Ganz vergessen: :oops:
The Green Hornet 3D
Es gibt ja Vorzeigesuperhelden, und es gibt Hancock. Jetzt tanzt The Green Hornet aus der Reihe, denn er will gar nicht als Superheld angesehen werden! Absurder Spaß mit einem chaotischen Duo, der manchmal übertreibt.
Michel Gondry, den seit seinem großen Erfolg „Vergiss mein nicht!“ jeder Filmfan kennen muss, wechselt mit „The Green Hornet“ in ein anderes Genre. Was dabei herauskommt ist ein sehr witziger Film, aber es wäre besser gewesen wenn die Komödie etwas logisch gewesen wäre. Man merkt sofort das Seth Rogen die Finger in dem Drehbuch hatte. Die Sprache ist genau für die Jugendlichen, und die Witze kennt man von Seth Rogen Filmen.
Seth Rogen als Superheld? Konnte ich mir anfangs nicht vorstellen, aber es hat super geklappt, denn die Drecksarbeit machte ja hauptsächlich Kato. Seine tollpatschige Art und die Lässigkeit, mit der er seine Rolle spielt hat mir gefallen. Schauspielerisch ist das nicht die erste Liga, aber in dem Film geht es eh nur um Spaß und das bringt Seth Rogen hervorragend auf die Leinwand. Jay Chou ist auch gut aufgelegt, der Wechsel von dem ruhigem Typ in den Kämpfer gelingt ihm sehr souverän. Christoph Waltz mal in einer Komödie zu sehen war mal etwas anderes aber er spielt ganz gut. Nur sein Akzent hat manchmal genervt, anfangs wars aber noch recht lustig.
Der Film ist der schrägste Superheldenfilm den ich je gesehen habe. Das Wort Logik ist hier fremd. Wer hier einen ernsten Blockbuster sucht sollte sich das abschminken. Der Film lebt von seiner Sprache und Situationskomik. Zugegeben, die Sprache muss nicht jedem gefallen. Ich fands sehr amüsant und paar Ausdrücke fand ich ziemlich komisch. Was ich am Anfang merkwürdig fand war die Tatsache, das die beiden nicht als Superhelden angesehen werden wollten, sondern als Verbrecher. Und die Schlägerei zwischen Britt und Kato war auch sehr witzig. Allein wegen diesen Gegebenheiten ist der Film von anderen Superheldenfilmen zu unterscheiden. Den 3D-Effekt konnte man nur bei Actionsequenzen sehen, was aber nicht störte. Die Actionszenen fand ich sehr gelungen, manchmal ziemlich übertrieben, aber spannend inszeniert. Vorallem die Slow-Motion war toll gemacht. Der Film ist eine Mischung aus viel Spaß und Langeweile. Das selbstgemachte Auto von Kato sah richtig geil aus, mit klasse Waffen. Man hätte aber viel mehr Wert auf die Story legen können, dann wäre der Film besser geworden. Insgesamt aber ein unterhaltsamer Film mit guten Darstellern. Hoffentlich gibt es einen zweiten Teil.
7,5/10