ein guter Film. Für einen Blockbuster, der nunmal viele Kompromisse eingehen muss ist er sogar sehr gut. Aber eben auch kein Film, der viel Verstand braucht. Nur weil der Großteil der Filme, Serien, TV-Shows heutzutage dümmer ist macht es diesen nicht gleich anspruchsvoll.
Schön finde ich auch, dass echte Phänomene Grundlage sind (auch wenn es dumm ist davon zu reden, dass man den Film wissenschaftlich korrekt machen will und dann doch so einiges falsch macht) und das Zwillingsparadoxon wurde emotional in Szene gesetzt, wenn auch einiges arg Klischeehaft ist, aber wie gesagt: Wenn ein FIlm so viel kostet wird man nicht herumkommen.
Der Film hat dann aber doch zu viele Schwächen. Aber sicher einer der besseren Blockbuster der letzten Jahre meiner Meinung nach.
Ohne dicke Spoiler, besonders gefallen haben mir:
-Die Roboter, nicht nur das ungewöhnliche Design, sondern auch ihre Art
-Die Andockszene und ihre musikalische Untermalung
-die für Scifi ehr ungewöhnliche Fokussierung auf Vater und Tochter, und die Tochter als nicht nerdig aussehende, brilliante Wissenschaftlerin mit Gefühlen. Gibts auch nicht so häufig.