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In Jakarta, Indonesia, Lieutenant Wahyu organizes the invasion of an apartment building that is the safe house of the powerful and cruel drug lord Tama and his gang. The SWAT team breaks in the building, but one lookout sees and warns the gangsters and the police force is trapped on the seventh floor. They learn that Lt. Wahyu has not informed his superiors about the operation. Now the police officers have to fight with limited ammunition against the armed and dangerous gangsters.
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He thought it was over. After fighting his way out of a building filled with gangsters and madmen - a fight that left the bodies of police and gangsters alike piled in the halls - rookie Jakarta cop Rama thought it was done and he could resume a normal life. He couldn't have been more wrong. Formidable though they may have been, Rama's opponents in that fateful building were nothing more than small fish swimming in a pond much larger than he ever dreamed possible. And his triumph over the small fry has attracted the attention of the predators farther up the food chain. His family at risk, Rama has only one choice to protect his infant son and wife: He must go undercover to enter the criminal underworld himself and climb through the hierarchy of competing forces until it leads him to the corrupt politicians and police pulling the strings at the top of the heap. And so Rama begins a new odyssey of violence, a journey that will force him to set aside his own life and history and take on the most ruthless criminals in the city.
Ich habe mir gestern Nacht BERANDAL angesehen, und fand den Film gut genug, um alle paar Minuten "Shit!" "Whoa!" "What the fuck!" "This is nuts!" aus mir herauszubruellen. In sachen Gewalt hat die Fortsetzung maechtig angezogen, was vor allem der finale Fight zeigt, und die Actionszenen koennen sich wirklich sehen lassen, obwohl man hier und da merkt, dass Gareth Evans es sich dieses Mal einfacher gemacht hat (mehr cuts waehrend der Fights, ergo weniger "one shot"-Szenen). Auch ist die Story besser, weil ein wenig mehr epischer, und weil es sich durch mehrere Charaktere tingelt, und nicht nur durch drei, wie in REDEMPTION.

Allerdings hatte ich mit dem Pacing so meine Probleme. Nach einigen Action beats hat Evans mit der Kamera schoen auf das Chaos draufgehalten, was die Geschwindigkeit total runtergezogen hat. Hammer Girl in der U-Bahn, Baseball Freak in seiner ersten Mission... Da haette man ruhig gefuehlte fuenf Minuten rausschneiden koennen, weil die Beiden einfach nur "warteten", bis mal jemand darueber nachgedacht hat, die erste Faust zu schwingen. Evans hat einfach keine ruhige Hand, wenn es ums Editing geht.
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Den zweiten habe ich vor ein paar Tagen auch gesehen. Das hatte ich dazu in "Mein letzter Film" geschrieben:

The Raid 2

Dieser Film stellt so etwa die maximale Distanz zwischen bestmöglicher Inszenierung und geringster erzählerischer Ambition dar. Die Kämpfe sind absolut atemberaubend und vielleicht sogar die neue Referenzklasse. Das Tempo ist irrwitzig hoch und die rasanten Schlagabtäusche stellen selbst Filme wie Ong Bak noch deutlich in den Schatten. Gerade der Finalkampf ist sensational physisch und ein Meisterstück des Martial Arts Kinos. Doch - hier kommt die Schattenseite - könnte er dramaturgisch auch kaum belangloser sein. Das Storykorsett ist völlig beliebig und fast langweilig. Cop geht undercover im organisierten Verbrechen, ist zwischen korruptionsunterlaufener Polizei und einem Bandenkrieg bald auf sich allein gestellt und muss dann im Alleingang aufräumen. Mehr passiert da nicht und die Figuren bleiben völlige Schablonen. Das ist besonders schade, weil die Gegner der aufwändigen Kämpfe dadurch keinerlei Profil haben. So bleiben die Konfrontationen mit stärkeren Zwischengegnern (teils mutet es echt wie ein toll gefilmtes Videospiel mit Bosskämpfen an) meist auch frei von Dialogen. Das komplette Gegenteil von zum Beispiel Kill Bill, wo in knackigen Gesprächen vor und zwischen den tödlichen Auseinandersetzungen beide Seiten immens an Persönlichkeit gewinnen und der Konflikt auch eine echte Storyspannung entwickelt. Hier bleibt es dagegen bei blasser Überfighter-Protagonist trifft auf Gegner mit Primärwaffe X. Schade, denn da wird viel Potential vergeudet und es fehlt spürbar an Dramatik, wodurch über die mit reichlich Action gefüllte üppige Laufzeit von 2,5 Stunden irgendwann Ermüdung eintritt.

Action 10 und Story 5 machen im Schnitt dann noch
7/10