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von Theologe
#908764
RickyFitts hat geschrieben: Ja natürlich Banause, aber aus heutiger Sicht doch auch wieder verständlich. Selbst Klassiker und einstige Meilensteine altern halt.
Es gibt aber auch zeitlose Klassiker und dazu zähle ich Tron durchaus (Die Pate Trilogie übrigens auch). Tron sieht natürlich heute veraltet aus, aber das schien ja nicht das Problem zu sein, sondern die Geschichte und ich wüsste nicht, wie die an Reiz verloren hat.

After.Life

Die Grundidee des Films ist gar nicht schlecht. Christina Ricci landet nach einem Autounfall im Präparationsraum des Bestatters Liam Neeson, glaubt aber nicht, dass sie gestorben ist, weil sie bei vollem Bewusstsein ist und sich mit Liam Neeson unterhält. Als Zuschauer kann man sich bis zum Ende nicht sicher sein, ob Liam Neeson mit Toten reden kann oder er Christina Ricci nur unter Drogen setzte, weil er ein grausamer Serienkiller ist. Es gelingt aber nicht, dass man als Zuschauer wirklich mitfiebert, im Grunde war mir egal, welche Variante nun stimmt.

5/10
von The Rock
#908912
Theologe hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben: Ja natürlich Banause, aber aus heutiger Sicht doch auch wieder verständlich. Selbst Klassiker und einstige Meilensteine altern halt.
Es gibt aber auch zeitlose Klassiker und dazu zähle ich Tron durchaus (Die Pate Trilogie übrigens auch). Tron sieht natürlich heute veraltet aus, aber das schien ja nicht das Problem zu sein, sondern die Geschichte und ich wüsste nicht, wie die an Reiz verloren hat.
Vielleicht verwechselst du auch nur Nostalgie mit Klassik. Gibt tatsächlich Filme die zeitlos erscheinen, andere wiederum leben eher von den emotionalen Bindungen, die man zu alten Filmen aufbaut. Wenn man diese Art von Filmen dann in der Neuzeit sieht, erscheinen sie vielen wie die berühmte 08 15.
Tron war jetzt auch nichts, dass mich vom Hocker gerissen hat, allerdings muss ich gestehen, dass ich ihn selbst erst vor wenigen Jahren das erste Mal gesehen habe.
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von RickyFitts
#908952
The Last Airbender - Die Legende von Aang

Ohje, was für ein Trauerspiel. Die Serie liebe ich ja innig für ihre Charaktere, den starken Plot und die tolle Action. Aber was Shyamalan daraus gemacht hat, ist im Bereich der über 100 Mio Dollar Filme an Stümperhaftigkeit schwer zu überbieten. Natürlich ist es nicht leicht eine ganze Staffel an Handlung (knapp über 7 Stunden) auf Spielfilmlänge runterzubrechen. Aber dieser Versuch ist einfach ganz großer Murks. Ein Erzählfluss wird niemals hergestellt und die Szenen- und Sequenzübergänge wirken extrem holprig und abgehackt. Spannung will sich keine Sekunde einstellen, denn dieser Kurzabriss von einer Story lässt mich vollkommen kalt. Der Film bietet überhaupt keinen Zugang zu seinen Charakteren, was durch lausige Dialoge, unterirdische Schauspielleistungen und katastrophale Fehlbesetzungen nur noch schlimmer wird. Eigentlich gehör ich nicht zu der Fraktion, die über Unterschiede von Schauspieler und Rollenbild mault (Jake Gyllenhaal ging für mich zB als persischer Prinz völlig in Ordnung). Hier wurde aber dermaßen oft und krass daneben gegriffen, dass es einfach nur wehtut, Charaktere, die ich so lieb gewonnen habe, als schlimmste Karrikaturen ihrer selbst zu sehen. Dev "Slumdog Millionair" Patel als Prince Zuko ist ein schlechter Witz und man fragt sich, ob der sich jemals die Vorlage angesehen hat oder den Konflikt seiner Rolle begriffen hat. Auch Onkel Iroh und der Feuerlord sind so schrecklich schlecht getroffen, dass die blassen Besetzungen für Katara und Sokka fast gar nicht mehr so schlimm wirken - was sie aber sind.
Es macht einfach fassungslos wie ein Regisseur und Drehbuchautor, dem ein Sixth Sense nahe an der Makellosigkeit geglückt ist, innerhalb weniger Jahre geradezu die Grundbegriffe des Filmemachens verlernt. Die Menge an handwerklichen Fehlern quer durch alle Bereiche ist erschreckend. Selbst bei den über weite Strecken sehr guten Effekten gibt es stellenweise grobe Schnitzer, wo Charaktere aus einfachsten Digitalhintergründen durch mangelhafte Beleuchtung herausstechen als hätte man sie vorne draufgeklept - fast sieht man sogar noch die peinlichen dunklen Ränder der Effektfrühzeiten. Unglaublich peinlich. Sogar James Newton Howard wusste offensichtlich wenig mit den inkohärenten Szenenhaufen anzufangen, so dass seine Orchesteruntermalung mit Ausnahme eines brauchbaren Main themes sehr dünn und uninspiriert ausgefallen ist.

Als Fan der Serie kann ich aus dem erzählerischen Trümmerhaufen, wo die Hälfte der Plotelemente nur lose angerissen wird, ja immerhin noch den urpsrünglichen Sinn rekonstruieren und spüre trotz aller Dialog-, Besetzungs- und Actionkatastrophen noch die alte Sympathie zu den Charakteren. Kaum auszudenken wie irritierend und langweilig das erst für jemanden sein muss, der die Vorlage nicht kennt. Vor allem, weil Shyamalan sich völlig im Ton vergriffen hat. Die Serie erzähltr ihre epische Heldenreise stets mit einem tollen Balanceakt zwischen schicksalsschwerer Bestimmung vor düsterem Kriegshintergrund und dennoch unbeschwertem Humor in der leichtherzigen aber zugleich komplexen Charakterzeichnung. Die Filmversion nimmt sich da leider viel zu ernst und schmeißt einfach den Spass raus.

In diesem Sinne beantrage ich 10 Jahre Berufsverbot für Shyamalan, der hier nach The Happening leider erneut alle seine Bewährungsauflagen gebrochen hat.

2/10
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von Theologe
#909087
Buried

Ich habe den Filme heute Nacht gesehen und bin absolut fantastisch. Eine starke schauspielerische Leistung, wie ich sie Ryan Reynolds niemals zugetraut hätte, obwohl ich nicht nur seine Actioner und Komödien kenne, sondern auch seine (unbekannten) Dramen. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung in keiner Situation wirkt Ryan Reynolds überfordert.
Der Film selbst ist, obwohl nur in einem Sarg spielend, ein toller Actionfilm, man leidet als Zuschauer regelrecht mit und hofft gespannt auf die Rettung.
Für mich eines der Highlights des Kinojahres.

8,5/10
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von RickyFitts
#909113
Theologe hat geschrieben:Ich habe den Filme heute Nacht gesehen und bin absolut fantastisch.
Ja, das bist du wohl :mrgreen:
Siegmund lässt grüßen.
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von Theologe
#909116
RickyFitts hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Ich habe den Filme heute Nacht gesehen und bin absolut fantastisch.
Ja, das bist du wohl :mrgreen:
Siegmund lässt grüßen.
Ich dachte, dass ich einfach mal schreibe, was sowieso alle denken.
von Einzelkind
#909131
Machete

Ich muss gestehen, dass ich am Ende etwas enttäuscht das Kino verlassen habe. Der Film war überraschend zahm bzw. ich bin überraschend abgestumpft. Die total überzogene Gesellschaftskritik hat leider den Trash- und Tittenfaktor sehr in den Hintergrund gedrängt. Der Cast, von Frau Alba mal abgesehen, hat natürlich dennoch alles weggerockt. 6/10


Somewhere

Und ein weiteres Mal verstehe ich nicht, weshalb Sofia Coppola so ein Kritikerliebling ist ( auch wenn ich stark vermute, dass der Nachname eine nicht gerade geringe Rolle spielt). Lost In Translation war gut (nicht mehr und nicht weniger) und lebte vor allem von den zwei tollen Hauptdarstellern (bzw. drei mit Tokio) und dem fantastischen Soundtrack, beides fehlt hier leider. Ich habe eigentlich kein Problem mit Filmen, die 'nichts' sagen, aber die Geschichte des einsamen Hollywood-Stars ist sowas von ausgelutscht (vor allem da Coppola das selbe Thema in Lost In Translation behandelte), dass der Film für mich nicht mehr als Durchschnitt ist. 5/10


Rushmore

Seit Bored to Death bin ich absoluter Jason Schwartzman-Fan und er kann hier wirklich überzeugen (auch wenn man ihm nicht unbedingt abkauft, dass er 15 Jahre alt ist), insgesamt gefielen mir The Royal Tenenbaums und The Darjeeling Limited jedoch ein wenig besser, sowohl seitens des Humors als auch des Dramas. 7/10
von Rafa
#909267
Get Smart
Agentenparodien kommen im Kino immer sehr gut an. Also warum nicht noch ein Film von der Sorte? Das dachte sich bestimmt Peter Segal und inszenierte die TV-Serie „Get Smart“ als eine sehr witzige Persiflage mit einer sehr hohen Gagdichte und gut aufgelegten Stars, ohne dabei groß das Konzept zu ändern.
Peter Segal kennt man bereits, er drehte die witzigen Filmen wie „50 erste Dates“, oder auch „Die nackte Kanone 33 1/3″ u.a., und mit Get Smart liefert er wieder einen sehr unterhaltsamen Film, ohne überdreht zu wirken. Das Drehbuchteam hat ein charismatisches Drehbuch geschrieben, mit vielen witzigen Momenten und amüsanten und auch teils absurden Dialogen.
Die Schauspieler leisten auch tolle Arbeit. Steve Carell identifiziert sich mit Maxwell Smart und bringt ihn überragend auf die Leindwand. Mimik und Gestik sind hervorragend. Anne Hathaway als Partnerin ist ein Traum, ich muss sagen ihr stehen die Actionszenen. Dwayne Johnson als vermeintlich guter Agent überzeugt auch mit seiner Selbstironie. Alan Arkin sorgt auch für viele lustige Momente.
Get Smart überzeugt vorallem durch die witzige Handlung. Die Aktionen sind weit fern von der Logik entfernt, aber es macht Spaß zuzuschauen, wie Steve Carrell und Anne Hathaway sich den Weg zum Bösewicht bahnen. Die Actionszenen sind auch gut gelungen, unterhaltsam sind sie auch noch, wenn auch die Kamerawahl nicht so gut war. Die Chemie zwischen Steve Carrell und Anne Hathaway stimmt auch, der Altersunterschied wurde elegant geklärt. Auch wenn alle Darsteller glänzen, der Film ist doch eine One-Man Show von Steve Carrell. Die Komödie balanciert gekonnt zwischen Tollpatschigkeit und Dialogwitz. Insgesamt ist die Parodie mehr als gelungen!
8,5/10
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von TorianKel77
#909856
Trick 'r Treat

Episodenfilm der in einem amerikanischen Ort an Halloween spielt. Die einzelnen Handlungen überschneiden sich teilweise und werden stets von einem mysteriösen Jungen, der eine Art Sack auf dem Kopf trägt begleitet. Der Film zeigt klassische Halloween-Storys mit den typischen bösen Enden. Der Film ist relativ kurz, aber vermeidet dadurch langweilige Momente und bietet auch solide Horror-Elemente. Insgesamt nichts außergewöhnliches, aber für Halloween auf jeden Fall ein idealer Film.

7/10

Das Waisenhaus

Ein Film der größtenteils von der gruseligen Atmosphäre lebt, auch wenn die Story durchaus einen nachdenklichen Charakter hat. Bereits nach der Hälfte des Films liegt eigentlich der Hintergrund der Geschichte nahezu komplett offen, der Rest ist dann nur noch die Schnitzeljagd zum Ende und zur Auflösung hin, war aber recht aufregend gemacht. Nach der Auflösung gabs bei mir zumindest dann noch eine Grübelei nach möglichen Logiklöchern, das Gesamtbild passt aber ganz gut zusammen, auch wenn im Nachhinein einiges natürlich etwas reißerisch inszeniert wirkt, war aber natürlich nötig um den Zuschauer im Unklaren zu belassen.

7,5/10
von Columbo
#909997
Bitch Slap

Relativ langweiliges Filmchen, das gerne so gut wäre wie "Grindhouse". Gerade im ersten Drittel ist der Film wirklich furchtbar eintönig, den hier hat man wirklich nicht mehr drauf, als die zugegeben sehr heißen Hauptdarstellerinnen ausgiebig in Szene zu setzen. Zum Glück nimmt der Film irgendwann doch noch etwas Fahrt auf und unterhält leidlich gut bis zum völlig verkorksten Finale, das ich auch nicht so wirklich verstanden habe, weil der alles entscheidende Flash-Back so unglaublich schlecht war, dass man einfach auf Durchzug schalten muss. Was imo auch überhaupt nicht in den Film passt sind die Flashbacks an sich, auch weil sie total unglücklich gesetzt sind und jedes Mal die aufgebaute Atmosphäre zerstören. Den das Wüsten-Setting macht wirklich was her und ist schon anzusehen, genauso wie die Darstellerinnen, auch wenn sie nur mäßig begabt sind. Im letzten Teil wird der Film dann aber doch noch recht gut, dort gibt's dann auch noch etwas Action, insbesondere Fights, die dann auch sehr ausgiebig sind, schick choreographiert und inszeniert wurden, da gibt es kaum was zu meckern. Zudem wird noch etwas geballert, und ein paar Splatter-Einlagen gibt's auch noch. Insgesamt ist der Versuch eine weitere Hommage an das Grindhouse-Kino zu drehen gescheitert, dafür ist der Film über weite Strecken viel zu öde und einfallslos, die guten Ansätze finden sich leider alle erst im letzten Drittel des Films.

5/10
von Sentinel2003
#910452
Theologe hat geschrieben:Buried

Ich habe den Filme heute Nacht gesehen und bin absolut fantastisch. Eine starke schauspielerische Leistung, wie ich sie Ryan Reynolds niemals zugetraut hätte, obwohl ich nicht nur seine Actioner und Komödien kenne, sondern auch seine (unbekannten) Dramen. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung in keiner Situation wirkt Ryan Reynolds überfordert.
Der Film selbst ist, obwohl nur in einem Sarg spielend, ein toller Actionfilm, man leidet als Zuschauer regelrecht mit und hofft gespannt auf die Rettung.
Für mich eines der Highlights des Kinojahres.

8,5/10


Der Film war genial!!
von Columbo
#910484
Gladiator [Extended Cut)

Was soll man hierzu noch groß sagen? Für mich einer der besten Filme aller Zeiten, hier stimmt fast alles. Angefangen von der Story, die jetzt zwar nicht unbedingt sonderlich komplex ist oder einen Twist nach dem anderen auffährt, aber eben einfach episch ist, man kann mit Maximus mitfühlen, sich in den Charakter hineinversetzen, das ist einfach ganz großes Gefühls-Kino was Ridley Scott hier bietet. Darüber, dass die Geschichte etwas verfälscht wurde sehen wir mal großzügig hinweg, immerhin ist es ein Film und keine Doku, und hätte man hier zu 100% die wahre Geschichte verfilmt würde der Film auf seiner Ebene niemals so gut funktionieren. Ridley Scott liefert grandiose Bilder, vor allem die Aufnahmen Roms sind nach wie vor extrem beeindruckend, jede Kamera-Einstellung passt hier zu 100%, die Austattung ist bombastisch, und natürlich auch der Score von Hans Zimmer, der sich hier selbst übertraf, imo sein bestes Werk bisher. Highlights im Film sind natürlich immer die Fights in der Arena, hier transportiert man die Atmosphäre derart genial auf den Bildschirm, das ist wahrlich episch. Die Fights an sich sind dann auch immer sehr spektakulär. Auf der Seite der Darsteller liefern sich Russel Crowe und Joaquin Phoenix ein Duell auf allerhöchstem Niveau, hier kann man wirklich kaum sagen wer der Bessere ist. Die Nebendarsteller gehen soweit auch in Ordnung, gut auf Ralph Möller hätte man verzichten können, aber gut. :lol:

Insgesamt großartiges Historien-Epos, bei dem wahrlich alles stimmt, tolle Atmosphäre, tolle Ausstattung, bahnbrechende Inszenierung und geniale Schauspieler, tolles Gefühls-Kino zum Wohlfühlen, einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

10/10
von zvenn
#910501
Columbo hat geschrieben:Gladiator [Extended Cut)
Den schau ich mir morgen auch an. Nachdem ich letzten Sonntag überall Gladiatoren bei Asterix gesehen habe, hab ich unglaublich große Lust bekommen den Film nochmal zu sehen :mrgreen:
Wird dann auch erst das zweite Mal sein, das erste Mal Gladiator ist schon viele Jahre her :oops:
von TIMBO
#910600
HARRY POTTER und die Heiligtümer des Todes

:shock: Der war ja mal der Hammer. Ich bin echt beeindruckt und habe nix daran zu meckern. Er hatte im Grunde alles ...

- Sie lassen sich genügend Zeit beim erzählen. Es ist ein sehr angenehmes Tempo.
- Er ist schön düster und man merkt deutlich die Bedrücktheit
- ... und dennoch schafft es der Film immer wieder witzige Szenen herbeizuzaubern.
- Zudem gibt es knisternde Erotik ...
versteckter Inhalt:
Harry und Hermine knutschen sich Nackt aneinander geschmiegt :lol: Gott sei Dank war's nur die Horkrux-Vision, sonst wärs ja schade um Ron.
- Und die Toten hielten sich auch erstmal in Grenzen ...
versteckter Inhalt:
dann kommt wohl im zweiten Teil die volle Ladung auf uns zu.
- Und zumindest in diesem Teil ...
versteckter Inhalt:
gewinnt das Böse. Das macht noch mehr Freude auf Teil 2
- Viele Verweise auf die bisherigen Teile. Das macht viel viel Laune.

Also wie schon oben gesagt. Ich habe überhaupt keinen Ansatz, wo ich meckern müsst. The Best.

11/10
von zvenn
#910608
Und in ein paar Tagen gibt es wieder einige negative Beispiele und du widerrufst deine Euphorie-Kritik dann doch eh wieder :(
von TIMBO
#910653
zvenn hat geschrieben:Und in ein paar Tagen gibt es wieder einige negative Beispiele und du widerrufst deine Euphorie-Kritik dann doch eh wieder :(
Wo soll es denn negative Beispiele geben ? Nix da. Das bleibt so.
von Rafa
#910692
Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?
Kate Hudson und Matthew McConaughey, zwei talentierte Darsteller, die in dieser romantischen Komödie die Chance haben zu glänzen. Das passt auch gut zusammen, weil die beiden Darsteller sehr attraktiv sind. Dem Film hat es gut getan, das Gwyneth Paltrow nicht die Andie gespielt hat, das hätte mMn. nicht gepasst.
Donald Petrie ist ein erfahrener Regisseur in der Filmbranche. Mit „Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?“ bietet der den Zuschauern solide Kost, nur den Anfäng hätte er etwas stimmiger und erzählen können, auch war die Einleitung ziemlich ereignislos. Der ganze Krieg zwischen den beiden Protagonisten wurde unterhaltsam auf die Leinwand gebracht. Die Drehbuchautoren hatten gute Ideen wie man diese Komödie etwas frischer gestalten kann. Das Familienalbum, den Männerabend stören und die Paar-Therapie sind nur einige Beispiele.
Bei romantischen Komödie weiß man immer wie es ausgeht, aber die Chemie spielt auch eine sehr wichtige Rolle in diesem Genre. Bei Kate Hudson und Matthew McConaughey stimmt die Chemie, erst nähern die beiden sich, dann entfremden sie sich und dann kommt der Wandel. Das alles wird souverän gemeistert. Kate Hudson ist natürlich der Star des Films, denn sie punktet immer wenn sie versucht Ben das Leben schwer zu machen. Das sie vieles dabei improvisiert hat, z.B. als sie den Hund vorstellte, tat dem Film wirklich gut. Matthew McConaughey als Gegenspieler macht seine Sache auch ziemlich gut, man fühlt mit ihm mit denn man kennt diese Situationen auch in der Realität, wenn der große Männerabend gestört wird. Die Freunde von Ben sind auch immer wieder für Oneliner gut.
Der Anfang des Films war sehr langweilig, schon nach 15 Minuten hat der Film seine Karten bei mir verspielt. Zum Glück wurde der Beziehungskrieg unterhaltsam dargestellt, dabei helfen auch die Stars. Der Zuschauer lacht über die Methoden von Annie, wie sie versucht Bens Leben schwer zu machen. Und das Publikum fühlt mit Ben mit, aber man muss auch ständig grinsen wenn man Matthew McConaugheys Mimik anschaut. Auch wenn der Film viele Schwächen in der Story hat, ist die Gagdichte vorallem im Hauptteil ziemlich hoch. Das schönste an dem Film war aber als Andie und Ben zu seinen Eltern gefahren sind, da wurde mir warm ums Herz. Insgesamt ist „Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?“ eine kurzweilige, nette Komödie, der das Genre aber nicht revolutioniert.
7/10
von TIMBO
#910695
Molino hat geschrieben:@Timbo: warum hast du's denn hier und nicht im HP-Thread gepostet?
Na, weil es mein letzter Film war ;-) Aber kann da auch gerne nachholen.
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von spaddl
#910700
RED - Älter, Härter, Besser

Einfach klasse :-)
Das ist mal eine Actionkomödie, wie sie sein muss. Schauspielerisch waren Willis, Freeman, Malkowich und insbesondere Helen Mirren wieder ein Genuss.

Die Handlung ist zwar nichts Neues und Aufregendes, aber die Umsetzung ist super. Da explodieren Autos, Häuser stürzen in sich zusammen und Menschen verpuffen in der Luft - und das alles mit einem coolen Spruch auf den Lippen.

Den Film werde ich mir definitiv kaufen, wenn er auf DVD veröffentlicht wird.

10/10 :-)
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von phreeak
#910831
(Twilight) Eclipse - Bis(s) zum Abendrot

BOA noch schnulziger gings nicht oder? O.K kannte man aus den anderen teilen schon. Da ich 1+2 sehen MUSSTE dachte ich mir, das ich dran bleibe. Zum Glück hatte ich schon ne halbe Flasche Whiskey auf und musste laut los lachen, als Eddy zu Bella meinte ob Jacob "sich kein T-Shirt leisten kann", weil er 95% der Zeit ohne rumläuft um seine stählenen Muskeln zu zeigen.. :D

Lachen musste ich auch, wie die Vampire im Film sterben. Zerfallen als wären se aus Glas:

Bild



Jot, da dachte ich direkt an True Blood. Bei dem Kampf wär sicherlich 200L Blut gefloßen und die Körperteile wären nur so geflogen, aber was soll man wohl machen um nen R Rating zu umgehen, als Vampire in laufene Porzelanfigure zu Verwandeln. :D

naja den Film btw. Filme kann man sich als Mann nur im suff ansehen. Nüchtern werd ich die Reihe wohl nie mitbekommen. :P


Wertung und Vorurteile mit einbezogen gib ich dem Film 5/10, da ich bei vielen stellen Lachen musste als Mann
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von Fernsehfohlen
#910834
Ich - Einfach unverbesserlich

Gru ist professioneller Schurke und hält sich selbst für einen Meister in seinem Fach, wird jedoch eines Tages von seinem Konkurrenten Vector abgeschüttelt, welcher die Cheops-Pyramide stehlen kann. Angesichts dieser Schmach überlegt sich der egozentrische Gru einen ganz großen Coup: Er möchte den Mond stehlen. Doch neben seinem Widersacher stellen sich ihm auch drei kleine Mädchen in den Weg, die bisher unbekannte Gefühle in dem mürrischen Herrn wecken.

Mit diesem Film meldet sich nun auch Universal als großer Produzent ins Geschäft der animierten Zeichentrickfilme. Der Einstand darf dabei als durchaus gelungen angesehen werden, ist "Ich - Einfach unverbesserlich" doch ein liebevoll produzierter Film mit viel Charme, welcher vor allem aus der Charakterzeichnung der Akteure resultiert. Neben Hauptdarsteller Gru ist insbesondere die kleine Agnes zu nennen, welche mit ihrer Suche nach "superflauschigen Einhörnern" für einige lustige Szenen sorgt. Auch die "Minions", keine gelbe Helfer des Schurkens, tragen doch viel zum Charme bei.

Davon abgesehen ergeben sich auch einige sehr nette Gags, die "Bank des Bösen" wird beispielsweise als Nachfolger der Lehman Brothers bezeichnet und Gru tut den vermeintlichen Tod eines Kindes in einer Eisernen Jungfrau relativ locker ab, da "auch zwei für seinen Plan reichen" sollten.

Die optische Umsetzung gelingt leider auf weniger beeindruckende Form, hier konnte Pixar in den vergangenen Jahren doch deutlich stärker punkten. Der Handlungsstrang an sich folgt altbewährten Rezepten, kann aber vor allem erfahrene Zuschauer keine neuen Horizonte eröffnen. Musikalisch ist das alles auf sehr nettem Niveau.

Insgesamt ein guter Film, dem es aber hier und dort noch etwas am Feintuning fehlt und deshalb durchaus Potenzial liegen lässt. Unterhaltsame 90 Minuten erlebt man dennoch im Kino und aufgrund der Sympathie, die ich den Charakteren und dem Humor entgegenbringen kann, bin ich gnädig bei der Punkteverteilung...

7/10


Fohlen
von The Rock
#910858
Blade 3

Ich hasse Filmreihen, die einen Genrewechsel vollziehen, um damit eher dem Popcorn Kino zu entsprechen und nirgends ist es so sichtbar wie bei Blade. Von Horror zu Horror/Action bis zu einem stupiden Actionfilm im dritten Teil. Da hilft auch keine Jessica Biel und eigentlich kann man nur froh sein, dass Snipes nach dem Film ein paar Jahre hinter Gittern muss. Ich hoffe er denkt dort darüber nach. :mrgreen:
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von Theologe
#910869
The Rock hat geschrieben:Blade 3

Ich hasse Filmreihen, die einen Genrewechsel vollziehen, um damit eher dem Popcorn Kino zu entsprechen und nirgends ist es so sichtbar wie bei Blade. Von Horror zu Horror/Action bis zu einem stupiden Actionfilm im dritten Teil. Da hilft auch keine Jessica Biel und eigentlich kann man nur froh sein, dass Snipes nach dem Film ein paar Jahre hinter Gittern muss. Ich hoffe er denkt dort darüber nach. :mrgreen:
Snipes fand den Film ja selbst schlecht und weigerte sich damals ihn zu promoten. Das Studio erhoffte sich, dass man mit Ryan Reynolds und Jessica Biel eine eigene Filmnreihe starten kann.
von Rafa
#911068
Fluch der Karibik
Ich war eigentlich nie ein Fan von Piraten, also war in anfangs skeptisch ob mir der Film gefallen würde, auch wenn der Cast richtig klasse ist. Nach der kurzen Eingewöhnungszeit hab ich aber festgestellt: Ich hab vieles verpasst. Der Look des Films ist toll, Johnny Depp in Top-Form, pointierte Dialoge und eine klasse Geschichte.
Gore Verbinski hat mit "The Ring" einen unglaublichen Horrorfilm gedreht, und mit "Mexican" wusste der smarte Regisseur auch zu überzeugen. Mit "Fluch der Karibik" hat er einen weiteren tollen Film auf die Leinwand gebracht, die Atmosphäre und die Optik stimmen. Leider waren paar Stellen etwas langatmig. Die Drehbuchautoren haben auch einen guten Job gemacht, die Geschichte ist witzig und auch actionreich, und mit Jack Sparrow haben sie eine Legende erschaffen.
Auch wenn der Cast so hochkarätig ist, Johnny Depp spielt sie alle gegen die Wand. Er verkörpert die Figur mit Leichtigkeit und findet die perfekte Mischung aus Ernst und Spaß. An diese Filmfigur wird man sich lange erinnern. Orlando Bloom als Partner passt auch, auch wenn er nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen muss. Keira Knightley sorgt auch für eine Menge Sexappeal. Geoffrey Rush als Schurken und Erzfeind von Jack Sparrow ist auch immer für einen Spruch gut. Es gibt auch zwei Piraten, die die Zuschauer immer zum Lachen bringen mit ihren Sprüchen und Aussehen.
Fluch der Karibik vermischt so einige Genres - typisch Bruckheimer. Liebesgeschichte, Komödie, Action und Abenteuer, was das Publikum mag. Die Story ist wirklich gut erzählt, man fühlt mit Jack Sparrow mit, hat aber auch Spaß an seiner Reise. Johnny Depps Charakterschauspiel kommt hier perfekt zur Geltung, er hat immer einen lockeren Spruch auf Lager, ist irgendwie immer leicht beschwipst, aber er kann auch ernst machen. Sein Aussehen ist das i-Tüpfelchen. Die Dialoge sind auch sehr amüsant, vorallem Jacks Redekunst ist einfach herrlich. Der Running Gag mit dem Piratenkodex und dem "Parley" fand ich klasse. Das tolle an dem Film ist das er sich selber nicht ernst nimmt. Leider waren diverse Stellen etwas langatmig, z.B. der Kampf zwischen Jack und Barbossa wurde etwas in die Länge gezogen. Der Schluss macht noch viel Lust auf mehr. Aber alles in allem ist Fluch der Karibik ein sehr unterhaltsamer Film, der mit Jack Sparrow eine Legende erschaffen hat.
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