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von Fernsehfohlen
#1273398
enn1 hat geschrieben:Auf der einen Seite hast du einen Horrofilm mit altmodischem Touch erwartet, auf der anderen Seite beschwerst du dich aber über die Verwendung der "altmodischen" Gruselmechanik. Für mich will Conjuring überhaupt nichts neu oder anders machen, sondern setzt gewollt auf das gewohnte Einerlei. Das gepaart mit der klassen Kameraarbeit ist halt klassischer Horror. Die Schockmomomente haben zwar auch bei mir nicht immer gezogen, aber dadurch dass man sehr oft vorbereitet wurde gleich passiert etwas, saß ich dann auch dementsprechend angespannt im Kinosessel. Das reicht mir oft auch vollkommen. Bis her eigentlich eine der Überraschungen 2013 für mich.
Also für mich widerspricht es sich nicht, einen Horrorfilm zu erwarten, der auf der einen Seite eine altmodische Grundstimmung hat, gleichzeitig aber Innovationen bietet. Das war eigentlich genau das, was ich mir von einem Film erwartet hatte, der einer der besten der letzten Jahre sein soll.
In der Hinsicht muss ich dann doch mal "Cabin In The Woods" loben, das in Sachen Innovation tatsächlich herausragend war. Natürlich habe ich sowas hier NICHT erwartet, aber "Conjuring" war halt von der Story her durch und durch 0815.

Viel enttäuschender fand ich aber eigentlich, dass nur ein einziger Schockmoment bei mir wirklich gewirkt hat. Das ist natürlich sehr subjektiv und manche im Kino haben sich wirklich gegruselt und oft erschreckt, aber... ja, bei mir halt nicht so.

Dann war ich enttäuscht, was aus der Story mit der Puppe gemacht wurde. Habe ich was verpasst oder war ihr größter Einsatz wirklich, dass sie einmal auf dem Schaukelstuhl umgedreht wird und blöde in die Luft starrt?

Und einige Momente fand ich dann auch noch unfreiwillig komisch. Ich setz meine "Lieblingsszene" mal in Spoiler, obwohl sie ungefähr in der Mitte des Films war:
versteckter Inhalt:
Mutter ist im Keller, weil sie Stimmen gehört hat, fragt ein paar Mal, wer da ist. Dann sagt sie "Ich sperr dich jetzt hier ein", dreht sich zur Tür um, die sich plötzlich schließt, wodurch die Frau die Treppe runterfällt. Sie krabbelt hoch, zündet ein Streichholz an und plötzlich sieht man neben ihr zwei klatschende Hände. - Schnitt - Man sieht das eine Mädel, wie es seinen Kopf wieder deppert gegen den Schrank haut
Da musste ich wirklich laut lachen - und war zumindest in der Szene auch wahrlich nicht der Einzige im Kino. Und ich glaube irgendwie nicht, dass das so beabsichtigt war...


Fohlen
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von phreeak
#1273399
Tucker and Dale vs Evil war sowieso der beste Horror der letzten Jahre...! Nungut, mehr Komödie als Horror.
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von Fernsehfohlen
#1273401
phreeak hat geschrieben:Tucker and Dale vs Evil war sowieso der beste Horror der letzten Jahre...! Nungut, mehr Komödie als Horror.
Ohja, den fand ich auch toll.


Django Unchained

Einst war der Deutsche Dr. King Schultz (Christoph Waltz) Zahnarzt, doch im Wilden Westen lässt sich mehr Geld als Kopfgeldjäger verdienen. Um ein paar Bösewichter dingfest zu machen, befreit Schultz den Sklaven Django (Jamie Foxx), den er fortan unter seinen Schutz stellt und den Umgang mit der Waffe lehrt. Doch Django verfolgt bei seinem Tun vor allem ein Ziel, er will seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) befreien. So wundert es nicht, dass Django bald ebenfalls zum gefürchteten Kopfgeldjäger mutiert. Als die beiden erfahren, wohin es Broomhilda verschlagen hat, machen sie sich gemeinsam ans Werk, Djangos Frau zu befreien. Allerdings haben sie auf dem Landsitz des eitlen Plantagenbesitzers Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) alles andere als ein leichtes Spiel...

Ich kenne das Original nicht, aber diese Tarantino-Interpretation fand ich schon sehr geil. Trotz der fast drei Stunden Laufzeit habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, die Dialoge in dem Film waren zum Teil richtig gut und insbesondere dem Battle zwischen DiCaprio und Waltz hätte ich noch Stunden zuschauen können. Auch wenn das hier natürlich nicht übermäßig intellektuelle oder anspruchsvolle Unterhaltung ist: Es ist sehr, sehr stark gemachtes Popcorn-Kino, das auch dem Western-Genre ein wenig den angesetzten Staub wegwischt.

Schauspielerisch war ähnlich wie in "Inglourious Basterds" schon Christoph Waltz der überragende Akteur, dem aus meiner Sicht wenn überhaupt nur DiCaprio Paroli bieten konnte (zumindest mehr als Brad Pitt). Natürlich ist seine Figur hier ähnlich angelegt wie bei IB, aber bitte... da gibt es nun wahrlich extremere Beispiele dafür, dass Schauspieler in verschiedenen Filmen letztlich immer dieselbe Rolle bekleiden. Jamie Foxx spielt seine recht eindimensionale Rolle gut runter, wirkt cool und hat einige nette Sprüche auf Lager, aber mir persönlich war Django dann doch zu sehr der gewöhnliche coole Superhero auf der unerschrockenen Suche nach seiner Angebeteten.

Musikalisch finde ich den Film genial, da sind so viele tolle Stücke aus so vielen unterschiedlichen Genres drauf, das macht schon richtig Laune. Gut gefallen hat mir auch der sehr häufige Einsatz von Humor, sodass mir dieses temporäre Action-Geballer längst nicht so stark auf die Nerven ging wie bei vielen anderen Filmen. Interessant ist für mich, wie das reale Thema der Gewalt an Schwarzen im Amerika des 19. Jahrhunderts einerseits unverfälscht dargestellt wird, andererseits aber auch häufig für Gags innerhalb des Geschehens genutzt wird. Kann verstehen, wenn das kritisch bewertet wird, ich hab damit kein Problem in diesem Fall. Optisch gibts von meiner Seite auch nichts zu meckern.

Joar, super Film, hab nicht wirklich was zu meckern...

8,5/10


Fohlen
von Stefan
#1273408
Fernsehfohlen hat geschrieben: Da musste ich wirklich laut lachen - und war zumindest in der Szene auch wahrlich nicht der Einzige im Kino. Und ich glaube irgendwie nicht, dass das so beabsichtigt war...
Also ich bin fast gestorben, als die zwei Hände plötzlich neben der Mutter aufgetaucht sind.. keine Ahnung, warum du da lachen musstest. Aber ist wohl ne persönliche Sache - bei Horror-Filmen kommt es sowieso auch immer darauf an, mit welcher Einstellung man rein geht und wie man sich darauf einlässt - ich kann mich auch beim besten Film einfach über jede Szene nur lustig machen, dann funktioniert natürlich rein gar nichts
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von Mew Mew Boy 16
#1273485
PITCH PERFECT (2012)

Ich habe es endlich geschafft den Film zu sehen, denn der Trailer hat mich damals schon angesprochen. Nun nachdem ich diesen Film gesehen habe, habe ich auch nur ein Wort dafür "Perfekt". Die Charaktere sind zwar Klischees, aber durch ihre Art und Weise so verschroben, dass sie als individuelle und liebenswerte Charaktere funktionieren. Hier hat fast jeder seinen Glanzmoment und die Musik ist einfach unheimlich stark. Jeder Charakter hat eine tolle Stimme und kann diese auch in den zahlreichen Songs beweisen. Eine der besten Momente war das Duett von Anna Kendrick und Brittany Snow unter der Dusche, denn so gut hat Titanium noch nie geklungen. Eine Schande, dass es nur in der kurzen Fassung auf dem Soundtrack enthalten ist. Aber ebenso genial und witzig ist Rebel Wilson, die mit ihrer Art einfach immer für gute Laune sorgt.

Einziger Kritikpunkt (obwohl es gar kein Kritikpunkt in dem Sinne ist), war
versteckter Inhalt:
die Szene als Anna Camp sich im Proberaum mit ihren Gruppenmitgliedern streitet und dann eine Kotz-Fontäne hervorbringt. Da fand ich, es wurde etwas über das Ziel hinaus geschossen. Groß gestört hat es mich trotzdem nicht, da mich dies immer an die spuckende Oma aus "Little Britain" erinnerte. :mrgreen:
Für mich ein rundum perfekter Film mit tollem Cast, toller Musik, einer unterhaltsamen Story und jeder Menge Witz. Ich habe wirklich nichts dran auszusetzen.

10/10
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von JackieZ
#1273588
Arbitrage

Bei dem Titel und der recht hochkarätigen Besetzung erwartete ich eigentlich einen Finanzmarkt-Thriller im Stile von "Wall Street". Bekommen habe ich letztlich ein belangloses Familiendrama um Richard Gere und Susan Sarandon. Der Film hat leider wirklich nicht viel mit Finanzmärkten zu tun, sondern dreht sich viel mehr um die innere Zerrissenheit eines Fondmanagers im Bezug auf sein Geschäfts- und Privatleben. Einerseits versucht er die Übernahme seiner Fondgesellschaft voranzutreiben und andererseits seine Affäre zu verheimlichen und seine Familie zusammen zu halten. Damit ist der Main-Plot eigentlich schon erzählt... sehr simpel, wenig überraschend und null innovativ. Dabei stellt sich Robert (Richard Gere) allerdings so selten dämlich an, dass man ihm seine geschäftliche Genialität auf der anderen Seite überhaupt nicht abnimmt. Bis zur Mitte des Films hat er sich bis zum Hals in Lügen verstrickt und versucht dann, sich und die Leute, die er mit hineingezogen hat, durch seine Super-Anwälte rauszuboxen.
Die zweite Hälfte des Films rettet das Ganze dann etwas. Zwar kratzt die Figurendarstellung auch weiterhin nur an der Oberfläche, aber immerhin kommt durch die Polizeiermittlungen ein wenig Spannung rein. Mit dem Detective (Tim Roth) kommt eine Figur ins Spiel, die dem Film endlich auch eine gewisse Komplexität und.... nennen wir es mal "Schöpfungshöhe" verleiht. Ab der Stelle als vermutet werden muss, dass die Polizisten das Beweisfoto gefälscht haben, macht es sogar einigermaßen Spaß den Film zu schauen. Insgesamt gesehen ist das aber viel zu wenig. Man tat gut daran, den garnicht erst in den deutschen Kinos zu zeigen...

4/10
von Duffman
#1273592
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:PITCH PERFECT (2012)
Ich ziere mich immer noch den Film zu sehen. Ich finde Acapella einfach nur furchtbar. :|
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von Kiddow
#1273594
Duffman hat geschrieben:
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:PITCH PERFECT (2012)
Ich ziere mich immer noch den Film zu sehen. Ich finde Acapella einfach nur furchtbar. :|
Hmmmm, guck ihn trotzdem!
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von Mew Mew Boy 16
#1273603
Kiddow hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:PITCH PERFECT (2012)
Ich ziere mich immer noch den Film zu sehen. Ich finde Acapella einfach nur furchtbar. :|
Hmmmm, guck ihn trotzdem!
Also da ich sowieso ein Musik-Fan bin, war das für mich kein Problem. Aber die Musikauswahl ist denke ich auch für Leute, die nichts damit anfangen können, recht ansprechend. Ich habe immer mitgewippt und mitgesungen. :mrgreen:
von Columbo
#1273632
Battle Royale - Extented Version

Eine Schulklasse wird im Japan der Zukunft in einen vom Staat inszenierten Überlebenskampf auf eine Insel geschickt. 40 Schüler, nur einer soll sie lebend verlassen, der, der alle anderen tötet.
Soweit die doch sehr ungewöhnliche und sehr krasse Story des Films. Vorweg mal muss ich sagen, dass ich die vielgelobte Gesellschaftskritik in dem Film so gar nicht sehe, dafür ist sie einfach nicht gut genug aufgearbeitet und bleibt auch viele Antworten schuldig, wie z. B. inwiefern die Maßnahme Schülern eine Lehre sein soll und auch die angedeutete mediale Aufmerksamkeit für das Spiel kommt danach kaum mehr zur Sprache. Aber als Survivalfilm gehört der Film absolut zur oberen Klasse. Die vielen unterschiedlichen Konflikte sind richtig gut und packend dargestellt genauso wie die völlig verschiedenen Überlebensstrategien. Zudem ist wirklich immer was los, Längen umschifft der Film sehr geschickt, für Hochspannung ist eigentlich immer gesorgt, auch weil der Film unglaublich konsequent ist und kein Charakter geschont wird. Dass der Film hierzulande nach §131 Gewaltverherrlichung beschlagnahmt ist auch mal wieder recht absurd, weder ist die Gewaltdarstellung bis auf einige Aufnahmen übertrieben graphisch und eine Verherrlichung sehe ich schon gar nicht.

Insgesamt toller Survivalthriller, nicht weniger, aber auch nicht allzu viel mehr: 7,5/10.
Zuletzt geändert von Columbo am Fr 9. Aug 2013, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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von Neo
#1273633
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:PITCH PERFECT (2012)
Ich ziere mich immer noch den Film zu sehen. Ich finde Acapella einfach nur furchtbar. :|
Hmmmm, guck ihn trotzdem!
Also da ich sowieso ein Musik-Fan bin, war das für mich kein Problem. Aber die Musikauswahl ist denke ich auch für Leute, die nichts damit anfangen können, recht ansprechend. Ich habe immer mitgewippt und mitgesungen. :mrgreen:
Ja, wenn man dann noch auf richtig schlechte Teeniekomödien und ausgelutschte Stories steht, ist man wirklich voll bedient.
Ein guter Musikfilm ist nun wirklich was anderes, aber wer Glee mag, wird an Pitch Perfect auch seine Freude haben...irgendwie. :mrgreen:
von Duffman
#1273638
Neo hat geschrieben:Ein guter Musikfilm ist nun wirklich was anderes, aber wer Glee mag, wird an Pitch Perfect auch seine Freude haben...irgendwie. :mrgreen:
Ich liebe Glee. Und schon dort fand ich die Acapella-Nummern grausam.
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von Mew Mew Boy 16
#1273639
Neo hat geschrieben:
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:PITCH PERFECT (2012)
Ich ziere mich immer noch den Film zu sehen. Ich finde Acapella einfach nur furchtbar. :|
Hmmmm, guck ihn trotzdem!
Also da ich sowieso ein Musik-Fan bin, war das für mich kein Problem. Aber die Musikauswahl ist denke ich auch für Leute, die nichts damit anfangen können, recht ansprechend. Ich habe immer mitgewippt und mitgesungen. :mrgreen:
Ja, wenn man dann noch auf richtig schlechte Teeniekomödien und ausgelutschte Stories steht, ist man wirklich voll bedient. Ein guter Musikfilm ist nun wirklich was anderes, aber wer Glee mag, wird an Pitch Perfect auch seine Freude haben...irgendwie. :mrgreen:
Bild
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von Neo
#1273641
Duffman hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:Ein guter Musikfilm ist nun wirklich was anderes, aber wer Glee mag, wird an Pitch Perfect auch seine Freude haben...irgendwie. :mrgreen:
Ich liebe Glee. Und schon dort fand ich die Acapella-Nummern grausam.
Deshalb hatte ichs erwähnt. 8)
Ja gut, dann wird das wirklich nicht optimal sein. Wobei so viel gar nicht gesungen wird, wenn ich mich recht entsinne. Geb dir doch mal die erste halbe Stunde und entscheide dann.

@MewMew: :lol:
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von bastiboii
#1273758
Stefan hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben: Da musste ich wirklich laut lachen - und war zumindest in der Szene auch wahrlich nicht der Einzige im Kino. Und ich glaube irgendwie nicht, dass das so beabsichtigt war...
Also ich bin fast gestorben, als die zwei Hände plötzlich neben der Mutter aufgetaucht sind.. keine Ahnung, warum du da lachen musstest. Aber ist wohl ne persönliche Sache - bei Horror-Filmen kommt es sowieso auch immer darauf an, mit welcher Einstellung man rein geht und wie man sich darauf einlässt - ich kann mich auch beim besten Film einfach über jede Szene nur lustig machen, dann funktioniert natürlich rein gar nichts
als ich den Film in der Preview gesehen hab, haben einige (weibliche) Mitzuschauer im Saal sogar geschrien, ebenso wie dann bei der einen Schrankszene ^^
von Duffman
#1273861
Sinister
Eine guter Film, und für Horrorfans auch sehr sehenswert - Erfindet das Rad aber auch nicht neu. Es reihen sich Klischee an Klischee, tut der Atmosphäre aber keinen Abbruch . Leider fand ich die Geschichte sehr vorhersehbar, was mir ein wenig die Spannung nahm. Trotz allem gehört er sich zu den besseren 50 Prozent der Horrorfilme der letzten Jahre. So gut wie er aber bezeichnet wird, ist er jedoch auch nicht.

6/10

Langsam habe ich die Befürchtung, dass es mir mit "The Conjuring" auch so gehen wird.
von fernsehfreak36
#1273870
Gestern gesehen: Lone Ranger

Gestern habe ich also den finanziellen Flop des Jahres gesehen. Herr Depp, die Kritiker können nix dafür, das ihr Film geflopt ist, da müssen sie und ihr Regiesseur sich selbst an die Nase fassen.

Story: John Reid kehrt nach dem Jurastudium wieder zurück in seine Heimat. Kurz bevor sein Zug die Endstation erreichen kann, wird der Zug überfallen. Denn in dem Zug von Reid, ist auch der Verbrecher Butch Cavendish. Auch der Indianer Tonto ist im Zug. In dem Chaos im Zug kann Cavendish flüchten. Johns Bruder ist Ranger, er, seine Mitarbeiter und John wollen den Verbrecher wieder fassen. Dabei wird Johns Bruder aber getötet. John selbst wird schwer verletzt, wird aber von Tonto gerettet. John schwört Rache und wird zum Lone Ranger.

Lone Ranger hatte wirklich das Zeug um einer der großen Blockbusterhits zu werden. Ein Star wie Johnny Depp, aufwendige Bauten, große Actionszenen und ein gut aussehenden Hauptdarsteller. Warum ist das ganze grandios gescheitert? Irgendwie passt fast nix zusammen. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten: 1. Gore Verbinski wusste nicht was er denn genau drehen wollte. Entweder eine spritzige Westernkomödie oder einen ernsten Film über das Leid der Indianer.2. Da der Film von Disney vertrieben wird, erwarten ja alle Familienunterhaltung. Und so verfängt sich der Film zwischen Familienunterhaltung und harter Westernunterhaltung.

Wie dem auch sei, jedenfalls will Depps schräge Art seine Helden zu spielen, nicht zum Western passen. Die Gags sind bestenfalls nett, aber richtige Knaller sind nicht dabei. Armie Hammer ist extrem blass, er schafft es nicht seinem Lone Ranger ein eigenständiges Profil zu geben. Auch da muß man Verbinski vorhalten, das der Film eben Lone Ranger heißt und nicht Tonto. Tonto war in der Originalserie eine Nebenfigur, im Film ist die Figur schon fast gleichwertig, wenn nicht sogar teilweise die Hauptfigur. Wie will man da mit dem Lone Ranger mitfiebern. Die Actionsequenzen sind zwar nicht schlecht, aber auch die reißen einem nicht vom Hocker. Generell muß man sich fragen, was an diesem Film so teuer geworden ist, das er 215 Millionen Dollar verschlang. Klar braucht man für einen Western, viele Bauten, Requisiten, Kostüme usw. Aber der Western Django Unchained kostete "nur" 100 Millionen Dollar. Besondere Spezialeffekte sieht man in dem Film jedenfalls nicht. Insgesamt bietet der Film dann doch zu wenig, für einen Film der so teuer war. Schade.

Schlußfazit: Nur durchschnittliche Westernkomödie. Flop verständlich.

Meine Bewertung:5,5/10
von Columbo
#1273881
Lincoln (2012)

Einfach gut. Was Daniel Day-Lewis hier als Lincoln abliefert zählt zweifelsfrei zu den besten Leistungen, die ich je gesehen habe, hatte den Oscar absolut verdient. Dazu ist der Film super geschrieben, die teilweise doch recht komplexen Zusammenhänge werden schlüssig vermittelt, besonders was die Diskussionen im Repräsentantenhaus angeht. Was auch auffällt ist, dass der Film verhältnismäßig genau nimmt, was die historischen Begebenheiten angeht, da wird in anderen Historie-Filmen ja gerne mal der eine oder andere wichtige Fakt weggebügelt um den Zuschauer nicht zu überfordern, aber nicht so bei "Lincoln", sodass der Film letztendlich nicht nur richtig unterhaltsam ist, sondern auch eine erstklassige Geschichtsstunde ist.

Viel erwartet, noch mehr bekommen, dafür eine 9,5/10.
von Sentinel2003
#1273895
So, jetzt auch mal gesehen.....ich glaube, im Kino wäre der mir zu lang gewesen....



OBLIVION

Eigentlich mehr oder weniger ein voll auf Tom zugerichteter Film....für Cruise Hasser ein No-Go Film.... :wink:

Eigentlich verging die Zeit wie im Flug, die Story ist eigentlich auch sehr einfach....was ich toll fand, zum Schluss diese Szenen im Weltraum.... 8)


8/10
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von Tanja Timanfaya
#1273932
The Lone Ranger

die ganze Rezension gibt's in meinem Blog, hier nur unser Fazit:

Unterm Strich bleibt ein Film, der leider unterschätzt wird. Er hat alles, was Filme sehenswert macht: Gute Schauspieler, eine ansprechend unterhaltsame Mischung aus Witz, Spannung und Charme und gute, aber nie zu bombastische Stunts. The Lone Ranger will ein Western sein, kein aktueller Blockbuster - und genau das schafft er auch. Mein Rat: Macht Euch ein eigenes Bild!

Von mir gibt's eine 8. für I really like it. Wir werden den Film definitiv nochmal sehen.
von Stefan
#1273949
Davinia-EP hat geschrieben: The Lone Ranger will ein Western sein, kein aktueller Blockbuster - und genau das schafft er auch.
Natürlich will der Filme in Blockbuster sein - muss er auch, um sein Budget wieder rein zu bekommen - und dann nochmal die Definitionen für dich ;)
block·bust·er (blkbstr)
n.
1. Something, such as a film or book, that sustains widespread popularity and achieves enormous sales.
2. A high-explosive bomb used for demolition purposes.
3. One that engages in the practice of blockbusting.
Und darin liegt der Knackpunkt ;)
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von Fernsehfohlen
#1273954
Stefan hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben: Da musste ich wirklich laut lachen - und war zumindest in der Szene auch wahrlich nicht der Einzige im Kino. Und ich glaube irgendwie nicht, dass das so beabsichtigt war...
Also ich bin fast gestorben, als die zwei Hände plötzlich neben der Mutter aufgetaucht sind.. keine Ahnung, warum du da lachen musstest. Aber ist wohl ne persönliche Sache - bei Horror-Filmen kommt es sowieso auch immer darauf an, mit welcher Einstellung man rein geht und wie man sich darauf einlässt - ich kann mich auch beim besten Film einfach über jede Szene nur lustig machen, dann funktioniert natürlich rein gar nichts
Naja, gelacht habe ich erst, als der Schnitt kam und dann auch noch das Mädchen da seinen Kopf gegen die Wand schlug.

Bzgl. der Einstellung: Die ist bei mir ziemlich schnell umgeschlagen. In den Film bin ich mit sehr, sehr hohen Erwartungen reingegangen, aber so nach 15 bis 30 Minuten stellte sich dann langsam Ernüchterung bei mir ein, weil ich merkte, dass nichts wirklich voran geht und doch nur wieder die üblichen Horror-Klischees bedient werden. Und naja, ab besagter Szene mit den Händen und dem Schrank hatte es der Film dann echt sehr schwer bei mir, weil ich ihn leider nur noch albern fand.

Aber ist jetzt nicht so, dass ich gleich mit ner richtigen Motzfresse in den Film gegangen bin und ihm von Anfang an keine Chance gab. ;)


Fohlen
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von Tanja Timanfaya
#1273958
Stefan, ich diskutiere das jetzt nicht mehr mit Dir, das hat leider keinen Sinn. Ein Film entscheidet sich nicht, ein Blockbuster zu sein, er wird durch Zuschauerzahlen - und manchmal ganz unerwartet - dazu. Einfach mal die Definition lesen.

Was Disney erwartet hat, ist eindeutig, das ist aber nicht das, was der Film erreichen wollte von Seiten der Filmmacher. Das wird deutlich, wenn Du ihn gesehen hast. Aber scheinbar ist sehen ehe man sich eine Meinung bildet hier im Forum nicht sehr beliebt.

Aber ich wiederhole mich und daher diskutiere ich hier nicht weiter mit Dir, das ist mir von Deiner (oder sollte ich sagen Eurer) Seite zu sinnfrei.
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