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von kamil
#240850
Columbo hat geschrieben:
Mission: Impossible (auf DVD)

Also, der Film wird erstmal falscherweise als Actionfilm angeprießen, hat aber für einen Actionfilm eigentlich gar keine Action. Da enthält so manche Columbo Folge mehr Action. Aber die Story ist natührlich sehr gut, vor allem die Szene in der Hanks auf den Kopf stand war sehr gut.

6/10
Du meinst Cruise oder Hunt?!
von Columbo
#240918
kamil hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:
Mission: Impossible (auf DVD)

Also, der Film wird erstmal falscherweise als Actionfilm angeprießen, hat aber für einen Actionfilm eigentlich gar keine Action. Da enthält so manche Columbo Folge mehr Action. Aber die Story ist natührlich sehr gut, vor allem die Szene in der Hanks auf den Kopf stand war sehr gut.

6/10
Du meinst Cruise oder Hunt?!
Wieso verwechsle ich eigentlich immer Tom Cruise und Tom Hanks??? Nein, ich meinte Tom Cruise.

So habe gerade die Mission Impossible Reihe beendet mit:

Mission: Impossible 3

Wie schon die TV Spielfilm-Kritik am Cover sagt: "...erwartungsgemäß die Spitze"

10/10
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von Produzent
#241060
Laurelin hat geschrieben:Chasing Amy (3ter Teil der New Jersey Trilogie von Kevin Smith)
9/10 Punkten. Und die 9 gibt's auch nur, weil Clerks nach wie vor der beste Film von Smith ist.

Gestern hab ich den Film mal wieder geschaut. Er lief im Nachtprogramm der ARD und somit quasi unter Ausschluß der Öffentlichkeit (wie so viele gute Filme).

Handlung: Comiczeichner Banky und Holden treffen auf einer Comic Convention auf Alyssa. Holden (Ben Affleck, der in Smith-Filmen regelmäßig erstaunlich gute schauspielerische Fähigkeiten offenbart) verliebt sich in die hübsche Blondine. Jedoch stellt sich heraus, dass sie lesbisch ist. Diese Tatsache führt zu gewissen Problemen. Nicht nur für Holden, sondern auch für seinen leicht homophoben besten Freund Banky (Jason Lee).

Kritik: Die Handlung mag nach einer Steilvorlage für den typischen zotigen Humor der Smith-Filme klingen, ist sie in gewisser Weise auch, aber trotzdem ist dieser Film sehr reif, klug und erwachsen. Für mich der beste Liebesfilm überhaupt, weil er unter die Haut geht und dabei trotzdem nie kitschig ist. Meine beiden Lieblingsslacker kommen zwar nur kurz zum Einsatz, dafür hat Silent Bob allerdings mal wieder eine sehr weise Botschaft zu überbringen und Jay ist zum kringeln komisch. Die schauspielerische Leistung der Darstellerin von Alyssa ist grandios! Zu beachten sind mal wieder die schönen kleinen Anspielungen auf die vorangegangenen Smith-Filme ( "Aaa, aber jetzt kommt der Härtetest. Quick Stop." "Meine beste Freundin hat da aufm Klo mit nem Toten ge*piep*.")

Aber schaut ihn euch selbst an, falls ihr es noch nicht getan habt.

@ Produzent: Miss Fingercuffs :wink:
Uuuups der Fehlerteufel hat wieder zusgeschlagen, aber sinnbildlich ist das eh fast das gleiche :lol: Kritiktechnisch hast du das aber wirklich drauf :wink:
Achso der Film lief leider noch in 1:66 statt 1:85 Format, aber ein Glück war er wenigstens uncut 8)
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von Florixx
#241094
Ich habe mir heute mal Deja Vu angeschaut.

Natürlich ein realitätsferner Film , jedoch war er recht spannend. Tolle Effekte , gute Schauspieler , intressante Locations!

8/10 Punkte
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von Laurelin
#241213
Produzent hat geschrieben: Uuuups der Fehlerteufel hat wieder zusgeschlagen, aber sinnbildlich ist das eh fast das gleiche :lol: Kritiktechnisch hast du das aber wirklich drauf :wink:
Achso der Film lief leider noch in 1:66 statt 1:85 Format, aber ein Glück war er wenigstens uncut 8)
:oops: :) Danke für's Kompliment.
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von Laurelin
#241214
Produzent hat geschrieben: Uuuups der Fehlerteufel hat wieder zusgeschlagen, aber sinnbildlich ist das eh fast das gleiche :lol: Kritiktechnisch hast du das aber wirklich drauf :wink:
Achso der Film lief leider noch in 1:66 statt 1:85 Format, aber ein Glück war er wenigstens uncut 8)
:oops: :) Danke für's Kompliment.

€dit: wäääh sorry wegens doppelpost. :roll:
Zuletzt geändert von Laurelin am Sa 6. Jan 2007, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
von flom
#241458
Wo ist Fred?

9,5/10

fürs ende gabs noch nennhalben punkt abzug. Also das Kinojahr beginnt für mich schonn mal genial. Der Film ist unheimlich witzig, musste fast die erste halbe stunde dauerlachen :!:
Der Film ist bei mir in der Deutschen Produktionsliste auf Platz 2

Knocking on Havens door
Wo ist Fred
Barfuß
von poppejam
#241465
"Wo ist Fred?"

Für Zwischendurch gar nicht schlecht. Nur sind manche Späße dnan doch zu "blöd", um witzig zu sein.

(3/5)
von Columbo
#241544
Rambo 3 -(Zündeln am Set)

Ja, da frage ich mich doch, wer denen so viel Feuerzeuge und Sprengstoff gegeben hat???? So haben die eben ein bisschen am Set rumgezündelt, gefilmt, und ein paar stumpfsinnige Dialoge reingemischt, und fertig war der Film.
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von Produzent
#241551
Columbo hat geschrieben:Rambo 3 -(Zündeln am Set)

Ja, da frage ich mich doch, wer denen so viel Feuerzeuge und Sprengstoff gegeben hat???? So haben die eben ein bisschen am Set rumgezündelt, gefilmt, und ein paar stumpfsinnige Dialoge reingemischt, und fertig war der Film.
Sage nur, was macht blaues Licht ? Es leuchtet blau :lol:
Das ist immer wieder lustig, einfach kult 8) Während heutige "solche" Filme einfach nur noch trashig sind :wink:
von Columbo
#241563
Also das mit dem blauen LIcht finde ich einen Schmarn, das geht so: "Was ist das?" "Blaues Licht" "Was macht es?" "Es leuchtet Blau". Ich kann da keinen Witz erkennen. Und wo hat Rambo die Waffen alle her?? Man sieht ihn nur mit Maschinengewehr rumlaufen, und auf einmal ballert er mit ganz was anderem .

Bild

"Wer ist das?"
"Rambo"
"Was macht er?"
"Ballern"
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von Predator
#241567
Vergiss' es, bei einem solchen Film nach irgendeiner Logik zu suchen, ist vergebene Liebesmüh, und das ist auch gut so. Es ist halt stumpfsinnige Balleraction, genau das richtige zum berieseln lassen 8)
von Columbo
#241569
Ja, so was erwartet man bei Rambo aber nicht, das nur geballert wird, ein bisschen ballern ist ja auch gut.

Nur Ballerei erwarte ich bei einem Film mit Michael Dudikoff.
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von Predator
#241579
Die meisten verbinen den Namen Rambo mit Balleraction, was auch nicht von ungefähr kommt, da die Reihe nach Teil 1 eine völlig andere Richtung eingeschlagen hat.

"First Blood" kommt bei den Kritikern am besten weg, was auch nicht verwunderlich ist, da hier die Action nur zweitrangig ist und mehr Wert auf die Story gelegt wurde.
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von Produzent
#241585
Columbo hat geschrieben:Ja, so was erwartet man bei Rambo aber nicht, das nur geballert wird, ein bisschen ballern ist ja auch gut.

Nur Ballerei erwarte ich bei einem Film mit Michael Dudikoff.
Solche Trash- C und D Filme habe ich nicht und schaue ich auch nicht. 8)
Ich schaue nur die hohlen mit Van Damme, Lundgren, Stallone, Arnie, Russel oder t.w. Seagal an :D Die sind zumindest KULT und immer wieder amüsant :wink:
von poppejam
#241599
Den Begriff "Kult" kan man wohl variieren wie man möchte ;-)
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von Laurelin
#241601
Terry Pratchett's: Hogfather

10/10 Punkten

Ein echtes Erlebnis, nicht nur für Pratchett Fans (behaupte ich einfach mal ganz dreist). Dieses Buch wurde ausgewählt, da es gewissermaßen eigenständig ist und durchaus auch verständlich für nicht Eingeweihte. Allerdings ist es ein wenig schade für diejenigen, die die kleinen Anspielungen nicht verstehen und ich empfehle das Buch vorher zu lesen (zu dt. "Schweinsgalopp", imo ein furchtbarer Titel).

Wow, sowas bringen die Briten also als Fernsehfilm. Danke dafür :wink:

Zur Handlung: Der Hogfather (sowas ähnliches wie der Weihnachtsmann) soll inhumiert werden. Somit droht Hogswatch auszufallen! TOD übernimmt kurzerhand dessen Job (womit er gezwungen ist zu geben statt zu nehmen) und entpuppt sich als gar würdiger Ersatz (wenn auch etwas naiv, aber liebenswert). TOD'S Enkelin Susann ist auch mit von der Partie und begibt sich auf die Suche nach Mr. Teatime (Pronounced Te-a-ti-me, ein Assassine) und dessen Schergen. Nebenbei haben noch die cleversten Männer der Scheibenwelt ihren Auftritt (damit sind die Zauberer gemeint, ja wirklich!), die Revisoren (diese Burschen sind die Auftraggeber des Mordes), die Zahnfee und ihre Franchisenehmer und natürlich mein geliebter Rattentod sowie HEX (Anthill inside) .

Kiritik: Ich bin restlos begeistert. Dank der engen Zusammenarbeit mit PTerry ist eine buchgetreue Verfilmung gelungen die wohl auch den kritischsten Fan überzeugen kann ( gibt natürlich immer Ausnahmen, die es sehr genau nehmen). Die Charaktere sind wunderbar umgesetzt. Vor allem TOD, auch wenn mich zunächst der unbewegliche Kiefer etwas aus dem Konzept gebracht hat, aber TOD'S Stimme hallt ja auch im Kopf seiner ( meist nicht ganz freiwilligen) Gesprächspartner wider. Wozu dann den Mund bewegen? Mr. Teatime ist richtig schön irre und böse, wie's sein sollte. Leider sind die Zauberer etwas blass geblieben, aber dies ist nur mein persönlicher Eindruck (man hat sich halt im Laufe des Fanlebens sein eigenes Bild von den Gesellen gemacht).Auch wurde mir Albert (TOD'S Diener) ein wenig zu sehr in den Focus gerückt.

Leider hab ich (trotz relativ guten Englischkenntnissen) nicht alles verstehen können. Ich bin gespannt auf die synchronisierte Fassung die ja hoffentlich bald auf Pro7 gesendet wird.
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von Produzent
#241604
poppejam hat geschrieben:Den Begriff "Kult" kan man wohl variieren wie man möchte ;-)
Also über was ich mich immer wieder amüsieren kann und auch gerne schaue - egal ob einige das sonstwas finden- kann man schon von KULT sprechen, zumindest das was im letzten Jahrhundert produziert wurde 8) Und damit stehe ich sogar garnicht so alleine da :wink:

Aber das was heute so an Trash ist, da stimm ich dir zu. Wenn das einer als Kult bezeichnet leidet er schon gewaltig an ..... :o
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von kamil
#241642
Produzent hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Rambo 3 -(Zündeln am Set)

Ja, da frage ich mich doch, wer denen so viel Feuerzeuge und Sprengstoff gegeben hat???? So haben die eben ein bisschen am Set rumgezündelt, gefilmt, und ein paar stumpfsinnige Dialoge reingemischt, und fertig war der Film.
Sage nur, was macht blaues Licht ? Es leuchtet blau :lol:
Das ist immer wieder lustig, einfach kult 8) Während heutige "solche" Filme einfach nur noch trashig sind :wink:
http://www.youtube.com/watch?v=Y_JsKnFCZmI
:lol:
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von pepper
#241643
Capote (DVD) - ???

Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, wie ich diesen Film bewerten soll. Der hat mich nämlich wahnsinnig gemacht. Wir wollten eine DVD-Nacht machen, hatten mehrere Filme bereits ausgesucht und wollten noch einen letzten mitnehmen. Ich hatte diesen und "Walk the Line" in der Hand, da meinte mein Freund, dass ihn der mehr interessieren würde, wenn es schon was Biografisches sein sollte.

Der Film begann und ich dachte "Ach du Schande, das sieht mir arg nach einer hochwertigen Novelle aus, so was Geistiges ohne Spaß an der Freude..." Mein Freund guckte nur entsetzt. Nach 15 Minuten war ich kurz davor abzubrechen, denn ich fand das nur laaangweilig. Hoffman spielt Capote faszinierend, man hasst ihn und gleichzeitig hat man Mitleid, ist sogar irgendwie geekelt, aber ich empfand die Story als dermaßen dröge und freudlos, dass ich ziemlich angenervt war. Nach etwa einer halben Stunde war ich fast eingeschlafen. Doch irgendwas hielt mich bei der Stange und ab der Hälfte des Films ungefähr wollte ich ihn plötzlich unbedingt zuende schauen, obwohl ich wusste, dass keine große Wende mehr kommen wird. Meinem Freund ging es genauso. Am Schluss waren wir beide vollkommen überfragt, ob er uns nun gefallen hat oder nicht. Irgendwie war es ein hartes Stück Arbeit gewesen, ihn sich anzusehen, aber offensichtlich muss er in einer Weise gut gewesen sein, sonst hätten wir uns nicht durchgekämpft.
von poppejam
#241647
pepper,

hätte vielleicht geholfen, wenn du dich vorher mit der Ausgangssituation vertraut gemacht hättest. Dass das auf die schnelle nicht geht, ist klar.
Hast du denn Capote's "Kaltblütig" gelesen? Oder vielleicht die Verfilmung von 1967? Mit dieser Kenntnis wäre dir der Film noch mehr an die Nieren gegangen.
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von Produzent
#241654
kamil hat geschrieben:
Produzent hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Rambo 3 -(Zündeln am Set)

Ja, da frage ich mich doch, wer denen so viel Feuerzeuge und Sprengstoff gegeben hat???? So haben die eben ein bisschen am Set rumgezündelt, gefilmt, und ein paar stumpfsinnige Dialoge reingemischt, und fertig war der Film.
Sage nur, was macht blaues Licht ? Es leuchtet blau :lol:
Das ist immer wieder lustig, einfach kult 8) Während heutige "solche" Filme einfach nur noch trashig sind :wink:
http://www.youtube.com/watch?v=Y_JsKnFCZmI
:lol:
Ich kringel mich immer wieder vor lachen über diesen - wohl dümmsten- Dialog der Filmgeschichte 8)
Das ist schon so hart das es fast die Tränen in die Augen treibt :lol:
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von pepper
#241655
poppejam hat geschrieben:pepper,

hätte vielleicht geholfen, wenn du dich vorher mit der Ausgangssituation vertraut gemacht hättest. Dass das auf die schnelle nicht geht, ist klar.
Hast du denn Capote's "Kaltblütig" gelesen? Oder vielleicht die Verfilmung von 1967? Mit dieser Kenntnis wäre dir der Film noch mehr an die Nieren gegangen.
Hm, okay, mir war nicht bewusst gewesen, dass ich mich im Vorfeld des Films mit der Thematik hätte auseinandersetzen sollen / müssen. Ich kenne natürlich sein Buch "Frühstück bei Tiffany" und liebe Harper Lees "To kill a mockingbird", außerdem war mir bekannt, dass Capote schwul und Alkoholiker war und in Alabama augewachsen ist. Aber zugegebenermaßen habe ich "Kaltblütig" nicht gelesen, sondern kenne es nur in Auszügen. Eigentlich dachte ich, dass ich für den Durchschnittszuschauer doch schon ausreichend Vorwissen mitbringe, aber ich gebe zu, dass ich mich nicht darüber informiert hatte, was im Film genau Thema sein wird. Meinst du, ich wäre sonst begeistert? Wie ist denn deine Einschätzung?
von poppejam
#241665
Na ja, du bringst schon mehr Basiswissen mit als ich dachte.
Ich finde, es liegt immer an den "W's". Wie kam ich zu dem Stoff? Wie hat er mich begeistert? Woher kannte ich ihn? Wann hab ich was gesehen?
Die wahre Geschichte, die in "Kaltblütig" erzählt wird, hat Literaturgeschichte geschrieben. Ein Tatsachen-Roman, basierend auf (was sonst) Fakten. Und das auf eine kaltblütge und nüchterne Art erzählt, als ginge es um ein Kochrezept.
Dass man sicher informieren muss, würde ich nicht sagen. Mir kam es erst nur so vor, als hättest du keinerlei Vorkenntnis und das dadurch der Film bei dir an Qualität einbüßt. Oft kommt es vor, dass Leute wahllos irgendwas ausleihen und dann auf Teufel komm raus den Film verurteilen.
Ob du jetzt begeistert gewesen wärst, weiß ich nicht. Aber da mich das Buch so fasziniert hat und die Person, die dahinter steckt, hat mich so eine Entstehungsgeschichte natürlich mitgerissen.

Hier mal mein Text, der auch in den Sümpfen des Forums zu finden ist:

Hat noch wer außer mir „Kaltblütig“ gelesen? Hat sich noch jemand gefragt, wie das wohl war, als Capote (für mich damals „nur“ der Autor von „Tiffany“) damals die Mörder befragt hat? Truman Capote kennen wir alle (na ja, zumindest manche). Ich muss ganz ehrlich sagen: abgesehen von den Autorenbeschreibungen in seinen Büchern oder mal den ein oder anderen Satz wusste ich nichts über ihn. Umso geschockter war ich. Ein Mann der nur für sich lebt. Die Extrovertiertheit in Person. Geltungsdrang hoch neun. Eine Geschichte erzählen? Ja. Mit dem Ziel? Einen Gottesähnliches Status zu erreichen. Noch mehr? Nein. Er, oder sagen wir P. S. Hoffman, dessen Synchro mir zwar tierisch auf den Sack ging, der mich aber an den Fernseher bannte wie sonst was, unterhält sich mit den Tätern. Will er wirklich wissen wie sie zu dem machte? Jein. Wenn man den Roman liest bekommt einem das Gefühl, da hätte sich jemand wirklich Mühe gemacht. Die hat er auch, aber nur seines wegen. Gehen wir einmal weg von der Person Truman Capote. In der Zeit von Fließband-Biopics ist man wirklich froh über so einen Film. Kein „wie war er wohl als Kind“, ein dramatisches Kindheitserlebnis, die jungen Jahre. All das, was von den meisten eh lieblos dargestellt wird, bleibt hier weg. Und doch gelangen wir tiefer in den Menschen Capote als wir in 5h Johnny Cash kämen. Oder Ray Charles. Es ist schade, dass eigentlich fast alles untergeht. Philip S. Hoffman überstrahlt aber wirklich alles. Nach 10 Minuten hatte ich Angst, es würde alles zu künstlich wirken, besonders da ich noch etwas weniger als 2h vor mir hatte. Dem war aber nie so. Hut ab
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von pepper
#241683
@poppejam:

Danke für die Antwort! :D

Ich verteufle den Film absolut nicht, denn mir war in etwa klar, was mich grob erwartet, also es geht um Capote und sein Werk - und dann weiß man mit etwas Vorwissen ja die ungefähre Ausrichtung. Vielleicht kam das in meinem ersten Beitrag komisch rüber, aber IRGENDWIE hatte der Film ja was, sonst hätte ich mich kaum bis zum Ende durchgearbeitet. Im Filmbereich habe ich durchaus keine Skrupel wegzuschalten, wenn ich etwas schwachsinnig, zu langweilig oder so finde (Bücher kann ich irgendwie fast nie abbrechen), aber auf eine seltsame Art war ich so fasziniert, dass ich durchhalten wollte. Aber ein Genuss war es dann wiederum irgendwie auch nicht und es ist schon seltsam, wenn man anschließend nicht mal weiß, ob etwas gefallen hat oder nicht, wenn du verstehst, was ich meine.

Aber so gesehen hätte es sicher einen Unterschied für die Wahrnehmung des Films gemacht, wenn ich das Werk gelesen hätte, dessen Entstehungsgeschichte behandelt wird. Da war ich wohl tatsächlich etwas unbedarft / blauäugig. Immerhin hatte der Film dafür zur Folge, dass ich uns das Buch mittlerweile bestellt habe. :wink:
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