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von Poffel
#38140
aka Crash hat 95% von euch bekommen? find ich echt übertrieben, hat shcon spaß gemacht ihn zu schauen, aber vom hocker hat es mich nich gehauen. War mal was anderes. gute schauspieler, alles prima. nur irgendwie fehlte das gewisse etwas. waren mir am ende zuviele offene Enden...

[spoil]aber die Szene " Jetzt nich Mum, ich hab grad Sek mit der Weißen" war schon lecker[/spoil]
von Stefan
#38165
Hi!

lol.. ich will dich ja jetzt nicht beleidigen.. wirklich nicht.. aber wenn du sagst LA CRASH hat zu viele offene enden dann hast du den film nicht verstanden ;-)

bitte versteh mich nicht falsch... ich akzeptiere auch andere meinungen (ich hab die kritik verfasst).. aber wie gesagt.. das argument "offene enden" bei CRASH ist einfach.. na ja.. es passt nicht. in dem film geht es ums leben. wir sehen 36 stunden im leben dieser leute... wie soll da alles abschlossen sein?

bzw sehen wir imo alle miteinander verbundenen mini- storylines sehr wohl abgeschlossen.. ;-)

cu
Stefan
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von Poffel
#38185
hm, aber mir gefällt es trotzdem nich, auch wenn es so gewollt is, würde gerne wissen wie es zwischen den personen weiter geht ob der eine geshcnappt wird, wie die beziehung weitergeht^^ naja vllt bin ich halt nich der richtige für diese art von film ^^
von poppejam
#43698
Leider verpufft die Wirkung schnell. Schaut man sich heute noch gerne "Short Cuts" an, hat es "Magnolia" schon schwerer. Obwohl er gut ist. Aber ein schwerer Einstand ist "L.A. Crash" somit schon vorprogrammiert. Dachte ich. Dem war aber nicht so. Ich wartete doch oft auf den "Ach-das-hat-Altman-doch-schon-so-gemacht-Effekt". Ungefähr so wie Tornatore einfach Fellini kopiert (dies auch offen zugibt). Aber er kam nicht. War doch alles relativ eigenständig. Aber um was geht es eigentlich? Rassismus? Oder doch einfach nur um die Probleme ein paar Menschen der heutigen Zeit? Da steckt schon der erste Fehler, indem ich "Rassismus" und "Probleme" trenne. Rassismus, Diskriminierung, das sind die probleme der heutigen Zeit. Sie gehöen einfach dazu, so traurig es klingt. Viele sehen das gar nicht mehr als Problem an, sie nehmen es einfach hin. Sie schauen weg. Machen mit. Aber manche wehren sich auch. Der Film handelt von solchen Menschen. Und ist auch gut in Szene gesetzt. Aber irgendwie hat er dann doch nichts besonderes. Die Inszenierung kam an manchen Stellen doch einem Hammerschlag gleich. Kein Schockeffekt (die sind auch drin, wirken aber positiv), sondern eher die typischen Hollywood-Merkmale. Das nervt dann doch beim dritten oder vierten Mal. Mir kam der Film auch zu kurz vor. Da hätte noch weitaus mehr potenzial gesteckt. Die Auflösung mancher Charaktere wird viel zu schnell abgehandelt ohne das eine richtige Erklärung aufwartet. Oder sagen wir einfach: dass man es einigermaßen nachempfinden kann. Es kommt einen so vor, als wäre die Person einmal am Anfang und am Ende aufgetaucht. Und mittendrin hat sich evtl. eine Wandlung vollzogen, die wir nun verstehen sollen. Da macht man es sich zu leicht. Aber das ist (zum Glück) nicht immer so. Und das hebt den Film dann doch wieder etwas vom Einheitsbrei heraus. Ihr seht, bin unentschlossen. Aber eins weiß ich: ein schlechter Film ist er nicht.
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von Produzent
#97225
Habe den Film gesehen und gestern endlich auf DVD geliefert bekommen.
Einfach nur der hammer :lol:
Eine Mischung aus Short Cuts , Collateral und ein Hauch von Ghetto. 8)
Und einer eindrucksvollen Dramaturgie mit Hauch von Spannung 8)
Das ist das wahre L.A :lol:

Wer ihn nicht auf anhieb verstehen sollte , einfach mehrmals anschauen.
Obwohl ich ja solche Filme mit derartiger Handlungen liebe .... 8)
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von RickyFitts
#97250
Also ich fand ihn gerade deshalb toll, weil er uns mal nicht so penetrant genau erkläre will, warum sich welcher Charakter im Vollzug welcher Wandlung jetzt wie anders entscheidet. Der Film lässt Bewusst große Lücken, die man gedanklich ausfüllen muss. Indizien sind bei einem 2. und 3. Anschauen reichlich zu finden. In der Hinsicht ist er absolut stimmig konstruiert. Dass er konstruiert ist, steht außer Zweifel, aber das gehört wohl zu allen Episoden-Filmen dazu. Ich finde es auch gerade gelungen, dass der Film mit der normalen Spielfilmlänge auskommt, die ja nach wie vor das Zielmaß eines guten Drehbuchs sein sollte.
Ein dreistündiger Magnolia hat mich zu Tode gelangweilt und mit seinen aufdringlichen Charakterzeichnungen genervt, die alle ihre Konflikte so furchtbar sichtbar und an der Oberfläche zur Schau stellen. Von den blöden Fröschen will ich gar nicht erst anfangen. Beknackte Regiekopfgeburt und ein reines Ablenkungsmanöver von schlampiger Dramaturgie.

LA Crash hat mich hingegen wirklich in seinen Bann gezogen. Die Angstspirale zieht ihren Kreis durch jede Episode. Denn Angst, nicht Rassismus, ist der Antrieb der Geschichte. Erst wenn Existenzängste zu groß werden und von anderen Menschen seines Umfeldes nicht gedämpft werden können, entladen sie sich in Frustration und Rassismus. Großartig, dass ein Film für diese Thematik mal so einen Ansatz wählt und keine Seite sündenfrei erklärt wird. Rassismus heisst hier nicht nur, weiß unterdrückt schwarz; es ist auch schwarz gegen schwarz, gelb gegen gelb und so weiter. Wenn der Film auf eine Botschaft plattgedrückt werden muss, dann doch auf die: Rassismus ist schon lange kein Kampf mehr um die dominierende Hautfarbe; es ist eine vorurteilsgeladene Angst, die sich alle Menschen einander antun. Die Enden der einzelnen Stränge lassen da bewusst viel offen. Sandra Bullocks Rolle erkennt erst ihre Isolation in unbestimmten Ängsten und ihre Wut. Ob sie sich davon befreien können wird, bleibt völlig offen. Man wünscht es sich, aber so einfach macht der Film es eben nicht. Der junge Cop war trotz seines Toleranzgehabes in seinem Inneren auch nicht besser als sein mieser Kollege. Der schwarze Produzent wagt es am Set immer noch nicht aus der Rolle des Studiosklaven auszubrechen. Das Ende ist stark genug mit Konflikten geladen, um nachhaltig Wirkung zu erzielen und viel Diskussionsstoff zu geben. Dazu kommen die großartige Inszenierung und ein paar wirklich emotional ungeheuer starke Momente. Für mich ist LA Crash der beste Film 2005.
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von Mew Mew Boy 16
#97263
Habe ihn auch auf DVD und es ist wirklich ein Meisterwerk wie ich finde.
Musste ihn mir ja schon holen für meine Sandra Bullock Sammlung aber was ich da sah übertraf wirklich vieles.
Besonders die Verbindungen die die Charaktere hatten war gschickt gemacht und ich fand es nie langweilig

Aber es gab eine stelle an der ich irklich den atem angehalten habe und zwar

[spoil]wo die Frau im brennenden auto lag und der polizist sie retten wollte, der sie ja am vortag sexuell belästigt hatte. Als er dann plötzlich aus dem auto rausgezogen wurde und sie nach ihmbzw. hilfe geschriehen hatte, da dachte ich jetzt ist es vorbei. Da habe ichwirklich den atem vor spannung angehalten...[/spoil]
Ging es jemandem bei der stelle ähnlich?

Von mir hätte der Film 10/10 Punkten bekommen.
von Baby
#97282
Ich fand den Film sehr packend damals im Kino, war sehr angenehm überrascht.
Kannte den Streifen net bzw. wusste net worums geht, meine Freundin hatte den ausgegraben *lol*

War stellenweise etwas umständlich alles zusammenzubringen... aber es war... wuahhh!!

Sehr beklemmend fand ich, als ... [spoil]...der Ladenbesitzer schoss und sich das Mädchen um ihren Vater zu beschützen dazwischen warf bzw. auf seinen Arm rannte[/spoil] ... buah buah buah!!

Und ich fands sehr sehr traurig... das am Ende... [spoil]...meiner Ansicht nach der Falsche erschossen wurde...[/spoil]
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von Produzent
#97296
Mich würde mal interessieren was die weißen Balken in den Texten bedeuten :?: :wink:
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von Produzent
#97297
RickyFitts hat geschrieben:Also ich fand ihn gerade deshalb toll, weil er uns mal nicht so penetrant genau erkläre will, warum sich welcher Charakter im Vollzug welcher Wandlung jetzt wie anders entscheidet. Der Film lässt Bewusst große Lücken, die man gedanklich ausfüllen muss. Indizien sind bei einem 2. und 3. Anschauen reichlich zu finden. In der Hinsicht ist er absolut stimmig konstruiert. Dass er konstruiert ist, steht außer Zweifel, aber das gehört wohl zu allen Episoden-Filmen dazu. Ich finde es auch gerade gelungen, dass der Film mit der normalen Spielfilmlänge auskommt, die ja nach wie vor das Zielmaß eines guten Drehbuchs sein sollte.
Ein dreistündiger Magnolia hat mich zu Tode gelangweilt und mit seinen aufdringlichen Charakterzeichnungen genervt, die alle ihre Konflikte so furchtbar sichtbar und an der Oberfläche zur Schau stellen. Von den blöden Fröschen will ich gar nicht erst anfangen. Beknackte Regiekopfgeburt und ein reines Ablenkungsmanöver von schlampiger Dramaturgie.

LA Crash hat mich hingegen wirklich in seinen Bann gezogen. Die Angstspirale zieht ihren Kreis durch jede Episode. Denn Angst, nicht Rassismus, ist der Antrieb der Geschichte. Erst wenn Existenzängste zu groß werden und von anderen Menschen seines Umfeldes nicht gedämpft werden können, entladen sie sich in Frustration und Rassismus. Großartig, dass ein Film für diese Thematik mal so einen Ansatz wählt und keine Seite sündenfrei erklärt wird. Rassismus heisst hier nicht nur, weiß unterdrückt schwarz; es ist auch schwarz gegen schwarz, gelb gegen gelb und so weiter. Wenn der Film auf eine Botschaft plattgedrückt werden muss, dann doch auf die: Rassismus ist schon lange kein Kampf mehr um die dominierende Hautfarbe; es ist eine vorurteilsgeladene Angst, die sich alle Menschen einander antun. Die Enden der einzelnen Stränge lassen da bewusst viel offen. Sandra Bullocks Rolle erkennt erst ihre Isolation in unbestimmten Ängsten und ihre Wut. Ob sie sich davon befreien können wird, bleibt völlig offen. Man wünscht es sich, aber so einfach macht der Film es eben nicht. Der junge Cop war trotz seines Toleranzgehabes in seinem Inneren auch nicht besser als sein mieser Kollege. Der schwarze Produzent wagt es am Set immer noch nicht aus der Rolle des Studiosklaven auszubrechen. Das Ende ist stark genug mit Konflikten geladen, um nachhaltig Wirkung zu erzielen und viel Diskussionsstoff zu geben. Dazu kommen die großartige Inszenierung und ein paar wirklich emotional ungeheuer starke Momente. Für mich ist LA Crash der beste Film 2005.
Eine gute Kritik 8)
von Sentinel2003
#101570
Ich fand ihn gut, aber kein Hammerfilm! Wie auch mein VideothekenKollege fand ich diese Rassenauseinandersetzung etwas übertrieben!
von Red Ribbon
#102456
Produzent hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Also ich fand ihn gerade deshalb toll, weil er uns mal nicht so penetrant genau erkläre will, warum sich welcher Charakter im Vollzug welcher Wandlung jetzt wie anders entscheidet. Der Film lässt Bewusst große Lücken, die man gedanklich ausfüllen muss. Indizien sind bei einem 2. und 3. Anschauen reichlich zu finden. In der Hinsicht ist er absolut stimmig konstruiert. Dass er konstruiert ist, steht außer Zweifel, aber das gehört wohl zu allen Episoden-Filmen dazu. Ich finde es auch gerade gelungen, dass der Film mit der normalen Spielfilmlänge auskommt, die ja nach wie vor das Zielmaß eines guten Drehbuchs sein sollte.
Ein dreistündiger Magnolia hat mich zu Tode gelangweilt und mit seinen aufdringlichen Charakterzeichnungen genervt, die alle ihre Konflikte so furchtbar sichtbar und an der Oberfläche zur Schau stellen. Von den blöden Fröschen will ich gar nicht erst anfangen. Beknackte Regiekopfgeburt und ein reines Ablenkungsmanöver von schlampiger Dramaturgie.

LA Crash hat mich hingegen wirklich in seinen Bann gezogen. Die Angstspirale zieht ihren Kreis durch jede Episode. Denn Angst, nicht Rassismus, ist der Antrieb der Geschichte. Erst wenn Existenzängste zu groß werden und von anderen Menschen seines Umfeldes nicht gedämpft werden können, entladen sie sich in Frustration und Rassismus. Großartig, dass ein Film für diese Thematik mal so einen Ansatz wählt und keine Seite sündenfrei erklärt wird. Rassismus heisst hier nicht nur, weiß unterdrückt schwarz; es ist auch schwarz gegen schwarz, gelb gegen gelb und so weiter. Wenn der Film auf eine Botschaft plattgedrückt werden muss, dann doch auf die: Rassismus ist schon lange kein Kampf mehr um die dominierende Hautfarbe; es ist eine vorurteilsgeladene Angst, die sich alle Menschen einander antun. Die Enden der einzelnen Stränge lassen da bewusst viel offen. Sandra Bullocks Rolle erkennt erst ihre Isolation in unbestimmten Ängsten und ihre Wut. Ob sie sich davon befreien können wird, bleibt völlig offen. Man wünscht es sich, aber so einfach macht der Film es eben nicht. Der junge Cop war trotz seines Toleranzgehabes in seinem Inneren auch nicht besser als sein mieser Kollege. Der schwarze Produzent wagt es am Set immer noch nicht aus der Rolle des Studiosklaven auszubrechen. Das Ende ist stark genug mit Konflikten geladen, um nachhaltig Wirkung zu erzielen und viel Diskussionsstoff zu geben. Dazu kommen die großartige Inszenierung und ein paar wirklich emotional ungeheuer starke Momente. Für mich ist LA Crash der beste Film 2005.
Eine gute Kritik 8)
Das ist keine Kritik! So was nennt man Kommentar.
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von Produzent
#102477
Red Ribbon hat geschrieben:
Das ist keine Kritik! So was nennt man Kommentar.
Auch egal, läuft beides sowiso auf das gleiche hinaus 8)
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von Produzent
#106886
Gerichtsstreit vor den Oscars: "L. A. Crash"-Produzent klagt

Los Angeles - Bob Yari, Produzent des Oscar-nominierten Dramas "L. A. Crash", hat kurz vor der Trophäenverleihung die Filmakademie in Los Angeles verklagt.

Wie der Internetdienst "E!Online" berichtete, fühlt sich Yari durch strikte Regeln der Academy of Motion Pictures Arts & Sciences um einen möglichen Oscar-Gewinn betrogen.

Laut Klageschrift würde ihm der Filmverband die "berufliche Anerkennung" und entsprechende finanzielle Vorteile vorenthalten. Falls das in sechs Kategorien nominierte Gesellschaftsdrama am Sonntag den Oscar als "Besten Film" gewinnen sollte, so würden nur die beiden Produzenten Paul Haggis und Cathy Schulman eine Trophäe in Empfang nehmen, nicht aber Yari. Die Filmakademie und die Produzentengilde hatten vor einigen Jahren die Zahl der Preisträger limitiert, auch wenn wie im Fall von "L.A. Crash" mehrere Produzenten an der Entstehung eines Films beteiligt sind. Yari argumentiert vor Gericht, dass er die Filmrechte besorgte und die Finanzierung des 7- Millionen-Dollar- Streifens sicher stellte.
Quelle : http://portale.web.de/Boulevard/Oscar20 ... r2006News/

Na das ist ja mal was neues :lol:
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von vanhelsing
#109469
Hab heute morgen gelesen, dass der Film aufgrund des guten Oscar-ergebnisses nochmal in die deutschen Kinos kommen soll.