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von phreeak
#1171309
bin ma gespannt, wie er in den USA anläuft. Die Amis haben ja oft nen komischen Geschmack...
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von vanhelsing
#1171717
Aber selbst die Jungs von Aintit sind von dem Film begeistert. Das ist ja schonmal ein gutes Zeichen.
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von Theologe
#1171733
Skyfall
Der beste Bond seit GoldenEye und insgesamt einer der besten Bonds überhaupt. Für mich hat hier fast alles gepasst. Sam Mendes hat es geschafft den neuen, härteren Bond mit dem klassischen 007 zu kombinieren, mit Javier Bardem hatte man einen fantastischen Gegenspieler, nachdem der in Quantum of Solace einer der langweiligsten überhaupt war, die Action war toll inszeniert und die Locations wie immer atemberaubend.
Ich habe jetzt richtig Lust auf Urlaub in den Highlands.
9/10
von nand
#1171780
JackieZ hat geschrieben:
nand hat geschrieben: Skyfall von den Kritikern hoch gelobt, aber für den Intelligenten Menschen jedoch eine Farce. Zudem nicht das was der 0815 Kinobesucher von einem Bond erwartet.
Ich gebe dir in vielen Punkten deines posts Recht. Eine "Farce" finde ich aber zu hart formuliert.
versteckter Inhalt:
Einzig die Sache mit der Taschenlampe fiel mir auf - das war wirklich nicht sonderlich klug. Dass der Computervirus den gefangenen Bardem befreit... ja mei. Das zeigte wohl einfach nur, dass er gegenüber Q der bessere Hacker ist.
Zum Film insgesamt: Ich fand ihn längst nicht so überragend, wie die meisten hier. Er hatte stellenweise Längen drin, die so nicht hätten sein müssen. Die Vorbereitung auf das Finale in Schottland fand ich z.B. viel zu lang gezogen. Leider waren auch sehr viele andere Wendungen vorhersehbar.
Ich hätte es auch nicht gebraucht, dass sich der Film so intensiv mit dem Altern beschäftigt. Das machte den Eindruck, als wäre dieser Bond so eine Art "Übergangsfilm" in Vorbereitung auf einen besseren Nachfolgefilm. Passend zum alternden Bond war auch das Tempo des Films eher gemächlich. Ich bin von Bondfilmen wesentlich schnellere Agentenaction mit mehr Tricks und Kniffen gewohnt. Im Gegensatz dazu plätscherte es bei diesem Film irgendwie so daher.

Positiv fand ich selbstverständlich Bardem als geistesgestörten Ex-Agenten und Gegenspieler. Er brachte den Pepp rein, den dieser Film dringend nötig hatte. Positiv fand ich auch die witzigen Sprüche und Wortgefechte, an denen meist M beteiligt war. Andere Bondfilme hatten davon weniger.
Insgesamt kein herausragender Film, sondern eher ein durchschnittlicher- bis unterdurchschnittlicher Bondfilm und keinesfalls "der beste Bond aller Zeiten" - nicht mal ansatzweise. Gute Unterhaltung gab es größtenteils aber schon. Daher mal eine gnädige 7/10
Ja stimmt, eine Farce ist vielleicht zu hart ausgedrückt. Schön hat es jemanden der meine Meinung in vielen Punkten so teilt.
Es ist natürlich auch klar, wieso der Film gerade so gut anläuft in den Kino`s. Eben genau wegen diesen überschwänglichen Kritiken, nach dem Motto der beste Bond aller Zeiten.

Das mit dem Computervirus war das eine, Barden ist deswegen aber kein besserer Hacker, weil jede Firma welche mit Computersichtheit zu tun hat, würde niemals einen Rechner im physikalisch gleichen Netzwerk haben, wie die Steuerung von so wichtigen Anlagen. Vor allem eine Firma wie das MI-6 nicht.

Noch ein weiterer kleiner Logikfehler neben dem Taschenlampenfehler. Ich denke ich kann das hier Spoilerfrei posten. In der Endscene in der Nacht. Bond rannte auf das Feld und kickte einen "Guard" mit einer Maschinenpistole um. Lässt die Waffe aber liegen und ist im nächsten Moment unbewaffnet einige Meter weiter. Zuvor hatte er sich aber von den Maschinenpistolen der Guards frei bedient. Ich frage mich echt, was haben die sich da gedacht als sie das Drehbuch zu dritt geschrieben haben?
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von Theologe
#1171801
nand hat geschrieben:In der Endscene in der Nacht. Bond rannte auf das Feld und kickte einen "Guard" mit einer Maschinenpistole um. Lässt die Waffe aber liegen und ist im nächsten Moment unbewaffnet einige Meter weiter. Zuvor hatte er sich aber von den Maschinenpistolen der Guards frei bedient. Ich frage mich echt, was haben die sich da gedacht als sie das Drehbuch zu dritt geschrieben haben?
Die werden sich gedacht haben: "Bond hat keine Zeit zu verlieren, schließlich hat er einen großen Rückstand."
von Einzelkind
#1171841
Man kann's mit der Pingeligkeit auch übertreiben. Es ist vollkommen egal, ob Silva die Taschenlampe im Feld leuchten sieht oder nicht. Im Drehbuch ist vorgesehen, dass der Showdown in der Kapelle stattfindet, also hätte er M mit oder ohne Licht gefunden. Außerdem denken Menschen in solchen Extremsituationen wohl nicht unbedingt sofort an solche Kleinigkeiten. Das mit dem Virus (bzw. das ganze Interface des Computers) war natürlich etwas zum Augenrollen, aber mein Gott, das ist ein James Bond-Film.
Von den drei Filmen mit Daniel Craig haben mir Skyfall und Casino Royale eigentlich gleich gut gefallen. Casino Royale hatte mit Mads Mikkelsen ebenfalls einen tollen Darsteller für die Rolle des Villains und die menschlichere Note, die Bond durch Vesper verliehen wurde, war sehr willkommen. Zum Ende hin wurde es mir persönlich dann jedoch etwas zu melodramatisch. Das trifft allerdings auch auf Skyfall zu. Ms Tod in Bonds Armen war für meinen Geschmack einfach too much. Der Doppelmord, den Silva geplant hatte, wäre für einen Bond-Film vielleicht zu krass gewesen, aber ich hätte ihn vorgezogen.
Mir hat es allerdings gefallen, dass man sich des Bond-Girls so schnell entledigt hat. An die Vesper-Geschichte wäre eh nichts heran gekommen, also lässt man Bond eben eine schnelle Nummer in der Dusche schieben und benutzt das Bond-Girl dann gleich dazu, um zu zeigen, dass der Bösewicht auch wirklich böse ist. Gut geschrieben. Leider hat sich der Anfangsteil etwas gezogen. Silva hätte man vielleicht nicht erst nach einer Stunde einführen sollen, wenn man schon so einen Darsteller wie Javier Bardem hat (etwas mehr Backstory hätte auch nicht geschadet). Der Sinn des Abstechers nach Shanghai erschließt sich mir auch immernoch nicht ganz. Es war allerdings auch schon 23 Uhr, ich war müde und er lief ohne Untertitel. :lol:
Insgesamt auf jeden Fall ein toller Actionfilm mit wunderschönen Bildern, einem - von dem lahmen Adele-Song abgesehen - guten Score, einem der besten Bond-Gegenspieler ever, netten Anspielungen auf die alten Filme und einer interessanten Option für die Zukunft der Reihe. 8/10
von nand
#1171920
@Einzelkind
Pingligkeit ist das eine, der Cut ging aber mehrmals, soviel ich weiss drei mal zu den beiden mit der Taschenlampe und jedes mal dachte ich mir, dass darf doch nicht wahr sein und beim vierten Cut sah der Bösewicht sie dann. Da dachte ich nur ohjeeee. Und Menschen in Extremsituationen können besser/klarer denken, vor allem wenn sie darauf geschult werden wie MI-6 Menschen. Es fehlte einfach jede Spannung und es nervte. Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?

Das mein Gott es ist ein James Bond Film, dieses Argument zieht bei mir nicht, bei diesem Bond. Dieser Bond war in vielen Punkten intelligenter als alle anderen, dass merken vielleicht nicht alle. Und dann aber wieder diese Dummheit. Das passt einfach nicht zusammen.

Mir hat das mit dem Bond Girl ebenfalls sehr gut gefallen. Die Emotionen in Daniels Gesicht als sein Auto zerschossen wurden, waren sensationell. Ich habe es richtig gespürt und dabei gedacht ohh jetzt ist er richtig sauer, hoffentlich macht er keinen unkontrollierten scheiss jetzt. Es war echt viel Drin, in nur einem Blick.
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von Theologe
#1171924
nand hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?
Was genau ist denn das Problem mit der Taschenlampen-Szene? Das habe ich schon in deiner ausführlichen Beanstandungen nicht verstanden.
von Einzelkind
#1171946
Die Taschenlampe ist ja offensichtlich gerade deshalb dauernd im Bild gewesen, um Spannung zu erzeugen. Wie nand schrieb, wurden M und ihr Begleiter drei- oder viermal im Hintergrund gezeigt, während Silva noch am brennenden Anwesen stand und sie dort suchte. Erst nach mehreren Minuten hat er sie dann im Feld entdeckt. nand stört wohl, dass die Taschenlampe überhaupt im Film war. Aber wie ich bereits geschrieben habe, finde ich es nicht unlogisch, dass M als geschultes MI6-Mitglied so leichtsinnig handelte. Sie war schwer verletzt und ihr Begleiter ist kein Agent gewesen (wenn ich mich recht erinnere, hat er ja auch die Taschenlampe gehalten).

Das Gleiche mit dem Computer-Virus: Natürlich ist das keineswegs realistisch, aber genau so wenig sind das Autos mit Raketenwerfern. Das Virus wurde benutzt, um Silva gefährlicher erscheinen zu lassen, da Q vorher ja bereits mit jugendlichem Hochmut erklärt hat, dass nur sechs Leute diese Verschlüsselung knacken könnten und er sie erfunden hat. Ein zentrales Thema des Films war ja dieser Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt bzw. den neuen und den alten Bond-Filmen.
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von Theologe
#1171950
Einzelkind hat geschrieben:Die Taschenlampe ist ja offensichtlich gerade deshalb dauernd im Bild gewesen, um Spannung zu erzeugen. Wie nand schrieb, wurden M und ihr Begleiter drei- oder viermal im Hintergrund gezeigt, während Silva noch am brennenden Anwesen stand und sie dort suchte. Erst nach mehreren Minuten hat er sie dann im Feld entdeckt. nand stört wohl, dass die Taschenlampe überhaupt im Film war. Aber wie ich bereits geschrieben habe, finde ich es nicht unlogisch, dass M als geschultes MI6-Mitglied so leichtsinnig handelte. Sie war schwer verletzt und ihr Begleiter ist kein Agent gewesen (wenn ich mich recht erinnere, hat er ja auch die Taschenlampe gehalten).
Die stampfen da in finsterer Nacht durch die Pampa, ohne Lampe hätten die die eigene Hand vor Augen nicht gesehen und dass der Alte dann nicht irgendwann sagt, jetzt wo die Hütte im Hintergrund brennt, kann ich auch ohne Lampe ganz gut sehen, ist doch nur verständlich.
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von J.Bauer
#1172028
Ich bin sehr enttäuscht vom Film.
Die Story ist ja sehr mau.
Wo ist denn da die Spannung?
Gerade aufgrund der vielen positiven Berichte über den Film hatte ich eindeutig mehr erwartet?
Ein Bondgirl welches 5 min im Film zu sehen ist?
Ein Ganxxta will M platt machen, was für eine Wahnsinnsstory...
von Sentinel2003
#1172157
J.Bauer hat geschrieben:Ich bin sehr enttäuscht vom Film.
Die Story ist ja sehr mau.
Wo ist denn da die Spannung?
Gerade aufgrund der vielen positiven Berichte über den Film hatte ich eindeutig mehr erwartet?
Ein Bondgirl welches 5 min im Film zu sehen ist?
Ein Ganxxta will M platt machen, was für eine Wahnsinnsstory...


Oh, das ist ja mal ne völlig andere Meinung....
von logan99
#1172158
Sentinel2003 hat geschrieben:
J.Bauer hat geschrieben:Ich bin sehr enttäuscht vom Film.
Die Story ist ja sehr mau.
Wo ist denn da die Spannung?
Gerade aufgrund der vielen positiven Berichte über den Film hatte ich eindeutig mehr erwartet?
Ein Bondgirl welches 5 min im Film zu sehen ist?
Ein Ganxxta will M platt machen, was für eine Wahnsinnsstory...


Oh, das ist ja mal ne völlig andere Meinung....
Gibt aber nicht gerade wenige, die den Film auch eher etwas negativer ansehen - dass hier im Forum gern gehypte Blockbuster ein Gütesiegel Klasse A verpasst bekommen, ist ja nix neues :wink:

Fand die Story auch nicht wirklich berauschend, der Villian war ziemlich lahm und auch das Bondgirl hät man besser gleich weglassen können.
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von ultimateslayer
#1172165
logan99 hat geschrieben: Oh, das ist ja mal ne völlig andere Meinung....
Gibt aber nicht gerade wenige, die den Film auch eher etwas negativer ansehen - dass hier im Forum gern gehypte Blockbuster ein Gütesiegel Klasse A verpasst bekommen, ist ja nix neues :wink:
[/quote]
Oder wegen Kleinigkeiten unnötig zerrissen werden. :wink:
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von Tony Montana
#1173088
Auch wenns einige Logiklöcher gab, die mich doch durchaus störten (Silvas Szenen von der Insel bis zum Auftritt im Parlament wirkte selbst für einen Bond sehr konstruiert), war Skyfall sehr ordentlich. An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.
Enttäuscht war ich auch von Q - der Schauspieler war ok, aber die Q-typischen Erfindungen waren doch fürs Klo... Beides wurde nur einmal zur Filmmitte genutzt und war dann weg. Da mag ich es mehr, wenn eine Sache von Q, wie in Goldeneye, auch im Finale noch eine Rolle spielt.
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von Theologe
#1173093
Tony Montana hat geschrieben:An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.
Ich habe vor ein paar Wochen nochmal Goldfinger gesehen. Der ist nach heutigen Maßstäben nicht der beste James Bond, sondern der zweitbeste Austin Powers.
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von ultimateslayer
#1173099
Theologe hat geschrieben:
Tony Montana hat geschrieben:An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.
Ich habe vor ein paar Wochen nochmal Goldfinger gesehen. Der ist nach heutigen Maßstäben nicht der beste James Bond, sondern der zweitbeste Austin Powers.
Das ist leider wahr. Die 60er Bonds sehen nach heutigen Maßstäben einfach lächerlich aus. Damit möchte ich sie nicht als wichtige Filme ihrer Zeit schmähen, aber gut gealtert sind sie nicht.
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von Tony Montana
#1173105
Naja, gab halt einen Stilwechsel. Die alten Bonds hatten den ein oder anderen (leicht dämlichen) Slapstick-Moment, heute hat man dafür diverse Szenen, die auch im nächsten Stirb Langsam hätten vorkommen können
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von Theologe
#1173131
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Tony Montana hat geschrieben:An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.
Ich habe vor ein paar Wochen nochmal Goldfinger gesehen. Der ist nach heutigen Maßstäben nicht der beste James Bond, sondern der zweitbeste Austin Powers.
Das ist leider wahr. Die 60er Bonds sehen nach heutigen Maßstäben einfach lächerlich aus. Damit möchte ich sie nicht als wichtige Filme ihrer Zeit schmähen, aber gut gealtert sind sie nicht.
Das möchte ich auch nicht und Sean Connery ist auch nach heutigen Maßstäben noch ein cooler Bond. Die Filme selbst muss man aber schon mit einer großen Portion Nostalgie gucken. Richtig genießen kann ich Bond-Filme im Grunde erst seit der Dalton-Ära und mit dem Ausreißer "Sag Niemals Nie"
von nand
#1173133
Theologe hat geschrieben:
nand hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?
Was genau ist denn das Problem mit der Taschenlampen-Szene? Das habe ich schon in deiner ausführlichen Beanstandungen nicht verstanden.
Die MI-6 Agenten werden auf höchsten Niveau geschult und ausgebildet. Um auch in Extremsituationen noch das richtige zu tun. Bond wurde angeschossen, viel von der Brücke und überlebte es. Weil er so gut ausgebildet ist.

Nehmen wir an du stehst an einem grösseren Lagerfeuer mitten auf einem offenen Feld im dunkeln. Nun wirst du merken das deine Sicht nach 10 Meter und mehr gleich Null ist. Du siehst nur noch Dunkel weil du an der Lichtquelle stehst. Ich verstehe nicht was daran nicht nachzuvollziehen ist, hat jeder doch selber mal erlebt oder nicht?
Einzelkind hat geschrieben: Das Gleiche mit dem Computer-Virus: Natürlich ist das keineswegs realistisch, aber genau so wenig sind das Autos mit Raketenwerfern. Das Virus wurde benutzt, um Silva gefährlicher erscheinen zu lassen, da Q vorher ja bereits mit jugendlichem Hochmut erklärt hat, dass nur sechs Leute diese Verschlüsselung knacken könnten und er sie erfunden hat. Ein zentrales Thema des Films war ja dieser Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt bzw. den neuen und den alten Bond-Filmen.
Ja wie gesagt, natürlich es ist ein Bond. Aber hätte man mit einfachen Mitteln das ganze nicht besser darstellen können. Wie zum Beispiel das Passwort. Da hätte Q einen Dump des Arbeitsspeichers machen können indem er diesen mit Kältespray einfriert und dann ein komplexes Passwort ausliest. Q hätte cooler, wissender gewirkt und die Geschichte wäre realistischer gewesen. Das Passwort welches für diese "überverschlüsselung" eingesetzt wurde, war wirklich lächerlich. Eben jeder der ein Hotmail, eBanking oder sonstiges Passwort erstellt hat, musste sich mit Gross/Kleinschreibung oder Pflicht zu Sonderzeichen schonmal durchkämpfen, aus gutem Grund. In unser heutigen Welt wo fast jeder eine Emailadresse oder einen Facebook Account hat, sollte man diesen Teil der Geschichte doch soweit realistisch anzupassen wissen.

Es ist kein auf Teufel komm raus Fehler suchen, es hat mich in dem Moment als ich den Film sah sehr gestört und deswegen kritisiere ich es überhaupt. Ich meine wie Bond nach dem bloody shot von der Brücke ins Wasser fiel und das überlebte, sah man ja ebenfalls nicht. Das störte mich aber nicht sonderlich. Die anderen genannten Punkte aber schon.

Als Beispiel den Film Looper fand ich genial, obwohl der ja in der Zukunft spielt und keiner mehr eine Waffe besitzt welche auf 30-100 Meter weit präzise trifft, aber es stört schlussendlich nicht, es fällt erst im nachhinein wirklich auf, weil man vom Film selber gepackt ist.
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von Theologe
#1173140
nand hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
nand hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?
Was genau ist denn das Problem mit der Taschenlampen-Szene? Das habe ich schon in deiner ausführlichen Beanstandungen nicht verstanden.
Die MI-6 Agenten werden auf höchsten Niveau geschult und ausgebildet. Um auch in Extremsituationen noch das richtige zu tun. Bond wurde angeschossen, viel von der Brücke und überlebte es. Weil er so gut ausgebildet ist.

Nehmen wir an du stehst an einem grösseren Lagerfeuer mitten auf einem offenen Feld im dunkeln. Nun wirst du merken das deine Sicht nach 10 Meter und mehr gleich Null ist. Du siehst nur noch Dunkel weil du an der Lichtquelle stehst. Ich verstehe nicht was daran nicht nachzuvollziehen ist, hat jeder doch selber mal erlebt oder nicht?
Keine Ahnung ob das so ist, aber selbst wenn halte ich das für einen der dämlichsten Kritikpunkte, die ich je gelesen habe. Du hast kein Problem damit, dass Bond aus unglaublicher Höhe bewusstlos auf den Rücken klatscht, durch einen Wasserfall treibt und dann erst mal Partyurlaub macht, aber wenn Silva besonders tolle Augen hat, bemängelst du das?
Da sucht wirklich jemand das Haar in der Suppe und wenn er sich dafür selbst eins rausreißen muss.
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von acid
#1173145
nand hat geschrieben:Die MI-6 Agenten werden auf höchsten Niveau geschult und ausgebildet. Um auch in Extremsituationen noch das richtige zu tun. Bond wurde angeschossen, fiel von der Brücke und überlebte es. Weil er so gut ausgebildet ist.
...nee, weil Craig ja noch ein, zwei Bond-Filme drehen will oder soll.
So hätte man jetzt den neuen Schauspieler einführen müssen. ;)

Niemand würde so gewollt oder erst recht ungewollt (ggf. ohne Bewusstsein) von einer Brücke fallen.
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von capo status
#1173178
schlecht, das war mir zu viel geballer mit übertriebenen actionszenen und einer prise zu viel patriotismus. der ganze film hat auf mich einen extrem konstruierten eindruck gemacht und sowas finde ich immer sehr bescheiden. als actionfilm war er ganz annehmbar.

dazu noch die katastrophale deutsche synchro, welche den film teilweise total lächerlich wirken lassen hat. kein ahnung obs im o-ton genauso ist.
von Stefan
#1173182
Bei einigen hier muss man sich aber schon fragen, was sie von einem Bond Film überhaupt erwarten.. das ist halt actionkino und kein indie-drama
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