von Einzelkind
#1065653
Theologe hat geschrieben: Ich habe grundsätzlich den Eindruck, dass es früher durchaus vorkam, dass mehrere echte Meisterwerke zur Wahl standen (zB "Der mit dem Wolf tanzt" und "GoodFellas" "Die Verurteilten" und "Forrest Gump"), während es in den letzten Jahren nicht eins gab. Natürlich waren viele starke Filme dabei, aber der letzte Film, den ich evtl. als Meisterwerk bezeichnen würde, war Brokeback Mountain und der hat nicht mal gewonnen.
There Will Be Blood? No Country For Old Men?
Die Begeisterung für Shawshank konnte ich allerdings noch nie nachvollziehen. Ist mir wie so ziemlich alles von Stephen King zu pathetisch. Hätte Forrest Gump das nicht nochmal übertroffen, hätte Shawshank bestimmt gewonnen. :P
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von Aries
#1065655
Einzelkind hat geschrieben: There Will Be Blood? No Country For Old Men?
Die Begeisterung für Shawshank konnte ich allerdings noch nie nachvollziehen. Ist mir wie so ziemlich alles von Stephen King zu pathetisch. Hätte Forrest Gump das nicht nochmal übertroffen, hätte Shawshank bestimmt gewonnen. :P
Und ich kann den Hype um NCFOM nicht nachvollziehen. Der Film ist ein ganz normaler, moderner Western. Nur mit nem starken Fokus auf den Mörder, alle anderen Charaktere fand ich persönlich schwach und deren Ableben (vor allem das von Josh Brolin) ist in meinen Augen schlecht inszeniert. Auch das Ende ist gaga. Ohne spoilern zu wollen. Da kann der Film noch so viele Oscars gewonnen haben.

Inception könnte man noch als Meisterwerk betiteln. Wenn man auf SciFi steht.
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von Theologe
#1065661
Einzelkind hat geschrieben: There Will Be Blood? No Country For Old Men?
Die Filme fand ich beide klasse, aber es sind für mich keine Meilensteine des Kinos und das ist Shawshank Redemption für mich auf jeden Fall.
Ich kann auch nicht verstehen, warum man Pathos immer als Schimpfwort benutzt. Gerade Shawshank und Forrest Gump schadet das Pathos überhaupt nicht.

@Aries
Inception hab ich mal rausgelassen, weil ich Angst hatte, den zu stark durch die Fanbrille zu sehen.
Es gibt einfach Filme, die man gut finden "muss" oder man ist ein schlechter Mensch, so wie Leute die keine Tiere mögen. (emotional und kulinarisch) ;)
von Einzelkind
#1065687
Aries hat geschrieben: Und ich kann den Hype um NCFOM nicht nachvollziehen. Der Film ist ein ganz normaler, moderner Western. Nur mit nem starken Fokus auf den Mörder, alle anderen Charaktere fand ich persönlich schwach und deren Ableben (vor allem das von Josh Brolin) ist in meinen Augen schlecht inszeniert. Auch das Ende ist gaga. Ohne spoilern zu wollen. Da kann der Film noch so viele Oscars gewonnen haben.
Ich würde niemals auf die Idee kommen, die Oscars als Qualitätsmerkmal zu benutzen und NCFOM fällt sowieso aus deren üblichen Beuteschema heraus, aber gerade die Übersetzung eines Western-Settings in die Neuzeit (80er Jahre glaube ich) ist doch, was den Film so besonders macht. Und das Ableben von Brolins Figur sowie das Ende des Films sind essentielle Bestandteile des Films und seiner Aussage. Man muss sich einfach nur vor Augen führen wie der Titel des Films lautet und dann ist das Ende auch nicht mehr ''gaga''.
Theologe hat geschrieben: Die Filme fand ich beide klasse, aber es sind für mich keine Meilensteine des Kinos und das ist Shawshank Redemption für mich auf jeden Fall.
Ich kann auch nicht verstehen, warum man Pathos immer als Schimpfwort benutzt. Gerade Shawshank und Forrest Gump schadet das Pathos überhaupt nicht.
Wenn in einem Film jemand mit nacktem Oberkörper im Regen gen Himmel schreit, ist das für mich nicht die gute Sorte Pathos. Darabont und ich werden einfach keine Freunde mehr. Da There Will Be Blood nicht nur meiner Meinung nach einer der besten Filme des letzten Jahrzehnts ist, könnte man wohl darüber streiten, welcher von den beiden der Meilenstein ist, aber ich komm lieber mal wieder zum Thema des Threads zurück:

The Girl With The Dragon Tattoo

Ich kenne weder das Buch noch die schwedische Adaption dessen, bin also ziemlich unvorbelastet an die Sache herangegangen. Die Regiearbeit sowie der Score sind natürlich wieder vom Feinsten gewesen und auch Rooney Maras Leistung war sehr gut, mir kam es jedoch so vor, als sei das Ausgangsmaterial nicht wirklich für eine filmische Umsetzung prädestiniert. Vielleicht lag die SpOn-Rezension, über die ich vor Sichtung des Films noch den Kopf schüttelte, mit der Kritik, dass es manchmal nicht die beste Wahl sei, sich zu sehr an die Vorlage zu halten, doch nicht völlig daneben. Der Film hat unglaublich lange gebraucht, bis er richtig in Fahrt gekommen ist, da Salander und Blomkvist erst nach ca. 80 Minuten aufeinander trafen und auch die letzte halbe Stunde hat sich wie die Nachgeburt angefühlt.
Ich muss den Film jedoch dafür loben, dass ich trotz der Tatsache, dass eigentlich nur eine Figur als Mörder in Frage kam, dennoch nicht darauf gekommen bin. Die Ermittlungsarbeit war wirklich spannend inszeniert und die Entwicklung der Beziehung zwischen Salander und Blomkvist überaus unterhaltsam mitanzuschauen. Ein weiteres Problem war meiner Meinung nach, dass man eigentlich kaum eine emotionale Bindung zu der Vanger Familie aufbauen konnte. Natürlich wurde gleich zu Beginn etabliert, dass das alles ganz schlimme Hitler-Lover sind, die kleine Kinder essen und so, aber Christopher Plummers Figur, mit der man wohl durchaus sympathisieren sollte, wurde relativ früh offscreen verfrachtet und Harriet kam als Vermisste auch nicht wirklich als emotionales Bindeglied in Frage. Der Unterhaltungsfaktor lag als größtenteils in der Inszenierung und der Darstellung von Blomqvist und vor allem Salander. Wirklich beschäftigt hat mich der Film, im Gegensatz zu Finchers besten Arbeiten, im Nachhinein zwar nicht mehr, die knapp drei Stunden im Kino haben sich jedoch trotzdem gelohnt.7/10
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von Theologe
#1065709
Einzelkind hat geschrieben: Wenn in einem Film jemand mit nacktem Oberkörper im Regen gen Himmel schreit, ist das für mich nicht die gute Sorte Pathos. Darabont und ich werden einfach keine Freunde mehr.
Was machst du gleich, einen Hund überfahren?
Einzelkind hat geschrieben: Da There Will Be Blood nicht nur meiner Meinung nach einer der besten Filme des letzten Jahrzehnts ist, könnte man wohl darüber streiten, welcher von den beiden der Meilenstein ist
Der Film wird aber weniger für seine Handlung als für seinen Hauptdarsteller gelobt. Die Handlung hat in vielen Kritiken sogar verhältnismäßig schlecht abgeschnitten, was ich allerdings nicht verstehen kann.
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von Theologe
#1065736
Einzelkind hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Was machst du gleich, einen Hund überfahren?
:?:
No comprendo.
Ich sagte weiter oben, dass Menschen, die bestimmte Filme nicht mögen, schlechte Menschen sein müssen, so wie Leute, die keine Tiere mögen.
Da Darabont kein Freund von dir wird, gehe ich auch davon aus, dass du Tiere hasst. ;)
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von phreeak
#1066104
Breaking Dawn - Bis(s) zum Eende der Nacht Teil 1

Es ist wie bei einem Autounfall, man kann seine Augen nicht von abwenden. Ohman, von allen Teilen, war das der mit abstand schlechteste und das heisst was.

Aber die Entbindungsscene, wo
versteckter Inhalt:
Eddie das Baby mit seinen Zähnen aus Bellas Bauch "rausfrisst" war sowas von Lustig und hatte nen Dauergrinsen..

Teil 2 werd ich mir auch noch geben.....irgendwann.

Ohne Wertung.. Weiss nicht was ich dafür geben soll.
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von Bobby
#1066185
phreeak hat geschrieben:Weiss nicht was ich dafür geben soll.
Deine Seele hast du dafür ja schon vergeben. :P

One Flew Over the Cuckoo's Nest

Nachgeholte Filmklassiker, die Zweite. :oops: Toller Film mit einem richtig genialen Jack Nicholson! Und in der Rolle des Martini ist sogar Danny f*cking DeVito zu sehen. :shock: Ich hab den Kleinen absolut nicht erkannt. Den jungen Christopher Lloyd hingegen sofort. Der hat sich ja kaum verändert, abgesehen von der Haarfarbe. :lol:

Finds irgendwie lustig, wie sich der Film und Shawshank ähneln: Ein Neuer kommt ins "Gefängnis", versucht das harte Leben der Insassen etwas angenehmer zu machen und es entstehen neue Freundschaften. Leider ist das Ende hier weit vom Happy End entfernt. :(

Diesem Stück Filmgeschichte muss man doch quasi eine 10/10 verpassen, auch wenn ich Shawshank etwas besser fand. :lol:


Meine Braut, ihr Vater und ich

Vor Jahren gesehen, gestern nochmal das Gedächtnis aufgefrischt. :lol: Eine recht unterhaltsame Familien-RomCom, die ganz stark von ihren beiden guten und sympathischen Hauptdarstellern (Robert De Niro und Ben Stiller) abhängt. Außerdem muss man auch die Art des Humors mögen: Hier gibt es haupsächlich ein Fettnäpfchen nach dem andem durch das sich Stiller quälen muss. :wink: Mein Highlight: "Martha Focker" :lol:

7/10

Wie sind da eigentlich die Forsetzungen so? Ich glaub, die hab ich noch garnicht gesehen. :?
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von phreeak
#1066199
Bobby hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Weiss nicht was ich dafür geben soll.
Deine Seele hast du dafür ja schon vergeben. :P
:lol:

Wobei der Teil mit den Neugeborenen und dem Endkampf ganz ok war. Aber dieser Teil war einfach nurnoch Kitsch pur. Hoffe mal der letzte wird besser, wenn es zum Kampf um Bella und ihr Baby geht.. Hab nun 4 Teile durchgehalten, da schau ich mir den letzten auch an. Schlimmer kann es nicht mehr werden.

Der Höhe Punkt war ja, als sich Jakob auf Bellas Baby geprägt hat. Die peverse Sau.
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von TorianKel77
#1066220
Creep

Irgendwie hatte ich alles an dem Film etwas besser in Erinnerung :? . Zudem sehr kurzer Horrorfilm, weshalb aber zumindest keine Langeweile aufkommt. Leider einige ärgerliche Logiklöcher und dümmliches Verhalten der Protagonisten. So offensichtlich darf man denen aber auch einfach nicht die Chance geben den Psycho zu killen, da wirkt das Folgende einfach nur überflüssig. Dennoch einige gute Szenen, interessantes Setting und ein Ende mit etwas, wenn wohl auch ungewolltem Interpretationsspielraum.

5,5/10

There will be Blood

Geniales Drama über einen gierigen Ölbaron, seine Beziehung zu seinem Adoptiv-Sohn und der Rivalität mit einem Religionsfanatiker. Die Story zieht sich zwar an einigen Stellen, aber dadurch, dass man zu Anfang schwer abschätzen kann, welchen Weg die Geschichte nehmen wird war ich dennoch durchweg gebannt. Bestimmendster und prägendster Faktor im Film ist aber auf jeden Fall Daniel Day-Lewis, was für eine Performance, wusste gar nicht mehr, dass er hierfür den Oscar erhielt, aber ich glaub selten war das so verdient.

9/10
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von rosebowl
#1066229
phreeak hat geschrieben:Breaking Dawn - Bis(s) zum Eende der Nacht Teil 1

Es ist wie bei einem Autounfall, man kann seine Augen nicht von abwenden. Ohman, von allen Teilen, war das der mit abstand schlechteste und das heisst was.
Ich fand den Zweiten noch etwas schlechter... Ok, bei 4.1 ist der Fremdschäm-Faktor höher, aber er hat wenigstens noch sowas wie eine Story. Beim Zweiten wäre ich fast eingeschlafen... :?
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von phreeak
#1066248
rosebowl hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Breaking Dawn - Bis(s) zum Eende der Nacht Teil 1

Es ist wie bei einem Autounfall, man kann seine Augen nicht von abwenden. Ohman, von allen Teilen, war das der mit abstand schlechteste und das heisst was.
Ich fand den Zweiten noch etwas schlechter... Ok, bei 4.1 ist der Fremdschäm-Faktor höher, aber er hat wenigstens noch sowas wie eine Story. Beim Zweiten wäre ich fast eingeschlafen... :?
Weiss garnicht mehr was im 2. vorkam :lol:

JEDESMALL wenn Stewart nackt war bei 4.1, hab ich geflucht, dass der Film kein r-rating hat :evil:

Das beste am Film war sowieso, als Eddy das Mutantenbaby aus Bellas Bauch holte.
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von Bobby
#1066520
The Silence of the Lambs

Filmklassiker, die Dritte. Diesmal nicht nachgeholt, sondern zum ersten Mal im O-Ton! :P "Das Schweigen der Lämmer" ist ein toller Crimethriller der mit Dr. Hannibal Lecter einen der bekanntesten und besten Filmbösewichter einführt. Anthony Hopkins ist fantastisch in der Rolle und im Original gleich so viel besser. :wink: Man spürt das Böse in ihm sofort in der ersten Szene als die Kammera langsam an seiner Zelle vorbeirollt. Jodie Foster ist hier natürlich auch toll, wobei ich sagen muss, dass mich hier im O-Ton dieser Akzent teilweise genervt hat. :oops: Und mal wieder hab ich zwei tolle Überraschungen mitgenommen: Die Tochter der Senatorin war ja Brooke Smith. :o Und Buffalo Bill ist ja der verdammte Cpt. Stottlemeyer aus "Monk". :shock: :shock: :shock: Holy shit! :lol:

Bei der Inszenierung haben mir besonders die vielen close-ups gefallen. Dies ist aber nur dann sinnvoll, wenn man starke Darsteller hat und die einen durch ihre Ausstrahlung fesseln können. Was hier auch der Fall war. Unvergesslich ist natürlich auch der finale Showdown mit dem Nachtsichtgerät. Man, das hätte ich gerne zum ersten Mal im Kino gesehen. :o

Zum Thema Buchadaption kann ich leider nichts sagen, obwohl ich das Buch als Teen mal gelesen habe. Evlt. wär es mal an der Zeit das nochmal rauszuholen. :wink:

10/10

Demnächst werden auch die anderen Lecter-Filme angeschaut, wobei ich mich an die kaum noch erinnern kann. :oops: "Hannibal" sah ich glaub ich nur im Kino damals und "Red Dragon" hab ich auch irgendwo gesehen. :? Bin durch die miesen Kritiken auch auf "Hannibal Rising" gespannt. :lol: Ich hoffe, ich bereue es nicht und mache somit das Lecter-Erbe kaputt. :( Und wie ist eigentlich die "vergessene" Erstverfilmung "Manhunter/Blutmond" so?
von Waterboy
#1066542
also "Hannibal" find ich filmisch top umgesetzt mit tollen Bildern, aber die STory ist so... mähhh..der film langweilt mich sehr

"Red Dragon" ist dagegen richtig klasse. gefällt mir sehr.

"Hannibal Rising" ist ja sicherlich nicht der top film, aber die schlechten kritiken find ich übertrieben. Ist ein durchschnittsfilm.
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von Theologe
#1066561
Bobby hat geschrieben:Und wie ist eigentlich die "vergessene" Erstverfilmung "Manhunter/Blutmond" so?
Die ist sehr gut, aber Red Dragon ist deutlich besser. Manhunter ist ziemlich 80s. Michael Mann hatte zu der Zeit einen sehr eigenen Stil. Ich nenne es mal Miami Viceisch.
von Stefan
#1066575
Verblendung

Ich sah diese Woche die Stieg Larson Verfilmung von Fincher und muss davor wohl noch sagen, dass ich weder die Bücher gelesen noch die erste Verfilmung gesehen habe - ich habe nur sehr sehr gutes Feedback zu den Büchern bekommen, bin allerdings mit etwas gesenkten Erwartungen in den Film gegangen, da mich der Trailer überhaupt nicht gepackt hat - zu nichtssagend, zu auf "oooh wir sind ja dark und edgy".. keine Ahnung.

Auf jeden Fall ging ich, wie gesagt, ins Kino und wusste nicht wirklich, was ich zu erwarten hatte - ich wusste ja nichtmal wirklich, was für eine Art Film mich erwarten würde. "Verblendung" hat es dann aber tatsächlich geschafft, mich trotz der sehr langen Laufzeit durchgehend zu unterhalten. Die Story ist wahnsinnig spannend, die Charaktere sind interessant und Lisbeth ist echt klasse. Ich bin ja sowieso ein Krimi-Nerd, muss aber gestehen, dass ich bei den meisten Büchern, Serien oder FIlmen schon viel zu früh weiß, was passiert ist und wer es getan hat - das war hier überhaupt nicht so und die Ermittlungen rund um Harriett und die Frauenmorde waren durchwegs spannend.

Sorgen mache ich mir etwas über die Fortsetzungen, da ja die Einspielergebnisse nicht besonders gut waren (was meiner Meinung nach aber nur an dieser schlechten Marketing-Kampagne liegen kann.. der Film ist klasse und vor einiger Zeit war die Trilogie auch in aller Munde). Ich würde auf jeden Fall auch die nächsten 2 Teile gerne noch mit Rooney Mara und von Fincher sehen ;)

Für diesen erstklassigen, spannenden Krimi/Thriller mit tollen Charas und einer spannenden Story gibt es von mir 9 von 10 Punkte
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von Theologe
#1066576
Stefan hat geschrieben:Ich bin ja sowieso ein Krimi-Nerd, muss aber gestehen, dass ich bei den meisten Büchern, Serien oder FIlmen schon viel zu früh weiß, was passiert ist und wer es getan hat - das war hier überhaupt nicht so und die Ermittlungen rund um Harriett und die Frauenmorde waren durchwegs spannend.
versteckter Inhalt:
Du hast nicht gewusst wer der Frauenmörder ist? Es kam doch niemand anderes in Frage, immerhin muss der Killer mindestens Mitte 50 sein.
von Stefan
#1066580
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ich bin ja sowieso ein Krimi-Nerd, muss aber gestehen, dass ich bei den meisten Büchern, Serien oder FIlmen schon viel zu früh weiß, was passiert ist und wer es getan hat - das war hier überhaupt nicht so und die Ermittlungen rund um Harriett und die Frauenmorde waren durchwegs spannend.
versteckter Inhalt:
Du hast nicht gewusst wer der Frauenmörder ist? Es kam doch niemand anderes in Frage, immerhin muss der Killer mindestens Mitte 50 sein.
versteckter Inhalt:
Nope .. die Familie war doch relativ groß und da liefen sehr viele Gestalten rum :wink:
von Sentinel2003
#1066593
Stefan hat geschrieben:Verblendung

Ich sah diese Woche die Stieg Larson Verfilmung von Fincher und muss davor wohl noch sagen, dass ich weder die Bücher gelesen noch die erste Verfilmung gesehen habe - ich habe nur sehr sehr gutes Feedback zu den Büchern bekommen, bin allerdings mit etwas gesenkten Erwartungen in den Film gegangen, da mich der Trailer überhaupt nicht gepackt hat - zu nichtssagend, zu auf "oooh wir sind ja dark und edgy".. keine Ahnung.

Auf jeden Fall ging ich, wie gesagt, ins Kino und wusste nicht wirklich, was ich zu erwarten hatte - ich wusste ja nichtmal wirklich, was für eine Art Film mich erwarten würde. "Verblendung" hat es dann aber tatsächlich geschafft, mich trotz der sehr langen Laufzeit durchgehend zu unterhalten. Die Story ist wahnsinnig spannend, die Charaktere sind interessant und Lisbeth ist echt klasse. Ich bin ja sowieso ein Krimi-Nerd, muss aber gestehen, dass ich bei den meisten Büchern, Serien oder FIlmen schon viel zu früh weiß, was passiert ist und wer es getan hat - das war hier überhaupt nicht so und die Ermittlungen rund um Harriett und die Frauenmorde waren durchwegs spannend.

Sorgen mache ich mir etwas über die Fortsetzungen, da ja die Einspielergebnisse nicht besonders gut waren (was meiner Meinung nach aber nur an dieser schlechten Marketing-Kampagne liegen kann.. der Film ist klasse und vor einiger Zeit war die Trilogie auch in aller Munde). Ich würde auf jeden Fall auch die nächsten 2 Teile gerne noch mit Rooney Mara und von Fincher sehen ;)

Für diesen erstklassigen, spannenden Krimi/Thriller mit tollen Charas und einer spannenden Story gibt es von mir 9 von 10 Punkte


"Schlechte Marketingkampagne", wenn im Kino und im TV die Werbung bis zum Abwinken läuft?? Dieses "Glück" hatte das schwedische Original nicht!!! Dass Original ist fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit gelaufen.... :roll:



Sorry, @All, wenn ich nochmal das Original verteidige, ich weiß ja, Ihr könnt das von mir nicht mehr lesen....Sorry!!!
von Waterboy
#1066595
ach na nun, so schlecht ist das Einspielergebniss auch nicht. Man liegt bei knapp 170 Mio. weltweit und hat dazu noch ne Oscarnominee abgestaubt ( auch wenn ich die übertrieben finde ).

Ich denke, Sony hat damit gerechnet, das der film sich außerhalb von Amerika schwerer tut, weil hier halt das original erfolgreich gelaufen ist. Und dafür schlägt er sich doch mit bisher 70 Mio. Einspiel doch ganz gut.
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von Aries
#1066600
Sentinel2003 hat geschrieben: "Schlechte Marketingkampagne", wenn im Kino und im TV die Werbung bis zum Abwinken läuft?? Dieses "Glück" hatte das schwedische Original nicht!!! Dass Original ist fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit gelaufen.... :roll:
Du weißt aber schon, dass das Original 100 Millionen weltweit bei 13 Millionen Budget eingespielt hat? :roll:

Weltweite Einnahmen des Originals (Klick mich)


Das Problem ist einfach, dass das Remake zu nahe an der Originalproduktion liegt. Hätte man noch 3-4 Jahre gewartet, wäre das "Och nicht schon wieder! Da geh ich aber nicht rein, hab das Original erst neulich geschaut!" Phänomen, das ich unter Fans rausgehört habe, nicht aufgetreten.
von Waterboy
#1066602
Aries hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben: "Schlechte Marketingkampagne", wenn im Kino und im TV die Werbung bis zum Abwinken läuft?? Dieses "Glück" hatte das schwedische Original nicht!!! Dass Original ist fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit gelaufen.... :roll:
Du weißt aber schon, dass das Original 100 Millionen weltweit bei 13 Millionen Budget eingespielt hat? :roll:

Weltweite Einnahmen des Originals (Klick mich)


Das Problem ist einfach, dass das Remake zu nahe an der Originalproduktion liegt. Hätte man noch 3-4 Jahre gewartet, wäre das "Och nicht schon wieder! Da geh ich aber nicht rein, hab das Original erst neulich geschaut!" Phänomen, das ich unter Fans rausgehört habe, nicht aufgetreten.

zumal alle drei Filme sehr gute besucherzahlen hatten in Deutschland.

Teil 1 lag glaube ich bei über 700 000 Besucher, Teil 2 und 3 bei jeweils knapp 400 000.
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von acid
#1066607
Theologe hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:Und wie ist eigentlich die "vergessene" Erstverfilmung "Manhunter/Blutmond" so?
Die ist sehr gut, aber Red Dragon ist deutlich besser. Manhunter ist ziemlich 80s. Michael Mann hatte zu der Zeit einen sehr eigenen Stil. Ich nenne es mal Miami Viceisch.
...dazu kommt, das "Red Dragon" auch vom Hannibal-Feeling* aus "Schweigen der Lämmer" lebt, "Manhunter" kommt da fast wie ein normaler Krimi-Film rüber.

Die Parallelen von "Red Dragon" und "Schweigen der Lämmer"
versteckter Inhalt:
Hannibal, Hannibal in seiner Zelle, Hannibals "Wärter", Besuche von Graham/Starling bei Hannibal in seiner Zelle, der Psychiater/Anstaltsleiter, Jack Crawford
komplettieren beide Filme.
Ich weiss nicht, wie es in den Bücher rüberkommt, aber irgendwie fand ich die Charaktere Will Graham/Jack Crawford in "Red Dragon" vertauscht. Jack Crawford hatte in "Red Dragon" eigentlich kaum Bezug zu Hannibal (im Gegensatz Will Graham), entgegen der Andeutungen in "Schweigen der Lämmer".
*Das genannte Hannibal-Feeling fehlt in "Hannibal Rising", wodurch dieser Film etwas aus der Reihe tanzt.
Bei "Hannibal" fehlt einfach Jodie Foster, auch wenn Julianne Moore ihre Sache nicht schlecht macht. Teilweise setzt er zu sehr auf einige Schockmomente...
versteckter Inhalt:
z.B. das gemeinsame Essen am Anfang und zum Ende des Films
Wie bei vielen Remakes gibt es auch bei "Manhunter" und "Red Dragon" ähnliche/erkennbare Szenen.
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