von Columbo
#840921
Ich pauschalisiere eigentlich nichts. Vielmehr tutst du dies doch gerade im Fall Twilight. Der Film scheint nicht deinem Genre zu entsprechen - verstehe ich. Aber davon abgesehen, kann der Film doch durchaus gute Elemente beinhalten (Soundtrack, Effekte what ever) ... Und wenn du schon den Vergleich mit dem Kübelböck-Film herstellst, so hat Twilight halt in jeder Hinsicht den besseren Job gemacht (ob nun Schauspieler, Drehbuch, Regie-Arbeit, Musik etc.) ... Also bewertest du nicht den Film, sondern läst deine Vorurteile sprechen ...
Eben nicht. Sicherlich ist "Twilight" besser produziert als der erwähnte Küblböck-Film, das will ich gar nicht abstreiten. Schlussendlich hat mich "Twilight" aber über die komplette Laufzeit höllisch gelangweilt, während der andere Film, eben weil er so unfreiwillig komisch war ziemlich unterhaltsam war. Und deswegen finde ich, wenn ich all das abwäge diesen Film besser (wobei wir jetzt Bodensatz mit Bodensatz vergleichen :lol: ), und du eben "Twilight". Deswegen kann man eben nicht pauschal sagen "Twilight" ist besser, weil ...
Natürlich verdient ein Film nicht allein wegen des kommerziellen Erfolgs Punkte. Aber es macht halt den Eindruck, dass man einfach nur deswegen 0 Punkte gibt, weil man irgend ein Teil am Film (Schauspieler, Hype etc.) nicht abkann, direkt den Film als ganzes verurteil, ohne eben einmal diese Dinge auszublenden und den Film unabhängig davon zu bewerten.
Da stimme ich dir zu. Habe ich aber auch nie gemacht. Ich meinte nur, dass "This is it" bei mir sicher auch nicht gut wegkommen würde, weil ich weder Jackson noch seine Musik mochte. 0 Punkte würde ich da eher nicht verteilen, diese Note bekommen nur die allergrößten Heuler.
Aber wenn du Dinge wie Schauspielerei, Regie etc. komplett bei der Bewertung weglässt, weil du eben von vorne rein irgendwas an dem Film auszusetzen hast, dann macht eben genau dieses 10 Punkte-Rating keinen Sinn, da so wichtige Elemente bei einer Filmbewertung nicht mit einfließen ... Da würden demanch 0/1 (gut/schlecht) vollig ausreichen - wenn man nach deinem Maßstab das Ganze betrachtet ...
Das mache ich aber eben nicht. Deswegen gab ich auch "Apocalypse Now" obwohl mir der Film wirklich nicht gefiel eben wegen der guten Inszenierung, der herausragenden Schauspieler und wegen einigen guten Szenen immer noch 4,5/10.
Homer Simpson hat geschrieben:Das hab ich doch so auch gar nicht geschrieben,
Als ich das erste mal darauf einging hast du das eben schon so geschrieben.
aber wenn Twillight 0/10 verdient hätte wäre er nicht so erfolgreich, eigener Geschmack hin oder her.
von logan99
#840932
Columbo hat geschrieben:Deswegen kann man eben nicht pauschal sagen "Twilight" ist besser, weil ...
Wenn man nach dem reinen Unterhaltungswert geht sicher nicht. Aber wenn man eben Kriterien mit einbezieht, die den Film als Machart betrachten (was man bei einer Filmbewertung imho tun sollte), dann durchaus.

Aber um auf deinen Satz zurückzukommen. Genausowenig kann man pauschal sagen ""Twilight" war schlecht. Und zwar nur schlecht, in jeglicher Hinsicht.", weil das einfach faktisch falsch ist.
von Columbo
#840934
logan99 hat geschrieben:Wenn man nach dem reinen Unterhaltungswert geht sicher nicht. Aber wenn man eben Kriterien mit einbezieht, die den Film als Machart betrachten (was man bei einer Filmbewertung imho tun sollte), dann durchaus.
Finde ich nicht. Wie ich schon schrieb, "Twilight" ist besser produziert, der Kübelböck-Schlonz unterhaltsamer, zwar auf eine Art auf die er es nicht sein sollte, aber egal. Nun, ich finde Unterhaltungswert deutlich wichtiger als Produktion, Effekte etc. Schauspielerisch nehmen sich beide nicht viel und "Twilight" war tödlich langweilig. Somit gefiel mir eben der Küblböck-Film eben auf unterstem Niveau nach Abwägung der einzelnen Kritikpunkte einfach besser - und das ist eben einfach Geschmackssache.
Aber um auf deinen Satz zurückzukommen. Genausowenig kann man pauschal sagen ""Twilight" war schlecht. Und zwar nur schlecht, in jeglicher Hinsicht.", weil das einfach faktisch falsch ist.
Gut, da hast du recht, der Satz war Mist. :wink:
von LilyValley
#840938
Bagdad Café
Nach ewiger Zeit endlich mal wieder gesehen.
So schlicht der Film auch sein mag, so genial ist er auch. Deshalb... 10/10 Pkt.

Paris, Texas
Der Film wurde mir empfohlen, weil ka. Vlt. war ich nicht in der richtigen Stimmung aber ich langweilte mich so ungemein. :|
Kurze Zusammenfassen: Ein Typ namens Travis läuft durch die texanische Landschaft und bricht zusammen. Sein Bruder, der in L.A. wohnt dessen Namen mit entfallen ist, wird benachrichtigt und holt Travis zu sich. Travis, der schon Ewigkeiten als vermisst galt, hat einen Sohn, mit einer Frau, die ebenfalls nicht mehr aufzufinden ist. Der Sohn lebt bei seinem Bruder und dessen Frau.
Travis versucht sich ihm anzunähern, packt ihn ein und fährt mit ihm nach Housten, wo seine Frau bzw. die Mutter des Kindes leben soll, was er weiß, da sie auf ein Konto des Sohnes jeden Monat Geld überwies, welches von einer Bank in Housten blabla.
Sie (übrigens Nastassja Kinski) arbeitet, wie sollte es auch anders sein, in einer Peepshow. Dann wird elendig viel geredet und noch mehr geredet und man erfährt langsam weshalb die beiden getrennt sind und er einsam durch die texanische Landschaft stiefelt, ach und es wird geredet und natürlich auch geweint.
Schluss, aus, Happy End.

Der Film ist sicherlich nicht schlecht und auch nicht so klischeehaft, wie es klingen mag, aber er ist einfach auch unfassbar fad. Naja, wenn man meint mit solch einer Geschichte knapp 150 Min. füllen zu müssen...
Ich würde nette 6/10 Pkt. geben und muss ihn nicht mehr sehen.
von Homer Simpson
#840939
Columbo hat geschrieben:Als ich das erste mal darauf einging hast du das eben schon so geschrieben.
Homer Simpson hat geschrieben:aber wenn Twillight 0/10 verdient hätte wäre er nicht so erfolgreich, eigener Geschmack hin oder her.
Habe aber explizit noch einmal geschrieben, dass ich das so nicht gemeint habe und das ganze missverstanden wurde mit dem Erfolg.
Homer Simpson hat geschrieben:Damit wollte ich nur andeuten, dass der Fim so schlecht gar nicht gewesen sein kann, also das die Wahrscheinlichkeit selbst bei der Tatsache das jeder einen anderen Geschmack hat der Film 0/10 Punkten verdient hat schon mal sehr gering ist, aber selbstverständlich nicht automatisch gegeben ist.
Habe das mit dem Erfolg wohl nur geschrieben weil ich erst ein mal ein wenig verwundert war das ein Film der sonst für sehr viel Aufmerksamkeit doch überwiegend im positiven Sinne gesorgt hat mit 0/10 bewertet wurde. Das ist fast wie wenn ich sehe, dass ein Uwe Boll Film auf einmal mit voller Punktzahl bewertet wird. Da würde ich auch erst einmal nachhaken wie man zu so einer konfusen Bewertung kommt.
von logan99
#840940
Columbo hat geschrieben:Nun, ich finde Unterhaltungswert deutlich wichtiger als Produktion, Effekte etc. Schauspielerisch nehmen sich beide nicht viel und "Twilight" war tödlich langweilig. Somit gefiel mir eben der Küblböck-Film eben auf unterstem Niveau nach Abwägung der einzelnen Kritikpunkte einfach besser - und das ist eben einfach Geschmackssache.
Was die Gewichtung anbelangt, bin ich voll deiner Meinung, aber man sollte dennoch die anderen Kriterien in einer Filmbewertung nicht außen vor lassen. Hält man sich daran, kann man bei den genannten Filmen/Dokus halt nie im Leben auf 0 Punkte kommen.

Das du nun die Schauspielleistung bei Kübelböck auf eine Stufe mit Twilight stellst, ist aber schon bemerkenswert. Nicht das ich das als hohe Schauspielkunst empfand, was man in der Trilogie zusehen bekam, aber es war doch um Lichtjahre besser, als der DSDS Hampelmann - und das ist objektiv gemeint ^^

Aber nätürlich kannst du dich trotzdem dort besser unterhalten gefühlt haben. Das will ich dir nicht absprechen und würde es so auch aktzeptieren.
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von Mrs.Miggins
#840964
Wanted
Eine Angelina Jolie (die einer tapezierten Wirbelsäule gleicht,gebt der Frau doch mal was zu essen, die sieht ja fürchterlich aus), die einen Looser zum Killer ausbildet.
Schwache, wirre Story, absolut unglaubwürdig, aber genau deswegen irgendwie ganz gut.
Die Special Effekts mochte ich, das Ende auch und Thomas Kretschmann war das Highlight, man, ist der Sexy. :mrgreen:
Deswegen 6/10 Punkten.
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von Fabel
#840981
Leute, Leute....können wir das Thema nicht mal abhaken ?
Wir wissen jetzt jeden Standpunkt und haben ihn auch schon tausende Male durchgekaut.
Der eine mag halt einen Film, der andere nicht.
Der eine verstehts, der andere nicht.
So ists halt und das ist auch gut so. Muss man sich jetzt wirklich 2 Seiten lang nur über dieses Thema unterhalten ? :?
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von Kiddow
#841100
Boondock Saints 2

*seufz* ich bin hin und her gerissen. Einerseits fand ich Teil 1 großartig und hab mich fast überschlagen vor Freude, als ich hörte, dass es einen zweiten Teil geben wird.

Andererseits sind Fortsetzungen, gerade bei großartigen Filmen, immer gefährlich.

Die Story war ein wenig wirrer als im ersten Teil, aber schön umgesetzt. Es gab wieder gute Shootingaction, einige Gebete und coole Musik.
Im Zweifelsfall hätte man den Film sogar gucken können, ohne Teil 1 zu kennen. Das finde ich gar nicht schlecht.
Einen etwas faden Beigeschmack hat das Ende bei mir aber doch hinterlassen. Deutet es doch stark auf eine weiter Fortsetzung hin. Und die muss bei aller Liebe zu McManus Brüdern nicht sein.

Ich gebe 7/10 Punkten
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von Fabel
#841357
Flightplan
Sicherlich ein unlogischer Plot, dafür aber eine spannende und akzeptable Umsetzung mit einer super Foster in der Hauptrolle.
Leider erleidet der Film zum Ende hin einen leichten Getriebeschaden und wird ein wenig langweilig.
Alles in allem aber doch ansehnlich!
6,5/10
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von semmelbohrer
#841397
Road House

Patrick Swayze als ein Club-Rausschmeißer, der Philosophie studiert hat. In einer korrupten Kleinstadt muss er Ordnung in einen Club bringen, gegen einen Bösewicht kämpfen, coole Sprüche reißen und die halbe Laufzeit des Films halbnackt herumlaufen.

Manchmal sind schlechte Filme einfach nur schlecht, manchmal aber auch ziemlich unterhaltsam. Dieser Film ist so bescheuert, dass er für mich einer der besten schlechten Filme überhaupt ist.

7/10
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von RickyFitts
#841482
I love you, man - Trauzeuge gesucht

Absoluter Fall von Filmen nach Zahlen. Die Prämisse um den Frauenversteher auf der Suche nach einem Trauzeugen / besten männlichen Freund ist gut, aber das Potential wird nicht ansatzweise ausgeschöpft. Zu vorhersehbar und mutlos plätschert die Handlung brav allen Konventionen folgend highlightarm ihrem vorhersehbarem Ende entgegen. Was schade ist, denn eigentlich gibt es genug sympathische Charaktere und Konstellationen, die wirklich was hergeben könnten. Aber dafür fehlt dem mutlosen Film einfach der Biss, was auf Gagseite leider ebenfalls zu vielen Rohrkrepierern und schnell nervenden running gags führt. Allein die Sache mit der immer wieder verhauenen Umgangssprache oder Kosenamen ging mir schnell auf den Senkel. Die Familienseite wäre deutlich ausbaubar gewesen - da waren mit J.K. Simmons als Vater und dem tough-maskulinen gay-Sohn sowie Peters Mum (die angeblich bislang seine beste Freundin war, wovon man aber nichts sehen kann) etliche Ansatzpunkte, die kaum genutzt wurden. Der Film hat eine durchaus gute Stimmung, aber er zündet einfach gar nicht, weil er sich schon beim faden 0815 Plotdesign zur totalen Mittelmäßigkeit verdammt hat. Neben dem uninspirierten Script enttäuscht vor allem Jason Segal, der hier schauspielerisch eine ziemlich schwache Leistung abliefert.

6,5/10
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von Mrs.Miggins
#841639
Panik Room
Sehr gute Idee, nicht ideal umgesetzt.
Mir fehlte irgendwie die Spannung, das hätte man besser machen können.
6/10
von Duffman
#841671
Mrs.Miggins hat geschrieben:Panik Room
Sehr gute Idee, nicht ideal umgesetzt.
Mir fehlte irgendwie die Spannung, das hätte man besser machen können.
6/10
So sind die Geschmäcker verschieden.
Ich fand das aus der idee das beste herausgeholt wurde... typisch Fincher.
Auch handelten die Charaktere meiner meinung nach ziemlich nachvollziehbar.
Jodie Foster und Withaker in topform sowie eine gute kirsten stewart (die ich schon immer gut fand... twilight sei hier mal ausgeblendet)
Die Spannungsschraube bleibt immer bis zum anschlag und der erzählfluss kommt ohne hänger durch den film... bis auf das ende, dass mir dann zu abprupt war weswegen es dann auch einen punkt abzug gibt.

9/10
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von Tangaträger
#842491
The Human Centipede (First Sequence)
Zuerst hat der Trailer bei mir hohe Erwartungen geweckt; als die ersten Kritiken kamen, gingen die Erwartungen wieder runter - zum Glück. Anderweitig hätte ich den Film vollständig zerrissen.
Die Idee ist krank, die Story sieht originell aus, die Charaktere sind allesamt Klischees, und es fehlt ein wenig an Spannung während der ersten Hälfte, aber man kommt mit dem Low-Budget-Look nach einer Weile eigentlich recht gut klar. Ud ich fand es schon positiv anzusehen, dass der Film nicht die Folterhorror-Schiene gefahren ist und stattdessen eher ein Psychothriller war.
Die Szene mit
versteckter Inhalt:
dem Japaner, der kackt, und das Girl, welches dann gezwungenermaßen schlucken muss
wirkt viel intensiver, wenn das Ganze hinter den Bandagen stattfindet und die Szene somit im Kopf stattfindet. Und so disturbing und gross, wie es die Presse und Kritiker gerne mal sagen, ist der Film dann letztendlich doch nicht. Ich habe es jedenfalls nicht bereut, Chips während der ersten Filmhälfte gemampft zu haben.
6/10
von TIMBO
#842676
Das Kabinett des Doktor Parnassus

:D ... Naja, von vorne bis hinten ein waschechter Terry Gilliam Film. Abgedreht, Skurril, Sinnfrei und doch fesselnd. Mir hat er sehr sehr gut gefallen. Zu Beginn etwas langatmig. Irgendwie hätte man sich in der ersten Hälfte mehr Action mit dem Kabinett wünschen können, was dann aber in der zweiten Hälfte folgt, macht das alles wieder wett. Einfach eine wunderbar abgedrehte Welt. Überrascht hat mich dann aber doch, ...
versteckter Inhalt:
dass Heath Leder (etc.) der Böse ist. Er machte so nen sympathischen Eindruck. Am Ende dann in Gestalt von Colin Farrell dann natürlich überhaupt nicht mehr ;-)
Das Ende war was ... naja, es ist schwierig, mir ein Ende zu präsentieren, mit dem ich auch leben kann. Es war ne Mischung aus Akzeptanz und "da hätt ich mir das eine oder andere noch dazu gewünscht".

Aber doch ... ein sehr guter Film. Wer aber bisher nix mit Terry Gilliam Filmen was anfangen konnte, wird auch hier völlig fehl am Platz sein ;-) Den Stil muss man schon lieben.

09/10
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von ultimateslayer
#842729
Funny Games (US)
Ein ziemlich brutaler Psychohtriller, irgendwo zwischen Panik Room und Hostel. Es gibt einige wirklich starke Szenen, die von vier guten Hauptdarstellern getragen werden. Und dann gibt es einige Szenen die das Ausmaß des Leids der Figuren einfangen wollen, aber derartig ausgedehnt und nichts sagend sind, dass ich schon kurz davor war abzuschalten. Der Twist am Ende ist eine der unpassendsten Dinge dich ich lange gesehen hab.
Vielleicht ist die Message tiefsinniger als ich begreifen kann (ich sehe soweit nur "Gewalt ist böse und Menschen müssen deswegen leiden") und sollte ihn mir wohl noch ein zweites Mal anschauen bevor ich ihn schlecht mache.

Wizards
Absolut gestörter mindfuck Fantasy-Zeichentrickfilm aus den 70ern. Ein buntes, verstörendes Mischmasch aus Elfen, Magiern, Orks, Robotern und... Hitler; irgendwie zum Kopf schütteln, aber irgendwie auch cool.
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von Fernsehfohlen
#843292
Für immer Shrek

Shrek ist inzwischen schon seit längerem zahmer Familienvater und ist unzufrieden mit diesem Leben. Er möchte wieder ein gefürchteter Oger sein, wenigstens für einen Tag. Rumpelstilchel bietet ihm einen entsprechenden Deal an, doch sollte man auch das Kleingedruckte im Vertrag lesen...

Der dritte Teil der Shrek-Reihe war für die allermeisten Fans des Ogers eine ziemliche Enttäuschung. Der Witz der ersten beiden Filme konnte nicht erreicht werden, die Story war unkreativ und der Film wirkte einfach nicht mehr ganz so liebevoll gemacht wie zuvor. Wenig verwunderlich also, dass sich dies auch im vierten Teil nicht großartig ändert, an die beiden ersten Teile kommt auch "Für immer Shrek" bei weitem nicht heran. Die Atmosphäre, düster wie nie, sowie die Gagdichte ist jedoch hier wieder etwas höher, auch wenn man letztlich in der Handlung eigentlich kaum weiterkommt, da Shrek in diesem Teil nur nochmal seine Fiona für sich gewinnen muss.

Wahrscheinlich dachten sich die Macher, dass eine weitere Fortführung der Handlung zu wenig Stoff für einen weiteren Streifen gibt, weshalb man auf Nummer sicher ging und die Geschichte einfach auf eine andere Art und Weise als zuvor nochmal durchkaute. In jedem Fall muss sich der anspruchsvollere Fan auch hier von seinen hohen Erwartungen lösen, denn "Shrek" ist mittlerweile absolut kein Geheimtipp mehr, sondern viel mehr Mainstream mit solider, aber keinesfalls begeisternder Story. Ich persönlich fand den Film ein wenig besser als Teil 3, denn zumindest lachen konnte ich hier wieder einige Male. Ebenso werden die Märchenfiguren auch diesmal wieder auf durchaus amüsante Weise parodiert, also keine Sorge: Für 80 Minuten unterhaltsame Kino-Kost langt es allemal, wer also im Sommer verzweifelt nach guten Kinofilmen sucht, der darf durchaus mal Shrek konsultieren. Intelligent ist das grüne Männchen aber halt leider nicht mehr.

6/10

Teil 1: 8,5/10
Teil 2: 9/10
Teil 3: 5/10


Fohlen
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von Tangaträger
#843294
Holzklotz hat geschrieben:Martyrs

So.. Tanga, ich warte! 8)

9,5/10
Martyrs
Ohne Worte, ich habe schon letztes Jahr ausreichend darüber geschrieben.
10/10

Übrigens sind Martyrs und The Human Centipede nicht vergleichbar, wie es einige vielleicht einem weismachen wollen. Martyrs ist ein schockierender Genrefilm, welches Drama beinhaltet, während THC eher ein billiges D-Movie ist (1-0 für Martyrs), welches ein Bus voll Plot Holes hat und so gut wie das Gegenteil von Martyrs ist (2-0 für Martyrs). Aber THC ist kein Torture Porn und die Grausamkeit spielt sich hier eher im Kopf ab, als bei Martyrs, wo wir das Grauen mit eigenen Augen sehen (2-1 für Martyrs).
Hm, wenn ich schon dabei bin, vielleicht kann ich ja mal eine Dissertation darüber schreiben :)
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von Kiddow
#843300
Fernsehfohlen hat geschrieben:Für immer Shrek

Shrek ist inzwischen schon seit längerem zahmer Familienvater und ist unzufrieden mit diesem Leben. Er möchte wieder ein gefürchteter Oger sein, wenigstens für einen Tag. Rumpelstilchel bietet ihm einen entsprechenden Deal an, doch sollte man auch das Kleingedruckte im Vertrag lesen...

Der dritte Teil der Shrek-Reihe war für die allermeisten Fans des Ogers eine ziemliche Enttäuschung. Der Witz der ersten beiden Filme konnte nicht erreicht werden, die Story war unkreativ und der Film wirkte einfach nicht mehr ganz so liebevoll gemacht wie zuvor. Wenig verwunderlich also, dass sich dies auch im vierten Teil nicht großartig ändert, an die beiden ersten Teile kommt auch "Für immer Shrek" bei weitem nicht heran. Die Atmosphäre, düster wie nie, sowie die Gagdichte ist jedoch hier wieder etwas höher, auch wenn man letztlich in der Handlung eigentlich kaum weiterkommt, da Shrek in diesem Teil nur nochmal seine Fiona für sich gewinnen muss.

Wahrscheinlich dachten sich die Macher, dass eine weitere Fortführung der Handlung zu wenig Stoff für einen weiteren Streifen gibt, weshalb man auf Nummer sicher ging und die Geschichte einfach auf eine andere Art und Weise als zuvor nochmal durchkaute. In jedem Fall muss sich der anspruchsvollere Fan auch hier von seinen hohen Erwartungen lösen, denn "Shrek" ist mittlerweile absolut kein Geheimtipp mehr, sondern viel mehr Mainstream mit solider, aber keinesfalls begeisternder Story. Ich persönlich fand den Film ein wenig besser als Teil 3, denn zumindest lachen konnte ich hier wieder einige Male. Ebenso werden die Märchenfiguren auch diesmal wieder auf durchaus amüsante Weise parodiert, also keine Sorge: Für 80 Minuten unterhaltsame Kino-Kost langt es allemal, wer also im Sommer verzweifelt nach guten Kinofilmen sucht, der darf durchaus mal Shrek konsultieren. Intelligent ist das grüne Männchen aber halt leider nicht mehr.

6/10

Teil 1: 8,5/10
Teil 2: 9/10
Teil 3: 5/10


Fohlen
Hast du den in 3D geguckt? Wir schwanken nämlich noch, ob sich der viel höhere Preis für 3D bei Shrek lohnt oder nicht.
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von Theologe
#843333
ultimateslayer hat geschrieben:Vielleicht ist die Message tiefsinniger als ich begreifen kann (ich sehe soweit nur "Gewalt ist böse und Menschen müssen deswegen leiden") und sollte ihn mir wohl noch ein zweites Mal anschauen bevor ich ihn schlecht mache.
Nee, es geht bei Funny Games mehr um Gewalt im Kino, dass man sie dort als Unterhaltungsinstrument einsetzt und sich die Zuschauer eben auch von der Gewalt unterhalten lassen wollen. Deshalb wird der Zuschauer ja auch irgendwann direkt angesprochen. Da seit dem Original die Gewaltspirale im Kino noch anzog, bot sich ein Remake an.
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von RickyFitts
#843466
Theologe hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Vielleicht ist die Message tiefsinniger als ich begreifen kann (ich sehe soweit nur "Gewalt ist böse und Menschen müssen deswegen leiden") und sollte ihn mir wohl noch ein zweites Mal anschauen bevor ich ihn schlecht mache.
Nee, es geht bei Funny Games mehr um Gewalt im Kino, dass man sie dort als Unterhaltungsinstrument einsetzt und sich die Zuschauer eben auch von der Gewalt unterhalten lassen wollen. Deshalb wird der Zuschauer ja auch irgendwann direkt angesprochen. Da seit dem Original die Gewaltspirale im Kino noch anzog, bot sich ein Remake an.
Funny Games ist in der Tat eher ein Spiel mit den Sehgewohnheiten der Zuschauer.
Und dann gibt es einige Szenen die das Ausmaß des Leids der Figuren einfangen wollen, aber derartig ausgedehnt und nichts sagend sind, dass ich schon kurz davor war abzuschalten.
Ich weiß genau von welcher Szene ultimateslayer da spricht und genau die ist eigentlich ein Geniestreich in der Hinsicht, ein Test an den Zuschauer. Ich war beim ersten Anschauen der Originalversion versucht vorzuspulen, aber dann bin ich eigentlich vor mir selbst erschreckt wie kaltschnäuzig es wäre in so einem wirkungsvoll gefilmten und toll gespielten Moment völliger emotionaler Zerstörung zum nächsten Plotpunkt springen zu wollen. Da prallen plötzlich verfestigte Erwartungsschemata an Szenenrhythmus und Tempo auf die gut aufgebaute Identifikation und das Mitfühlen für die Charaktere. Das ist damit fast eine dramaturgische Sollbruchstelle, die zur Reflektion der eigenen Sehgewohnheiten bringen soll. Und das macht diese (und andere) Szenen echt gut. Funny Games spielt sich da einfach zu großen Teilen auf der Metaebene ab. Um die eigentlichen Folterspielchen geht es eigentlich gar nicht.
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von Bobby
#843587
Kiddow hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Für immer Shrek

[...]

6/10

Teil 1: 8,5/10
Teil 2: 9/10
Teil 3: 5/10


Fohlen
Hast du den in 3D geguckt? Wir schwanken nämlich noch, ob sich der viel höhere Preis für 3D bei Shrek lohnt oder nicht.
Würde mich auch brennend interessieren, da wir ihn nächsten WE sehen wollen. :?
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