derdaniel hat geschrieben:webpower hat geschrieben:Ich finde ein Comedian sollte nicht über seine eigenen Witze lachen, was ich bei ihm leider sehr oft sehe.
Das macht doch so gut wie jeder. Ingo Appelt, Dieter Nuhr (was ich bei ihm als sehr störend empfinde), Harald Schmidt, Mario Barth, ...
Eigentlich jeder, der nicht gerade eine Rolle spielt (Olaf Schubert, Mundstuhl, Kurt Krömer, ...).
Ich sehe Nuhr eigentlich nahezu niemals über seine Pointen lachen, er lacht nur öfter (absichtlich gekünstelt) über absurdere Gedanken(gänge) in seiner Erzählung. Es gehört sozusagen zum erzählten. Pocher dagegen lacht nicht in seiner Rolle als Erzähler über Gedanken die seine "Figur" (der Erzähler des Programms hat) sondern wirklich über die Pointe. Und das macht er nicht weil es zum Programm gehört, sondern weil er die (meistens erst kommende Pointe) zu witzig findet, als dass er sie normal aufsagen könnte.
Und das sollte mMn vermieden werden. Denn das Belustigtsein des Komikers gehört nicht ins Programm und zerstört, übertrieben gesagt, die Illusion. Mittermeier hat sich da besser im Griff als Pocher, er hat in Paranoid (TV-Version) z.B. meiner Erinnerung nur an einer Stelle seine Pointe vermasselt, weil er beim Erzählen in Lachen ausbrach.
Das mag nunmal passieren und ist menschlich, aber wenn ein Komiker über nahezu jede Pointe lachen muss ist es in meinen Augen schlechtes Erzählverhalten.