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Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 08:14
von bmwtop12
Also, mal ganz ehrlich: Wie könnte eine Website, auf der man die aktuellsten Kinofilme gratis downloaden kann, jemals legal sein? Ich meine, mit Sätzen wie (Zitat) "Aus diesem Grund ist für viele Zuschauer der Besuch von Online-Streaming-Angebote wie „kino.to“ eine praktische Alternative. Auf dieser Seite stehen Streams für fast alle Folgen sämtlicher Serien sowie aktuelle Kinohighlights kostenlos zur Verfügung. Doch sind diese Angebote legal?" macht man sich doch lächerlich. "Ernsthafter" Journalismus sieht anders aus, damit macht man sich nur angreifbar für Leute wie diesen Handelsblatt-Typen vor ein paar Jahren, der euch so derb kritisiert hat.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 08:55
von AliAs
Natürlich ist für eigentlich alle klar, dass aktuelle Kinofilme im Internet niemals legal sein können. Aber in diesem Artikel stellte sich ja mehr die Frage, ist man auch strafrechtlich belangbar, wenn man diese "streaming" Sachen anschaut. Viele denken ja, das ganze passiert nur im Internet und nicht auf meinem Rechner. Ich glaube das ist der Kern des Artikels.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 09:28
von Poffel
Und ich finde ihn eigentlich sogar recht gut. Viele User sind einfach dumm, und denken es sei ja alles legal und dann ist das Geheul und Geschrei groß.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 09:53
von Friccs
Das einzig Dumme ist dieser Propagandaartikel. Aber das musste ja dabei rauskommen wenn man als einzige Quelle die GVU hernimmt. Allein ihre Milchmädchenrechnung 600.000 Filmzuschauer im Internet = 600.000 weniger Kinobesucher = soundsoviel Millionen Verlust ist einfach lächerlich. Als ob jeder dafür zahlen würde wenn er nicht mehr im Internet schauen kann. Das konnte man ja schön bei Premiere sehen wo die Abozahlen mitnichten gestiegen sind als man die Schwarzseher ausgesperrt hat. Wo keine Zahlungsbereitschaft da ist, ist eben keine da. Und ob die ganzen Seiten die verlinken illegal sind? So einfach wie die GVU sich das macht ist es nicht. Aber das scheint die Medienindustrie nicht zu kapieren, anders kann ich mir nicht erklären wie man sich regelmäßig bei den Gerichten lächerlich macht. (siehe den aktuellen Fall in Schweden)
Hier ein interessantes Interview mit dem Landesrichter aus Salzburg:
http://futurezone.orf.at/stories/1502953/
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 10:31
von bmwtop12
Wenn wir hier ehrlich zu uns selbst sind, ist natürlich jedes Angebot, das aktuelle Filme, aber auch Musik und Software im Netz kostenlos verfügbar, zumindest hochgradig fragwürdig, meistens einfach illegal. Und ob man für den Vorzug, diese Inhalte für lau zu erhalten, in Kauf nimmt, in den Bau zu wandern - ich weiß nicht. Ohne hier den Moralprediger zu spielen: Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, ist es zu schön, um wahr zu sein...
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 11:45
von schrupptig
bmwtop12 hat geschrieben:Und ob man für den Vorzug, diese Inhalte für lau zu erhalten, in Kauf nimmt, in den Bau zu wandern - ich weiß nicht.
Genau, in den Bau wandern. 5 Jahre, mindestens. Die Kinder werden groß, singen Geburtstagslieder an der Mauer. Mutti zählt die Monate, bis Freigang ist.
Sag mal, lässt du dich von jeder Werbung so verarschen? :roll:
Es wird KEIN Raubkopierer (allein das Wort ist formaljuristisch schon einfach nur dämlich) in den Bau wandern. Schon gar nicht für viele Jahre lang. Und erst recht keiner, der ab und zu mal als Downloader "Inhalte für lau" erhält. Das gibt die deutsche Gesetzgebung Gott sei Dank nicht her. Auch wenn GVU, Greenpeace und sonstige Lobbyisten-Clubs das gerne so hätten und mit dem Füßchen auf dem Boden aufstampfen.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 12:16
von zvenn
schrupptig hat geschrieben:bmwtop12 hat geschrieben:Und ob man für den Vorzug, diese Inhalte für lau zu erhalten, in Kauf nimmt, in den Bau zu wandern - ich weiß nicht.
Genau, in den Bau wandern. 5 Jahre, mindestens. Die Kinder werden groß, singen Geburtstagslieder an der Mauer. Mutti zählt die Monate, bis Freigang ist.
Sag mal, lässt du dich von jeder Werbung so verarschen? :roll:
Diese "Raubkopierer sind Verbrecher"-Spots scheinen halt doch Wirkung gehabt zu haben...
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 12:50
von bmwtop12
Da ist er ja wieder, der schrupptig. Gott sei Dank.
Wie auch immer, mir wäre die Sache zu heiß.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 20:05
von Hundejunge
Poffel hat geschrieben:Und ich finde ihn eigentlich sogar recht gut. Viele User sind einfach dumm, und denken es sei ja alles legal und dann ist das Geheul und Geschrei groß.
Na ja, wenn dagegen auch nicht vorgegangen wird. Solche Seiten sind doch allgemein bekannt und durch den Artikel gibt's sicherlich auch den ein oder anderen "neuen Kunden". Abschaffen, sperren lassen, die Verantwortlichen zur rechenschaft ziehen, whatever und gut ist. Mag sein, dass das einfacher klingt, als es ist - aber wenn das alles so schlimm ist und so 'nen finanziellen Nachteil einbringt wird sich ja wohl 'ne Lösung finden lassen dagegen vorzugehen.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 20:12
von Delaoron
Ohne die Seite je besucht zu haben - aber ist es nicht das gleiche wie youtube? Dort kommt doch eigtl. auch niemand auf die Idee, dass man dafür belangt werden könnte. Dass mal Videos entfernt werden ist klar, aber dass Leute strafrechtlich verfolgt werden, die es hochgeladen, oder sogar nur angesehen haben, habe ich zumindest noch nicht mitbekommen.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 20:31
von Hundejunge
Delaoron hat geschrieben:Ohne die Seite je besucht zu haben - aber ist es nicht das gleiche wie youtube? Dort kommt doch eigtl. auch niemand auf die Idee, dass man dafür belangt werden könnte. Dass mal Videos entfernt werden ist klar, aber dass Leute strafrechtlich verfolgt werden, die es hochgeladen, oder sogar nur angesehen haben, habe ich zumindest noch nicht mitbekommen.
Interessante Frage. Vor allem, gibt's ja da auch jede Menge Musikvideos. Und da man die YouTube-Videos ganz bequem und meines Wissens nach legal über Seiten wie keepvid.com runterladen kann, brauch man die nur noch in MP3 konvertieren, was ja auch gratis und legal geht und schon hat man all seine Lieblingsmukke als MP3-Dateien vorliegen. Dass das dann kein Schaden für die Musikindustrie ist, kann ich mir kaum denken. hab aber noch nie gehört, dass diesbezüglich jemand wegen YouTube gemeckert hat...
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 20:46
von zvenn
Hundejunge hat geschrieben:Vor allem, gibt's ja da auch jede Menge Musikvideos. Und da man die YouTube-Videos ganz bequem und meines Wissens nach legal über Seiten wie keepvid.com runterladen kann, brauch man die nur noch in MP3 konvertieren, was ja auch gratis und legal geht und schon hat man all seine Lieblingsmukke als MP3-Dateien vorliegen. Dass das dann kein Schaden für die Musikindustrie ist, kann ich mir kaum denken. hab aber noch nie gehört, dass diesbezüglich jemand wegen YouTube gemeckert hat...
YouTube hat Verträge mit einigen Plattenfirmen am laufen, damit User auf der Plattform die Urheberrechlich geschützten Songs in ihren Videos benutzen dürfen. Da einige Verträge abgelaufen/gekündigt wurden findet man einige von YouTube auf stumm gestellte Videos. Also gemeckert wird bei YouTube andauernd :lol:
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 21:38
von Columbo
Hundejunge hat geschrieben:aber wenn das alles so schlimm ist und so 'nen finanziellen Nachteil einbringt
Es ist aber von finanzieller Seite nicht so schlimm, wie es von Musik- und Filmindustrie immer dargestellt wird, denn, wer sich eben einen Film auf kino.to runterlädt, oder sich Musik saugt, der würde niemals brav ins Kino gehen und den Film schauen oder sich die DVD kaufen. Der richtige Filmfan kauft sich die DVD, der andere Gelegenheitsgucker sieht sich den Film eben im Netz an, könnte er das nicht, würde er den Film einfach nicht gucken und es wäre ihm egal, aber er würde ihn sich sicher nicht im Kino ansehen oder die DVD kaufen! Genauso sieht es mit der Musik aus, da dramatisiert man das Ganze sogar noch extremer und schwachsinniger, den da kommt neben dem oben aufgeführten Argument noch hinzu, dass sich viele einfach mal ein Album einer Band runterladen, reinhören und wenn es ihnen gefällt die CDs kaufen, gab irgendwo mal eine Statistik, der zu entnehmen war, dass Filesharer die Besten Kunden der Musikindustrie sind, aber jede einzelne Musikdatei die runtergeladen wird, wird eben sofort als Verlust für die Musikindustrie betrachtet, inklusive großem Geheule der GEMA und der einzelnen Labels.
Das wird einfach viel zu sehr hochgepusht, in Wirklichkeit ist es bei Weitgem nicht so dramatisch wie es immer dargestellt wird, sowohl in Film- und Musikindustrie.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 22:08
von Theologe
Columbo hat geschrieben:Genauso sieht es mit der Musik aus, da dramatisiert man das Ganze sogar noch extremer und schwachsinniger, den da kommt neben dem oben aufgeführten Argument noch hinzu, dass sich viele einfach mal ein Album einer Band runterladen, reinhören und wenn es ihnen gefällt die CDs kaufen, gab irgendwo mal eine Statistik, der zu entnehmen war, dass Filesharer die Besten Kunden der Musikindustrie sind, aber jede einzelne Musikdatei die runtergeladen wird, wird eben sofort als Verlust für die Musikindustrie betrachtet, inklusive großem Geheule der GEMA und der einzelnen Labels.
Das wird einfach viel zu sehr hochgepusht, in Wirklichkeit ist es bei Weitgem nicht so dramatisch wie es immer dargestellt wird, sowohl in Film- und Musikindustrie.
Ich denke, dass die Musikindustrie bei der schnellebigen Popmusik große Verluste machen wird, denn "keiner" kauft sich ernsthaft noch Maxi, wobei ich sowieso nie verstanden hab, warum man die kauft, auch vor Napster. Bei der Filmindustrie wird gern verschwiegen, dass die großen finanziellen Einbußen hauptsächlich die Pornobranche betreffen und eben nicht die großen Studios.
Re: Artikel zu "kino.to"
Verfasst: Do 19. Mär 2009, 23:31
von Wolpers
Wie sieht das eigentlich mit so Programmen wie UltraSurf oder Hotspot-Shield aus, die es einem erlauben, die Videoarchive der US-Sender für Europa "freizuschalten", so dass man die Shows auch hier in D direkt vom Hersteller sehen/streamen kann? Die Programme erreichen das dadurch, dass sie eine VPN/Proxy-Verbindung in die USA herstellen, so dass man sich mit einer amerikanischen IP-Adresse im Internet bewegt.