von DonnieDarko
#35701
Mal ein Thread für einen Film-Klassiker. ;)
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Mit nur drei Filmen ist James Dean zur Legende geworden. Dabei ist das Bild von ihm in roter Jacke und Jeans eines der ersten, das einem in den Sinn kommt -- als Jim Stark in Rebel without a cause. Ein sensibler verschüchterter, aber auch trotziger und rebellischer Junge, der versuchen muss, in einer neuen Stadt Anschluss zu finden und sich gleichzeitig in einer Welt zurechtzufinden, die ihn nicht versteht. Mit der schönen Judy (Natalie Wood) und dem Außenseiter Plato (Sal Mineo) muss er es mit der Gang des aggressiven Buzz (Corey Allen) aufnehmen, sich aber auch mit den Zwängen der spießigen Welt seiner Eltern im Mief des Amerika der Fünfziger Jahre arrangieren. Das neue an diesem Film war, dass er aus Sicht der Jugendlichen erzählt wurde, im Versuch sie zu verstehen -- ähnlich wie später in Die Halbstarken in Deutschland. James Dean erlebte den Erfolg des Filmes nicht mehr, einen Monat vor der Premiere starb er am 30. September 1955 bei einem Autounfall. --Peter Grosser -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

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Sobald Jim Stark irgendwo in Schwierigkeiten gerät, ergreifen seine Eltern die Flucht: Nach zahllosen Umzügen erneut in einer neuen Stadt angekommen, hofft Jim, endlich die Zuneigung zu finden, die ihm seine bürgerliche Familie verweigert. In Nachbarin Judy und der Bewunderung des jungen Plato scheint sich ein Teil des Erhofften zu erfüllen, doch zunächst muss sich Jim noch mit einer Mutprobe vor einer Jugendgang beweisen - mit tragischem Ausgang.

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Der Film ist zwar alt, aber es macht immer noch Spaß ihn anzuschauen und wenn man's im Originalton schaut, dann fällt einem das Alter des Filmes auch nicht ganz so gravierend auf. (Ihr wisst ja, die Synchros damals waren so'n bissle komisch ;) )

Das beste an dem Film ist natürlich James Dean. Es macht mich fertig wie gut er in dem Film war. Seine Gestik, Mimik, seine Stimme - einfach klasse. "You're tearing me apart. He says one thing, she says another and everybody changes back again..."

Als negativ am Film betrachten würde ich, dass sich die Geschichte des Filmes in einem ziemlich kurzen Zeitraum abspielt und Natalie Wood sich ein paar Minuten nachdem ihr Freund gestorben ist, schon an James ranschmeißt und davon spricht wie unendlich verliebt sie doch in ihn ist. Auch das Verhalten von Plato kann ich am Ende des Filmes (als er so austickt) nicht ganz nachvollziehen...

Wenn ich bei imdb betrachte wie die ganzen Darsteller gestorben sind, ist es ziemlich beängstigend. James Dean beim Unfall mit seinem Porsche von ner Lenksäule aufgespießt, Natalie Wood alkoholisiert ertrunken, Sal Mineo ermordet und etliche andere an einer Lungenentzündung gestorben...beängstigend

James Dean war jedenfalls definitiv der beste Schauspieler aller Zeiten und ich bin froh, dass bald (am 16. September) die James-Dean-Collection mit allen seinen Filmen auch hier erscheint.

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von DonCorleone
#35797
James Dean war ein grossartiger Schauspieler. Er drehte zwar nur drei Kinofilme, diese sind aber alle einmalig. ...DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN ist ja DER Vorzeigefilm von James Dean. Ein Generationenfilm. Ein Meisterwerk. Es ist einfach ein Film bei dem das Wort "coolness" einfach passt.

Ein wenig besser hat mir aber JENSEITS VON EDEN gefallen. Elia Kazan, der Regisseur, kitzelte alles aus dem Film und Dean heraus. Dramatik pur.

Auch GIGANTEN fand ich klasse, auch wenn die Rolle von James Dean etwas kleiner ausfiel und mir der Film dann doch etwas zu langatmig war.

Was Elvis Presley für die Musik war, war James Dean für den Film. Ein talentierter Rebel, der viel zu früh starb. Aber erst durch seinen frühen Tod wurde er zum Mythos und prägte die nachfolgenden Schauspielgenerationen. Ein Mann der mit nur drei Filmen in die Filmgeschichte einging - welcher heutige Schauspieler kann das von sich behaupten.
von poppejam
#35823
Wie schön, dass es doch viele gibt, die auch in Verzückung geraten, wenn sie Jimmy auf der Leinwand sehen.

"Rebel Without A Cause" ist aber sein schwächster Film. Klar, er hat dennoch seine Stärken, nicht zuletzt wegen den tollen Schauspielerin. Aber der Film ist dann doch mit Klischees durchtränkt sie sonst was. Wohl der Protoyp eines jeden "Gegen-die Authorität-rebellieren-Film".
Aber ich denke, genau das ist es doch. Der Film ist objektiv betrachtet nicht so berauschend. Aber kommt es darauf wirklich an? Wollen wir diesen Film objektiv betrachten? Darf man das überhaupt? Man darf sagen, dass es sein schwächster ist. Ist er deshalb ein schlechter Film? Das kann man mit einem klaren "nein" beantworten.

Was ich noch gerne hervorheben möchte, ist die tolle Kamera. Sie fängt die jeweiligen Personen genau so ein, wie ihr Gefühlszustand ist. Und da der meist nicht so toll ist, bekommt man das auch richtig zu spüren.
Anzumerken noch, die tolle Anfangssequenz, wenn Jim auf der Straße liegt und mit dem SPielzeugaffen (?) spielt. Man muss sich nur diese paar minuten anschauen um zu wissen, da ist jemand, der weiß, was er tut (welch grandioses Wortspiel ...).

Zu Vergleichen ist der Film aber bei weitem nicht mit "Jenseist von Eden" oder gar "Giganten". "Giganten" ist seine Meisterleistung. Der Film, mit dem er sich von Brando gelöst hat, von der Schönheit Clift's entbunden und vom Außenseiter-Image eines Newman distanziert hat. Er ist wahrlich nicht so oft im Film zu sehen wie die beiden anderen (Liz Taylor & Rock Hudson), doch eine Minute Dean sind intensiver als 1h Taylor & Hudson zusammen. Es passte wohl, dass Jimmy Rock Hudson nicht mochte und sich im Gegenzug mit Liz gut verstand. Dem Klima der Dreharbeiten hat es vielleicht geschadet, dem Film keineswegs.

Und dann war er auch schon weg. Zumindest körperlich. Gerad jetzt wo er frei war. Frei von Leuten, die sagten, er wäre nur eine Brando-Kopie. Jetzt, wo er sein ganzen Potential noch weiter hätte ausschöpfen kennen, da starb er.

Hat jemand mal seine anderen Filme gesehen? Ich meine, in denen er Nebenrollen hatte? Ich hatte vor Jahren mal die Gelegenheit einen sekunden Ausschnitt aus "Has Anybody Seen My Gal?" zu erhaschen. Ich ärgere mich bis heute, diesen nicht aufgezeichnet zu haben.
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von cooky
#41767
james dean ist klasse.
er wurde zu einer legende, durch seinen (viel zu frühmen tot). es steht für eine ganze generation und denn sie wissen nicht ,was sie tun ist ebenfalls ein klasse film.