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von TorianKel77
#1068841
Bobby hat geschrieben:Die Kategorie für die der Film bei der Goldenen Himbeere u.a. nominiert wurde ist ja klasse: Worst Reckless Disregard for Human Life and Public Property. :lol:
:lol: Kommt mir bekannt vor, hat Con Air nicht auch dafür ne Nomi kassiert ?
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von Bobby
#1068842
TorianKel77 hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:Die Kategorie für die der Film bei der Goldenen Himbeere u.a. nominiert wurde ist ja klasse: Worst Reckless Disregard for Human Life and Public Property. :lol:
:lol: Kommt mir bekannt vor, hat Con Air nicht auch dafür ne Nomi kassiert ?
Jup, die waren sogar im gleichen Jahr nominiert. :lol:
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von phreeak
#1069257
Die drei Musketiere (2011)

War ganz Passable. Hat mich gut unterhalten obwohl die Dialoge doch recht platt waren Teilweise und die Characktere sehr eindemensional sind und nicht genügend Tiefe besitzen bzw. entwickeln über den Film hinweg.. So werden Waltz, Bloom und Co. kaum gefordert und können das zeigen, was sie eigentlich können. Die Actionszenen sind wie gewohnt richtig gut und die Ausstattungen und Locations auch sehr schön. Der Film wurde ja komplett in Deutschland gedreht in verschiedenen Schlössern usw..

Natürlich sind einige Parts ein wenig lächerlich wie die fliegenen Schiffen und das Athos mit Ninjakleidung am Anfang rumläuft :lol:
Aber ok, man wollte in die Geschichte bisschen schwung reinbringen und den Stoff nicht zum gefühlten 100. mal gleich Verfilmen. ...wieso nicht?

Mila hat hier nur nen kleinen Part und der Film konzentriert sich auf die Musketiere und D’Artagnan, was ich begrüße.

solide Durchschnittskost die Unterhalten kann, wenn man nicht überkritisch ist... 6/10
Zuletzt geändert von phreeak am Sa 4. Feb 2012, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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von Bobby
#1069295
Nattevagten (Nightwatch)

Dieser Film lag jetzt schon ca. 7 Jahre bei mir rum und gestern haben wir den endlich mal angesehen. :lol: Einen Vorteil hatte das Warten: Ich kenne jetzt Nikolaj Coster-Waldau aus "Game of Thrones". Und hier ist er ja noch total jung und putzig (und präsentiert sich in voller Pracht :wink: ).

Wegen der guten Kritiken und dem ordentlichen Erfolg des Film hatte ich wohl etwas zu viel erwartet. Ich war ziemlich enttäuscht. Es war leider nicht besonders spannend. Man hat am Anfang des Films eine schöne, düstere Atmosphäre geschaffen, als es das erste Mal durch die Gerichtsmedizin ging. Diese ist dann aber schnell verschwunden durch Längen in der Mitte und einige (unfreiwillig) komische Szenen. Man hätte da schon mehr rausholen können, immerhin war ein Psychokiller in Kopenhagen unterwegs und man hat von der Bedrohungs nichts gespürt. Die letzten 15-20 Minuten, die zum Showdown führten, waren dann zumindest relativ spannend.

Naja, evtl. haben ja einige den Film gesehen und können mich vom Gegenteil überzeugen? Eine Meinung zum US-Remake wäre auch interessant, immerhin hatte der einen ziemlich guten Cast.

6/10
von zvenn
#1069327
After.Life

Der Film versucht irgendwie auf Teufel komm raus ein "Sixth Sense"-2.0 zu sein, scheitert an diesem hohen Anspruch aber leider komplett.
Man versucht zwar den Zuschauer immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken, im Gegensatz zu anderen Filmen hält sich die Überraschung am Ende allerdings sehr in Grenzen, da man nie von etwas anderem als der angedeuteten Auflösung ausgegangen ist.
Ein toller Liam Neeson, ein paar nette Mystery-Momente und eine ebenfalls sehr tolle, und darüber hinaus auch noch den den halben Film über nackte :mrgreen: , Christina Ricci werten den Film dann noch ein wenig auf.

4/10
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von Doug Heffernan
#1069338
Bobby hat geschrieben:Nattevagten (Nightwatch)

Naja, evtl. haben ja einige den Film gesehen und können mich vom Gegenteil überzeugen? Eine Meinung zum US-Remake wäre auch interessant, immerhin hatte der einen ziemlich guten Cast.

6/10
Das US-Remake ist quasi 1:1 kopiert, nur halt mit bekannten Darstellern. Ich finde beide Filme richtig gut und sehr spannend.

Hellraiser

Noch nie komplett gesehen. Hatte mal reingezappt, als er total zerstückelt im TV lief. Nunja, für das Alter sicherlich nicht schlecht gemacht, aber Nightmare on Elm Street finde ich besser. 8/10

Homevideo

Ein sehr ergreifender Film. Hätte ich nicht für möglich gehalten, obwohl man nur positives lesen konnte. Schockierend und beängstigend real gespielt, super! 10/10
von Rafa
#1069349
So spielt das Leben
Sagen wir, du hast zwei beste Freunde, die miteinander verheiratet sind und eine wunderschöne Tochter haben. Diese kommen leider ums Leben und du musst auf ihr Kind aufpassen, mit einer unbekannten Frau, die dich bislang nur genervt hat. Was tun? Der Film von Berlanti zeigt genau so eine Situation auf einfühlsame Art und Weise, ein schöner, kurzweiliger Film, mehr aber auch nicht.
Nach 10 Jahren hat Berlanti beschlossen wieder auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen, und dabei überzeugt er mit einer stimmigen Inszenierung, dabei ist die Geschichte schön erzählt und es gibt keine unnötigen Übertreibungen. Das Drehbuch neigt zum Kitsch, besitzt aber authentische Charaktere und Dialoge.
Katherine Heigl spielt Holly Berenson, eine einsame Singlefrau, die einfach kein Glück mit den Männern hat, auch nicht mit dem Blind Date Messer, organisiert von den besten Freunde der beiden. Aber das Schicksal meint es nicht gut mir ihr und würfelt die beiden wieder zusammen. Heigl war die perfekte Wahl für die Rolle, sie kennt sich in dem Genre gut aus und spielt auch gut. Josh Duhamel ist Messer, ein Sportfreak wie er im Buche steht und ein Macho, der wirklich jede Frau verführen kann. War eine nette Abwechslung Duhamel mal nicht in Transformers zu sehen, füllt seine Rolle total gut aus und ist dabei witzig. Alle andere Darsteller sind nur Füllfiguren, die keine besonders schweren Aufgaben haben.
Die Filmidee wurde ganz gut umgesetzt, die Macher haben wirklich jede einzelne Phase glaubwürdig erzählt und teilweise war es wirklich emotional, zum Beispiel die Szenen nach dem Autounfall. Am Anfang ist es witzig wie die beiden versuchen sich in die neue Situation einzugewöhnen, doch nach einer Zeit fühlt es sich an als ob sich Dinge wiederholen. Die Geschichte ist vorhersehbar, auch wenn am Ende noch der Arzt dazwischenkommt. Natürlich gehört eine Liebesgeschichte hier dazu, und diese mit so einer tragischen Story zu verknüpfen ist eine wirklisch schwere Aufgabe gewesen, und es hat am Ende gut funktioniert. Wer einen witzigen, aber auch traurigen Film gucken will, der nicht anstrengend ist, liegt mit „So spielt das Leben“ richtig.
6,5/10
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von Theologe
#1069509
Doug Heffernan hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:Nattevagten (Nightwatch)

Naja, evtl. haben ja einige den Film gesehen und können mich vom Gegenteil überzeugen? Eine Meinung zum US-Remake wäre auch interessant, immerhin hatte der einen ziemlich guten Cast.

6/10
Das US-Remake ist quasi 1:1 kopiert, nur halt mit bekannten Darstellern. Ich finde beide Filme richtig gut und sehr spannend.
Ich fand den dänischen Film atmosphärisch ansprechender. Allerdings hatte er auch den Vorteil, dass ich ihn zuerst gesehen habe. So geht eben ein großer Teil der Spannung flöten, wenn man das Remake nachholt.
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von Atum4
#1069536
The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten
In der Mitte des Filmes wurde es für mich fad.
6/10

Jack und Jill
2/10 :roll:

Darkest Hour
08/15 eigentlich mag ich Alien-Invasion Filme aber hier ist leider nichts besonderes vorhanden.
6/10
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von Doug Heffernan
#1069540
Theologe hat geschrieben: Ich fand den dänischen Film atmosphärisch ansprechender. Allerdings hatte er auch den Vorteil, dass ich ihn zuerst gesehen habe. So geht eben ein großer Teil der Spannung flöten, wenn man das Remake nachholt.
Ja, das stimmt natürlich. Ich hatte zuerst das Remake gesehen..
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von Aries
#1069579
Man on a ledge

Wie weit würde Sam Worthington gehen, um sein Schauspieltalent zu beweisen? Na, sogar auf den Fenstersims eines Hotels!

Wer einen Film auf engstem Raum erwartet, wie Panic Room oder Phone Booth, der dürfte recht schnell enttäuscht sein, denn "Ein riskanter Plan" (Was für ein bescheuerter deutscher Titel) hat weit mehr Schauplätze zu bieten, als nur das Hotel in New York.

Jamie Bell spielt den trotteligen Bruder und Ed Harris den Geschäftsmann.
Mein Gott, ist der Harris alt geworden. Aber wenigstens altert er in Würde und ohne Botox.

Die Idee mit dem Fenstersims ist gut umgesetzt, die Kamera lässt die Höhe wirklich hoch wirken. Drumherum ergibt sich eine recht spannende Story, die durch eingestreute Puzzlestücke erst verwirrend, am Ende aber zu einem Ergebnis zusammengeführt und im Laufe des Films aufgedeckt wird. Was hat der Geschäftsmann mit dem Protagonisten zu tun? Warum steht er auf der Fensterbank? Das alles wird geklärt. Mal mehr, mal weniger pfiffig.

Ich hätte mir persönlich etwas mehr Szenen auf der Fensterbank gewünscht. Der Trailer hatte dann doch mehr Kammerspiel versprochen, als es schlussendlich ist. Stattdessen spielt rund die Hälfte des Films in parallelen Handlungssträngen. Denn Nick Cassidys (Sam Worthingtons) Bruder und dessen Freundin tüfteln parallel an einem "riskanten Plan".

Der Film ist durchweg spannend, mit nur wenigen Hängern. Die Schauspieler sind glaubhaft und die Szenen am Fenstersims packend. Auch die Auflösung der Hindergründe im Laufe des Films ist gut umgesetzt.
Einige Szenen kurz vor dem Ende nehmen allerdings die Spannung und ersetzen sie durch Action, die teiweise unglaubwürdig wirkt (Luftkissen).
Auch einige Szenen außerhalb des Fensterrahmens kopieren zu sehr andere Filme des in den Jamie Bell Szenen eindeutigen Genres.

Dennoch sind die schlechten Kritiken ungerechtfertigt und der Film floppt völlig zu unrecht.

7 / 10
von Sentinel2003
#1069582
@Aries: oh ja, das ist mir auch sofort aufgefallen, dass Ed Harris nicht mehr so sehr frisch aussieht :o und kann es sein, das er sogar noch schlanker geworden ist?? Mensch Ed, wat ist los?? :o
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von phreeak
#1069595
Jeder wird älter.. vergleicht mal John Malkovich in Con Air und in R.E.D, Transformers 3 etc.... da meint man, da liegen 30 Jahre dazwischen. :mrgreen:
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von Theologe
#1069678
Sentinel2003 hat geschrieben:und kann es sein, das er sogar noch schlanker geworden ist?? Mensch Ed, wat ist los?? :o
Auf jeden Fall wirkte es in dem engen Hemd so, als wäre sein Kopf zu groß für seinen schmalen Körper.
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von acid
#1069781
Aries hat geschrieben: Jamie Bell spielt den trotteligen Bruder und Ed Harris den Geschäftsmann.
Mein Gott, ist der Harris alt geworden. Aber wenigstens altert er in Würde und ohne Botox.
...nun, 62 Jahre gehen nicht bei allen spurlos vorbei. ;)
Ich war letztens beim Trailer von "Game Change" auch etwas ... nu ja, nachdenklich. :oops: Die letzten Filme, die ich mit ihm sah, waren "National Treasure 2" (2007) und "History of Violence" (2005).
Theologe hat geschrieben:
Doug Heffernan hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:Nattevagten (Nightwatch)

Naja, evtl. haben ja einige den Film gesehen und können mich vom Gegenteil überzeugen? Eine Meinung zum US-Remake wäre auch interessant, immerhin hatte der einen ziemlich guten Cast.

6/10
Das US-Remake ist quasi 1:1 kopiert, nur halt mit bekannten Darstellern. Ich finde beide Filme richtig gut und sehr spannend.
Ich fand den dänischen Film atmosphärisch ansprechender. Allerdings hatte er auch den Vorteil, dass ich ihn zuerst gesehen habe. So geht eben ein großer Teil der Spannung flöten, wenn man das Remake nachholt.
Das "Original" fand ich auch etwas intensiver, was die Charaktere und die Szenerie im Leichenschauhaus anging.
Schaut man beide Versionen getrennt voneinander, mit zeitlichem Abstand ohne vielleicht auch die jeweils andere Version zu kennen, sind beide Filme gut.
:shock: Die Filme sind auch scho wieder 18 bzw. 15 Jahre her. :|
...das kurz danach gleich das Remake gedreht wurde, erinnert mich an "Verblendung". :roll:

Letztens sprach hier einer von Meisterwerk...
Ich sah gerade "Road to Perdition" auf RTL2 - jetzt mit Kino, DVD, TV ungefähr zum fünften Mal - und er wird mit jedem Mal besser. :)
Alles, aber auch alles, was man bei einem Film mit einer Auszeichnung würdigen kann (ausser vielleicht Effekte, weibliche Darsteller... ? ;)) hätte imho "Road to Perdition" zu teil werden müssen. Paul Newman in einer seiner letzten, herausragenden Darbietungen...

11/10
von Sentinel2003
#1070083
Skyline



mal was anders, von der Sicht eines jeden Menschen aus, wie Sie sich verteigien...Special-Effects sind richtig gut! Das Ende war aber sowas von Abprupt, wie kann man solch ein bescheuertes Ende drehen.... :o



7/10
von zvenn
#1070093
Sentinel2003 hat geschrieben:Skyline
mal was anders, von der Sicht eines jeden Menschen aus, wie Sie sich verteigien...Special-Effects sind richtig gut! Das Ende war aber sowas von Abprupt, wie kann man solch ein bescheuertes Ende drehen.... :o
7/10
Naja, das Ende passte doch zum restlichen Film :lol:
Von mir gibt's 4/10
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von Bobby
#1070195
"Bitte aussteigen, die Fahrt durch den Jurassic Park ist nun abgeschlossen!"

Jurassic Park III

Ich sah den Film damals im Kino und 10 Jahre später kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was da nun passiert ist. :lol: Mein erster Gedanke beim Filmende fasst meine Meinung gut zusammen: "That's it?" :?

Es war kurzweilig, keine Frage, man hat ja auch nicht viele gelungene Dino-Adventure. Trotzdem merkt man dem Film an, dass aus der Story nicht wirklich mehr rauszuholen ist. Es ist eigentlich immer wieder das Gleiche. Zuerst war es nur im Vergnügungspark, dann gab es was mit Dino-Jägern und diesmal diente eine Rettungsaktion als Plotaufhänger. Etwas Abwechslung gab es zumindest, denn der Fokus lag diesmal nicht auf dem T-Rex sondern auf den Raptoren (Deuten wissenschaftliche Befunde wirklich darauf hin, dass sie so intelligent waren?). Es gab mehr von den Pterodactylus zu sehen. Dann kämpften die Dinos mal nicht gegen Autos, sondern gegen einen Flieger und ein Boot. :wink: Und Dr. Alan Grant kehrte zurück! :D Er mit seinem mürrischen Charakter war mir da lieber als Malcolm. Schade nur, dass er und Ellie nicht zusammen sind. :( Dafür war Téa Leonis Charakter unglaublich nervtötend. :twisted: Natürlich war es Absicht das Ehepaar so naiv und dämlich darzustellen, sie dienten ja dem comic relief, doch das macht das Ganze trotzdem nicht besser. :P

All in all war es ganz unterhaltsam, aber man merkt die Abnutzungserscheinungen. Aus diesem Grund könnte man sich wirklich einen vierten Teil sparen, denn es wurde schon alles erzählt.

7/10
Zuletzt geändert von Bobby am Di 7. Feb 2012, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von RickyFitts
#1070206
Bobby hat geschrieben:All in all war es ganz unterhaltsam, aber man merkt die Abnutzungserscheinungen. Aus diesem Grund könnte man sich wirklich einen vierten Teil sparen, denn es wurde schon alles erzählt.
Aus dem Umfeld der Pre-Production-Hölle, in der der Film nun schon seit Jahren schmort, war immer zu hören, dass man den Franchise in eine deutlich neue Richtung bewegen will und man sich bewusst sei, dass man nicht einfach immer weiter die nächste Schlachtplatte Menschen auf die Insel karren kann, nur um am Ende auf das gute Kernteam reduziert im Heli zu sitzen und in den immer gleichen Sonnenuntergang zu fliegen. Klang für mich immer so, als wollten sie die Handlung weit von den Inseln wegbewegen.

Ich finde eher die sollten mal hinne machen mit Teil 4.
Jurassic Park ist nach wie vor der einzig wirklich prominente Saurier-Franchise in Hollywood, was ich bis heute nicht verstehe. Dinos haben als Thema bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt
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von Bobby
#1070210
RickyFitts hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:All in all war es ganz unterhaltsam, aber man merkt die Abnutzungserscheinungen. Aus diesem Grund könnte man sich wirklich einen vierten Teil sparen, denn es wurde schon alles erzählt.
Aus dem Umfeld der Pre-Production-Hölle, in der der Film nun schon seit Jahren schmort, war immer zu hören, dass man den Franchise in eine deutlich neue Richtung bewegen will und man sich bewusst sei, dass man nicht einfach immer weiter die nächste Schlachtplatte Menschen auf die Insel karren kann, nur um am Ende auf das gute Kernteam reduziert im Heli zu sitzen und in den immer gleichen Sonnenuntergang zu fliegen. Klang für mich immer so, als wollten sie die Handlung weit von den Inseln wegbewegen.
Man kann da dann aber nur hoffen, dass es nicht einfach in eine Stadt geht wie am Ende vom zweiten Teil. Das hat mir eigentlich gereicht und storytechnisch ist es auch nicht gerade besser, da es dann nur um die Zerstörung geht ala Godzilla. Wenn sie aber tatsächlich eine neue, gute Idee haben, dann warum nicht. Ich lasse mir gerne überraschen. Wie du gesagt hast, es ist ein gutes Franchise und es gibt wenig gute Alternativen.
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von Theologe
#1070217
Bobby hat geschrieben:Wie du gesagt hast, es ist ein gutes Franchise und es gibt wenig gute Alternativen.
Terra Nova in gut wäre zB eine Option für Jurassic Park oder so was wie Predators.
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von Bobby
#1070220
Theologe hat geschrieben:
Bobby hat geschrieben:Wie du gesagt hast, es ist ein gutes Franchise und es gibt wenig gute Alternativen.
Terra Nova in gut
Ich habs mir extra verkniffen, das nochmal zu erwähnen, um nicht Salz in die frische Wunde zu streuen. Es ist einfach ärgerlich, dass man nicht mehr aus der Serie geholt hat. :(
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von Theologe
#1070608
Underworld: Awakening
Wie zu erwarten war erfindet sich die Reihe nicht neu. Nach dem er schwachen, aber für mich doch unterhaltsamen Prequel, ist die Todeshändlerin Selene zurück und findet sich nach 12 Jahren Kälteschlaf in einer neuen Welt wieder. Die Vampire leben im Untergrund, die Lykaner gelten, wie schon im ersten Teil als fast ausgestorben und Michael ist verschwunden.
Stilistisch und inhaltlich bleibt alles beim alten. Der Zahn der Zeit hat ein wenig am Franchise genagt, aber mir macht Underworld immer noch Spaß und deshalb freue ich mich auch schon auf die angedeutete Fortsetzung.
6,5/10
von Rafa
#1070625
Everybody's Fine
Das US-Remake des italienischen Films „Allen geht’s gut“ besitzt eine starke Schauspielerriege, doch der Film ist nur ein ganz solides Familiendrama, mehr aber auch nicht, von einem Meisterwerk ist der Streifen weit entfernt, unterhält aber das Publikum.

Kirk Jones liefert erst seinen dritten Film ab, und kann wie bei seinem letzten Film „Eine zauberhafte Nanny“ wieder überzeugen. Handwerklich ist der Film gut gemacht, die Geschichte ist unaufgeregt erzählt und man kann sich mit den Charaktere identifizieren. Auch das Drehbuch stammt von ihm, und bietet gute Abwechslung der Charaktere, jeder hat seine Momente, und in manchen Situationen spürt man die Tiefe.

Robert De Niro ist Frank Goode, seit seine Frau gestorben ist lebt er einsam in dem gemeinsamen Haus, obwohl er krank ist. Nachdem seine Kinder ein gemeinsames Treffen abgesagt haben, wundert er sich darüber und fährt zu jedem einzelnen und merkt schnell, das da was nicht stimmt. Diese Rolle ist seit langem die stärkste für De Niro, keine alberne Komödie, sondern eine ernste Rolle, und er kann voll darin überzeugen. Die Kinder werden gespielt von Kate Beckinsale, Drew Barrymoore und Sam Rockwell. Beckinsale ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, Barrymoore eine erfolglose Lesbe und Rockweill ein erfolgloser Musiker. Alle drei spielen ihre kleinen Rollen souverän, können aber nicht ihr ganzes Talent zeigen. Am meisten hat mir Rockwell gefangen.

„Everybody’s Fine“ erzählt ein klassisches Familiendrama, das seinem Genre aber nichts neues hinzufügt. Am Film ist nur weniges originell, nur in manchen Situationen ist Kreativität sichtbar, die Szene am Tisch zum Beispielt hat mir gut gefallen. Der Film besitzt eine ruhige, gefühlvolle Erzählweise und übertreibt nicht, aber der Funke springt nicht ganz über, für echte Dramatik reicht das Drehbuch nicht. Da können auch die starken Schauspieler nichts machen, die ihren Job toll machen, insbesondere der große De Niro. Was auch noch störte waren die Hintergrundgespräche zwischen den Geschwistern, das raubte jede Spannung. Andersrum hätte man vielleicht mitraten können was in der Familie nicht stimmt. Aber alles in allem ist das ein solides Familiendrama mit tollen Schauspielern, aber einer etwas dünnen Story.
6,5/10
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von Fernsehfohlen
#1070756
Ziemlich beste Freunde

Philippe (Francois Cluzet) ist ein reicher, gebildeter Mann mittleren Alters und lebt in seiner eigenen Villa. Doch aufgrund einer Querschnittslähmung kann er sicht vom Halse abwärts nicht mehr bewegen und braucht ständige Pflege. Bei einem Vorstellungstermin langweilen ihn die Heerscharen von Bewerbern, die munter ihre Referenzen aufzählen und Interesse heucheln. Doch der gerade frisch aus dem Gefängnis entlassene Driss (Omar Sy) ist anders: Er kam nur, weil er sich die für das Arbeitsamt nötige Unterschrift möglicher Arbeitgeber abholen wollte, doch Philippe interessiert sich für den Kleinkriminellen und stellt ihn für einen Monat zur Probe ein. Mit seiner unbekümmerten, frechen und durchaus herzlichen Art mischt er den ziemlich angestaubten Laden ordentlich auf und hilft Philippe sogar dabei, mit dessen Briefkontakt persönlichen Kontakt aufzunehmen...

Erst vor gut drei Jahren avancierte "Willkommen bei den Sch'tis" zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten. Die herausragende französische Komödie lockte über 20 Millionen Franzosen in die Kinos, womit einzig und alleine "Titanic" mithalten konnte. Doch so beeindruckend dieser Rekord auch gewesen sein mag, "Ziemlich beste Freunde" befindet sich derzeit absolut auf der Überholspur (derzeit knapp 19 Millionen), während der Film in Deutschland mit 3,5 Millionen Zuschauern bereits jetzt die höchsten Zahlen seit der Wiedervereinigung erzielt hat. Dies alles schafft eine Komödie, die auf dem Leben des Philippe Pozzo di Borgo beruht. Pozzo di Borgo stürzte 1993 beim Paragliding ab und leidet seither an Tetraplegie, doch weigerte er sich lange Zeit, einer Verfilmung seiner Lebensgeschichte grünes Licht zu geben. Erst 2010 bekamen Olivier Nakache und Eric Toledano die Einwilligung des Mannes und konnten den knapp zehn Millionen Euro teuren Streifen drehen.

Und ich muss sagen, dass ich ausgesprochen froh über diese Verfilmung bin. Denn man merkt ihr absolut an, dass sie mit Bedacht produziert wurde - wobei dies keinesfalls heißen soll, dass man sich hierbei zurückgenommen hat. Aber auf billigste Klischees verzichtete man doch, so weit dies bei einem kriminellen Schwarzen möglich ist, der einen behinderten Mann pflegt. Natürlich steht Driss auf schöne Frauen, schnelle Autos und kann wenig mit klassischer Musik anfangen, aber dabei bleibt die Figur stets sympathisch und unprollig. Es macht riesigen Spaß dabei zuzusehen, wie er Stimmung in die recht verlassen wirkende Villa bringt und er sich mit schwarzem Humor Duelle mit Philippe liefert. Natürlich ist dieser Wandel vom Bad Boy zum hilfsbereiten Krankenpfleger vor allem in der Schnelle nicht immer ganz glaubwürdig, aber damit kann man leben.

Ich hatte ja ohnehin eher Probleme, Omar Sy den Gangster abzunehmen, als die spaßige Stimmungskanone. In dieser Rolle geht er voll und ganz auf und - so banal es klingen mag - macht einen großen Spaß. Noch besser als der Pfleger gefällt mir allerdings sein Patient, Francois Cluzet, der natürlich in seiner Rolle nur über die Mimik kommen kann, dies aber beeindruckend treffsicher und vielschichtig tut. Er erinnerte mich stark an die letzten Rollen von Kevin Spacey, was ja nun ein durchaus schmeichelhafter Vergleich ist. Ansonsten sind da leider nicht allzu viele wirklich prägnante Auftritte, da sich "Ziemlich beste Freunde" natürlich vorrangig auf die Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern konzentriert. Dennoch bieten die Nebendarsteller immer wieder amüsante Nebengeschichten.

Musikalisch habe ich mich in das Klavierstück verliebt, das bei den etwas melancholischeren Momenten zum Einsatz kam. Diese stillen, zurückhaltenden Momente gibt es nämlich durchaus häufiger in diesem Streifen, als es aufgrund meiner bisherigen Ausführungen erscheinen mag. Auch hier vergebe ich gerne die volle Punktzahl für Stil und Authentizität, man kann wirklich mitfühlen. Und das Klavierstück fügt sich wunderbar ein in diese nachdenkliche Ruhe, die manchmal über den Zuschauer Besitz ergreift. Generell nimmt die Musik hier eine durchaus wichtige Rolle ein, denn auch sie ist ein Ausgangspunkt, durch den zunächst der Konflikt zwischen den beiden Hauptfiguren entsteht - ob Kool and the Gang oder Vivaldi - bevor sie beide beginnen, sich dort anzunähern. Sehr schön sind hier natürlich die zahlreichen Stücke klassischer Musik, aber natürlich auch die Tanzeinlage Driss' bei einem Song von Earth, Wind & Fire. Eine ebenso große Rolle nehmen zahlreiche Gemälde ein. Ich hatte durchaus manchmal das Gefühl, in einem recht tiefgründigen Film zu sitzen, der es hier einem aber nicht groß hat anmerken lassen.

Die 10/10 verhindert die doch recht einfach zu durchschauende Geschichte, einige recht vorhersehbare Gags sowie die nicht immer ganz verständlichen Handlungen von Driss. Natürlich ist dessen schneller Wandel am Anfang nicht sehr realistisch, auch die anschließende Trennung kommt sehr plötzlich, undurchdacht und doch etwas zu sehr inszeniert. Danach kann man sich ausrechnen, wohin die Geschichte noch führt. Das stört alles nicht weiter und macht den Film nicht schlechter, aber es verhindert halt schon so ein wenig das Ansehen als ganz großes Werk der Filmgeschichte. Ansonsten ist "Ziemlich beste Freunde" aber ein herzerwärmendes Stück Celluloid mit größtenteils wunderbaren Gags, irre sympathischen Hauptdarstellern und dem Mut, eine schwierige Thematik adäquat umzusetzten. Der muss sich auch inhaltlich nicht vor den (im Film sogar erwähnten) Sch'tis verstecken.

8,5/10


Fohlen
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