von zvenn
#888880
Die nackte Wahrheit

Habe ich mir irgendwie mehr von versprochen. Die erste halbe Stunde war gähnend langweilig. Dann hatte Gerard Butler seine erste längere Szene und die folgenden 30 Minuten waren unglaublich unterhaltsam. Die Gags zündeten und solange es nicht danach aussah, dass Katherine Heigl und Gerard Butler am Ende zusammen kommen, machte es sehr viel Spaß den beiden zuzuschauen. Die restlichen 30 Minuten waren dann leider öder Einheitsbrei.
Das einzige was einem von diesem Film in Erinnerung bleibt, ist eigentlich nur die tolle Musikauswahl.

5/10
von Sentinel2003
#888894
Grewel hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Spiel oder stirb


Boah ey, echt genialer und sehr kurzer Film mit vielen Schockelementen!!



9,5/10
Wow, danke für die detaillierte Inhaltsangabe, da bekommt man richtig Lust auf den Film ;)

Worum geht's da denn? Sagt mir nix, aber bei 9,5/10 würds mich ja schon interessieren


Der lief heute früh nach dem SWR3 concert, ca.2.30 im zdf...war ein französischer Film....was soll ich da groß erzählen...??
versteckter Inhalt:
Ein Pärchen zieht irgendwo in die rumänische Walachei in ein total abgelegenes, total abgewracktes riesiges Haus mit irre viel Zimmern, eines Nachts werden Sie von einer Gruppe Jugendlicher nur so aus Spaß überfallen, aus dem Haus gejagt und irgendwo mitten im Wald ermordet....


Timber Falls



Auch nicht übel, ein Pärchen auf ner Wanderung verschwindet plötzlich und wird total krass mißhandelt!



8/10
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von Fernsehfohlen
#888935
The Dark Knight

Da diesen Film außer mir so gut wie jeder bereits gesehen haben dürfte, verzichte ich an dieser Stelle einmal auf die Inhaltsangabe und beginne gleich mit der persönlichen Kritik. Ein überaus stilvoller, bildgewaltiger und in jeder Hinsicht würdiger Film wurde hier von dem vielleicht besten Regisseur der vergangenen Jahre, Christopher Nolan, kreiert. Zu Beginn präsentiert sich diese Batman-Verfilmung jedoch zunächst einmal ein wenig zäh, es wird viel Zeit für den Aufbau des Konflikts zwischen Joker und Batman investiert, was mitunter auch zunächst ein wenig fad ist. Leider verpulvert man hier auch etwas zu viel Sendezeit für die Vorstellung von Charakteren, die im weiteren Verlauf der Handlung eine eher untergeordnete Rolle einnehmen. "The Dark Knight" benötigt eine gute halbe Stunde, um all dieses partiell auch wirklich unnütze Vorgeplänkel endlich zu beenden.

Nachdem jedoch der Joker erstmals einen Menschen umbringt und weitere Morde ankündigt, kommt endlich die lange ersehnte Spannung auf, inklusive beeindruckender Verfolgungsjagden und vor allem viel, viel Action. Glücklicherweise weiß Nolan aber auch stets, wann der Streifen droht ins Oberflächliche abzudriften und kann ebenso tragische und tiefgründigere Momente anbieten. Einer dieser tragischen Momente ist zweifelsfrei die Szene, in dem Rachel und Harvey um ihr Leben bangen und letztlich wider Erwarten Harvey statt seine Geliebte gerettet wird. Hier beginnt der Staatsanwalt erstmals am Guten zu zweifeln und wird zu "Two-Face".

Die vielleicht beste und mitreißendste Szene findet jedoch in zwei Fähren statt. In einer dieser Fähren befinden sich gefährliche Straftäter, in der anderen normale Bürger. Beide Schiffe drohen in die Luft zu fliegen, sollte die Besatzung einer der beiden Schiffe sich nicht dazu entschließen, das andere ins Nirvana zu befördern. Der Ausgang dieser Szene spielt nicht nur eine ganz entscheidende Rolle für die Argumentation der drei Hauptakteure in der Folge, sondern stellt auch dem Zuschauer die Frage, wie man selbst in dieser Situation handeln würde.

Die schauspielerische Leistung ist insgesamt makellos. Herausstechen kann natürlich in erster Linie Heath Ledger in seiner letzten Rolle als Joker, die er fantastisch spielt. Allerdings bekam er auch die Rolle, in der man am meisten glänzen kann, während Christian Bale und Aaron Eckhart zwar ebenfalls viel Screentime bekommen, jedoch weitaus weniger polarisierende Rollen zu spielen haben. Letzterer fällt dann auch einer der wenigen Schwächen des Drehbuchs zum Opfer, denn die Wandlung vom ideologischen Helden der Bürger zum rachsüchtigen Rächer kommt nur wenig authentisch rüber. Zwar spielt Eckhart beide Charaktere gut, scheitert aber eben an der schwierigen Aufgabe, den radikalen Meinungswandel glaubwürdig darzustellen. Grundsätzlich ist die Leistung der Schauspieler jedoch a la bonne heure.

Insgesamt muss ich aber leider auch bei "The Dark Knight" sagen, dass dieser Film in meiner persönlichen Gunst lange nicht so gut wegkommt wie das unglaubliche "Memento", mit dem sich Christopher Nolan zu meinem Lieblingsregisseur entwickelte. Jedoch wirkte dieser Batman in jeder Hinsicht bombastisch und deutlich überdurchschnittlich, einen schlechten Film hat Nolan also auch weiterhin nicht abzuliefern gewagt. Eine gewisse Enttäuschung kann ich aber insbesondere deshalb nicht verbergen, weil ich erneut weit davon entfernt bin, diesen Film in die Liste der "perfekten" Streifen einzuordnen. Dafür fehlte es an einer Story, die wirklich von der ersten Sekunde an mitriss, an hundertprozentig glaubwürdigen Charakteren und auch noch ein kleines Bisschen am Tiefgang. All diese kleineren Kritikpunkte führen mich zu einer alles in allem enttäuschenden Gesamtwertung von:

8/10


Fohlen
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von Chaoslord
#888970
@Fernsehfohlen
Wenn du den film gestern zum ersten mal gesehen hast schau ihn dir noch mal auf DVD/Blu Ray an. So wie Pro 7 den film zerstückelt hat würd ich auch was abziehen, von meiner ursprünglichen 9,5/10 Wertung.
Ausserdem hat der Film imo auch etwas durch die synchro verloren. Heath Ledger ist im OT als Joker noch besser
von The Rock
#889008
Sehr viel besser sogar. IMO verliert der Film auf Deutsch sehr sehr viel Atmosphäre


Sin City

Ich weiß bis heute nicht so richtig, was ich von dem Film halten soll. Einerseits mal was anderes, andererseits bin ich manchmal doch ein wenig genervt davon, wie der Film in die Höhe gelobt wird. Ist es, weil es schon davor eine Fangemeinde der bekannten Geschichte gibt, oder weil ich den Film wirklich nicht ganz verstehe.
Jedenfalls gefallen mir die Figuren und, wen wundert es, Jessica Alba in ihrer Rolle. :)
von Rafa
#889138
Der Babynator
The Rock als Zahnfee, Vin Diesel als Babysitter, sieht witzig aus, ist es auch. Aber die machen sich selbst kaputt, karrieretechnisch gesehen. Zum Glück hat Bruce Willis diese Rolle nicht angenommen. Ich finds gut das die harten Kerle in Hollywood solche Rollen annehmen, das sie sich selber auf die Schippe nehmen, aber das Drehbuch sollte schon was bieten. Der Babynator ist eine nette Komödie, die man schnell vergisst.
Adam Shankman ist eher der Typ für Liebesfilme und leichte Komödien. Er macht nette Filme, aber keine legendären Filme. Wedding Planner war ein Flop, Haarspray Top. Mr. Shankman hat mit Der Babynator eine kindgerechte, mit ganz lustigen Einfällen gemachte Komödie gedreht, ohne was Neues eunzubauen. Thomas Lennon & Robert Be Garant haben wieder ein schwaches Drehbuch geschrieben, keine Twists, alles läuft nach Schema F ab.
Auch wenn die Disney-Komödie kein Meisterwerk ist, kann Vin Diesel den Film locker alleine tragen, auch wenn ich ihm diese Vaterfigur manchmal nicht abgekauft habe. Von den Nebendarstellern kann niemand so ganz herausstechen, Lauren Graham hat wenig Screentime, aber sie ist wie immer wunderschön und alle anderen Charaktere sind eigentlich nicht der Rede wert. Nur Lulu muss man einfach mögen, mit ihren rotzfrechen Sprüchen und ihrer angstlosen Art gegenüber Shane ist sehr unterhaltsam.
Der Film ist manchmal witzig weil sich Vin Diesel, einer der Actionstars in den USA, selbst verarscht. Denke man an xXx und schaut man sich Babynator an, wird diese Komödie doch noch etwas unterhaltsam. Die Story ist einfach nicht fürs ältere Publikum geeignet, denn wenn man sich den Film anschaut, muss man vieles kritisieren, aber für die Kleinen ist das egal. Gut fand ich die Entwicklung der Charaktere und ihre Probleme, aber bei so einer Produktion war das nicht schwer zu erkennen wie sich der Film entwickelt. Aber je besser sich Shane mit der Familie Plummer verstand, desto besser wurde der Film, das Geilste war als Lulu und ihre "Gang" die andere Pfadfindergruppe verprügelte. Das mit dem Peter Panda-Tanz war eine raffinierte Idee, mehr von solchen kreativen Einfällen hätte nicht geschadet. Vin Diesel sollte bei seinen Actionfilmen bleiben und nur dann ins Comedy-Fach schauen, wenn das Drehbuch nur halbwegs so gut ist wie der von Babynator.
5,5/10
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von Fernsehfohlen
#889300
Chaoslord hat geschrieben:Wenn du den film gestern zum ersten mal gesehen hast schau ihn dir noch mal auf DVD/Blu Ray an. So wie Pro 7 den film zerstückelt hat würd ich auch was abziehen, von meiner ursprünglichen 9,5/10 Wertung.
Ausserdem hat der Film imo auch etwas durch die synchro verloren. Heath Ledger ist im OT als Joker noch besser
Ich glaube zwar nicht, dass dies wirklich etwas an meinem Gesamtfazit verändern wird, aber ich habe mir den Film mal vorgemerkt für eine zweite Betrachtung. Kann aber etwas dauern, bei all den Filmen die ich unbedingt noch gesehen haben möchte. ;)

Die Synchro von Joker fand ich persönlich top, habe aber noch nicht das Original gehört.


American History X

Als der gefürchtete Neonazi Derek Vinyard eine Gruppe von Schwarzen bei einem Versuch bemerkt, sein Auto zu stehlen, erschießt er gleich mehrere Gangmitglieder und wird aufgrund mildernder Umstände "nur" zu drei Jahren Knast verurteilt. Die Haftzeit lässt ihn zu einem anderen Menschen werden, jedoch droht inzwischen sein jüngerer Bruder Danny eine ebenso zweifelhafte Karriere einzuschlagen, wovon Derek ihn mit allen Mitteln abbringen möchte.

Dieses Anti-Nazi-Drama von Regisseur Tony Kaye ist wohl einer der eindrücklichsten Filme dieses Genres. Mit ungeheurer Brutalität wird die Geschichte des Rassenkampfes in den Vereinigten Staaten erzählt, wobei sich diese Brutalität nicht nur in einzelnen Szenen niederschlägt, sondern auch in der sehr derben Wortwahl der Akteure. Optisch ist die markanteste Stelle des Films sicherlich die, in der Derek einen Schwarzen auf die Bordsteinkante beißen lässt und knallhart zutritt, akustisch wahrscheinlich die eskalierte Diskussion, in der selbiger ausrastet und seine eigene Familie attackiert. Man darf sich nicht nur hier fragen, ob dies alles derart hart wiedergegeben werden muss, jedoch ist diese Härte wohl auch gerade ein entscheidendes Element, was diesen Film meilenweit über den Durchschnitt katapultiert.

Um "American History X" glaubhaft rüberzubringen, brauchte es natürlich auch gute Darsteller, insbesondere im Hauptdarsteller Edward Norton wurde man dort fündig (dieser schaffte es auch zur einzigen Oscarnominierung für den Streifen). Auch die weitere Darstellerriege spielt ausnahmslos gut bis sehr gut, weshalb in Sachen Schauspielerleistungen kein Grund zur Kritik besteht. Etwas simpel ist die musikalische Untermalung gehalten, was nicht weiter stört, nein sogar erst im Abspann auffällt.

Ein wirklich besonderes Element ist jedoch die nahezu naturalistische Wiedergabe von Naziparolen, die das eine oder andere Mal beim Zuschauer eine gewisse Zustimmung abringen. Derek ist nämlich in seinem früheren Leben ein durchaus eloquenter Mann, der mit seinen feurigen Reden durchaus Menschen verbal zu überzeugen vermag. Zwar zieht man hier des Öfteren noch die Reißleine in Form von Wutausbrüchen des Hauptcharakters, jedoch wird glücklicherweise auf Moralpredigten verzichtet. Man bekommt so einen guten Einblick in die Methoden von Faschisten, auch intellektuell nicht ganz verRTLisierte Menschen von den eigenen zweifelhaften Ideologien zu überzeugen. Ich kann mir sogar durchaus vorstellen, dass eher schlichte Gemüter manches als eine Art Aufruf zum Fremdenhass begreifen, wenn sie eben die Intention des Films nicht begreifen wollen bzw. können.

Insgesamt ein fantastischer, überaus waghalsiger Film, an dem ich einfach nichts aussetzen kann. Ein überaus erschütterndes Werk, das mit Sicherheit bleibenden Eindruck hinterlässt. Das Ende ist in höchstem Maße tragisch, vielleicht drückt es in dieser Form dann ein bisschen zu sehr auf die Tränendrüse. Ich habe es mir lange überlegt, ob ich diesem Film nach einigen Jahren einmal wieder die volle Punktzahl von 10/10 geben kann und mich dafür entschieden. Es fällt mir einfach nichts ein, was hier wirklich verbesserungswürdig war. Ich würde eine solch schwere Kost auch gerne einmal aus Deutschland zu Gesicht bekommen, aber darauf werde ich wohl noch lange warten können.

10/10


Fohlen
von Sentinel2003
#889385
The Rock hat geschrieben:Sehr viel besser sogar. IMO verliert der Film auf Deutsch sehr sehr viel Atmosphäre


Sin City

Ich weiß bis heute nicht so richtig, was ich von dem Film halten soll. Einerseits mal was anderes, andererseits bin ich manchmal doch ein wenig genervt davon, wie der Film in die Höhe gelobt wird. Ist es, weil es schon davor eine Fangemeinde der bekannten Geschichte gibt, oder weil ich den Film wirklich nicht ganz verstehe.
Jedenfalls gefallen mir die Figuren und, wen wundert es, Jessica Alba in ihrer Rolle. :)


Na, ja, und wenn jemand so gut wie kein Englisch kann, isser total aufgeschmissen!!
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von Theologe
#889424
The Experiment

Ob man das jetzt als Remake oder weitere Verfilmung des Romans verstehen will, sei jedem selbst überlassen. In jedem Fall ähnelt der Film in großen Teilen dem deutschen Film. Adrien Brody muss sich vor Moritz Bleibtreu natürlich nicht verstecken, Forest Whitaker wirkt sogar noch kaputter als Justus von Dohnanyi, dafür fehlt aber das Äquivalent zu Christian Berkels Figur, bzw. ist so unbedeutend, dass es kaum der Rede wert ist.
Wenn man "Das Experiment" kennt und schätzt gibt einem "The Experiment" als Geschichte nichts neues, wer die Darsteller schätzt, kann sich die amerikanische Version bedenkenlos ansehen, gut ist der auch.

8/10


Jonah Hex
Die Comics von DC kenn ich nicht, aber als Western-Fan wollte ich den Film auf jeden Fall sehen. Die Origins-Geschichte wird in den ersten 5 Minuten zusammengerafft, so dass der Film zügig in die Handlung einsteigen kann.
Jonah Hex (Josh Brolin) ist nach dem Tod seiner Familie ein berüchtigter Kopfgeldjäger. Als er erfährt, dass der Mörder seiner Familie, gespielt von John Malkovich, noch am Leben ist, verlässt er seine Freundin, die H.ure Lilah (Megan Fox) und macht sich auf die Jagd nach seinem Erzfeind.
Die Story ist recht simpel, eine klassische Rache-Story, allerdings erinnert John Malkovich irgendwie an Kenneth Branagh in Wild Wild West, so dass er als Gegenspieler nicht so recht in die düstere Atmosphäre passen will. Außerdem tut es dem Film nicht gut, dass man eine PG-13 Freigabe anstrebte. Einige Szenen wirken einfach geschnitten.
Objektiv betrachtet ist der Film unterhaltsam, aber nichts besonderes, aber bei den wenigen Western, die noch gedreht werden, muss man mit gutem Durchschnitt schon zufrieden sein.

6,5/10
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von Fernsehfohlen
#889443
Sentinel2003 hat geschrieben:Na, ja, und wenn jemand so gut wie kein Englisch kann, isser total aufgeschmissen!!
Ich kann schon Englisch, aber es fällt zweifelsohne schwerer Filme auf Englisch zu schauen als auf Deutsch. Gibt es eigentlich echt noch Leute, die fast gar kein englisch können? :o


Fohlen
von Chris_23
#889456
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Na, ja, und wenn jemand so gut wie kein Englisch kann, isser total aufgeschmissen!!
Ich kann schon Englisch, aber es fällt zweifelsohne schwerer Filme auf Englisch zu schauen als auf Deutsch. Gibt es eigentlich echt noch Leute, die fast gar kein englisch können? :o


Fohlen
Die Leute die bei Goodbye Deutschland & Co in die USA auswandern wollen zum Beispiel :wink:
von XXPlayboyXX
#889477
Jud Süss - Film ohne Gewissen

War heute mit meinem Geschichtskurs drin.

Gleich zu Beginn ist zu sagen, dass es sich hierbei nicht um ein "Remake" des Propaganda-Films handet. Zwar wurden einig Szenen vermutlich (Jud Süss darf man ja nicht sehen) dachgestellt, aber der Film beschäftigt sich viel mehr mit dem Leben des Hauptdarstellers.

Vielemehr kann man zum Inhalt nicht sagen.

Nachdem der Film ja recht negativ aufgenommen wurde, hatte ich auch recht geringe Erwartungen.

Naja. Moritz Bleibtreu als Goebbels... mhh... was soll ich groß dazu sagen.
Es war einfach "too much".
Zu viel Dramatik, zu viel Gestik, zu viel Gefuchtel, das schon beihnahe einem epileptischen Anfall glich.
Kurz gesagt war es einfac schwer, ihm beim Spielen zuzusehen oder gar zu hören.

Die anderen Darsteller waren alle in ihrer Rolle gut, bis in die kleinste Rolle gut besetzt.
Auch brachten die Schauspieler da alles gut rüber, keine Frage.

Doch irgendwie hat man es nicht hinbekommen, die Charaktere miteinader zu verknüpfen.
So spielten sie alle für sich gut, zusammen eher weniger.

Der Film an sich ist von der Idee gut, bei der Umsetzung harpert es aber gewaltig.
Viel zu viele Zeitsprünge. Viel zu viele plötzlich auftauchende und immer wieder verschwindende Charaktere, die dann doch irgendwie wichtig waren, aber sie aber alle schon längst wieder vergessen hatte.Und nicht zu vergessen die Logiklöcher.
Von denen gab es reichlich.

Stellenweise war der Film auch einfach nur noch zum Fremdschähmen. Oder man die Sezen war so dähmlich zusammengestellt, dass es unfreiwillig komisch wurde.
versteckter Inhalt:
z.B. die Sex-Szenen, einfach nur ein Graus ud lächerlich
Historisch genau ist der Film wohl auch nicht.

Dennoch gibt es ein oder zwei Szenen, die gut und eindringlich waren.
versteckter Inhalt:
z.B. als das kleine Mädchen das Gedicht über die Juden aufsagt
leider aber viel zu viele Schlechte.

Insgesamt ist der Film sicherlich icht so schlecht, dass er es verdient hätte, in der Luft zerissen zu werden.

Ansehen muss man ihn aber trotzdem nicht.

4/10
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von raffstyle
#889721
The Social Network

Hab mich schon sehr auf den Film gefreut, und er hat mich nicht enttäuscht. Die Story war extrem spannend erzählt, die Musik sehr passend (muss mir unbedingt den Soundtrack holen) und die Darsteller überzeugten aufs vollste. Nach Inception der zweite Must-See Film in diesem Jahr.

Ich würd nur allzu gerne Marks Seite der ganzen Geschichten hören. :)

9/10
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von Theologe
#889751
A Nightmare On Elm Street (2010)

Das Original von Wes Craven ist sicherlich einer der Genre-Klassiker, aber ein Fan der Reihe war ich nie. Mehr als den ersten Teil und Freddy Vs. Jason hab ich daher nie gesehen.
Die Flut an Horror-Remakes scheint schier endlos, einige sind nur gut produziert, aber lieblos (Friday The 13th, My Bloody Valentine) andere sind zumindest für mich besser als das Vorbild (The Crazies, TCM, Dawn Of The Dead). Nightmare gehört aber definitiv in die erste Kategorie.
Klar, der Film ist besser produziert als ein 30 Jahre alter Low Budget Slasher, aber da hört es dann auch schon auf. Jackie Earle Haley spielt schön fies, aber nicht besser als Robert Englund, seine Verbrennungen sehen nur gruseliger, weil realistischer aus.
Die "Teenie"-Darsteller sind, wie im Genre üblich ziemlich austauschbar, inhaltlich spult man weitestgehend die Story des Originals ab.
5/10
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von semmelbohrer
#889843
My Winnipeg

... wurde von Roger Ebert zu einem der 10 besten Filme der letzten Dekade gewählt und ist tatsächlich ein optisch wunderschöner Film und eine Hommage nicht nur an Winnipeg, der Heimatstadt von Regisseur Guy Maddin, sondern auch an Heimatstädte im Allgemeinen, mit all ihren Mythen, Geschichten und Erinnerungen.
Der Film ist ein sehr subjektive Dokumentation, in der Halbwahrheiten verbreitet werden. Das ganze ist aber so schön und unterhaltsam verpackt, dass man den Film unbedingt gesehen haben sollte.

9/10
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von Tangaträger
#890167
Piranha (2010)
Was ein herrlicher Film. Verdammt sexy, verdammt blutig, und mit so vielen Onelinern, dass man sie gar nicht mehr zählen kann. Ich habe genau das bekommen, was ich von dem Film wollte, weshalb er eigentlich die volle Punktzahl verdient.
Das fängt ja schon mit den teils witzigen Piranha-Attacken an, geht hinüber zu der kleinen, aber feinen Titanic-Parodie (samt sehr ähnlicehn Soundeffekten), und endet irgendwo in Jerry O'Connell's Charakter, der sich darüber ärgert, dass die Piranhas seinen Penis abgebissen haben, obwohl seine Beine faktisch nicht mehr existieren. Gefolgt von zwei Piranhas, die um das Teil kämpfen und der eine es dann wieder ausspuckt - hilarious, und sehr sehr schräg.
Die Unterwasser/Nackt/Ballett-Szene war sehr schön (auch cinematographisch), und irgendwie passte es, dass der junge Teil des Casts von Schauspielern besetzt war, die keine besonders große Filmerfahrung hatten (zudem hatte ich McQueen immer wieder mit Matt Lanter verwechselt - die beiden sehen sich so ähnlich, wenn sie die selbe Frisur haben). Der ältere Cast war gut, wenn auch unterbeschäftigt, aber der Film war einfach Fun von Anfang bis Ende. Selbst der Schlussgag, so vorhersehbar wie er war, war absolut lustig.
9/10
von Waterboy
#890289
Fernsehfohlen hat geschrieben:
The Dark Knight

.......

Fohlen

Auf DVD würde ich ihn mir trotzdem nochmal anschauen ;)

allein weil Pro 7 ganze 3 1/2 Minuten geschnitten hat :shock:
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=213427




The Simpsons - The Movie

warum ich mir den Film überhaupt nochmal angeschaut habe, weiß ich gar nicht, nun ja.

Ich find den Film von der Handlung her gar nicht so schlecht. Da man in über 450 Folgen ja eh schon alles gesehen hat, was möglich ist, haben die Macher mit dem Film überraschend doch noch eine gute Kinofilm-füllende Handlung gefunden.

ABER

die Gags... hm... im Kino saß ich neben jüngeren Kinder/Teens. Die haben sich schlapp gelacht.

Gestern habe ich dann doch noch versucht rauszufinden, ob ich doch noch den ein oder anderen Gag witzig finde... hm nein muss ich sagen. Schmunzeln muss ich ( zbs. bei Bart + die Tatsache das sie ihn wirklich nackt gezeigt haben ), aber mehr nicht.

Der Spiderschweingag über den sich ja alle schlapplachen ... ich kann darüber nicht lachen. Im Kino dachte ich ja noch es liegt an der Synchron, aber auch im Original einfach nur ?????

Genauso wie Homer der sich mit dem Hammer verletzt... oder Homer und die Abrissbirne...

Da hat mir viel mehr das Homer/Marge Lied welches ja quasi seit 20 Jahren ihr STammlied ist viel besser gefallen.

Nun ja.... 5/10 mehr bei aller liebe nicht.
von ZehnGrammZucker
#890382
Waterboy hat geschrieben: Der Spiderschweingag über den sich ja alle schlapplachen ... ich kann darüber nicht lachen. Im Kino dachte ich ja noch es liegt an der Synchron, aber auch im Original einfach nur ?????
Danke!!!
Und ich dachte ich wär der eizige der das unlustig findet. Werd ich wohl nie verstehen!
von Sentinel2003
#890397
raffstyle hat geschrieben:The Social Network

Hab mich schon sehr auf den Film gefreut, und er hat mich nicht enttäuscht. Die Story war extrem spannend erzählt, die Musik sehr passend (muss mir unbedingt den Soundtrack holen) und die Darsteller überzeugten aufs vollste. Nach Inception der zweite Must-See Film in diesem Jahr.

Ich würd nur allzu gerne Marks Seite der ganzen Geschichten hören. :)

9/10



Hatte mir auch schon überlegt, ob ich mir den Film gebe, da ich bis jetzt nicht eine negative Kritik gelesen/gehört habe...aber, wenn ich den Kino-Trailer gesehen habe, den habe ich nicht mehr als 2 oder 3mal gesehen, hat mich die SDtory irgendwie schon interessiert, obwohl ich finde, daß viel. zuviele sehr junge Darsteller dabei sind, wie in nem Teeniefilm, aber, ich kann mich auch täuschen....



@Tangaträger: kann man Piranha sich auch ansehen, wenn man eigentlich für das Horror-Genre nicht soviel übrig hat...??
von Sid
#890401
Sentinel2003 hat geschrieben:aber, wenn ich den Kino-Trailer gesehen habe, den habe ich nicht mehr als 2 oder 3mal gesehen, hat mich die SDtory irgendwie schon interessiert, obwohl ich finde, daß viel. zuviele sehr junge Darsteller dabei sind, wie in nem Teeniefilm, aber, ich kann mich auch täuschen....
Ich bin froh drum, dass man nicht weiter Jugendliche von Mittdreißigern darstellen lässt, so wie es lange Standard war. Facebook wurde halt von Studienbeginnern gegründet, was will man da machen?
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von RickyFitts
#890406
The Social Network

Lohnt sich definitiv auf englisch zu schauen. Aaron Sorkins Dialoge sind mal wieder messerscharf geschrieben und vom exzellenten Cast auf den Punkt genau ausgespielt. Eisenberg, Garfield und Timberlake liefern kraftvolle und lebendige Charakterstudien mit pointiert-feinsinnigen Zwischentönen ab. So gut tatsächlich, dass die für eine übliche Nebenrollen eigentlich gut ausgearbeiteten Winklevoss-Brüder im direkten Vergleich deutlich abfallen. Produktionstechnisch steht David Fincher ohnehin für makellose Arbeit in perfekt fotografierten, stimmungsvollen Settings; doch auch der Erzählfluss funktioniert hier blendend und lässt keine Längen aufkommen. Lediglich das Ende kam ein klein wenig abrupt, aber im Nachhinein absolut passend gesetzt mit seinem eher leisen Ton statt polternder Konfrontation, die auch nur der Authentizität geschadet hätte. Der Film nimmt sich sicherlich schon genug Freiheiten, will auch spürbar kein Zuckerberg-Biopic sein sondern eher ein Ensemble-Drama um Gier, Freundschaft, Verrat, Innovation und Egoismus. Und als solches funktioniert es ganz prächtig und wird mit Sicherheit eine Menge Globe- und Oscarnominierungen einfahren.

9/10


@ Sentinel2003
Da das ganze überwiegend in Harvard spielt, sollte natürlich auch der Cast im studentischen Alter liegen. Habs grad mal gegoogelt und die Darsteller sind tatsächlich sogar sehr nah dran an ihren realen Vorbildern:
Justin Timberlake ist nur 14 Monate jünger als der echte Sean Parker, Andrew Garfield ist sogar ein halbes Jahr älter als Eduardo Saverin. Gleiches gilt für Jesse Eisenberg, der ebenfalls rund ein halbes Jahr älter als der echte Mark Zuckerberg ist.


Sonst noch gesehen:

Iron Man 2

Für enttäuschend befunden. Eigentlich könnte ich hier schon aufhören, weil der Film wirklich schrecklich mittelmäßig und schnell vergessen ist, aber ich maul jetzt noch etwas über die verschenkten Chancen:
Da wäre zuallererst die verschenkte Chance den Zuschauer für Tony Starks exzentrische Ader zu gewinnen wie es so toll im ersten Teil gelungen ist. Leider bleibt die Titelfigur aber total auf Distanz und macht sich auch beim Zuschauer unsympathisch, weil irgendwie das emotionale Gegengegewicht zum amüsanten Großkotz fehlt. Das wird komplett auf Pepper ausgelagert, die hier schon eine Art Nanny-Rolle einnehmen muss, was der Balance der Titelfigur in meinen Augen erheblich schadet, gerade wo Stark auch kein klar definiertes Ziel in der Handlung hat. Auch die Antagonisten enttäuschen: Mickey Rourke und Sam Rockwell sind zwei tolle Darsteller und mühen sich sichtbar, aber das Material ist dermaßen flach und plakativ, dass da kaum was zu retten ist. Zwischen einigen durchaus gelungenen Actionszenen fühlt man sich so leider eher unbeteiligt und spürt deutliche Längen, vor allem im ziemlich krampfig reingequetschten Avangers-Subplot mit Samuel L Jackson. Auch Scarlett Johansons Rolle bleibt furchtbar blass.
Solide Regie, gute Effekte und ein gutes Ensemble, das mit einem leider sehr, sehr unausgewogenen und schwachen Script zu kämpfen hat. Gespanntes Mitfiebern kam hier leider kaum auf. Iron Man 2 plätschert solide dahin und ist schon beim Abspann mit einem Schulterzucken auf dem Weg in die Vergessenheit.
5/10
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von Fernsehfohlen
#890508
Sophie Scholl - Die letzten Tage

Im Jahre 1943 wird die Studentin Sophie Scholl gemeinsam mit ihrem Bruder verhaftet, da sie bei einer Flugblatt-Aktion gegen das nationalsozialistische Regime erwischt wurde. Nach anfänglichen Leugnungsversuchen bezieht sie schnell klar Stellung, auch gegenüber Gestapo-Vernehmungsbeamten Robert Mohr...

Ein sehr schöner deutscher Film, der wieder einmal so ziemlich das einzige Thema aufgreift, in dem deutsche Produzenten ihren amerikanischen Kollegen sogar überlegen sind: Der zweite Weltkrieg. In diesem Fall wird weniger auf die Massenmorde des NS-Regimes Wert gelegt, als dass viel mehr die junge Sophie im Mittelpunkt des gesamten Geschehens steht: Angefangen bei der Festnahme über die äußerst kontroversen Dispute mit Mohr bis hin zur Gerichtsverhandlung fokussiert man sich voll und ganz auf die junge Studentin, was natürlich auf der einen Seite eine starke Bindung zum Hauptcharakter zur Folge hat. Dennoch fehlte mir die Einbindung ihres Bruders und des dritten Häftlings, denn vor dem Gerichtsporozess erfährt man so gut wie gar nichts über sie.

Ansonsten stellt der Streifen sehr gut die kranke Denkweise überzeugter Nationalsozialisten dar, vor allem jedoch zeigt er anhand mehrerer Beispiele die Menschen, die heimlich mit der Ideologie Sophie Scholls sympathisieren, sich aber nicht trauen, dies kundzutun. Dieser Film erfindet das Rad sicherlich nicht neu, reiht sich aber ein in die Kette guter Antikriegsfilme aus Deutschland. Leider legt der Film dem Zuschauer die Meinung an manchen Stellen etwas zu stark in den Mund, mir wäre hier eine etwas "unsympathischere" Sophie Scholl und ein Richter mit ansatzweise menschlichen Zügen lieber gewesen. Bei Letzterem muss aber dazu gesagt werden, dass der Richter wohl auch in der Realität einer der schlimmsten der Nazi-Zeit war. Hier wurde also offenbar zumindest nicht überspitzt, um dem Zuschauer die eigene Meinung abzunehmen.

7,5/10


Fohlen
von Chris_23
#890548
Nichts als die Wahrheit

In einem brisanten Artikel über einen US-Geheimdienstskandal enttarnt Journalistin Rachel Armstrong (Kate Beckinsale) eine CIA-Agentin. Als sie sich weigert, gegenüber den Behörden die Quelle ihrer Informationen preiszugeben, kommt sie in Untersuchungshaft und beginnt einen Kampf um ihre journalistischen Grundrechte. - Starbesetztes Politdrama, inspiriert von einer wahren Geschichte.

Beeindruckende Story, allerdings verpasst der Film den Moment jemanden richtig zu fesseln. Gute schauspielerische Leistungen sowie ein überraschender Schluss.

7,5/10
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von Fernsehfohlen
#890654
Dumm und dümmer

Die Story ist hier nebensächlich, was den Film ausmacht ist das tolle Zusammenspiel von Jim Carrey und Jeff Daniels. Eine überaus alberne Klamauk-Komödie, die jedoch gut unterhält. Mir war es zum Teil einfach zu überzogen, wie kindisch sich die beiden benahmen. Da ich dennoch einige Male lachen konnte bleibe ich bei einer überdurchschnittlichen Bewertung, für Zwischendurch nicht übel.

6/10


Fohlen
von ZehnGrammZucker
#890663
Indiana Jones und der Tempel des Todes

ich denke zum Inhalt brauch ich nicht viel erzählen, deswegen gleich meine Meinung.

Joa das war er also, mein erster Indy-Film. Und hat ausgesprochen gut gefallen. Hätt ich nicht gedacht. Spielberg versteht halt was von seinem Geschäft. Story war ziemlich einfach gestrickt, hab aber da nicht wirklich mehr erwartet. Kulisse klasse, Score klasse, Witz klasse, Spannung ok. Vor allem der Schluss war dann nicht so der Knaller wie man sichs vllt. erwarten könnte.
Trotzdem: Ich habe sehr viel gelacht (meistens über das dämliche geschreie von Willie. :-D) und hab mich 2 Stunden lang sehr gut unterhalten gefühlt.
Ich glaube ich habe in der zeit, in der ich mir nur noch schwere Kost und Indie - Movies angesehen habe, ein bisschen verlernt, wie gut doch reine gute Unterhaltung tut!

7/10

PS: Harrison Ford hatte ja tatsächlich mal nen richtig guten Body! ^^
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