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von Theologe
#1470396
Crenshaw hat geschrieben: Das Comicevent ist ja schon länger her daher kann ich mich nicht mehr so an die Details erinnern, aber ich habe es schon so in Erinnerung dass es primär um die Registrierung ging und nicht um ein Unterordnen. Es sollte sich alle mit Superkräften, also nicht nur Helden, registrieren und somit waren auch Helden die ihr Umfeld durch Maskierung schützen wollten einer Regierung ausgeliefert. Das war somit in meinen Augen ein ziemlich deutlicher Verweis auf die Sammelwut der Regierungen nach Terroranschläge. Und das bringt der Film so nicht rüber, da geht es wirklich nur um eine Unterordnung die es im MCU doch eigentlich mit SHIELD fast schon gab.
Der Civil War der Filme muss auch nicht den Civil War der Comics abbilden, sondern nur den der Filme und da geht es eben um die Unterordnung und gerade durch die Verwicklungen von um SHIELD/HYDRA ist doch zumindest verständlich, warum sich Cap nicht mehr instrumentalisieren lassen will, etwas das er auch schon in WW2 über sich ergehen lassen musste, bevor er mit Buckys Team unterwegs war.
von logan99
#1470398
Theologe hat geschrieben:
Crenshaw hat geschrieben: Das Comicevent ist ja schon länger her daher kann ich mich nicht mehr so an die Details erinnern, aber ich habe es schon so in Erinnerung dass es primär um die Registrierung ging und nicht um ein Unterordnen. Es sollte sich alle mit Superkräften, also nicht nur Helden, registrieren und somit waren auch Helden die ihr Umfeld durch Maskierung schützen wollten einer Regierung ausgeliefert. Das war somit in meinen Augen ein ziemlich deutlicher Verweis auf die Sammelwut der Regierungen nach Terroranschläge. Und das bringt der Film so nicht rüber, da geht es wirklich nur um eine Unterordnung die es im MCU doch eigentlich mit SHIELD fast schon gab.
Der Civil War der Filme muss auch nicht den Civil War der Comics abbilden, sondern nur den der Filme und da geht es eben um die Unterordnung und gerade durch die Verwicklungen von um SHIELD/HYDRA ist doch zumindest verständlich, warum sich Cap nicht mehr instrumentalisieren lassen will, etwas das er auch schon in WW2 über sich ergehen lassen musste, bevor er mit Buckys Team unterwegs war.
Gings da wirklich ums Instrumentalisieren? Primär war der Grund doch, die Zerstörungsorgie der "Helden" und dass am Ende andere auf dem Schaden sitzen bleiben und mit den Verlusten zu kämpfen haben, obwohl niemand die "Helden" gebeten hat einzugreifen. Von daher war für mich Stark auch derjenige, der das alles etwas rationaler betrachtet hat, während Rogers den leicht angezickten, uneinsichtigen Gegenpart gab. Umso unbegreiflicher für mich die Szene am Ende, wo Stark dann entgegen dem mit Verstand Agierenden, sich so von seinen Gefühlen leiten lies, ohne kurz nachzudenken.
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von Theologe
#1470399
logan99 hat geschrieben: Gings da wirklich ums Instrumentalisieren? Primär war der Grund doch, die Zerstörungsorgie der "Helden" und dass am Ende andere auf dem Schaden sitzen bleiben und mit den Verlusten zu kämpfen haben, obwohl niemand die "Helden" gebeten hat einzugreifen.
Das war der Auslöser für die Intiative. Cap hat gleich zu Beginn gesagt, dass er sich nicht vorschreiben lassen will, wem er helfen darf oder nicht und äußerte später noch die Befürchtung, dass die Avengers auch gegen ihren Willen eingesetzt werden könnten. Das gleiche Problem hatte Cap auch schon mit Nick Fury, noch bevor Cap die Verschwörung aufdeckte. Cap wollte die Unabhängigkeit der Avengers bewaren, während Tony für eine Aufsicht war, weil er selbst einige Fuck Ups zu verschulden hatte.
Für mich war Tony genauso emotional wie Cap, nur war Tony von Schuldgefühlen geplagt und Cap hat den Retterkomplex.
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von Crenshaw
#1470402
Theologe hat geschrieben:Der Civil War der Filme muss auch nicht den Civil War der Comics abbilden, sondern nur den der Filme und da geht es eben um die Unterordnung und gerade durch die Verwicklungen von um SHIELD/HYDRA ist doch zumindest verständlich, warum sich Cap nicht mehr instrumentalisieren lassen will, etwas das er auch schon in WW2 über sich ergehen lassen musste, bevor er mit Buckys Team unterwegs war.
Was ich sagen wollte war dass eben der Aspekt der Civil War für mich zu einem guten Comicevent gemacht hat der Film eben nicht bietet. Die politische Botschaft, die ich zumindest in den Comics meine erkannt zu haben, gab es im Film nicht. Das muss der Film natürlich nicht aber ist halt für mich persönlich ein negativer Aspekt weil ich das mit Civil War verbinde.
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von Theologe
#1470403
Crenshaw hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Der Civil War der Filme muss auch nicht den Civil War der Comics abbilden, sondern nur den der Filme und da geht es eben um die Unterordnung und gerade durch die Verwicklungen von um SHIELD/HYDRA ist doch zumindest verständlich, warum sich Cap nicht mehr instrumentalisieren lassen will, etwas das er auch schon in WW2 über sich ergehen lassen musste, bevor er mit Buckys Team unterwegs war.
Was ich sagen wollte war dass eben der Aspekt der Civil War für mich zu einem guten Comicevent gemacht hat der Film eben nicht bietet. Die politische Botschaft, die ich zumindest in den Comics meine erkannt zu haben, gab es im Film nicht. Das muss der Film natürlich nicht aber ist halt für mich persönlich ein negativer Aspekt weil ich das mit Civil War verbinde.
OK, das ist dann ein persönliches Problem. Ich kann das hier trennen. MCU und Comics sind für mich zwei paar Schuhe und die Comics sind nur Inspiration und nicht direkte Vorlage. Den politischen Unterton des Comic CW konnte man nicht übernehmen, weil die Demaskierung im MCU kein Problem darstellt und auch viel weniger Personen betroffen waren. Im MCU dreht sich der Civil War um eine handvoll Personen und nicht um die gesamte Superkraftbevölkerung inkl. Fantastic Four und X-Men und wie sie alle heißen.
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von Crenshaw
#1470415
Theologe hat geschrieben:Im MCU dreht sich der Civil War um eine handvoll Personen und nicht um die gesamte Superkraftbevölkerung inkl. Fantastic Four und X-Men und wie sie alle heißen.
Darf der Film dann aber überhaupt Civil War heißen? ;-)
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von Theologe
#1470416
Crenshaw hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Im MCU dreht sich der Civil War um eine handvoll Personen und nicht um die gesamte Superkraftbevölkerung inkl. Fantastic Four und X-Men und wie sie alle heißen.
Darf der Film dann aber überhaupt Civil War heißen? ;-)
Ja, "uncivil disagreement" klingt einfach blöd.
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von ultimateslayer
#1471040
Also ich finde die politische Botschaft ist auch im Film absolut angekommen. Man kann hier doch ohne viel Fantasie eine klare Parallele zur amerikanischen foreign policy ziehen. Statt den Avengers kannst du hier einfach "Amerika" einfügen (hat sogar den gleichen Anfangsbuchstaben :wink: ) und dann geht's schon dahin: Dürfen die Avengers/Amerika sich quasi autonom in Konflikte einmischen? Besteht Gefahr darin wenn eine (militärische) Supermacht moralische Entscheidungen trifft und dabei oft unbeteiligte Gruppen (Sokovia/Afghanistan) destabilisiert? usw. usw.
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von Theologe
#1471094
ultimateslayer hat geschrieben:Also ich finde die politische Botschaft ist auch im Film absolut angekommen. Man kann hier doch ohne viel Fantasie eine klare Parallele zur amerikanischen foreign policy ziehen. Statt den Avengers kannst du hier einfach "Amerika" einfügen (hat sogar den gleichen Anfangsbuchstaben :wink: ) und dann geht's schon dahin: Dürfen die Avengers/Amerika sich quasi autonom in Konflikte einmischen? Besteht Gefahr darin wenn eine (militärische) Supermacht moralische Entscheidungen trifft und dabei oft unbeteiligte Gruppen (Sokovia/Afghanistan) destabilisiert? usw. usw.
Ein wenig Fantasie braucht es schon, die US-Regierung verfolgt eigene Ziele und die Avengers eben nicht, darum ging es Cap doch. Der wollte sich nicht für die Ziele einer Regierung oder Organisation einspannen lassen, sondern nur da helfen wo er helfen kann.
Bei den USA ist die "Hilfe" aber nur ein Vorwand.
von Waterboy
#1476708
Erste Bilder von den Dreharbeiten zu

Spider-Man Homecoming

vom 22.06 und 28.06.2016
versteckter Inhalt:
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von Kiddow
#1480114
vicaddict hat geschrieben:Hab neulich Civil War gesehen. Joa, mei. Passt schon. Ich bleib dabei, dass die Filme guter Durchschnitt sind, mehr aber auch nicht :D
Ketzer! Verbrennt ihn!
von TIMBO
#1480115
Kiddow hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Hab neulich Civil War gesehen. Joa, mei. Passt schon. Ich bleib dabei, dass die Filme guter Durchschnitt sind, mehr aber auch nicht :D
Ketzer! Verbrennt ihn!
Im Kino verpasst. Ist aber für Blu-Ray schon vorbestellt.
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von vicaddict
#1480129
Kiddow hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Hab neulich Civil War gesehen. Joa, mei. Passt schon. Ich bleib dabei, dass die Filme guter Durchschnitt sind, mehr aber auch nicht :D
Ketzer! Verbrennt ihn!
Komm her, wenn du dich traust und überzeug mich bei nem Marathon :D
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von Kiddow
#1480131
vicaddict hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Hab neulich Civil War gesehen. Joa, mei. Passt schon. Ich bleib dabei, dass die Filme guter Durchschnitt sind, mehr aber auch nicht :D
Ketzer! Verbrennt ihn!
Komm her, wenn du dich traust und überzeug mich bei nem Marathon :D
Ha! Wenn ich vor deiner Tür stehe, lässt du mich doch sowieso nicht rein :lol:
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von Kiddow
#1480142
vicaddict hat geschrieben:Für dich mach ich sogar vorher sauber :!:
Ich fühle mich geehrt :oops:
von Sergej
#1480177
vicaddict hat geschrieben:Hab neulich Civil War gesehen. Joa, mei. Passt schon. Ich bleib dabei, dass die Filme guter Durchschnitt sind, mehr aber auch nicht :D
Genau so sehe ich das auch, aber solche Agenten Sachen sind für genauso wenig was wie Anwalt oder Politik oder zuviel Crime Serien. Dafür denke ich das Doctor Strange für mich der beste Marvel Film vor Deadpool (auch wenn es FOX produziert) wird.
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von RickyFitts
#1486935
Eine Frage, die ich mir in letzter Zeit auch schon länger über das MCU gestellt habe, wurde heute nun endlich durch ein wirklich professionell und einsichtig erklärtes Video beantwortet: Warum ist mir als eigentlich großem Freund von Film-Soundtracks nicht ein einziges Thema aus allen Filmen des inzwischen erfolgreichsten Kino-Franchise aller Zeiten im Gedächtnis geblieben?
https://www.youtube.com/watch?v=7vfqkvwW2fs

Eigentlich schade, dass Marvel bei den Soundtracks so auf unauffällige Langeweile setzt bzw das in den letzten Jahren so ein Trend in den Blockbustern geworden ist. Der hier erklärte Temp-Music-Aspekt war mir dabei sogar noch ganz neu und verschlimmert die Sache nachvollziehbar Richtung more of the same. Das Phänomen ist natürlich nicht bloß auf Marvel beschränkt. Aber hier fällt es doch besonders stark auf.
Was haltet ihr von dieser Tendenz? Oder seid ihr eine Ausnahme und könntet jetzt sofort ein paar Melodien aus den Marvel-Filmen aus dem Gedächtnis heraus summen?
von eXtreme
#1486970
Also die Musik aus den Iron Man und den Thor-Filmen ist mir schon im Gedächtnis geblieben. Ebenso der Soundtrack aus dem ersten Avengers-Film. Was bei mir überhaupt nicht hängen geblieben ist, ist die Musik aus den restlichen Marvel-Filmen. Gerade bei "Guardians of the Galaxy" wurde eigentlich viel Potenzial im Musik-Bereich verschenkt, also backgroundmäßig, denn die Songs im Film waren spitze!
von TIMBO
#1486975
Aber ist es nicht auch was "gutes", wenn der Film als Film überzeugen kann ? Ich hasse mich ja immer selbst, wenn man z.B. bei Werbung unter etwas völlig belangloses Musik legt, wo ich wegen der Musik eine Gänsehaut bekomme, obwohl mir das Thema am Arsch vorbei geht. Soll heißen: Wenn es keine Musik gibt, die bei Marvel-Filmen bei einem hängen bleibt, man die Filme (so wie ich) aber trotzdem immer feiert, dann ist das doch eher ein Kompliment an den Film, da er ein zusätzliches Stilmittel wie Emotionen über die Musik reinholen, nicht braucht. :?:
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von Theologe
#1487003
RickyFitts hat geschrieben:Eine Frage, die ich mir in letzter Zeit auch schon länger über das MCU gestellt habe, wurde heute nun endlich durch ein wirklich professionell und einsichtig erklärtes Video beantwortet: Warum ist mir als eigentlich großem Freund von Film-Soundtracks nicht ein einziges Thema aus allen Filmen des inzwischen erfolgreichsten Kino-Franchise aller Zeiten im Gedächtnis geblieben?
https://www.youtube.com/watch?v=7vfqkvwW2fs

Eigentlich schade, dass Marvel bei den Soundtracks so auf unauffällige Langeweile setzt bzw das in den letzten Jahren so ein Trend in den Blockbustern geworden ist. Der hier erklärte Temp-Music-Aspekt war mir dabei sogar noch ganz neu und verschlimmert die Sache nachvollziehbar Richtung more of the same. Das Phänomen ist natürlich nicht bloß auf Marvel beschränkt. Aber hier fällt es doch besonders stark auf.
Was haltet ihr von dieser Tendenz? Oder seid ihr eine Ausnahme und könntet jetzt sofort ein paar Melodien aus den Marvel-Filmen aus dem Gedächtnis heraus summen?
Bei Marvel kann ich auch nichts summen und ich kann mir schon vorstellen, dass Hans Zimmer nicht grundlos sagte, dass für ihn Comic-Verfilmungen kein Thema mehr sind, weil die Entwicklung Richtung Einheitsbrei geht. Wobei der sich bei Warner/DC wenigstens noch etwas austoben durfte.
Von Blockbustern der letzten Zeit hat mich Interstellar noch am meisten beeindruckt.
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von RickyFitts
#1487008
Naja, das kannst du jetzt aber auf jedes filmische Mittel übertragen.
Oder mal polemisch ausgedrückt:
Hey, spricht es nicht für Avengers 5, dass ich trotzdem Spaß hatte, obwohl das alles nur in Pappkulissen gespielt hat, die Darsteller nur second hand Cosplay-Kostüme hatten und man für die Effekte wieder Typen in bemalten Monster-Rubber-Anzügen verwendet hat, während im Hintergrund einfach das Radio lief?
Ja, wäre natürlich eine Leistung.
Die eigentliche Frage ist aber: Wie viel besser hätte das Erlebnis noch sein können, wenn die einzelnen Departments alle die Chance bekommen hätten, einen wirklich guten Job zu machen?

Im Video wird ja für diese eine Thor-Wiedersehens-Szene mal die generische Comedy-Musik gegen eine andere Variante ausgetauscht, um eine emotional tiefere Wirkung zu erzeugen. Daran ließ sich ja schon ablesen, dass da an vielen Punkten einfach noch Potential nach oben vorhanden ist. Und dass ein richtig guter Soundtrack einen Film nochmal eine Ebene höher Katapultieren kann, sehen wir an den Positivbeispielen ja auch immer wieder. (zum Beispiel: Tron Legacy, Interstellar, Inception, How to Train Your Dragen, die Piraten der Karibik-Reihe oder Oblivion.) Sogar vergleichsweise schlappe Blockbuster wie die Transformer Reihe profitieren merklich von ihrem starken Score. Bei manchen Rohrkrepierern wie The Time Machine (Remake) ist der Score rückblickend sogar fast die einzige Daseinsberechtigung.
Hier verpasst Marvel mit seiner generischen play it safe Musik einfach ständig Chancen. Die holen sich aus allen Ecken starke Regisseure ran, die sicher nicht die sicheren Blockbuster-Routiniers sind, aber bei den Komponisten könnte man kaum austauschbarer bleiben. Das ist doch ein Jammer. Wie viel cooler und mitreißender könnte so ein Flughafen-Fight aus Civil War noch mit richtig starker Musik werden?
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von Theologe
#1487051
RickyFitts hat geschrieben:Die holen sich aus allen Ecken starke Regisseure ran
Da möchte ich ein wenig widersprechen. Ich habe den Eindruck, dass man hier auch eher auf Regisseure setzt, die der Serie dienen. Gunn hatte sicherlich etwas mehr Spielraum, aber bei den Russos oder Whedon hat man sicherlich nicht grundlos Leute aus dem TV verpflichtet, weil am Ende der "Showrunner" Kevin Feige das sagen hat. Die Russos scheinen in diesem Umfeld wunderbar zu gedeihen, Whedon hatte ja immer so seine Problem mit Anweisungen von oben. Wright passte gar nicht in die Serie und wurde durch einen allerwelts Comedy-Regisseur ersetzt.
Die Leute sind alle gut, aber entfalten dürfen die sich auch nicht.
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