- Di 6. Nov 2012, 02:44
#1171309
bin ma gespannt, wie er in den USA anläuft. Die Amis haben ja oft nen komischen Geschmack...
JackieZ hat geschrieben:Ja stimmt, eine Farce ist vielleicht zu hart ausgedrückt. Schön hat es jemanden der meine Meinung in vielen Punkten so teilt.nand hat geschrieben: Skyfall von den Kritikern hoch gelobt, aber für den Intelligenten Menschen jedoch eine Farce. Zudem nicht das was der 0815 Kinobesucher von einem Bond erwartet.Ich gebe dir in vielen Punkten deines posts Recht. Eine "Farce" finde ich aber zu hart formuliert.Zum Film insgesamt: Ich fand ihn längst nicht so überragend, wie die meisten hier. Er hatte stellenweise Längen drin, die so nicht hätten sein müssen. Die Vorbereitung auf das Finale in Schottland fand ich z.B. viel zu lang gezogen. Leider waren auch sehr viele andere Wendungen vorhersehbar.versteckter Inhalt:
Ich hätte es auch nicht gebraucht, dass sich der Film so intensiv mit dem Altern beschäftigt. Das machte den Eindruck, als wäre dieser Bond so eine Art "Übergangsfilm" in Vorbereitung auf einen besseren Nachfolgefilm. Passend zum alternden Bond war auch das Tempo des Films eher gemächlich. Ich bin von Bondfilmen wesentlich schnellere Agentenaction mit mehr Tricks und Kniffen gewohnt. Im Gegensatz dazu plätscherte es bei diesem Film irgendwie so daher.
Positiv fand ich selbstverständlich Bardem als geistesgestörten Ex-Agenten und Gegenspieler. Er brachte den Pepp rein, den dieser Film dringend nötig hatte. Positiv fand ich auch die witzigen Sprüche und Wortgefechte, an denen meist M beteiligt war. Andere Bondfilme hatten davon weniger.
Insgesamt kein herausragender Film, sondern eher ein durchschnittlicher- bis unterdurchschnittlicher Bondfilm und keinesfalls "der beste Bond aller Zeiten" - nicht mal ansatzweise. Gute Unterhaltung gab es größtenteils aber schon. Daher mal eine gnädige 7/10
nand hat geschrieben:In der Endscene in der Nacht. Bond rannte auf das Feld und kickte einen "Guard" mit einer Maschinenpistole um. Lässt die Waffe aber liegen und ist im nächsten Moment unbewaffnet einige Meter weiter. Zuvor hatte er sich aber von den Maschinenpistolen der Guards frei bedient. Ich frage mich echt, was haben die sich da gedacht als sie das Drehbuch zu dritt geschrieben haben?Die werden sich gedacht haben: "Bond hat keine Zeit zu verlieren, schließlich hat er einen großen Rückstand."
nand hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?Was genau ist denn das Problem mit der Taschenlampen-Szene? Das habe ich schon in deiner ausführlichen Beanstandungen nicht verstanden.
Einzelkind hat geschrieben:Die Taschenlampe ist ja offensichtlich gerade deshalb dauernd im Bild gewesen, um Spannung zu erzeugen. Wie nand schrieb, wurden M und ihr Begleiter drei- oder viermal im Hintergrund gezeigt, während Silva noch am brennenden Anwesen stand und sie dort suchte. Erst nach mehreren Minuten hat er sie dann im Feld entdeckt. nand stört wohl, dass die Taschenlampe überhaupt im Film war. Aber wie ich bereits geschrieben habe, finde ich es nicht unlogisch, dass M als geschultes MI6-Mitglied so leichtsinnig handelte. Sie war schwer verletzt und ihr Begleiter ist kein Agent gewesen (wenn ich mich recht erinnere, hat er ja auch die Taschenlampe gehalten).Die stampfen da in finsterer Nacht durch die Pampa, ohne Lampe hätten die die eigene Hand vor Augen nicht gesehen und dass der Alte dann nicht irgendwann sagt, jetzt wo die Hütte im Hintergrund brennt, kann ich auch ohne Lampe ganz gut sehen, ist doch nur verständlich.
J.Bauer hat geschrieben:Ich bin sehr enttäuscht vom Film.
Die Story ist ja sehr mau.
Wo ist denn da die Spannung?
Gerade aufgrund der vielen positiven Berichte über den Film hatte ich eindeutig mehr erwartet?
Ein Bondgirl welches 5 min im Film zu sehen ist?
Ein Ganxxta will M platt machen, was für eine Wahnsinnsstory...
Sentinel2003 hat geschrieben:Gibt aber nicht gerade wenige, die den Film auch eher etwas negativer ansehen - dass hier im Forum gern gehypte Blockbuster ein Gütesiegel Klasse A verpasst bekommen, ist ja nix neuesJ.Bauer hat geschrieben:Ich bin sehr enttäuscht vom Film.
Die Story ist ja sehr mau.
Wo ist denn da die Spannung?
Gerade aufgrund der vielen positiven Berichte über den Film hatte ich eindeutig mehr erwartet?
Ein Bondgirl welches 5 min im Film zu sehen ist?
Ein Ganxxta will M platt machen, was für eine Wahnsinnsstory...
Oh, das ist ja mal ne völlig andere Meinung....
logan99 hat geschrieben: Oh, das ist ja mal ne völlig andere Meinung....Gibt aber nicht gerade wenige, die den Film auch eher etwas negativer ansehen - dass hier im Forum gern gehypte Blockbuster ein Gütesiegel Klasse A verpasst bekommen, ist ja nix neues
Tony Montana hat geschrieben:An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.Ich habe vor ein paar Wochen nochmal Goldfinger gesehen. Der ist nach heutigen Maßstäben nicht der beste James Bond, sondern der zweitbeste Austin Powers.
Theologe hat geschrieben:Das ist leider wahr. Die 60er Bonds sehen nach heutigen Maßstäben einfach lächerlich aus. Damit möchte ich sie nicht als wichtige Filme ihrer Zeit schmähen, aber gut gealtert sind sie nicht.Tony Montana hat geschrieben:An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.Ich habe vor ein paar Wochen nochmal Goldfinger gesehen. Der ist nach heutigen Maßstäben nicht der beste James Bond, sondern der zweitbeste Austin Powers.
ultimateslayer hat geschrieben:Das möchte ich auch nicht und Sean Connery ist auch nach heutigen Maßstäben noch ein cooler Bond. Die Filme selbst muss man aber schon mit einer großen Portion Nostalgie gucken. Richtig genießen kann ich Bond-Filme im Grunde erst seit der Dalton-Ära und mit dem Ausreißer "Sag Niemals Nie"Theologe hat geschrieben:Das ist leider wahr. Die 60er Bonds sehen nach heutigen Maßstäben einfach lächerlich aus. Damit möchte ich sie nicht als wichtige Filme ihrer Zeit schmähen, aber gut gealtert sind sie nicht.Tony Montana hat geschrieben:An Goldeneye oder Goldfinger kommt er nicht ran, aber in die Top 10 würde ich ihn sicherlich reinpacken.Ich habe vor ein paar Wochen nochmal Goldfinger gesehen. Der ist nach heutigen Maßstäben nicht der beste James Bond, sondern der zweitbeste Austin Powers.
Theologe hat geschrieben:Die MI-6 Agenten werden auf höchsten Niveau geschult und ausgebildet. Um auch in Extremsituationen noch das richtige zu tun. Bond wurde angeschossen, viel von der Brücke und überlebte es. Weil er so gut ausgebildet ist.nand hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?Was genau ist denn das Problem mit der Taschenlampen-Szene? Das habe ich schon in deiner ausführlichen Beanstandungen nicht verstanden.
Einzelkind hat geschrieben: Das Gleiche mit dem Computer-Virus: Natürlich ist das keineswegs realistisch, aber genau so wenig sind das Autos mit Raketenwerfern. Das Virus wurde benutzt, um Silva gefährlicher erscheinen zu lassen, da Q vorher ja bereits mit jugendlichem Hochmut erklärt hat, dass nur sechs Leute diese Verschlüsselung knacken könnten und er sie erfunden hat. Ein zentrales Thema des Films war ja dieser Generationenkonflikt zwischen Jung und Alt bzw. den neuen und den alten Bond-Filmen.Ja wie gesagt, natürlich es ist ein Bond. Aber hätte man mit einfachen Mitteln das ganze nicht besser darstellen können. Wie zum Beispiel das Passwort. Da hätte Q einen Dump des Arbeitsspeichers machen können indem er diesen mit Kältespray einfriert und dann ein komplexes Passwort ausliest. Q hätte cooler, wissender gewirkt und die Geschichte wäre realistischer gewesen. Das Passwort welches für diese "überverschlüsselung" eingesetzt wurde, war wirklich lächerlich. Eben jeder der ein Hotmail, eBanking oder sonstiges Passwort erstellt hat, musste sich mit Gross/Kleinschreibung oder Pflicht zu Sonderzeichen schonmal durchkämpfen, aus gutem Grund. In unser heutigen Welt wo fast jeder eine Emailadresse oder einen Facebook Account hat, sollte man diesen Teil der Geschichte doch soweit realistisch anzupassen wissen.
nand hat geschrieben:Keine Ahnung ob das so ist, aber selbst wenn halte ich das für einen der dämlichsten Kritikpunkte, die ich je gelesen habe. Du hast kein Problem damit, dass Bond aus unglaublicher Höhe bewusstlos auf den Rücken klatscht, durch einen Wasserfall treibt und dann erst mal Partyurlaub macht, aber wenn Silva besonders tolle Augen hat, bemängelst du das?Theologe hat geschrieben:Die MI-6 Agenten werden auf höchsten Niveau geschult und ausgebildet. Um auch in Extremsituationen noch das richtige zu tun. Bond wurde angeschossen, viel von der Brücke und überlebte es. Weil er so gut ausgebildet ist.nand hat geschrieben:Wäre es nicht einfacher und spannender gewesen wenn er selber mit einer starken Taschenlampe das Feld ausgeleuchtet hätte und sie so erahnt/gesehen hätte?Was genau ist denn das Problem mit der Taschenlampen-Szene? Das habe ich schon in deiner ausführlichen Beanstandungen nicht verstanden.
Nehmen wir an du stehst an einem grösseren Lagerfeuer mitten auf einem offenen Feld im dunkeln. Nun wirst du merken das deine Sicht nach 10 Meter und mehr gleich Null ist. Du siehst nur noch Dunkel weil du an der Lichtquelle stehst. Ich verstehe nicht was daran nicht nachzuvollziehen ist, hat jeder doch selber mal erlebt oder nicht?
nand hat geschrieben:Die MI-6 Agenten werden auf höchsten Niveau geschult und ausgebildet. Um auch in Extremsituationen noch das richtige zu tun. Bond wurde angeschossen, fiel von der Brücke und überlebte es. Weil er so gut ausgebildet ist....nee, weil Craig ja noch ein, zwei Bond-Filme drehen will oder soll.