Ich passe mich dem Trend an:
Disturbia
Kale wird, nachdem er seinen Lehrer geschlagen hat, zu drei Monaten Hausarrest verurteilt. In seiner Langeweile spioniert er die Nachbarn aus und findet dabei Freund(in) und Feind: Einerseits befreundet er sich so mit Nachbarin Ashley, andererseits aber kommt er mehr und mehr einem Nachbarn auf die Spur, der ihm aufgrund seiner Aktivitäten ganz und gar nicht wohlgesonnen ist.
Der Film beginnt mit einer kurzen Szene der Familienidylle, die durch den Tod von Kales Vater jäh zerbrochen wird. Die folgende knappe Stunde besteht aus einem schönen Mix aus Teenagerkomödie und Romanze, wobei ersteres ganz klar dominiert. Die Thrillerelemente kommen erst sehr spät mit der Beschattung des Nachbarn und des immer näher rückenden Showdowns zum Tragen.
Prinzipiell ein sehr guter Mix aus allem, wobei mich ausgerechnet die letzten zwanzig Minuten am wenigsten überzeugen konnten. Zu übertrieben entwickelt sich die Story, die dann auch mehr und mehr ins altbekannte Psychothrillermuster übergeht und zudem auch noch relativ vorhersehbar ist. Abschalten wird denke ich dennoch niemand, zu interessant geht es in "Disturbia" insgesamt her. Schauspielerisch herausragend war aus meiner Sicht nur David Morse, wobei auch der restliche Cast fast durchgehend zu überzeugen weiß - einzig Carrie-Anne Moss fand ich als Mutter doch recht farblos.
8/10
DarkGiant hat geschrieben:Wobei ich es recht befremdlich fand, als die bei Ashley stattfindende Party von Kale zu sabotieren versucht wurde. Daraufhin kam diese bei ihm an, es folgte ein kurzes Gespraech zwischen den Beiden, danach deren erster Kuss und direkt danach wurden sie wieder durch etwas Auffaelliges im Haus von Turner abgelenkt - die Party, die eigentlich aber noch immer haette am Laufen sein muessen war voellig vergessen und auch die Partymusik war ploetzlich nicht mehr zu hoeren.
Stimmt, der Logikfehler an sich ist mir gar nicht aufgefallen, auch wenn ich die Szene insgesamt sehr bescheuert fand. :lol:
Fohlen