Jumper
Die ersten 20 Minuten sind an sich richtig cool. Die Jumper-Fähigkeit wird sehr geil eingeführt und endlich mal ein Superheld, der nicht gleich als ersten Impuls die Rettung der Welt und Bekämpfung allen Übels als Ziel hat, sondern mal lässig ne Bank ausräumt und sich schön egoistisch ne dekadent geile Zeit macht. Beeindrucken kann der Film natürlich vor allem durch die schiere Masse an tollen Locations, ordentlich Tempo und Jamie Bell in einer sehr schönen Nebenrolle. Minuspunkte gibt es aber auch. Der seit Star Wars unter Dauerbeschuss stehende Hayden Christiansen gehört für mich noch gar nicht mal so dazu. Ja, er hat Schauspielerisch keine große Bandbreite. So what? Braucht man für die Art Film auch nicht. Es erwähnt bei kurzweiligen Unterhaltungsfilmen dieser Machart ja auch nicht jedes mal jeder explizit, dass zB ein Paul Walker oder Vin Diesel mäßiges Schauspieltalent haben. Schlimmer find ich da wirkliche Fehlbesetzungen wie Rachel Bilson, die so gar keine Chemie mit Christiansen aufbauen kann, und Samual L Jackson, der hier - wieder mal - lustlos eine Blockbusterrolle runterkurbelt. Schlimmer aber ist, dass der Film spätestens mit dem 2. Akt etwas seinen Faden verliert bzw gar keinen klaren Hauptkonflikt deutlich machen kann.
Es wird munter gejumpert, irgendwann gibt es ein recht cool inszeniertes Finale und obwohl das alles unterhaltsam war, dachte ich mir so: hm, das war jetzt alles? Irgendwas fehlte da in der Story. Und da mein ich nichtmal die vielen offenen Türen für einen augenscheinlich schon vorausgeplanten Teil 2. Gut, und nachdenken oder in Frage stellen darf man im Nachhinein auch nicht viel. Warum diese Bösen da mit Elektroharpunen schießen, deren Stromstöße weitere Jumps verhindern, statt einfach normale Knarren zu verwenden, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht so, dass die Gefangene machen wollen. Und warum geht ein Jumper mit ner Baseballkeule in den Nahkampf? Schusswaffe nehmen und er kann sich den besten Schusswinkel aussuchen, den er haben will. Diese Art von Filmlogikfragen darf man sich bei Jumper nicht stellen, sonst bricht der Film zusammen wie ein Kartenhaus. Wer diesen Drang abschalten kann, hat aber einigermaßen Spass mit Jumper.
6/10
Holzklotz hat geschrieben:Transformers
Hatte ihn irgendwo rumschimmeln, und hab mich gestern dazu durchgerungen ihn mir anzutun, unnd ....#
WOW.. geile absolut gewaltige Materialschlacht, die wirklich derbe rockt
Story ist nebensächlöich und trägt nur dazu bei, dem Krieg auch einen Sinn zu geben...
Und Megan Fox erst ...puhhh die is aber heiss
9/10
Kann ich so nachvollziehen. Ich hatte ja letzten Sommer sogar noch das Glück mich ins Kino mitschleifen lassen zu haben. Viele Kumpel habens nicht gemacht, weil... naja, Michael Bay?! Mr. Pearl Harbor? Oh bitte...
Und als ich dann begeistert aus dem Kino kam, wollte mir keiner glauben wie sehr dieser Film rockt. Aber seit 1-2 Monaten landet die DVD dann doch bei allen und aus wiederwilligem "naja, wo sonst grad nichts läuft" wird plötzlich helle Begeisterung.
Und ja, Megan Fox ist wohl das schärfste, was in den letzten Jahren ihr Leinwanddebut gegeben hat.
Auch von mir dafür 9/10 für an sich alberne Story, die sich zum Glück nicht zu ernst nimmt und dafür ein phantastisches Feuerwerk an Action und Effekten abbrennt.