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von Aboshan
#1073670
Einzelkind hat geschrieben:Das ist trotzdem eine 10er-Skala.

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Eben... wenn er mit einer reinen 5er Skala arbeiten möchte, darf er keine Kommastellen angeben... 2,5 / 5 ist nunmal 5 / 10, nicht mehr und nicht weniger.
von Stefan
#1073672
Bobby hat geschrieben:Gettet mal over it :twisted: :mrgreen:
hach Bobby <3
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von ultimateslayer
#1073677
Aboshan hat geschrieben: Eben... wenn er mit einer reinen 5er Skala arbeiten möchte, darf er keine Kommastellen angeben...
Mach ich mich damit strafbar, oder was? Bald steht die WEGA vor meiner Tür. :roll:
2,5 / 5 ist nunmal 5 / 10, nicht mehr und nicht weniger.
10/20 und 15/30 und 20/40 und 184/368. Wenn euch das ein derart großes Anliegen kann ich gern eine 10er Skala verwenden. Ich häng nicht so sehr dran, dass ich jetzt eine Krisensitzung bei eurem örtlichen Psychater auslösen möchte.
von Sentinel2003
#1073685
Theologe hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:habe nämlich sehr oft das Gefühl, dass Du meine Kritiken nicht so großartig für voll nimmst.... :roll:
Du dafür aber jeden flapsigen Spruch umso mehr.


Viel. solltest Du mal hinter jedem "flappsigen" Spruch nen Smilie machen, dann erkenn ich den auch.... :roll:


Ich bin leider kein Hellseher, dass ich über angeblich nicht ernst gemeinte Sätze lachen sollte....
von Rafa
#1073799
Der Biber
Ein Mann steckt in einer tiefen Depression und will von nun an nur noch mit einer Biberhandpuppe kommunizieren. Auf dem Papier klang die Idee sehr interessant, die Umsetzung ist noch besser. Und ich hoffe Mel Gibson nimmt weitere Rollen in solchen Filmen an, vielleicht ist es ja sein Comeback.

Jodie Fosters Regiedebüt ist ihr gelungen, auch wenn der Film an den Kinokassen floppte, so stimmt die Qualität des Films. Zum Glück gibt es aber Künster die solche Filme drehen, auch wenn der Streifen dann nur sehr wenig eingespielt. Fosters Drama überzeugt mit einer tollen Charakterzeichnung, einer ruhigen Inszenierung. Die bedrückende Atmosphäre, wenn Walter mit seinem Biber irgendwo erscheint, ist immer zu spüren. Das Drehbuch von Kylie Killen ist intelligent geschrieben, mit klugen Dialogen gespickt. Das Thema Depression wird toll behandelt.

Mel Gibson ist Walter Black, früher war sein Leben perfekt, er war Chef einer Spielzeugfirma, und eine großartige Familie hatte er auch. Doch seine Depression macht ihm zu schaffen, er stürzt ab. Mit einer einzigartigen Methode versucht er sich wieder aufzurappeln. Das hier ist wahrscheinlich Mel Gibsons stärkste Rolle seit langem, seine Mimik und Gestik sind perfekt, und man kauft ihm die Rolle einfach ab. Es scheint so als ob er sich selbst spielt. Jodie Foster spielt seine Frau Meredith, sie designt Rollercoasters, aber kann sich bei der Erziehung ihres Sohnes nicht durchsetzen und Walter macht ihr zu schaffen. Foster hat wenig Screentime, aber sie ist wie gewohnt souverän. Anton Yelchin mimt den Sohn Porter, ein sehr kluger Bursche, der sein Geld mit dem Machen der Hausaufgaben anderer verdient. Als Norah, das wahrscheinlich schönste Mädchen der Schule ihn dazu bittet, eine Rede zu schreiben, entwickelt sich da was. Anton Yelchin liefert eine starke Performance ab, er kann in den Szenen in denen er dabei ist zeigen was in ihm steckt. Norah wird gespielt von Jennifer Lawrence, sie kann zwar ihr Talent nicht zeigen doch sie sieht gut aus.

Das Konzept klang sehr interessant, zum Glück wurde sie auch sehr gut umgesetzt, man hat fast das ganze Potenzial ausgeschöpft. Der Film macht vieles richtig. Er geht gut mit der schwierigen Krankheit Depression um, zeigt die vielen Nachteile und was man eigentlich dafür braucht um darüber hinwegzukommen (Aber sicherlich keinen Bieber). Zudem weiß der Erzählstil zu gefallen, erinnert teilweise an eine Dokumentation. Das Drama wird nie langweilig, man verfolgt mit hohem Interesse wie das mit Walter und seiner Handpuppe weitergeht. Foster schafft es auch viele komische Szenen hervorzubringen, die Abwechslung bringen. Der Sohn Porter wird auch nicht vernachlässigt, seine Storyline bekommt genau die richtige Dosis Screentime, damit man die Beziehung zu Norah abkauft. Die Musikuntermalung ist toll. Das Ende war so zu erwarten, aber ich fands schön. Die Vater-Sohn Handlung hätte für mich aber intensiver sein können, da wurde Potenzial verschenkt. Aber alles in allem ein starkes Drama, mit einem grandiosen Mel Gibson.
9/10
von zvenn
#1073803
JohnDorian hat geschrieben:Der Biber
Aber alles in allem ein starkes Drama, mit einem grandiosen Mel Gibson.
9/10
Same here. Richtig toller Film mit einem ganz starken Mel Gibson. War für mich irgendwie eine Überraschung letztes Jahr, hatte mit deutlich weniger gerechnet :)
8/10
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von acid
#1073816
zvenn hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Der Biber
Aber alles in allem ein starkes Drama, mit einem grandiosen Mel Gibson.
9/10
Same here. Richtig toller Film mit einem ganz starken Mel Gibson. War für mich irgendwie eine Überraschung letztes Jahr, hatte mit deutlich weniger gerechnet :)
8/10
...steht bei mir auch noch auf'm Zettel (der immer länger wird, als kürzer). Anfangs hat mich das Thema etwas abgeschreckt, aber bisher habe ich eigentlich nur gute Meinungen zu dem Film gehört. (Ich wünschte, man würde Mel Gibson wieder öfters sehen. :oops:)

Es ist aber nicht Jodie Fosters Regiedebüt oder? "Das Wunderkind Tate" und "Familienfest und andere Schwierigkeiten" sind meiner Meinung nach richtig gute Filme. :)
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von Fernsehfohlen
#1074300
Der Teufel trägt Prada

Die in einer Kleinstadt aufgewachsene Andrea (Anne Hathaway) bekommt nach ihrem College-Abschluss den Job, um den sie Hunderte beneiden. Sie wird Assistentin von Miranda Priestly (Maryl Streep), der einflussreichen Herausgeberin des erfolgreichen Modemagazins Runway. Neben der harten und langen Arbeit muss sich Andrea vor allem mit den fragwürdigen Geschäftspraktiken arrangieren, in denen Manipulation und Neid an der Tagesordnung sind. Doch die junge Frau schlägt sich tapfer und erkämpft sich mit der Zeit immer mehr Respekt, sogar von ihrer über alle Maßen eitlen Chefin - ihre alten Freunde sind dagegen wenig begeistert über den charakterlichen Wandel...

"Der Teufel trägt Prada" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Lauren Weisberger, die ihn erst drei Jahre vor Veröffentlichung des Streifens auf den Markt brachte. Viele Veränderungen wurden im Vergleich zum Buch nicht vorgenommen, lediglich einige kleinere, die wohl der besseren Hollywood-Verträglichkeit geschuldet waren. Regie in dieser Adaption führt David Franke. Ein lustiges Detail zu diesem Film ist, dass die Roman-Autorin zeitweise Assistentin von Anna Wintour, Chefredakteurin der Modezeitschrift "Vogue", war. Zwar wurde die Übereinstimmung zur Figur Miranda Priestly nie offziell bestätigt, doch zur Filmpremiere erschien Wintour in Prada.

Die US-Komödie aus dem Jahr 2006 wurde für zwei Oscars nominiert - neben dem Kostümdesign konnte sich Meryl Streep als beste Hauptdarstellerin empfehlen, musste sich letztendlich jedoch Helen Mirren geschlagen geben. Ich persönlich bin etwas überrascht über Streeps Nominierung - nicht, weil sie diese nicht verdient hätte, ganz im Gegenteil. Sie ist für mich in einem durchschnittlichen Film die einzig wirklich starke Person, die im Gedächtnis bleibt und überstrahlt die durchschnittliche, ja fast blasse Anne Hathaway um Längen. Dennoch ist für mich die Hauptfigur in diesem Werk Andrea Sachs und nicht Miranda Priestly. Ich weiß allerdings ehrlich gesagt auch nicht, wie eng die Academy Awards gemeinhin das Wort "Hauptdarsteller" interpretieren.

Nach dem vielen Vorgeplänkel habe ich zum eigentlichen Film gar nicht mehr so viel zu sagen. Er ist ein typischer Frauenfilm, eine solide Satire auf die oberflächliche Modewelt, jedoch wirklich kein Streifen, der besonders lange haften bleibt. Die Gagdichte ist sehr moderat, amüsant sind jedoch immerhin einige Szenen. Richtig lieb gewinnen kann man die meisten Charaktere kaum, da sie doch sehr stereotyp gehalten wurden und ein Klischee bedienen sollen - im Fall einer Satire finde ich es da immer schwer, das zu kritisieren, da man es bei der Charakterzeichnung oftmals ja gerade auf diese Stereotypisierung anlegt. Die Musik ist für eine solche Mainstream-Komödie wirklich passend und fügt sich gut ein, allerdings werden auch viele bekannte Hits von Seal oder Madonna verwendet. Meisterwerke konnte ich hier nicht auftreiben, aber gut und angemessen ist das allemal.

In den letzten zwanzig Minuten greift man doch ziemlich tief in die Klischeekiste und das Ende ist leider erwartungsgmäß uninteressant ausgefallen, aber insgesamt ist dieser Film schon okay. Gerade für Frauenabende sicherlich ein gelungener Stoff, der unterhalten kann. Viel mehr habe ich nicht erwartet und mehr habe ich dann auch wirklich nicht bekommen. Meryl Streep geht in ihrer Rolle als knallharte, böse und unheimlich egoistische Geschäftsfrau richtig auf, die restliche Darstellerriege macht einen weitgehend soliden Job. Hathaway ist bestenfalls durchschnittlich und lässt sich nur allzu gerne die Butter vom Brot nehmen. Wirklich hohe Ansprüche sollte man hierbei nicht stellen, dann kann man gut unterhalten werden. Ansonsten ist "Der Teufel trägt Prada" eine Komödie wie viele andere auch, rutscht jedoch immerhin nie in die Lächerlichkeit ab und bewahrt Stil. Deshalb - und wegen Streep - landet das Ding hier bei mir noch über dem Schnitt.

6/10


Fohlen
von Rafa
#1074437
acid_junky hat geschrieben:
zvenn hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Der Biber
Aber alles in allem ein starkes Drama, mit einem grandiosen Mel Gibson.
9/10
Same here. Richtig toller Film mit einem ganz starken Mel Gibson. War für mich irgendwie eine Überraschung letztes Jahr, hatte mit deutlich weniger gerechnet :)
8/10
...steht bei mir auch noch auf'm Zettel (der immer länger wird, als kürzer). Anfangs hat mich das Thema etwas abgeschreckt, aber bisher habe ich eigentlich nur gute Meinungen zu dem Film gehört. (Ich wünschte, man würde Mel Gibson wieder öfters sehen. :oops:)

Es ist aber nicht Jodie Fosters Regiedebüt oder? "Das Wunderkind Tate" und "Familienfest und andere Schwierigkeiten" sind meiner Meinung nach richtig gute Filme. :)
Bei Mel Gibson ist es so wie mit Tom Cruise: Über seine Persönlichkeit kann man diskutieren, aber er ist ein toller Schauspieler. Ich würde ihn auch gerne öfters sehen.

Stimmt, die Filme kenne ich aber gar nicht :lol:
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von Theologe
#1074487
JohnDorian hat geschrieben: Stimmt, die Filme kenne ich aber gar nicht :lol:
Familienfest und andere Schwierigkeiten ist unter anderem dafür bekannt, dass Robert Downey, Jr. bei dem Film unter starkem Drogeneinfluss stand, was zu einer der lässigsten Performances der Filmgeschichte führte.
von Sentinel2003
#1074637
Triangle



Mal wieder Melissa George gesehen und Rachael Carpani aus "McLeods Töchter". Komischer Film, hat mich stark erinnert an "Und täglich grüßt das Murmeltier"....



6,5/10
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von Scotti
#1074664
Sentinel2003 hat geschrieben:Triangle



Mal wieder Melissa George gesehen und Rachael Carpani aus "McLeods Töchter". Komischer Film, hat mich stark erinnert an "Und täglich grüßt das Murmeltier"....



6,5/10
Kenn ich beides nicht, Film hat mir aber gefallen :wink:
Bisschen kompliziert, aber am Ende löst sich ja alles auf. War auch immer spannend, wie oder ob sie den Kreislauf nochmal ändern kann. Dann am Ende auch nicht das übliche Happy End, war definitiv sehenswert, jedenfalls meiner Meinung nach.

8,5/10
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von Aries
#1074698
Scotti hat geschrieben:
Bisschen kompliziert, aber am Ende löst sich ja alles auf. War auch immer spannend, wie oder ob sie den Kreislauf nochmal ändern kann. Dann am Ende auch nicht das übliche Happy End, war definitiv sehenswert, jedenfalls meiner Meinung nach.
8,5/10
Ich fand den Film auch sehr gut. Zuerst hab ich den Kopf geschüttelt, da der Film das ausgelutschte "Die Gruppe trennt sich" Klischee erfüllte. Dann aber wird es durch die Zeitschleife komplexer und die die Umstände werden mehr und mehr aufgeklärt. Am Ende ergibt alles (im Rahmen der Filmlogik) einen Sinn. Ich fand es vor allem sehr raffiniert gelöst, dass der Film den Zuschauer mehrfach glauben lässt, dass die Protagonistin aus dem Muster ausbrechen kann - das Ende aber vergleichsweise fies ist.

Ich gebe auch
17 / 20
von Rafa
#1074705
Theologe hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben: Stimmt, die Filme kenne ich aber gar nicht :lol:
Familienfest und andere Schwierigkeiten ist unter anderem dafür bekannt, dass Robert Downey, Jr. bei dem Film unter starkem Drogeneinfluss stand, was zu einer der lässigsten Performances der Filmgeschichte führte.
Wirklich? :shock: Dann muss ich ihn schleunigst nachholen^^
von Rafa
#1074993
Sherlock Holmes - Spiel im Schatten
Der erste Teil von “Sherlock Holmes” war ein Riesenerfolg, es war nur eine Frage der Zeit bis ein zweiter Teil rauskommt. 2011 ist es nun soweit, perfekt an Weihnachten kommt der langersehnte Film raus und überzeugt wie Teil 1, aber etwas Originalität hätte nicht geschadet, denn vieles wurde einfach nur kopiert.

Guy Ritchie hat oft gezeigt das man ihn als Regisseur nicht unterschätzen soll, mit “Sherlock Holmes” gelang ihm endgültig der Durchbruch. Seine Handschrift ist auch hier wiederzuerkennen, er setzt auf toll inszenierte Actionszenen und einer Story zum Mitfiebern. Das Drehbuch überzeugt auch, die scharfen Dialogduelle wie in Teil 1 sind im Übermaß vorhanden, hier und da spürt man auch ein wenig Tiefgang, da hätte mehr nicht geschadet.

Robert Downey Jr. schlüpft wieder einmal in die Rolle des großen Sherlock Holmes. Diesmal muss er einen weitaus schwierigeren Fall lösen, dabei spielt auch eine emotionale Sache eine Rolle. Robert Downey Jrs. Performances als Sherlock Holmes haben jetzt schon Kultstatus erreicht, niemand kann diese Figur besser spielen als er. Sein Freund Dr. Watson, gespielt von Jude Law, hat diesmal mehr zu tun und steht seinem Freund beiseite. Jude Law kann im zweiten Teil mehr zeigen, und davon profitiert auch der Film. Als weibliche Darstellerin wurde Noomi Rapace engagiert, sie ist Madam Simza Heron und ist in die Geschichte involviert, dabei spielt sie eine wichtige Rolle, denn ohne sie ist der Fall fast unlösbar. Noomi Rapace kann keine Akzente setzen und bleibt einfach nur blass. Der Bösewicht Professor James Moriarty wird verkörpert von Jared Harris, ein überaus kluger Mann, der mächtiger sein will als jeder andere. Jared Harris macht seinen Job gut und man kauft ihm die Rolle sofort ab.

Guy Ritchie macht da weiter wo er aufgehört und bleibt seinem Stil treu. Das soll keine negative Kritik sein, denn das Konzept funktioniert, auch in diesem Teil. Der Stil ähnelt dem Vorgänger, man hat Wert auf Optik und Story gelegt. Die Kostüme sehen toll aus, ebenso die europäischen Städte in der ehemaligen Zeit, sehr realitätsnah. Ich fands sehr clever wie man den eigentlichen Plot in die damalige Geschichte eingebaut hat, das hat den Film auch interessanter gemacht und aus einem Abenteuerfilm wurde eine nette Geschichtsstunde. Die Dialogduelle zwischen Holmes und Dr. Watson sind wieder einmal klasse, sehr lustig. Leider beinhaltet der Film viele langatmige Stellen, bevor dann eine tolle Actionsequenz dich aufweckt. Diese Actionszene sind gut inszeniert, diesmal ist sie etwas deftiger als in Teil 1, das ist auch gut so. Schade war auch das man die Geschichte nicht konsequent zu Ende erzählt hat, aber wenigstens sehen wir einen weiteren Teil. Wehe wenn der nicht gut ist..
7,5/10


Love and other Drugs - Nebenwirkungen Inklusive
Es gibt ja viele Filme, die versuchen Komödie und Drama zu mixen und nebenbei überzeugend eine Lovestory zu präsentieren. Nur wenigen gelingt dieses Kunststück. “Love and Other Drugs” gehört da zu den besseren Filmen, wobei hier auch nicht alles stimmt.

Edward Zwick hat schon viele klasse Filme gedreht, sein letzter Film “Unbeugsam – Defiance” liegt schon zwei Jahre zurück, wird also Zeit das ein neuer Streifen von dem fähigen Regisseur kommt. Sein neuester Film ist auch eine Komödie und da hat er nicht soviel Erfahrung, trotzdem ist der Film gelungen und er findet eine gute Balance zwischen den zwei Genres, wobei der eine Teil mehr überzeugt als der andere. Das Drehbuch bietet viele lustige, aber auch emotionale Momente. Die Dialoge sind gut, und man findet eine Bindung zu den Charakteren.

Jake Gyllenhaal spielt Jamie, er kommt aus einer wohlhabenden Familie, sein Bruder hat es zu was gebracht und verdient viel Geld, nur er weiß nicht welcher Job jetzt für ihn passt. Nachdem er schon wieder gefeuert wurde versucht er sich als Pharmavertreter – mit großem Erfolg. Nebenbei lernt er Maggie kennen, und muss sich zwischen Karriere und Liebe entscheiden. Jake Gyllenhaal agiert wie immer souverän und ist in allen Momenten glaubwürdig, er bringt für die Rolle genug Charisma mit. Anne Hathaway ist Maggie, eine großartige Person und Künstlerin, sie genießt das Leben in vollen Zügen. Leider hat sie Parkinson und will keine langfristige Beziehung, doch dann taucht Jamie auf. Anne Hathaway ist hier großartig, sie konnte hier ihr Talent zeigen und ihre Freizügkeit hat mir auch gefallen. Die Nebenrollen sind auch gut besetzt, vorallem Oliver Platt als Kollege und Josh Gad als Jamies Bruder sind für manch einen Lacher gut.

“Love and Other Drugs” ist wie schon erwähnt eine bunte Mischung aus Komödie und Drama, wobei der komödiantische Teil mir besser gefallen hat. Zwar sind die emotionale Momente im Film wirklich toll, vorallem die Szene zwischen den beiden Protagonisten am Ende, aber man merkt die fehlende Tiefe. Jake Gyllenhaal und Anne Hathaway wurden für den Golden Globe nominiert – in der Comedysparte, das sagt wohl alles aus. Zudem hätte man die Krankheit Parkinson näher thematisieren können, man hat da nur die Oberfläche angekratzt, weiter eingedrungen ist man nicht. Aber wenn man von diesen Schwächen absieht ist hier tolle Unterhaltung garantiert und man lacht sehr oft. Man bekommt einen lustigen Blick in den Beruf als Pharmavertreter, und auch die Charaktere haben eine sehr gute Chemie und harmonieren prächtig, sei es die Kombi Gyllenhaal/Pratt oder Gyllenhaal/Gad, alles funktioniert, nicht zu vergessen die Chemie zwischen den beiden Hauptakteuren, ohne die wäre der Film nur halb so gut gewesen. Die vielen Sexszenen im Film wissen auch zu gefallen. Alles nimmt seinen gewohnten Gang und endet auch vorhersehbar. Alles in allem ein guter Film mit zwei toll harmonierenden Darstellern, leider wurde nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft.
7/10
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von acid
#1074994
Invictus
Nelson Mandela, am Anfang seiner Amtszeit als Staatspräsident Südafrikas, verbindet einzigartig den Gewinn der Rugby-WM 1995 mit dem Umbruch im eigenen Staat, das sich langsam von Apartheid und Differenzen zu lösen versuchte, was sich auch bei den "Springboks", der südafrikanischen Rugby-Nationalmannschaft, und dem Umfeld um Mandela zeigte.
Ich habe mir den Film vorhin wieder auf DVD angeschaut. Als ich damals zunächst von dem Film hörte, war mein Interesse trotz der teilnehmenden Personen (Eastwood, Freeman, Damon) doch eher gering. Muss aber auch zugestehen, das ich mich nur bedingt über den Hintergrund informierte.
Durch Zufall hatte ich mir ihn dann doch mal angeschaut. Wie damals und heute ist es für mich ein Stück Zeitgeschichte, das gesehen, verfilmt, erinnert, immer wieder ins Gedächnis gebracht gehört. Absolut sehenswerter Film. Tolle Regiearbeit von Eastwood. Für mich war es auch die bisherige beste schauspielerische Darstellung von Morgan Freeman überhaupt.

8,5/10
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von Bobby
#1075349
Gran Torino

Die Story hört sich sehr simpel an: Rassistischer, alter Knacker befreundet sich mit dem asiatischen Nachbarjungen und versucht sein Leben zu ändern. Falsch gemacht, könnte so ein Film schnell kitschig werden, wenn das Herz des alten Mannes aufgeweicht wird und er plötzlich ganz lieb und freundlich wird. Dies passiert hier glücklicherweise nicht. Walt fängt die Nachbarn nach und nach zu akzeptieren bis er ihnen schließlich bei ihren Problemen hilft. Dabei bleibt er sich treu und ist immernoch der gleiche rassistische Arsch wie zu Beginn des Films. Die erste Hälfte es Films ist sogar ziemlich amüsant, da Walt mit seiner Art einfach genial ist. :lol: Der Film endet stark und Walts Aktion war dabei ziemlich clever. Ich hatte dauernd überlegt, wie man den Film wohl abschließen würde, bin aber nicht auf diese Idee gekommen.

Clint Eastwood war in seiner Rolle toll und auch die ganzen Asiaten, von denen fast keiner bisher geschauspielert hatte, machten einen guten Eindruck. Finds es nur etwas erschreckend, dass der Film bei den großen Awards kaum berücksichtigt wurde. Ob die Story dann doch zu einfach gestrickt war? :?

9/10
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von Theologe
#1075353
Asia-Wochen

Konfuzius
Nach den doch sehr durchwachsenen Kritiken hatte ich keine hohen Erwartungen und das war wohl auch gut so. Der gesamte Film triefte nur so vor Kitsch und auch wenn sich Chow Yun-Fat größte Mühe gab, war es mit diesem Drehbuch nicht möglich Konfuzius wie einen echten Menschen wirken zu lassen. Er ist hier einfach nur eine perfekte Lichtgestalt, ohne Makel. Das empfand ich hier noch störender als bei "Der Mongole". Wenn man andere große chinesische Filme gesehen hat, ist man auch über die eingesetzte CGI erschrocken. Die ist nicht nur häufig ziemlich schwach, sondern oft genug unnötig.
China ist groß genug, um schöne Landschaftsaufnahmen zu ermöglichen, die muss man nicht am Computer basteln. Durch Chow Yun-Fat und die vielen Intrigen und politischen Verwicklungen im Hintergrund ist der Film zumindest halbwegs unterhaltsam, so dass man sich trotz der Schwächen nicht langweilen muss.
5,5/10
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von phreeak
#1075365
Inception

Einfach klasse dieser Film visuell und Storymässig.. 9.5/10


Tron: Legacy

- hammer Soundtrack
- bis auf das Gesicht von Jeff Bridges Top Effekte
- Olivia Wilde Bild

Das sind schon 7/10 Punkte.. +1 für die Story, also 8/10
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von Theologe
#1075369
phreeak hat geschrieben: - bis auf das Gesicht von Jeff Bridges Top Effekte
Grundsätzlich war das natürlich noch nicht ganz ausgereift, aber es gab schon ein paar Einstellungen, in denen er wirklich wie Jeff Bridges aus Starman aussah.
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von phreeak
#1075371
Manchmal. Aber die meiste Zeit sah es einfach komisch aus.
Bin jedenfalls schon auf das Sequel gespannt. Hoffe Wilde und vorallem Bridges sind wieder dabei.
von Rafa
#1075483
The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten
2006 gewann George Clooney seinen ersten und bisher letzten Oscar, damals wurde er für den Polit-Thriller “Syriana” ausgezeichnet. Mit “The Descendants” ist er wieder auf Oscarkurs, denn nicht nur er spielt klasse, sondern der ganze Film ist absolut sehenswert.

Alexander Payne hat beschlossen nach vielen Jahren Pause endlich wieder auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen, und das ist eine gute Entscheidung. Der Meister der Tragikomödien liefert auch mit seinem neuesten Film tolle Unterhaltung ab. Er überzeugt mit einer unaufgeregten Inszenierung und mit ruhigen Tönen skizziert er ein Bild einer komplizierten Familie, die es schafft trotzdem zusammenzuhalten, trotz der Vergangenheit. Das Drehbuch ist ebenso glaubwürdig, mit klugen Dialogen und viel Tiefgang ist anspruchsvolle Kinounterhaltung garantiert.

George Clooney spielt Matt King, eigentlich hat er alles was man braucht: Eine schöne Frau, zwei bildhübsche Töchter und beruflich ist er auch erfolgreich. Doch der Schein trügt: Nachdem seine Frau nach einem Unfall im Koma landet, erfährt er das sie ihn betrogen hat und verlassen wollte. Nicht genug, muss er sich um seine Töchter kümmern und er hat keine Ahnung wie das gehen soll. George Clooneys Oscarnominierung und der Golden Globe Gewinn sind total verdient, er schafft es der Geschichte diese tolle Normalität mitzugeben, und überzeugt als überforderter Vater. Shailene Woodley ist Matts älteste Tochter, sie geht auf eine Privatschule und ihr Vater findet sie dort betrunken auf, als er ihr die traurige Nachricht mitteilen will. Von nun an muss sie sich wieder mit ihrem Vater verstehen, doch das ist leichter gesagt als getan. Shailene Woodley muss sich nicht vor Clooney verstecken, sie ist wirklich stark in diesem Film und dank ihr ist diese Vater-Tochter Dynamik so intensiv. Amara Miller als jüngste Tochter Scottie ist für die Komik zuständig, und das mehr als nur einmal. Auch von ihr eine tolle Leistung.

Lasst euch von dem langweiligen Trailer nicht verwirren, denn der Film ist alles andere als langweilig. Alexander Payne erzählt mit “The Descendants” eine schöne Familienstory, mit all ihren Höhen und Tiefen. Nach und nach bröckelt die Fassade der King-Familie und man sieht wie es wirklich zugeht in der Familie. Es gibt viele komische und traurige Momente, und das Timing ist immer perfekt, sei es die Wortwahl der kleinen Tochter Scottie oder Matts Abschied von seiner Frau, was für mich das Highlight des ganzen Films war. Payne beweist wieder einmal Gespür für solche Filme. Die Wandlung der ganzen Familie ist glaubwürdig, die Charaktere sind alle bodenständig, was dem Film gut tut. Festgehalten ist der Film in wahnsinnig schön fotografierten Bildern von Hawaii, endlich mal auch eine andere Location. Man erfährt viel über die Kultur dort. Die Musikuntermalung passt zum Ort und zum Film. Mit “The Descendants” meldet sich Alexander Payne zurück und gibt George Clooney die Möglichkeit seinen zweiten Oscar zu gewinnen. Nach dem Film kann sich jeder selbst Gedanken machen.
9/10


Verrückt nach Dir
Drew Barrymore und Justin Long als Filmpartner? Kein Problem, beide sind mal ein Paar, trennen sich dann um später wieder zusammenzukommen. Im Film haben sie eine tolle Chemie miteinander, und die RomCom hebt sich von anderen ähnlichen Filmen ab und bietet gute, kurzweilige Unterhaltung für einen Filmeabend.

Viele kennen Nanette Burstein nicht, sie ist bei den Dokumentation zuhause, für eine Doku hat sie sogar schon einen Oscar gewonnen. Ihr Ausflug in die Comedy gelingt ihr mit einer frechen Inszenierung, sie hat das Drehbuch solide umgesetzt und die Thematik Fernbeziehung gut dargestellt. Geoff LaTulippes Debüt als Drehbuchautor kann sich zwar nicht komplett sehen lassen, denn die Geschichte ist vorhersehbar und bietet nichts neues, dennoch ist er besser als so manch andere RomCom.

Drew Barrymore ist die angehende Journalistin Erin, leider absolviert sie nur Praktikas und findet keinen festen Job. Nach einem anstrengenden Tag in der Bar lernt sie Garrett kennen und lieben. Das einzige Problem: Sie müssen eine Fernbeziehung führen. Drew Barrymore macht ihren Job souverän und sieht dabei bezaubernd aus. Justin Long spielt Garrett, er arbeitet in einer Plattenfirma, doch sein Boss lässt ihn nur schlechte Bands managen. Kurz nach der Trennung von seiner Freundin lernt er Erin kennen, alles läuft super bis sie wieder weg muss von New York. Justin Long hat eine überzeugende Chemie mit Drew Barrymore und harmonieren prächtig miteinander. Die Sidekicks Charlie Day und Jason Sudeikis sind sehr unterhaltsam, hätte gerne mehr von den beiden gesehen. Christina Applegate nervt als fürsorgliche Schwester.

“Verrückt nach Dir” ist eigentlich eine ganz normale RomCom mit einer vorhersehbaren Geschichte, doch sie ist besser und lustiger inszeniert als viele andere. Das Thema Fernbeziehung wird hier besonders gut dargestellt, mit all seinen Vorteilen (Gibt es überhaupt welche?) und Nachteilen. Diese Thematik bringt viele Lacher hervor und es macht Spaß den beiden zuzuschauen, wie sie mit den Höhen und Tiefen umgehen. Das dieser Film frisch wirkt liegt an dem derben, frechen Humor, und der vulgären Sprache. Vorallem wenn Garrett sich mit seinen besten Freunden Dan und Box trifft sind Lacher garantiert. Männer werden hier ihren Spaß haben dank diesen Sidekicks. Insgesamt gesehen hebt sie sich so von anderen RomComs ab und bietet gute Unterhaltung.
7,5/10
Benutzeravatar
von rosebowl
#1075497
Jack und Jill
Adam Sandler spielt ein Zwilligspärchen...
Jill, die in der Bronx bei ihrer Mutter lebt, besucht jedes Jahr zu Thanksgiving ihren Zwillingsbruder Jack und seine Familie in LA. Jill ist eine unglaubliche Nervensäge, die Jack eigentlich so schnell wie möglich wieder loswerden will. Weil sich aber aus unerfindlichen Gründen Al Pacino bei einem Basketballspiel in Jill verkuckt und Jack ihn unbedingt für einen wichtigen Werbedeal gewinnen muss, muss er seine Schwester bitten, länger zu bleiben...
Der Film erfüllt genau die Erwartungen, die der erste Satz der Beschreibung weckt. Adam Sandler wie man ihn kennt. Nette Komödie mit einigen netten und vielen übertriebenen und einfach nur albernen Gags. Netter Popcorn-Kinoabend, den man allerdings definitiv nicht daheim auf DVD wiederholen muss...
6/10 (3 davon für Al Pacino...)

Star Trek (2009)
Nachdem ich die letzten Teile nicht mehr so wirklich prickelnd fand, habe ich mich von einer Freundin überreden lassen, den neusten Star Trek-Film anzuschauen. Und ich habe es nicht bereut...
Der Film beleuchtet die Vorgeschichte der Kirk-Crew.
Während eines romulanischen Angriffs auf ein Sternenflotten-Schiff wird James Tiberius Kirk geboren. Sein Vater stirbt bei dem Angriff, der junge Kirk wächst in Iowa auf. Als er sich mit ein paar Sternenflottenkadetten prügelt, wird Captain Christopher Pike auf ihn aufmerksam und ermutigt ihn, sich auch bei der Sternenflotte zu melden. Da trifft er unter anderem auf Spock, der als Commander zuständig für die Programmierung von Übungsmanövern ist. Nach seiner Ausbildung, während der er sich mit Pille angefreundet hat, nimmt Kirk an einer Rettungsmission nach einem Notruf von Vulkan teil. Mit auf dem Schiff sind auch Uhura, Chekov und Zulu.
Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Kirk und Spock. Die beiden sind sich zuerst gar nicht grün, im Lauf des Filmes erfährt man dann warum sie sich später sehr nahe stehen...
Der Film ist zwar aufgrund der wechselnden Zeitlinien etwas kompliziert, aber mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. Allein, dass man jetzt den Hintergrund des Christopher Pike-Tapferkeitsordens kennt, hat bei meiner Trekkie-Freundin für helle Begeisterung gesorgt :D Und die Besetzung ist auch bis in die kleinste Nebenrolle ein Volltreffer. Also wer sich ansatzweise für Star Trek interessiert, wird begeistert sein... 9/10
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