- Mi 18. Feb 2015, 19:21
#1414751
*Hust* 12 Years a Slave *hust*
The Closer You Look The Less You See!
Tanja Timanfaya hat geschrieben:*Hust* 12 Years a Slave *hust*Der Film hatte aber einen ganz anderen Stellenwert letztes Jahr, war in allen großen Kategorien nominiert und hat zuvor auch schon bei den Globe und Bafta Awards Best Picture abgeräumt. Den Vergleich hält Selma hinten und vorn nicht stand.
Florence hat geschrieben:Es ging um die Frage nach Mitleidsoscar nicht um gerechtfertigte Preise im Vorfeld.Tanja Timanfaya hat geschrieben:*Hust* 12 Years a Slave *hust*Der Film hatte aber einen ganz anderen Stellenwert letztes Jahr, war in allen großen Kategorien nominiert und hat zuvor auch schon bei den Globe und Bafta Awards Best Picture abgeräumt. Den Vergleich hält Selma hinten und vorn nicht stand.
Tanja Timanfaya hat geschrieben: Es ging um die Frage nach Mitleidsoscar nicht um gerechtfertigte Preise im Vorfeld.Loser kann man nur sein, wenn man im Vorfeld auch in den jeweiligen Kategorien Favorit gewesen ist und dann entsprechend leer ausging. Aber das war hier nicht der Fall. Mit "Best Picture", "Best Supporting Actress" und "Best Adapted Screenplay" hat man aus den Top-Kategorien das realistischste rausgeholt und war somit der "Gewinner" der großen Preise. Gravity gewann zwar 7 Oscars, aber hier könnte dein Einwurf des "Mitleidsoscar" viel eher zu treffen, da man aus den Top-Kategorien lediglich den "Best Director" absahnen konnte, was man dann so auslegen kann als "Ja, wenn man schon in der Summe die meisten Preise vergibt, dann bitte doch auch einen der Großen!" (auch wenn der Preis natürlich vollkommen berechtigt war).
12 Years war letztes Jahr Looser hoch zehn, so viele Nominierungen, so wenig Gewinne. Und trotzdem bester Film...
blra hat geschrieben: Selma hätte man wirklich aufs nächste Jahr verschieben müssen. Nochmal über den Cut rüberschauen und dann auf Filmfestivals wie Toronto laufen lassen. So ein Film braucht wie 12 Years a Slave Festivalvorbereitung, um z.B. Nominierungen in den Supporting Kategorien (Carmen Ejogo und Tom Wilkinson) zu kriegen. Wenn ich einen Film habe, der spät herauskommt und Aufmerksamkeit für Awards kriegen soll, dann nur, wenn man große Stars hat oder einen A-List-Regisseur wie Tarantino, Scorsese, Spielberg oder Eastwood.Durch die größe der Academy lässt sich das leider nicht anders lösen und so ist unglaublich viel Politik Teil der Oscar-vergabe. Aber ich würde mir wünschen, dass man irgendwie ein anderes Modell findet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Mitglieder Steve Carell als Lead eingestuft hätte, gleichzeitig fehlt für mich auch Jake Gyllenhaal und David Oyelowo soll ja auch fantastisch gewesen sein. Außerdem schadet es enorm, wenn ein Film außerhalb der Awardseason anläuft. The Grand Budapest Hotel hat zwar so einige Nominierungen, aber Ralph Fiennes war zumindest bei den Oscars kein Thema.
Paramount hat dieses Jahr wirklich viel Scheiße gebaut. Die haben die Kampagne für Interstellar komplett überzogen, obwohl früh klar war, dass weder Kritiker noch die Acadamy den Film besonders gerne mochten. Top Five ist auch so ein Film, den man mit kluger Kampagne besser unterbringen konnte.
Tanja Timanfaya hat geschrieben:12 Years a Slave war aber ebenfalls kein so großer guter Film, dass er seine Preise unbedingt haben musste. Ich glaube immer noch, dass er sie aus politischen Überlegungen bekam.Die Politik spielte da eine große Rolle, weil man im Umfeld der rassistischen Diskussionen in den USA einen (gut gemachten und gut gespielten) Film, der genau in diese Kerbe schlägt, schlicht nicht übergehen kann. Dass 12 Years den Oscar gewinnt, war eigentlich klar, auch wenn es noch andere Kandidaten gegeben hat, die in einem anderen Jahr/in einem anderen Umfeld auch hätten gewinnen können.
Tanja Timanfaya hat geschrieben: 12 Years a Slave war aber ebenfalls kein so großer guter Film, dass er seine Preise unbedingt haben musste. Ich glaube immer noch, dass er sie aus politischen ÜÜberlegungen bekam.12 Years A Slave war aber ein so großer guter Film, dass er für diese Preise zum Favoritenkreis zählte und ob dann hier und da der eine oder andere seine Stimme abgibt, weil ihm das Thema mehr zusagt als zB egomanische Wertpapierzocker oder ein visuell beindruckende, aber inhaltsarmes Effektspektakel, wird sicherlich so sein.
Tanja Timanfaya hat geschrieben:@Theo ist ja schon sehr beeindruckend, dass du mir irgendeinen Favoriten unterstellen willst und musst, obwohl ich de facto noch keinen habe, weil ich noch nicht alle Filme gesehen habe.Der Vorwurf kommt von dir? Nimm doch einfach nicht immer alles wörtlich. Du hast dich hier jetzt mehrfach für "The Imitation Game" stark gemacht und mittels Hyperbel habe ich den zu deinem Favoriten gemacht.
Ist es dir denn so unmöglich, eine sachliche Diskussion ohne Unterstellungen zu führen?!
Warum ich das Thema Rassismus im Kino für durchgenudelt halte: natürlich ist es noch immer ein drädrängendes politisches Thema, aber"Fruitvale Station" gab es letztes Jahr, der hatte leider nicht das Geld für eine teure Kampagne. Ansonsten sehe ich aber einfach nicht, warum das eine Frage von entweder oder sein soll. Ich kann mir Filme für Sklaverei in den USA genauso angucken, wie über etwas, das vor einem Jahr passierte.
1. Muss man dafür nicht immer auf Jahrzehnte alte Ereignisse zurückgreifen, es gibt genug aktuellere Geschehnisse. Warum der xte Film über Sklaverei, Kämpfe um Gleichberechtigung etc statt einem aktuellen Film dazu, wie es heute ist?!
2. Rassismus ist ein Problem unserer Gesellschaft, ja, keine Frage aber ist es wirklich das drängendste, über das man so viele Filme drehen muss, dass andere brennende Themen vernachlässigt werden? Ich finde nicht. Diskriminierung gibt es in so vielen Bereichen, dazu sollten Filme gedreht werden.Zu welchen Filmen fehlen Filme und was haben Filme zum Thema Rassismus damit zu tun?
3. Sind diese Filme wirklich so gut gemacht, dass sie unbedingt bei den Preisen berücksichtigt werden mußWelche Siege stören dich denn? Lincoln, The Help und Django Unchained (wenn man den überhaupt zählen will) haben doch nur ein paar Darstellerpreise gewonnen.
müssen, nur weil sie dieses Thema behandeln?! Nein.
4. Muss man so ein Drama machen, weil ein Film mit dem Thema doch mal nicht nominiert wurde, muss man dafür so viele Betroffene zusammentrommeln...Aufregung gab es doch nur, weil David Oyelowo und Ava DuVernay nicht nominiert wurden. Der Film selbst ist doch dabei, die Aufregung war also nicht thematisch, sondern auf Personen bezogen. Genauso wie bei Jake Gyllenhaal oder Ben Affleck vor 2 Jahren.
Theologe hat geschrieben:Komm, lass stecken, solange du dich darauf versteifst, mir irgendeinen Quatsch zu unterstellen, der dir grad in den Kram passt, kommen wir hier nicht weiter.Tanja Timanfaya hat geschrieben:@Theo ist ja schon sehr beeindruckend, dass du mir irgendeinen Favoriten unterstellen willst und musst, obwohl ich de facto noch keinen habe, weil ich noch nicht alle Filme gesehen habe.Der Vorwurf kommt von dir? Nimm doch einfach nicht immer alles wörtlich. Du hast dich hier jetzt mehrfach für "The Imitation Game" stark gemacht und mittels Hyperbel habe ich den zu deinem Favoriten gemacht.
Ist es dir denn so unmöglich, eine sachliche Diskussion ohne Unterstellungen zu führen?!
Ansonsten sehe ich aber einfach nicht, warum das eine Frage von entweder oder sein soll. Ich kann mir Filme für Sklaverei in den USA genauso angucken, wie über etwas, das vor einem Jahr passierte.Weil es im Kino eine entweder oder Frage ist?!
Zu welchen Filmen fehlen Filme und was haben Filme zum Thema Rassismus damit zu tun? In den letzten 4 Jahren gab es zwar jedes Jahr einen Film mit dem Thema Rassismus in der Historie der USA ...Nicht unbedingt komplett fehlen, aber im Vergleich zum Rassismus völlig unterrepräsentiert: Homosexualität und die Unterdrückung Homosexueller heute, Depression und psychische Krankheiten, politisch drängende Themen von heute (Korruption, Machtmissbrauch, PRISM und der ganze Themenkomplex, Piraterie, Flüchtlinge und alles andere), Familienstrukturen - oder müssen die zwingend in Comedies erzählt werden, die nicht besonders hochwertig gemacht sind, denke nicht! .....
Theologe hat geschrieben:Komm, lass stecken, solange du dich darauf versteifst, mir irgendeinen Quatsch zu unterstellen, der dir grad in den Kram passt, kommen wir hier nicht weiter.Tanja Timanfaya hat geschrieben:@Theo ist ja schon sehr beeindruckend, dass du mir irgendeinen Favoriten unterstellen willst und musst, obwohl ich de facto noch keinen habe, weil ich noch nicht alle Filme gesehen habe.Der Vorwurf kommt von dir? Nimm doch einfach nicht immer alles wörtlich. Du hast dich hier jetzt mehrfach für "The Imitation Game" stark gemacht und mittels Hyperbel habe ich den zu deinem Favoriten gemacht.
Ist es dir denn so unmöglich, eine sachliche Diskussion ohne Unterstellungen zu führen?!
Ansonsten sehe ich aber einfach nicht, warum das eine Frage von entweder oder sein soll. Ich kann mir Filme für Sklaverei in den USA genauso angucken, wie über etwas, das vor einem Jahr passierte.Weil es im Kino eine entweder oder Frage ist?!
Zu welchen Filmen fehlen Filme und was haben Filme zum Thema Rassismus damit zu tun? In den letzten 4 Jahren gab es zwar jedes Jahr einen Film mit dem Thema Rassismus in der Historie der USA ...Nicht unbedingt komplett fehlen, aber im Vergleich zum Rassismus völlig unterrepräsentiert: Homosexualität und die Unterdrückung Homosexueller heute, Depression und psychische Krankheiten, politisch drängende Themen von heute (Korruption, Machtmissbrauch, PRISM und der ganze Themenkomplex, Piraterie, Flüchtlinge und alles andere), Familienstrukturen - oder müssen die zwingend in Comedies erzählt werden, die nicht besonders hochwertig gemacht sind, denke nicht! .....
Theologe hat geschrieben:@Tanja TimanfayaIm Gegensatz zu anderen Personen, die mir hier unterstellen, schon Favoriten zu haben, erfinde ich nix. Ich kürze vielleicht, aber erfinden? Nein.
Bitte die Beiträge auch lesen und nicht einfach 2x mal was erfinden. Du bist ja wie Sentinel mit seinen Comic-Verfilmungen.
Tanja Timanfaya hat geschrieben: Aber wie wäre es, wenn du dich auf die sachliche Diskussion konzentrieren würdest, sofern du das kannst (was ich grad bezweifle) statt mich weiter anzumachen?- 1989-2011 kein Film nominiert, der direkt oder indirekt Sklaverei in den USA zum Thema hatte.
Tanja Timanfaya hat geschrieben: Vermutlich ist es schon ein grundsätzliches Problem, klar, aber eben auch darin zu sehen, dass so viele Filme zu den veralteten Ereignissen rauskommen.Für mich ist das einfach nicht veraltet, nur weil es historisch ist. Mal davon abgesehen, dass man aus der Vergangenheit immer lernen kann und jede neue Generation anders mit dem Thema aufwächst, ist es wichtig auch weiterhin Filme über die Sklaverei oder den Holocaust zu drehen.
Theologe hat geschrieben:Für mich ist das einfach nicht veraltet, nur weil es historisch ist. Mal davon abgesehen, dass man aus der Vergangenheit immer lernen kann und jede neue Generation anders mit dem Thema aufwächst, ist es wichtig auch weiterhin Filme über die Sklaverei oder den Holocaust zu drehen.Sehe ich anders und da werden weder ich dich noch du mich umstimmen können.
Im Falle von Selma muss man eher die Frage stellen, warum es erst im Jahr 2014/15 ein Biopic über DAS Gesicht der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gab.Naja, also so wirklich ein Biopic ist das ja nun auch nicht, dafür wird ein zu kurzer Abschnitt beleuchtet. Anders als bei Theory of Everything beispielsweise. Ich denke, dass wir Biopic-technisch mehr geliefert bekommen werden, wenn der andere Film 2016(?) raus komt.
Wenn man im diesjährigen Line Up irgendeinem Film überhaupt einen Vorwurf machen will, was man rational aber einfach nicht kann. Dann doch wohl nur "The Imitation Game". Da hatte man einen Homosexuellen der durch Diskriminierung in den Tod getrieben wurde und man konzentriert sich nur auf Enigma.Man kann durchaus auch anderen Filmen einen Vorwurf machen:
Vor allem Frage ich mich, wo du deine Grenzen ziehst? Warum nimmst du Selma nicht einfach als Biopic wahr. Es sagt doch auch kein Mensch, dass The King's Speech ein Film zum Zweiten Weltkrieg ist.Doch, ich, ich hab das sogar mehrfach gesagt.
Stefan hat geschrieben:Stellst du jetzt ernsthaft die Frage, warum überhaupt noch Filme zum zweiten Weltkrieg oder über die Sklaverei gedreht werden?Ja, mein Ernst, weil es keine Filme zu diesen Themen gibt, die Neues beleuchten können. Klar, man kann jedes Einzelschicksal auseinandernehmen und filmerisch umsetzen, aber wo außer in der Preis- und Lobwahrscheinlichkeit liegt darin der Mehrwert? Die Schicksale sind sich, aber das schrieb ich bereits, leider so ähnlich, dass sich die Filme wiederholen.
Warum denn bitte nicht?!?! Nur weil es schon Filme zu dem Thema gibt? Dein Ernst??