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von Fernsehfohlen
#1138144
Gattaca

Die technische Entwicklung ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass bereits bei seiner Zeugung die Gen-Kombination eines Menschen so festgelegt werden kann, dass die bestmögliche Kombination und somit ein perfekter Mensch entsteht. Vincent Freemans (Ethan Hawke) Eltern jedoch nahmen diese Möglichkeit noch nicht wahr, sodass er eine genetische Veranlagung für Herzbeschwerden und somit eine niedrige Lebenserwartung hat. Mit diesem Makel ist er in einer Welt voller perfekter Menschen kein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Um aber seinen Traum, ins All fliegen zu können, zu verwirklichen, muss Vincent eine falsche Identität annehmen - von Jerome Eugene Morrow (Jude Law), der perfekte Gene hat, jedoch im Rollstuhl sitzt. Dies geht so lange gut, bis Vincent eine Wimper verliert...

"Gattaca" stellt sich zusammen aus den vier Nukleinbasen der DNA (Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin), falls sich jemand fragt, woher der Titel stammt. Inhaltlich ist Andrew Niccols Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1997 eine sehr ruhige, aber deshalb nicht weniger wirkungsvolle Dystopie, die dem nach genetischer Perfektion strebenden Menschen zumindest im ersten gnadenlos den Spiegel vorhält. Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher erzählerischen Ruhe hier Perversionen wie die Diskrimierung von genetisch "minderwertigen" Menschen dargestellt werden. Besonders beeindruckend ist zumindest für mich in diesem Zusammenhang gerade, dass hier keine Welt zu sehen ist, die sich von der unsrigen stark unterscheidet. Bis auf einzelne Ausnahmen ist die gesamte Technik uns allen wohlbekannt.

Sehr gut ist hier nicht nur die mit Uma Thurman, Jude Law und Ethan Hawke sehr prominent besetzte Darstellerriege, die einen großen Anteil daran haben, dass dieser insgesamt doch verblüffend leise Film funktioniert. Gerade die Filmmusik von Michael Nyman hat mich hier überrascht, ja in manchen Szenen sogar an die ganz großen Leistungen von Hans Zimmer bei "Der König der Löwen" erinnert. Klasse Stücke, wunderbar eingesetzt, zumindest in Verbindung mit dem Film sehr, sehr empfehlenswert.

Aber leider gibt es dann doch das eine oder andere Problem, weshalb es der Streifen nicht in die oberste Filmliga geschafft hat (wenngleich mich schon wundert, dass er eigentlich überhaupt keine nennenswerten Preise hat gewinnen können). Die eingebaute Liebesgeschichte zwischen Vincent und der von Uma Thurman gespielten Irene Cassini will nicht so recht in die Handlung passen und wirkt damit doch sehr wie ein großes Zugeständnis dem Hollywood-Mainstream entgegen. Auch konzentriert man sich meines Erachtens im zweiten Teil doch zu stark darauf, einfach die Handlung voranzutreiben, die Gesellschaftskritik kommt mir hier doch etwas arg kurz. Und ja, mitunter droht "Gattaca" sich auch etwas zu ziehen, so bemerkenswert die Ruhe der Erzählweise insgesamt auch sein mag. Dennoch: Der positive Eindruck überwiegt bei dieser Dystopie deutlich - und ist wirklich sehr realitätsnah. Schöner Film, der meines Erachtens jedoch mit Anbiederungen an Hollywood-Standard einiges an Potenzial verschenkt hat.

7,5/10


Fohlen
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von Neo
#1138146
JohnDorian hat geschrieben:Paul
Ein Wesen in einem realen Film? Haben wir schon oft gesehen, und teilweise sind solche Filme auch ziemlich unterhaltsam. Und auch das Duo Pegg/Frost ist immer ziemlich unterhaltsam.
Ich war ziemlich enttäuscht, obwohl ich wirklich nicht allzu viel erwartet hatte. Ist eben nicht von Edgar Wright und deshalb weit entfernt von Shaun und Hot Fuzz. Kann den letzten Teil der Triologie kaum abwarten. Hoffe, dass man da nochmal was geboten bekommt.
JohnDorian hat geschrieben:Der Charakter Paul ist ein lustiger Genosse, er erinnert an den Teddybären Ted, dessen Film nächste Woche rauskommt.
Ted läuft schon seit einer Woche :wink:
Der Film ist um einiges unterhaltsamer, das allerdings nur in einem bestimmten Zeitraum. Die Gags zünden in einigen Jahren nicht mehr. Ansonsten ist dir Story relativ unkreativ. Da ist dann eben ein Teddybär, der gerne mal ne Bong raucht, vulgär und faul ist und damit das Beziehungsleben seines besten Freundes gefährdet, weil dieser seinen Job vernachlässigt und Ted des Öfteren seiner Freundin vorzieht. Ted wird rausgeworfen, sucht sich nen Job, wird gekidnappt usw. Teils sehr american-like.
Würde dem Film 7/10 Punkten geben. Paul läge bei mir bei 5/10 Punkten.
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von 2Pac
#1138336
Duffman hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:Das Waisenhaus
Spanischer Gruselfilm mit der selbe Hauptdarstellerin wie in Julias Eyes. Hat mir sehr gut gefallen. Rätselhaft bis zur letzten Minute und ein paar Schocker zum in die Hose machen.
3/3
Ich hab den Film mehr als Drama mit ein paar Gruselszenen in Erinnerung. Trotzdem ein toller Film. Soweit ich weiß ist auch ein US-Remake geplant.
Mit US-Remakes wurde ich in letzter Zeit enttäuscht. Sowohl Verblendung als auch andere Remakes wie z.B. Rec (->Quarantäne) kamen nicht an das Original ran. Ein Remake von Rec² gab es schon nicht mehr. Hollywood hat zwar mehr Geld und den größeren Schauspieler-Pool, dennoch ist die Umsetzung einiger Remakes nicht gut genug (im Vergleich zum Original).

Chronicle
Netter Sci-Fi, gedreht aus der Ego-Perspektive wie Blair Wicht Projekt oder Cloverfield. Die Story ist gut, an Effekten hat man nicht gespart auch wenn es manchmal ein bisschen billig aussieht. Die erste Hälfte macht es richtig Spaß den Jungs zuzuschauen wie sie mit ihren neuen Fähigkeiten umgehen/trainieren. Die zweite Hälfte entwickelt sich zum Außenseiter-Drama.
3/3


The Artist
Ein hoch gelobter Film aber in meinen Augen leicht überbewertet. Die ersten 30 Min ist man noch von Jean Dujardin charismatischen lächeln angetan aber dann baut der Film auch schon ab. In Nebenrollen ein paar bekannte Ami-Gesichter. Und Respekt an Co-Hauptdarstellerin Fr. Bejo. Die tanzt in Stöckelschuhe! Dujardin/Bejo, Tanzszenen, ein paar komische Situationen, ein Hund wie man ihn liebt und der coole 30er Jahre Stil machen es zu einem guten Film, aber keine 5 Oscars Wert (->daher überbewertet).
3/3
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von Mew Mew Boy 16
#1138392
The Devil Inside (2012)

Also ich möchte eigentlich gar nicht so viel über diesen Film schreiben. Versprach der Trailer noch einigermaßen Spannung, so war der Film einfach strunzdumm. Ich habe lange nicht mehr sowas langweiliges und hohles gesehen. Echt. Kein Wunder das der Vatikan, laut Filmeinblendung, dem nicht zugestimmt hat. :|

0,5/10 Punkten
von eXtreme
#1138477
The Dark Knight Rises

Der neue Batman-Streifen war der Hammer! Ich bin ja etwas skeptisch und unsicher rein gegangen. The Dark Knight mit Heath Ledger als Joker war einmalig und die Kritiken zum neuen Teil häuften sich...schlechte Synchro, zuviel Action, zu wenig Batman, Logikfehler und was weiß ich noch alles.
Nur einem Kritikpunkt kann ich zustimmen - zu wenig Batman, aber der Film heißt ja auch nicht Batman, sondern "The Dark Knight Rises" und darin geht es eben auch um den Mann hinter der Maske - nämlich Bruce Wayne und die Rolle hat man auch gut hervorgehobent.

Genau genommen trägt jeder Mensch eine Maske, nicht nur Batman, Catwoman (bezaubernd: Anne Hathaway) und Bane (gute Leistung von Tom Hardy) , sondern auch normale Menschen, sei es um eine Wahrheit zu vertuschen wie Gordon (hervorragend wie immer: Gary Oldman) und Alfred (noch hervorragender: Sir Michael Caine), oder Blake (heimlicher Star des Films: Joseph-Gordon Levitt), der eigentlich was anderes sein möchte, als er momentan ist..., oder...
versteckter Inhalt:
...Miranda Tate, die anfangs auf lieb macht, und sich am Ende als Bösewicht entpuppt
Etwas viel Action kam vielleicht wirklich zum Schluss auf, aber das machte nichts, dafür war ja die erste Hälfte des Films recht ruhig gestaltet. Hat mich auch ein wenig an Transformers 3 erinnert, nur nicht so extrem (zum Glück!). Das Ende war wirklich großartig und ich saß tatsächlich zweimal in meinem Sessel und hatte Tränen in den Augen, zum einen, als ich eine Erkenntnis für mich selber gewonnen hatte und zum anderen, als man zum Schluss mehr über Bane erfahren hat
versteckter Inhalt:
- leider wurde er dann schnell und ziemlich unsanft von Catwoman erlegt :D


Hin und wieder ist es vielleicht etwas verwirrend, vor allem anfangs, weil so viele neue Charaktere eingefügt werden und dann etwa zu Beginn des ganzen Krieges...und einmal hatte ich Angst um das Leben von Lucius Fox, da dieser von einem meiner Lieblings-Schauspielern Morgan Freeman verkörpert wird...

Die Musik von Hans Zimmer war natürlich wieder der Megahammer!

Fazit: Toller Film mit einem wunderbarem Ende!
10/10
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von Fernsehfohlen
#1138506
Zeugin der Anklage

Der Anwalt Sir Wilfrid Robarts (Charles Laughton) stürzt sich trotz einer schweren Herzkrankheit auf den Fall von Leonard Vole (Tyrone Power), der eine reiche Witwe ermordet haben soll. Alle Beweise sprechen gegen Sir Wilfrids Mandanten. Vor dem Galgen kann ihn nur die Aussage seiner Ehefrau Christine (Marlene Dietrich) retten. Doch zu seinem Entsetzen sagt die geliebte Gattin vor Gericht gegen ihn und für die Anklage aus. Während Sir Wilfrid versucht, Christine als Lügnerin zu entlarven, ahnt er nicht, dass ihn am Ende des Prozesses eine noch unglaublichere Wendung erwartet...

Ich habe mir eine Viertelstunde vor Ende des Films bereits gedanklich so ein wenig zusammengelegt, wie meine Bewertung bei dieser Verfilmung eines Agatha-Christie-Stücks ausfallen soll - um dann zu merken, dass die letzten zehn Minuten in diesem Fall wirklich einmal alles über den Haufen werfen. Ohne da zu viel zu verraten: Es gibt in der kurzen Zeit noch einige Wendungen, die zu Anfang noch recht vorhersehbar, zum Ende hin aber immer überraschender werden. Und sie verändern meines Erachtens nochmal den gesamten Film.

Damit möchte ich aber keineswegs sagen, dass die restlichen 100 Minuten nicht sehenswert wären. Nach einer mit vielleicht etwas zu lang geratenen Exposition in die Geschichte, in der sich Charles Laughton als knurriger Bär bereits stark in Szene setzen kann, ist es vor allem die Verhandlung vor Gericht, die trotz zum Teil recht langer Verhöre stets interessant bleibt. Dazu trägt auch der recht trockene Humor bei, der die Geschichte auf der einen Seite noch etwas aufpeppt, auf der anderen aber zum Glück zu keinem Zeitpunkt lächerlich macht. Schauspielerisch treten hier vor allem Marlene Dietrich und auch Una O'Connor in einer kleinen, aber sehr unterhaltsamen Nebenrolle in Erscheinung.

Insgesamt ist "Zeugin der Anklage" für mich ein Film, den man auf jeden Fall konzentriert schauen sollte und dem man vor allem optisch sein Alter durchaus anmerkt. Gerade aufgrund toller Schauspielerleistungen, dem trockenen Humor und dem auch daraus resultierenden Unterhaltungswert der Gerichtsverhandlung lohnen sich bereits die ersten anderthalb Stunden. Mit den letzten zehn Minuten jedoch avanciert der Streifen zumindest für mich zu einem Meisterwerk, das insbesondere hier unheimlich intelligent inszeniert wurde. Toll. Kleine Abzüge gibt es von mir aufgrund der doch etwas langen Exposition, aber ansonsten: Anschauen.

9/10


Fohlen
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von JackieZ
#1138573
TED - ein Gagfeuerwerk mit lahmer Story drumherum. Als Freund des flachen Humors hatte ich viel Spaß mit dem Film :lol: hätte man das Beziehungsdrama nicht so unnötig in die Länge gezogen, hätte der Film sogar volle Punktzahl bekommen.
Duffman hat geschrieben:
bobicom hat geschrieben:Hab gestern den Film Ted im Kino gesehen und ich muss sagen ich bin begeistert. Der Humor ist genial und Ted´s sprüche packen nochmal einen drauf.
Leider ist die Story nicht die beste, aber dennoch ok.
9/10 Pkt. :D

Für Fans von Family Guy ist der Film ein muss :P
Mir war der eher zu "harmlos". Es war alles doch noch irgendwie political correct.
Da sind Family Guy und American Dad um einiges dreckiger und gewagter.
Der Seth MacFarlane-Humor, den man aus Family Guy oder American Dad kennt, kommt auch bei TED nicht zu kurz. Dennoch ist TED nochmal was völlig anderes als die beiden Zeichentrick-Serien. Ich würde also nicht sagen, dass Leute die das eine mögen, zwangsläufig auch das andere mögen müssen. Ich würde es bei der Flut von Witzen über 911, Muslime oder Juden auch nicht unbedingt als "political correct" bezeichnen. Bei TED waren die Jokes zwar auch stumpf, aber nicht ganz so stumpf wie z.B. bei Family Guy. Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass sich Seth MacFarlane mit TED auf die "nächste Stufe" des Humors begeben wollte. Oder er hatte einfach zu viele Jokes in seinem Notizbuch, die er in seinen Zeichentrick-Serien nicht hätte verwursten können, z.B. "ich bin selbst Schuld dass ich vergewaltigt werde, wenn ich mich so anziehe" :lol:
von Einzelkind
#1138658
Fernsehfohlen hat geschrieben:Zeugin der Anklage
Schon Anatomy of a Murder gesehen? Meiner Meinung nach noch etwas besser als der schon fantastische Zeugin der Anklage.
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von Fernsehfohlen
#1138699
Einzelkind hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Zeugin der Anklage
Schon Anatomy of a Murder gesehen? Meiner Meinung nach noch etwas besser als der schon fantastische Zeugin der Anklage.
Ja, habe ich schon gesehen, den fand ich allerdings ein kleines, aber doch recht deutliches Stück schwächer als "Zeugin der Anklage". Wohl auch deshalb, weil mich die Auflösung am Ende nicht so überrascht hatte und sich der Film meines Erachtens dann doch etwas zieht. Aber stark ist er ohne Frage auch. ;)


Fohlen
von Plem
#1138871
Manderlay
Zuerst fand ich es sehr schade, dass Nicole Kidman ihre Rolle als Grace nicht wieder aufgenommen hat, aber Bryce Dallas Howard stellte sich als würdige Nachfolgerin heraus. Während ich Dogville wegen seiner komplexen Charakterzeichung zu schätzen wusste, war Manderlay im direkten Vergleich ziemlich simpel gestrickt. Manchmal sogar zu simpel. Hin und wieder wurde man das Gefühl nicht los, als hätte von Trier alles, was er über Sklaverei weiß, aus anderen Filmen gelernt und stolpert deshalb öfters in das eine oder andere Klischee. Nichtsdestotrotz hat es mir sehr gut gefallen. Da die zahlreichen Nebenfiguren aber nicht so stark glänzen konnten wie im ersten Teil der Reihe und man sich hauptsächlich "nur" auf den emotionalen Zerfall der Protagonistin konzentriert hat, gibt es vorsichtige
7/10
von The Rock
#1138873
eXtreme hat geschrieben:The Dark Knight Rises

Die Musik von Hans Zimmer war natürlich wieder der Megahammer!

Fazit: Toller Film mit einem wunderbarem Ende!
10/10
Dann hatte wohl zumindest einer uneingeschränkten Spaß!
Den Soundtrack finde ich dieses Mal allerdings nicht sehr gelungen. Zum Film passend ja, aber für die Stereoanlage empfinde ich die Stücke, im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen, als eher schwach.
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von Aries
#1138918
Es waren zu 85% die selben Stücke.....
Der Kommentar von Rocky zeigt IMO sehr schön, wie voreingenommen hier einige in den Film gingen, wenn man schon nicht erkennt, dass der Soundtrack großteils 1:1 aus TDK übernommen wurde...

TDKR
Ich machs kurz: Der beste dritte Teil und der beste Abschluss einer Trilogie seit Ewigkeiten. Evtl der einzige dritte Teil, der das Niveau der Vorgänger halten kann. Der Film ist selbst in den ruhigeren Parts spannend, da die Charaktere wunderbare Dialoge hatten. Ich kann die Kritik am zähen ersten Teil _NICHT_ nachvollziehen. Denn es ist im Grunde nicht so. Inception hatte auch so lange Dialogsequenzen. In TDKR ist es nur nicht ganz so kompakt und auf den Punkt.

Christopher Nolan hat eine Trilogie geschaffen, in der jeder Film seine eigene Ausrichtung und Highlights hat und der dritte Teil keine mittelschwere Katastrophe ist, wie so oft schon erlebt. Er hat das Niveau von Superhelden Verfilmungen auf ein ungeahntes Niveau geschraubt, auch mit TDKR hat er die Komplexität und das Niveau zu keinem Zeitpunkt vergessen.

Ich danke Nolan dafür, dass er eben nicht 160 Minuten Daueraction gebracht hat sondern sich Zeit nimmt, Batman neu zu mythifizieren.

Jetzt isses doch länger geworden. Okay, nochmal in einem Satz:
Bisher bester Film des Jahres, beste Comicverfilmung neben The Avengers (wenn man das überhaupt vergleichen kann im Anbetracht der vollkommen anderen Ausrichtung), bester dritter Teil seit StarWars 6 und ein absolut würdiges Ende.

9 / 10
von The Rock
#1138946
Aries hat geschrieben:Es waren zu 85% die selben Stücke.....
Der Kommentar von Rocky zeigt IMO sehr schön, wie voreingenommen hier einige in den Film gingen, wenn man schon nicht erkennt, dass der Soundtrack großteils 1:1 aus TDK übernommen wurde...
Die extended iTunes Version und auch die normale Version(die ich jedoch nicht besitze) von "The Dark Knight Rises" entspricht keines Wegs zu 85% der Tracks von "Batman Begins" oder "The Dark Knight". Wer sich die Soundtracks von "Batman Begins" und "The Dark Knight" anhört, wird feststellen, dass viele Stücke sich auch über einen längeren Abschnitt nicht stark unterscheiden.
Auch ist dies natürlich beim "The Dark Knight Rises" Soundtrack der Fall, allerdings sind die Überschneidungen weniger lang, zudem wirken viele Tracks etwas härter und dumpfer im Klang, sowie die Tracks auf der extended Version sehr viel weniger markannt.

Mit "Why So Serious", "Aggressive Expansions", "A Little Push", "Like A Dog Chasing Cars", "And I Thought My Jokes Were Bad", "Agent Of Chaos" und "Introduce A Little Anarchy", sowie "I'm Not A Hero" und "Harvey Two-Face" besteht der Großteil des "The Dark Knight" Soundtracks aus Themes für den Joker und Harvey Dent. Die werden sicherlich nicht für Bane und Catwoman verbaut worden sein. Und sehr viel mehr bleibt dann auch nicht als die Batmantracks, die sich dann durch die Filme ziehen.
Aber nur weil man spezifische Melodien wiederholt im Film hört bzw. auch Tracks von den Vorgängern verwendet werden, heißt das nicht, dass der Soundtrack sich deshalb 1:1 gleicht.
Vielleicht erst mal die 3 CDs kaufen, vergleichen und dann bewerten.

Und überhaupt. In wie weit stellt meine Aussage einen Zusammenhang über die Voreingenommenheit "einiger" her?
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von Fernsehfohlen
#1138951
Speed

Ein Terrorist (Dennis Hopper) will drei Millionen Dollar erpressen, oder die zufälligen Geiseln in einem Aufzug fallen 35 Stockwerke in die Tiefe. Doch Jack Traven (Keanu Reeves) schafft das Unmögliche - die Geiseln werden gerettet und der Terrorist stirbt an seiner eigenen Bombe. Scheinbar. Denn schon wenig später steht Jack dem Bombenexperten Payner erneut gegenüber. Diesmal hat sich der Erpresser eine ganz perfide Mordwaffe ausgedacht: Er plaziert eine Bombe in einem öffentlichen Bus. Der Mechanismus der Sprengladung schaltet sich automatisch ein, sobald der Bus schneller als 50 Meilen in der Stunde fährt und detoniert sofort, sobald die Geschwindigkeit sinkt. Plötzlich wird für eine Handvoll ahnungsloser Durchschnittsbürger der Weg zur Arbeit zum Höllentrip - und nur Jack hat ihr Leben in der Hand. Als der Busfahrer verletzt wird, übernimmt Fahrgast Annie (Sandra Bullock) das Steuer. Doch wohin mit einem Bus, der nicht bremsen kann?

Ich bin kein großer Fan von Actionfilmen und dementsprechend muss man mich oft dazu mehr oder minder drängen, derartigen Stoff zu gucken. Im Fall von "Speed" macht die ganze Sache aber zumindest sehr viel Spaß und die knapp zwei Stunden Laufzeit vergehen wie im Fluge. Schön ist vor allem die deutlich längste Zeit im Bus, da es hier nicht nur viel Lärm und Schrott zu bestaunen gibt, sondern auch wirklich so etwas wie Spannung aufkommt, ob es die Personen in diesem Linienbus schaffen. Zudem habe ich doch so ein gewisses Faible für Streifen, die sich lange Zeit vor allem an einem Ort aufhalten, da hier meist mehr Atmosphäre aufkommt als bei ständigen Schauplatzwechseln.

Negativ anzumerken habe ich vor allem das platte Techtelmechtel zwischen Keanu Reeves und Sandra Bullock, das auf mich hier völlig unangebracht wirkt und wohl nur dem Selbstzweck dient. Auch schauspielerisch erfüllen die Charaktere hier so ziemlich das Klischeebild, das ich als nur sporadischer Gucker von Actionfilmen habe: Ein muskelbepackter, mutiger Superhero, der alle Gefahren auf sich nimmt und irgendwie auch die unmöglichsten Situationen noch schafft. Und irgendein nettes Püppchen, in das sich der Superhero im Laufe des Films verliebt, warum auch immer. Und leider spielen Reeves und Bullock ihre Rollen auch ziemlich genauso stereotyp wie ihre Figuren ohnehin angelegt sind. Schade, schade.

"Speed" ist sicher ein guter Actionfilm, da möchte ich gar nichts gegen sagen. Nur die Loblieder, die hier manch einer darauf singt, kann ich dann doch nicht so ganz nachvollziehen, da insgesamt doch einfach zu wenig Substanz vorhanden ist, die hieraus mehr als gutes Hollywood-Kino zum Zurücklehnen und Spaßhaben macht. Die Darsteller machen das, wofür sie bezahlt werden, aber auch nicht wirklich mehr. Letztendlich bekam ich das geboten, was ich mir erwartet habe, wobei ich zumindest über die wenigen Gewaltszenen positiv überrascht war. Ansonsten: Reinschauen, Hirn auf maximal 50% schalten (ganz ausschalten funktioniert hier nicht, dafür ist er doch noch zu gut gemacht) und Spaß haben.

6,5/10


Fohlen
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von Neo
#1138952
Fernsehfohlen hat geschrieben:Speed
[...]
Nein, nein. Nicht Speed musst du sehen, sondern L.A. Crash :!:


21 Jump Street

Eine amerikanische Komödie aus diesem Jahr. Mir der wundervollen Brie Larson (eines von wenigen guten Dingen, sei gesagt).
Kurz und Knapp geht es um zwei junge Polizisten, die einfach nichts auf den Kasten haben, ihren ersten richtigen Einsatz versauen und dann in die 21 Jump Street strafversetzt. Dort werden sie wieder in die High School eingeschleust, an der Drogen im Umlauf sind. Schmidt und Jenko sind dort als Brüder namens Doug und Brad unterwegs - hierzu sei zu bemerken, dass die beiden schon zusammen auf der High School waren und Jenko dort der supercoole, angesagte, sportliche Schönling war, während Schmidt den kleinen, pummeligen Streber mit Zahnspange verkörperte, der nie ein Mädchen abbekam.
In der "neuen" Schule stellt sich fest, dass Schmidt aka Doug der angesagte ist, was auch etwas damit zu tun hat, dass die beiden blöderweise nicht mehr wussten, wer wen verkörpern soll. So kommt der eigentlich sportliche Jenko aka Brad in den Chemieleistungskurs und Schmidt aka Doug in die Theatergruppe und ins Sportteam. In der Theatergruppe lernt dieser Molly kennen, die er total toll findet. Deren Freund vertickt die Drogen und dann gehts eben richtig zur Sache: Doug versucht sich einzuschleusen, um ausfindig zu machen, wer das ganze Zeug in Umlauf bringt und Brad schließt sich den Nerds vom Chemieleistungskurs an, die ihm später helfen, den Drogenverticker abzuhören usw. usf.

Die Gags im Film waren vorhersehbar und platt. Trotzdem hat er mich eigentlich ganz gut unterhalten, was einerseits mit einer Überraschung am Ende zu tun hatte (zumindest solange man den Cast nicht kennt) und andererseits mit Brie Larson, die jetzt nicht sie wahnsinns Rolle hatte, aber nett anzusehen ist. :mrgreen:

Würde dem Film 5/10 Pkt. geben.
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von Tangaträger
#1138953
The Bourne Legacy

Um es freundlich auszudrücken, der Film war eine Enttäuschung. Zu sehr klammert sich das erste Viertel an die Trilogie, und gibt nicht wirklich einen Grund 'Legacy' wenigstens als alleinstehende Fortsetzung zu sehen, zu sehr ermüdend ist Jeremy Renners Charakter in dieser Zeit. Der Film beginnt eigentlich erst dann, wenn Renner und Weisz zusammen spielen - gleichzeitig beginnt hier auch die Action, die allerdings auch nicht gerade in Scharen über die Leinwand flimmert.

Dabei war es doch eine gute Idee gewesen, die komplette CIA-Schmutzwäschenhandlung mit einem neuen Charakter fortzusetzen und Bourne nur im Hintergrund zu erwähnen. Dass die Idee schnell in Luft aufgeht, liegt einfach daran, dass bis auf den Bourne Backplot keine Story existiert. Nicht mal Renners Charakter hatte hier wirklich eine Daseinsberechtigung. Am Ende tut es dem Film nicht gut, sich so an die Ereignisse von 'Ultimatum' festzusetzen,wenn man allerdings nichts daraus machen kann; das war einfach unnötiger information dump, der nur im film ist, um den neuen Zuschauern alle wichtigen Infos zu geben. Zeitverschwendung.

Immerhin sieht Renner als Bourne-Nachfolger recht gut aus, und auch Rachel Weisz macht einen akzeptablen Job. Mal mit Ausnahme ihres "RUN"-Battlecries, welches mich tierich aus der Szene riss. Positiv ist anzusehen, dass man aus dem Handkamerachaos in 'Ultimatum' gelernt hat. 'Legacy'ist in den Actionsequenzen zwar schnell geschnitten, doch die Kotztüte ist nicht notwendig.

5/10
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von TorianKel77
#1139001
Neo hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Speed
[...]
Nein, nein. Nicht Speed musst du sehen, sondern L.A. Crash :!:
Wollt ich auch schon schreiben :mrgreen: .
von Sentinel2003
#1139002
The Mechanic


War richtig überrascvht, wie gut der Film ist, ist ein wenig zäh in die Gänge gekommen, doch was da Ben Foster und der gute "Action" Jason :wink: da zeigen, hat mir total gut gefallen...



7,5/10
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von rosebowl
#1139003
Fernsehfohlen hat geschrieben:Speed

"Speed" ist sicher ein guter Actionfilm, da möchte ich gar nichts gegen sagen. Nur die Loblieder, die hier manch einer darauf singt, kann ich dann doch nicht so ganz nachvollziehen, da insgesamt doch einfach zu wenig Substanz vorhanden ist, die hieraus mehr als gutes Hollywood-Kino zum Zurücklehnen und Spaßhaben macht. Die Darsteller machen das, wofür sie bezahlt werden, aber auch nicht wirklich mehr. Letztendlich bekam ich das geboten, was ich mir erwartet habe, wobei ich zumindest über die wenigen Gewaltszenen positiv überrascht war. Ansonsten: Reinschauen, Hirn auf maximal 50% schalten (ganz ausschalten funktioniert hier nicht, dafür ist er doch noch zu gut gemacht) und Spaß haben.

6,5/10


Fohlen
Joa, das trifft es eigentlich schon ganz gut. Auch wenn ich sowohl Keanu Reeves als auch Sandra Bullock sehr gerne mag - das Beste an Speed ist Dennis Hopper...
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von 2Pac
#1139005
21 Jump Street
Die erste Hälfte zum totlachen. Ist zwar dieser pubertäre Humor, hat mich aber dennoch voll weggehauen inkl. Ice Cube mit asozialen Sprüchen *zu geil*. Die zweite Hälfte ist eine richtige Enttäuschung. Da kam dann nichts mehr komisches. Story zum knicken und nur auf Lacher ausgesetzt.
1/3
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von Neo
#1139122
2Pac hat geschrieben:21 Jump Street
Die erste Hälfte zum totlachen.
Ich fand die Idee zu anfangs ganz nett, aber irgendwie Timingmäßig schlecht umgesetzt und vieles vorhersehbar (gerade das mit den Bikes). Die Beiden sind für mich ein wenig wie Danny (Nick Frost) bei Hot Fuzz, nur in doppelter Ausführung.
von The Rock
#1139248
Gerade sehe ich Der Knochenjäger im Fernsehen. Ein durchaus spannender und guter Thriller. Bis heute verstehe ich aber nicht, wer Ed O'Neill gecastet hat. Ich liebe den Mann! Einer meiner Kindheitsidole. Aber eine "ernste" Rolle steht ihm einfach nicht. Wenn er versucht seriös zu schauen, muss ich immer an Al denken, kurz bevor eine Kunden wieder etwas zu hören bekommt: "Sehen sie Ma'ma. Die ist ein zierlicher Absatz aus Rindsleder mit Korkfüllung. Sie hingegen sind ein Riesenrind mit Speckfüllung." :lol:
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