von Duffman
#1224252
Der deutsche Film kommt hier im Forum ein wenig zu kurz :P
Der Oscar wurde dieses Jahr wurde ja zu genüge durchgekaut. Jetzt ist mal die Creme de la Creme des deutschen Films dran. Heute wurden die Nominierten für 2013 bekannt gegeben.
Favoriten sind "Cloud Atlas" und "Oh Boy".

Bester Film
Cloud Atlas
Hannah Arendt
Lore
Oh Boy
Quellen des Lebens
Die Wand

Bester Dokumentarfilm
More than Honey
Vergiss mein nicht
Die Wohnung

Bester Kinderfilm
Das Haus der Krokodile
Kaddisch für einen Freund

Bestes Drehbuch
Pam Katz, Margarethe von Trotta für "Hannah Arendt"
Jan Ole Gerster für "Oh Boy"
Anna Maria Praßler für "Schuld sind immer die anderen"

Beste Regie
Jan Ole Gerster für "Oh Boy"
Margarethe von Trotta für "Hannah Arendt"
Lana Wachowski, Andy Wachowski, Tom Tykwer für "Cloud Atlas"

Beste Hauptdarstellerin
Martina Gedeck für "Die Wand"
Birgit Minichmayr für "Gnade"
Barbara Sukowa für "Hannah Arendt"

Bester Hauptdarsteller
Edin Hasanovic für "Schuld sind immer die anderen"
Tom Schilling für "Oh Boy"
Sabin Tambrea für "Ludwig II."

Beste Nebendarstellerin
Margarita Broich für "Quellen des Lebens"
Friederike Kempter für "Oh Boy"
Christine Schorn für "Das Leben ist nichts für Feiglinge"

Bester Nebendarsteller
Michael Gwisdek für "Oh Boy"
Robert Gwisdek für "Das Wochenende"
Ernst Stötzner für "Was bleibt"

Beste Kamera / Bildgestaltung
Adam Arkapaw für "Lore"
Jakub Bejnarowicz für "Gnade"
John Toll, Frank Griebe für "Cloud Atlas"

Bester Schnitt
Alexander Berner für "Cloud Atlas"
Anne Fabini "More than Honey"
Anja Siemens für "Oh Boy"

Bestes Szenenbild
Susann Bieling für "Die Abenteuer des Huck Finn"
Uli Hanisch, Hugh Bateup für "Cloud Atlas"
Udo Kramer für "Die Vermessung der Welt"

Bestes Kostümbild
Kym Barrett, Pierre-Yves Gayraud für "Cloud Atlas"
Stefanie Bieker für "Lore"
Frauke Firl für "Hannah Arendt"
Thomas Oláh für "Die Vermessung der Welt"

Bestes Maskenbild
Jeannette Latzelsberger, Gregor Eckstein,
Elke Lebender, Stephanie Däbritz, Julia Rinkl für "Quellen des Lebens"
Daniel Parker, Jeremy Woodhead für "Cloud Atlas"
Astrid Weber für "Hannah Arendt"

Beste Filmmusik
The Major Minors, Cherilyn MacNeil für "Oh Boy"
Max Richter für "Lore"
Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil für "Cloud Atlas"

Beste Tongestaltung
Christian Bischoff, Uve Haussig, Johannes Konecny für "Die Wand"
Benjamin Krbetschek, Holger Lehmann für "Du hast es versprochen"
Stefan Soltau, Björn Wiese, Dominik Rätz für "Gnade"
Markus Stemler, Ivan Sharrock, Frank Kruse,
Matthias Lempert, Roland Winke, Lars Ginzel für "Cloud Atlas"
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von Theologe
#1224255
Aus der Liste habe ich nicht einen Film gesehen und irgendwie spricht es auch Bände, dass einer der Favoriten ein Hollywoodfilm ist, der einfach nur mit "deutschem Geld" gedreht wurde.
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von Neo
#1227482
Oh Boy ist ein genialer Film. Kann ich zumindest sehr empfehlen. Der wird auf jedenfall abräumen. Würde da stark von einem Sieg ausgehen :?

Ist der dt. Filmpreis eigentlich = Lola?
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von Theologe
#1227525
Neo hat geschrieben:Oh Boy ist ein genialer Film. Kann ich zumindest sehr empfehlen. Der wird auf jedenfall abräumen. Würde da stark von einem Sieg ausgehen :?

Ist der dt. Filmpreis eigentlich = Lola?
Ja, ich glaube schon.
Von "Lore" habe zumindest auch nur gutes gehört und auch das ist kein "deutscher" sondern ein australischer Film.
von fernsehfreak36
#1228186
Ich versteh echt nicht was der Film "Cloud Atlas" beim deutschen Filmpreis verloren hat. Außer das der Co-Regiesseur ein Deutscher ist, erkenne ich da kaum deutsche Einflüsse. Selbst wenn das Geld aus Deutschland gekommen sein soll. Außerdem war der Film an der Kinokasse ein absoluter Flop gewesen. Und warum Schutzengel nicht nominiert worden ist, verstehe ich auch nicht. Fand den Film wirklich gut. Und das alles nur weil der Schweiger nicht der Darling der Filmakademie ist. Er ist aber einer der wenigen deutschen Regiesseure, der wirkliche Kinohits vorweisen kann.
von Duffman
#1228190
fernsehfreak36 hat geschrieben:Ich versteh echt nicht was der Film "Cloud Atlas" beim deutschen Filmpreis verloren hat. Außer das der Co-Regiesseur ein Deutscher ist, erkenne ich da kaum deutsche Einflüsse. Selbst wenn das Geld aus Deutschland gekommen sein soll. Außerdem war der Film an der Kinokasse ein absoluter Flop gewesen. Und warum Schutzengel nicht nominiert worden ist, verstehe ich auch nicht. Fand den Film wirklich gut. Und das alles nur weil der Schweiger nicht der Darling der Filmakademie ist. Er ist aber einer der wenigen deutschen Regiesseure, der wirkliche Kinohits vorweisen kann.
Zuallererst: Quantität heißt nicht gleich Qualität. Das ein Film erfolgreich an den Kassen war, heißt nicht das er auch gut ist. Wäre auch lächerlich wenn sich die Filmpreise danach orientieren würden. Verstehe deshalb auch deine Logik nicht. Wenn die Akademie einen Film nominiert nur weil er finanziell gut lief, wäre das schon sehr traurig.

Und zu Cloud Atlas: Deutscher Produzent, deutscher Co-Regisseur, deutscher Co-Drehbuchschreiber, gedreht in Deutschland. Wie viel deutsch soll es noch sein?
von fernsehfreak36
#1228218
Duffman hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Ich versteh echt nicht was der Film "Cloud Atlas" beim deutschen Filmpreis verloren hat. Außer das der Co-Regiesseur ein Deutscher ist, erkenne ich da kaum deutsche Einflüsse. Selbst wenn das Geld aus Deutschland gekommen sein soll. Außerdem war der Film an der Kinokasse ein absoluter Flop gewesen. Und warum Schutzengel nicht nominiert worden ist, verstehe ich auch nicht. Fand den Film wirklich gut. Und das alles nur weil der Schweiger nicht der Darling der Filmakademie ist. Er ist aber einer der wenigen deutschen Regiesseure, der wirkliche Kinohits vorweisen kann.
Zuallererst: Quantität heißt nicht gleich Qualität. Das ein Film erfolgreich an den Kassen war, heißt nicht das er auch gut ist. Wäre auch lächerlich wenn sich die Filmpreise danach orientieren würden. Verstehe deshalb auch deine Logik nicht. Wenn die Akademie einen Film nominiert nur weil er finanziell gut lief, wäre das schon sehr traurig.

Und zu Cloud Atlas: Deutscher Produzent, deutscher Co-Regisseur, deutscher Co-Drehbuchschreiber, gedreht in Deutschland. Wie viel deutsch soll es noch sein?
Vielleicht mindestens ein deutscher Schauspieler in einer der Hauptrollen? Natürlich muß ein Film, der ein Kinohit war, gewissen Ansprüchen genügen um für einen Filmpreis nominiert zu werden. Z. Bsp Der Untergang war einer der erfolgreichsten Filme im Jahr 2004 und wurde nicht mal für den besten Film nominiert. Aber wenn man vom Publikum Aufmerksamkeit erlangen will, sollte man mindestens einen Film zumindest nominieren, der dem "normalen" Kinopublikum ein Begriff ist. Nur Filme zu nominieren, die praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit gelaufen sind, hilft dem deutschen Film und dem Filmpreis auch nicht weiter.
von Waterboy
#1228219
also nun übertreib mal nicht, informiere dich lieber bevor du so einen Blödsinn schreibst.

Cloud Atlas hatte allein in Deutschland insgesamt 1,1 Mio. Kinobesucher. Weltweit hat der Film 124 Mio. Dollar eingespielt. Dein von dir gepriesener "Schutzengel" kam zum Beispiel "nur" auf 710 000 Besucher.

Cloud Atlas ist sicherlich nicht der Mega Hit, aber ein total FLop wie du ihn hier hinstellst oder aber das er unter "ausschluss der Öffentlichkeit lief" ist absoluter Quatsch.
von Duffman
#1228220
Einen bekannten Film nominieren, nur damit auch einer in der Liste ist den die Leute auch kennen?! Das würde jegliche Filmpreise ad absurdum führen.
von fernsehfreak36
#1228221
Waterboy hat geschrieben:also nun übertreib mal nicht, informiere dich lieber bevor du so einen Blödsinn schreibst.

Cloud Atlas hatte allein in Deutschland insgesamt 1,1 Mio. Kinobesucher. Weltweit hat der Film 124 Mio. Dollar eingespielt.

Dies ist sicherlich nicht der Mega Hit, aber ein total FLop wie du ihn hier hinstellst oder aber das er unter "ausschluss der Öffentlichkeit lief" ist absoluter Quatsch.
Das ist für einen Blockbuster im Stil von Cloud Atlas geradezu lächerlich. Die Produktionskosten von Cloud Atlas betrugen mindestens 100 Mio Dollar, wenn nicht noch mehr. In Deutschland lief der Film ganz passabel. Der Film bekam zudem insgesamt nur durchschnittliche Kritiken. In den USA z.bsp wurde er total verrissen und schmierte dann auch an der Kinokasse total ab. Trotz sehr prominenter Besetzung. Außerdem ist Cloud Atlas wirklich eine Ausnahme, meistens nominiert die deutsche Filmakademie nur Filme, die wirklich unter Ausschluß der Öffentlichkeit gelaufen sind und ignoriert den Publikumsgeschmack total.
von Duffman
#1228225
fernsehfreak36 hat geschrieben:
Waterboy hat geschrieben:also nun übertreib mal nicht, informiere dich lieber bevor du so einen Blödsinn schreibst.

Cloud Atlas hatte allein in Deutschland insgesamt 1,1 Mio. Kinobesucher. Weltweit hat der Film 124 Mio. Dollar eingespielt.

Dies ist sicherlich nicht der Mega Hit, aber ein total FLop wie du ihn hier hinstellst oder aber das er unter "ausschluss der Öffentlichkeit lief" ist absoluter Quatsch.
Das ist für einen Blockbuster im Stil von Cloud Atlas geradezu lächerlich. Die Produktionskosten von Cloud Atlas betrugen mindestens 100 Mio Dollar, wenn nicht noch mehr. In Deutschland lief der Film ganz passabel. Der Film bekam zudem insgesamt nur durchschnittliche Kritiken. In den USA z.bsp wurde er total verrissen und schmierte dann auch an der Kinokasse total ab. Trotz sehr prominenter Besetzung. Außerdem ist Cloud Atlas wirklich eine Ausnahme, meistens nominiert die deutsche Filmakademie nur Filme, die wirklich unter Ausschluß der Öffentlichkeit gelaufen sind und ignoriert den Publikumsgeschmack total.
Was Cloud Atlas besonders gemacht hat, war das er von den Kritiken fast nur polarisierend aufgenommen wurde. Entweder total geliebt und mit Lob überschüttet, oder vernichtend zerrissen. Es gab fasst nur Superlativen von beiden Seiten. Das er nur gehasst wurde stimmt nicht, es war ungefähr 50/50. Der internationale Kritiker-Papst schlechthin Roger Ebert nannte den Film sogar als einen der besten des Jahres.
Und wenn die deutsche Filmakademie eben, laut deiner Aussage (die aber totaler Quatsch ist), nur "unbekannte" Filme nominiert, dann ist es eben so. Wenn die Filme es verdient haben, soll es so sein. Für den Publikumsgeschmack ist in Deutschland die "Goldene Leinwand" zuständig.
von fernsehfreak36
#1228233
Duffman hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:
Waterboy hat geschrieben:also nun übertreib mal nicht, informiere dich lieber bevor du so einen Blödsinn schreibst.

Cloud Atlas hatte allein in Deutschland insgesamt 1,1 Mio. Kinobesucher. Weltweit hat der Film 124 Mio. Dollar eingespielt.

Dies ist sicherlich nicht der Mega Hit, aber ein total FLop wie du ihn hier hinstellst oder aber das er unter "ausschluss der Öffentlichkeit lief" ist absoluter Quatsch.
Das ist für einen Blockbuster im Stil von Cloud Atlas geradezu lächerlich. Die Produktionskosten von Cloud Atlas betrugen mindestens 100 Mio Dollar, wenn nicht noch mehr. In Deutschland lief der Film ganz passabel. Der Film bekam zudem insgesamt nur durchschnittliche Kritiken. In den USA z.bsp wurde er total verrissen und schmierte dann auch an der Kinokasse total ab. Trotz sehr prominenter Besetzung. Außerdem ist Cloud Atlas wirklich eine Ausnahme, meistens nominiert die deutsche Filmakademie nur Filme, die wirklich unter Ausschluß der Öffentlichkeit gelaufen sind und ignoriert den Publikumsgeschmack total.
Was Cloud Atlas besonders gemacht hat, war das er von den Kritiken fast nur polarisierend aufgenommen wurde. Entweder total geliebt und mit Lob überschüttet, oder vernichtend zerrissen. Es gab fasst nur Superlativen von beiden Seiten. Das er nur gehasst wurde stimmt nicht, es war ungefähr 50/50. Der internationale Kritiker-Papst schlechthin Roger Ebert nannte den Film sogar als einen der besten des Jahres.
Und wenn die deutsche Filmakademie eben, laut deiner Aussage (die aber totaler Quatsch ist), nur "unbekannte" Filme nominiert, dann ist es eben so. Wenn die Filme es verdient haben, soll es so sein. Für den Publikumsgeschmack ist in Deutschland die "Goldene Leinwand" zuständig.
Habe ja geschrieben durschnittliche Kritiken. Ich kann die Verrisse durchaus nachvollziehen. Die teilweise doch sehr gewöhnungsbedürftige Masken und auch die Dialoge in einer der Episoden waren sehr gewöhnungsbedürftig. Mich persönlich hat das weniger gestört. Fand den Film zumindest unterhaltsam und in seiner Machart außergewöhnlich. Preisverdächtig fand ich Cloud Atlas jetzt nicht unbedingt. Finde durchaus, das Publikumserfolg zumindest ein Nominierungsgrund sein sollte, natürlich nicht der alleinige. Aber mit der Meinung stehe ich wohl alleine da.
von logan99
#1228235
Gabs diese Art der unsinnigen Diskussion mit unserem fernsehfreak nicht erst letztens bzgl. der Oscars, wo er auch nicht verstanden hat, dass ein Filmpreis der von einer "Jury" vergeben wird, nichts mit dem Mainstream-Geschmack der Zuschauer zutun haben muss (und vorallem sollte)?
von fernsehfreak36
#1228247
logan99 hat geschrieben:Gabs diese Art der unsinnigen Diskussion mit unserem fernsehfreak nicht erst letztens bzgl. der Oscars, wo er auch nicht verstanden hat, dass ein Filmpreis der von einer "Jury" vergeben wird, nichts mit dem Mainstream-Geschmack der Zuschauer zutun haben muss (und vorallem sollte)?
Wenn du die Diskussion als unsinnig ansiehst, brauchst du dich ja auch nicht dazu äußern. Außerdem die Oscarjury ist bei weitem nicht so abgehoben, wie die deutsche Filmakademie. In den letzten 15 Jahren wurden auch Blockbuster ausgezeichnet. Kunststück, Deutsche Filme die mehr als 3 Millionen Zuschauer haben, gibt es deutlich weniger, als Hollywoodfilme, die sowas schaffen. Deswegen sollte man den Regiesseur so eines Films auch zum Lohn auch für den Filmpreis nominieren.
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von Neo
#1228252
Wenn unbekanntere Filme nominiert werden, spricht es meiner Meinung nach auch für den Filmpreis. Zu Lola Zeiten kannte ich so ziemlich jeden der Nominierten, die jetzt auch nicht schlecht waren, aber dieses Jahr musste ich mich dann schon wundern, wobei ich mir jetzt direkt mal die letzten zwei Jahre ansehen müsste.
Spricht evtl. auch eher gegen mich. :mrgreen:
von logan99
#1228256
fernsehfreak36 hat geschrieben: Wenn du die Diskussion als unsinnig ansiehst, brauchst du dich ja auch nicht dazu äußern. Außerdem die Oscarjury ist bei weitem nicht so abgehoben, wie die deutsche Filmakademie. In den letzten 15 Jahren wurden auch Blockbuster ausgezeichnet. Kunststück, Deutsche Filme die mehr als 3 Millionen Zuschauer haben, gibt es deutlich weniger, als Hollywoodfilme, die sowas schaffen. Deswegen sollte man den Regiesseur so eines Films auch zum Lohn auch für den Filmpreis nominieren.
Also letztens hast du ziemlich über die Oscars hergezogen, weil sie nicht Mainstream-genug für dich nominiert haben und nun ziehst du deren Jury als positives Beispiel heran? Was soll man denn nun davon halten? :lol:

Ansonsten kann ich dir nur den gleichen Rat wie damals geben. Wenn du Mainstream-Auszeichnungen sehen willst, musst du dich an solche Preisveranstaltungen halten, wo die "Zuschauer" abstimmen können - in Deutschland wäre das z.B. der Jupiter-Award...
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von acid
#1228259
fernsehfreak36 hat geschrieben:Deswegen sollte man den Regiesseur so eines Films auch zum Lohn auch für den Filmpreis nominieren.
Wie Duffman und Logan schon anmerkten, gibt es dafür andere Preise.
Letztlich haben diese Filme ja auch schon genug Beachtung mit den >1 Mio. Zuschauern und damit verbunden auch den entsprechenden (finanziellen) Erfolg.
Für die anderen Filme bleibt dann wenigstens dann der ein oder andere Filmpreis, um auf sich aufmerksam zu machen oder den Beteiligten weitere Möglichkeit bietet.
von fernsehfreak36
#1228272
logan99 hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben: Wenn du die Diskussion als unsinnig ansiehst, brauchst du dich ja auch nicht dazu äußern. Außerdem die Oscarjury ist bei weitem nicht so abgehoben, wie die deutsche Filmakademie. In den letzten 15 Jahren wurden auch Blockbuster ausgezeichnet. Kunststück, Deutsche Filme die mehr als 3 Millionen Zuschauer haben, gibt es deutlich weniger, als Hollywoodfilme, die sowas schaffen. Deswegen sollte man den Regiesseur so eines Films auch zum Lohn auch für den Filmpreis nominieren.
Also letztens hast du ziemlich über die Oscars hergezogen, weil sie nicht Mainstream-genug für dich nominiert haben und nun ziehst du deren Jury als positives Beispiel heran? Was soll man denn nun davon halten? :lol:

Ansonsten kann ich dir nur den gleichen Rat wie damals geben. Wenn du Mainstream-Auszeichnungen sehen willst, musst du dich an solche Preisveranstaltungen halten, wo die "Zuschauer" abstimmen können - in Deutschland wäre das z.B. der Jupiter-Award...
Stimmt, das galt aber nur für die diesjährige und letztjährige Oscarverleihung. Aber in der jüngeren Vergangenheit wurden auch Blockbuster wie Titanic oder Herr der Ringe für die Oscars nominiert, oder zumindest Filme, die einem größeren Publikum bekannt waren. Bei der deutschen Filmakademie habe ich das Gefühl, je weniger Zuschauer ein Film hatte, desto eher wird er von der Filmakademie auch nominiert.
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von Theologe
#1228318
Duffman hat geschrieben: Und zu Cloud Atlas: Deutscher Produzent, deutscher Co-Regisseur, deutscher Co-Drehbuchschreiber, gedreht in Deutschland. Wie viel deutsch soll es noch sein?
Wenn du ganz fest überlegst, fällt dir vielleicht was ein.
von Duffman
#1228320
Theologe hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben: Und zu Cloud Atlas: Deutscher Produzent, deutscher Co-Regisseur, deutscher Co-Drehbuchschreiber, gedreht in Deutschland. Wie viel deutsch soll es noch sein?
Wenn du ganz fest überlegst, fällt dir vielleicht was ein.
Da ist dann die Frage, welche Voraussetzungen ein Film erfüllen muss um als deutsch zu gelten.
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von Theologe
#1228328
Duffman hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben: Und zu Cloud Atlas: Deutscher Produzent, deutscher Co-Regisseur, deutscher Co-Drehbuchschreiber, gedreht in Deutschland. Wie viel deutsch soll es noch sein?
Wenn du ganz fest überlegst, fällt dir vielleicht was ein.
Da ist dann die Frage, welche Voraussetzungen ein Film erfüllen muss um als deutsch zu gelten.
Deutschsprachig finde ich schon mal ganz gut. Wie ich schon zu Beginn sagte, ist Cloud Atlas ein Hollywood-Film mit deutschem Geld gedreht und kein deutscher Film.
Der Drehort kann schon mal keine Rolle spielen, sonst gäb es ja kaum noch amerikanische Filme.
von scoob
#1228335
Theologe hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben: Und zu Cloud Atlas: Deutscher Produzent, deutscher Co-Regisseur, deutscher Co-Drehbuchschreiber, gedreht in Deutschland. Wie viel deutsch soll es noch sein?
Wenn du ganz fest überlegst, fällt dir vielleicht was ein.
Da ist dann die Frage, welche Voraussetzungen ein Film erfüllen muss um als deutsch zu gelten.
Deutschsprachig finde ich schon mal ganz gut. Wie ich schon zu Beginn sagte, ist Cloud Atlas ein Hollywood-Film mit deutschem Geld gedreht und kein deutscher Film.
Der Drehort kann schon mal keine Rolle spielen, sonst gäb es ja kaum noch amerikanische Filme.
Die Finanzierung spielt hier eine sehr große Rolle. Wenn ein Film hauptsächlich mit deutschen Geldern gedreht wurde, ist es ein deutscher Film, egal ob keine deutschsprachigen Schauspieler in der Hauptrolle sind beziehungsweise der Film in englisch produziert wird (das trifft auf "Cloud Atlas" zu!). Selbst Filme, die überhaupt nicht in Deutschland gedreht wurden, können zumindest einen "deutschen" Credit bekommen, wenn der Film überwiegend mit Hilfe deutscher Gelder finanziert wurde. Ohne finanzielle Hilfe aus Deutschland wären einige bekannte Hollywood-Filme gar nicht zustande gekommen (zum Beispiel: "Aviator" oder "Terminator 3").
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von Theologe
#1228356
scoob hat geschrieben: Die Finanzierung spielt hier eine sehr große Rolle. Wenn ein Film hauptsächlich mit deutschen Geldern gedreht wurde, ist es ein deutscher Film, egal ob keine deutschsprachigen Schauspieler in der Hauptrolle sind beziehungsweise der Film in englisch produziert wird (das trifft auf "Cloud Atlas" zu!). Selbst Filme, die überhaupt nicht in Deutschland gedreht wurden, können zumindest einen "deutschen" Credit bekommen, wenn der Film überwiegend mit Hilfe deutscher Gelder finanziert wurde. Ohne finanzielle Hilfe aus Deutschland wären einige bekannte Hollywood-Filme gar nicht zustande gekommen (zum Beispiel: "Aviator" oder "Terminator 3").
Die Regeln sind mir schon bekannt, ich halte sie eben nicht für richtig. Gerade weil das Geld keine "kreative" Rolle spielt. Wer in Cloud Atlas investiert, tut das nicht für den deutschen Film, sondern als Investment. Gerade Aviator und Terminator zeigen doch, dass es in diesem Fall gar keine Rolle spielt, wo der Film herkommt, da geht es nur um potentielle Gewinne.
von fernsehfreak36
#1228492
Für mich ist Cloud Atlas gefühlt kein deutscher Film. Denn ich habe keinen einzigen Deutschen Darsteller erkennen können. Auch wenn das Geld aus Deutschland stammt. Zumal wenn dann noch mit den Wachowski-Geschwister 2 amerikanische Regiesseure beteiligt waren. Der Hauptcast bestand außschließlich aus Hollywood- und britischen Darstellern. Zumindest ein deutscher Darsteller hätte man für einer der Hauptrollen ruhig casten können. Für die Investoren war Cloud Atlas wohl eine Fehlinvestition. Denn viel Gewinn haben sie mit dem Film nicht gemacht. Denn das Budget betrug 102 Millionen Dollar und die weltweiten Einnahmen betrugen gerademal 124 Millionen Dollar. Also viel Gewinn werden die Investoren nicht gesehen haben.