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....ist wohl auf dem besten Weg, Til's erfolgreichster Film aller Zeiten zu werden...

Der Film knackt ja derzeit Rekorde an Rekorde an Zuschauerzahlen...

Scheiße fürn Kopf funktioniert halt beim deutschen Zuschauer sehr oft.

Ach ich finde den Film eigentlich ganz süß. Als ich nach Deutschland gekommen bin, hab ich eh nie verstanden, wieso alle Til Schweiger so hassen.

Ist jetzt bestimmt kein Film, über den man reden muss, aber gibt auch wirklich schlechteres.

Hm, naja. Ich wage zu bezweifeln, dass ich den Film ertragen könnte, aber "besser" als die ganzen elendigen hingeschmodderten RomComs ist er sicherlich, auch wenns die Auseinandersetzung etwas oberflächlich daherkommt. Man wollte eben eine gewisse Leichtigkeit und somit Massenkompatibilität. Zu richtigen Diskussionen stößt der Film zwar nicht an, kann mir aber vorstellen, dass Eltern, die ihre Kinder da reinscheifen, den Film dazu nutzen, um die Thematik zuhause anzustoßen.

Neo hat geschrieben:Zu richtigen Diskussionen stößt der Film zwar nicht an, kann mir aber vorstellen, dass Eltern, die ihre Kinder da reinscheifen, den Film dazu nutzen, um die Thematik zuhause anzustoßen.

Kommt vielleicht so ein bisschen darauf an, wie man es sieht oder? Ich hatte das Gefühl, dass das Thema Alzheimer durch den Film kurzzeitig doch relativ stark in den Fokus gerückt ist.

LittleQ hat geschrieben:

Neo hat geschrieben:Zu richtigen Diskussionen stößt der Film zwar nicht an, kann mir aber vorstellen, dass Eltern, die ihre Kinder da reinscheifen, den Film dazu nutzen, um die Thematik zuhause anzustoßen.

Kommt vielleicht so ein bisschen darauf an, wie man es sieht oder? Ich hatte das Gefühl, dass das Thema Alzheimer durch den Film kurzzeitig doch relativ stark in den Fokus gerückt ist.

Zumindest haben sich mal mehr Menschen mit diesem doch recht zukunftsweisenden Thema beschäftig, als sonst. Und wenn dazu nen Massentauglicher Film nötig ist, warum nicht. Lieber mit der Methode mal zum nachdenken anregen, als wenn man nen guten Film macht , der aber doch eher arthouse sein will, wo keiner hin geht (siehe aktuell Still Alice ).

Und was nun daran schlecht ist, das es neben den unzähligen Fantasy-, Comic-, comedy-, Horror- und Thrillerfilmen im Jahr, auch mal weiche Familienunterhaltung made in Germany gibt, die dazu noch äußerst erfolgreich ist, was auch unsere hiesige Filmwirtschaft stärkt, verstehe ich nicht.

Ich habe das medial nicht so empfunden. Mag natürlich auch daran liegen, dass Filme von Schweiger per se keinen Anklang bei dem Großteil der seriösen Medien finden und man deshalb auch das Thema nicht pusht. Bei Still Alice schaut das da schon ganz anders aus. Da ist die Auseinandersetzung aber eben auch eine andere, ja, einfach ernstzunehmender.

LittleQ hat geschrieben:Als ich nach Deutschland gekommen bin, hab ich eh nie verstanden, wieso alle Til Schweiger so hassen.

Ganz einfach - weil das total in ist, ihn scheiße zu finden. Und wenn erstmal beschlossen wurde, wen man scheiße zu finden hat, läuft da in der Regel ein Großteil der Masse hinterher.

Schweiger macht in der Regel solide Unterhaltung, ohne besonderen Anspruch, einfach nur um der Unterhaltung willen. Da gibt es weiß Gott Schlechteres, aber man kann natürlich für sich selber andere Vorlieben haben.
Aber speziell Honig im Kopf ist eine ganz andere Liga. Wenn man sich den halbwegs unvoreingenommen anschaut merkt man, dass er mit sehr viel Liebe gemacht ist. Es kommt hier nicht auf irgendwelche billigen Lacher an, sondern darauf, die Situation zu beleuchten. Die Situation von Familien, in denen gepflegt wird im Allgemeinen, und von Demenz im Besonderen. Ich glaube jeder, der eine gute Beziehung zu seinen Großeltern hat(te), jeder der mal einen Pflegefall in der Familie hatte, jeder dem Familie wichtig ist, findet sich in diesem Film wieder. Und ich finde es wirklich schade, dass manche immernoch auf der "Schweiger, also scheiße"-Schiene unterwegs sind, ohne den Film auch nur gesehen zu haben. Der Film verdient den aktuellen Erfolg absolut, und ich freue mich für Til Schweiger und vor allem auch den unfassbar guten Dieter Hallervorden über jeden, der den Film gesehen hat, und über jeden, der noch ins Kino geht.

rosebowl hat geschrieben:

LittleQ hat geschrieben:Als ich nach Deutschland gekommen bin, hab ich eh nie verstanden, wieso alle Til Schweiger so hassen.

Ganz einfach - weil das total in ist, ihn scheiße zu finden. Und wenn erstmal beschlossen wurde, wen man scheiße zu finden hat, läuft da in der Regel ein Großteil der Masse hinterher.

Schweiger macht in der Regel solide Unterhaltung, ohne besonderen Anspruch, einfach nur um der Unterhaltung willen. Da gibt es weiß Gott Schlechteres, aber man kann natürlich für sich selber andere Vorlieben haben.

Ich glaube, dass Til Schweiger eher als Symbol für das schlechte deutsche Kino herhalten muss. Das ist wie beim Fußball, wenn die Mannschaft schlecht spielt, gibt man auch immer dem größten Star die Schuld, obwohl der immer noch besser ist als der Rest.
Til Schweiger ist nicht der schlechteste deutsche Filmemacher, aber er ist der erfolgreichste deutsche Filmemacher, der selten gute Filme macht. Noch dazu kommt, dass er einfach kein sonderlich guter Schauspieler ist.
Er weiß aber was beim Publikum gut ankommt und gefällt sich in der Rolle auch ganz gut.

Darüberhinaus fällt er natürlich mit seinen dümmlichen Aussagen in Talkshows auch ständig auf. Der Nepotismus kommt auch weniger gut an. Den gibts überall, aber Schweiger drücktseine Verwandtschaft schon gewaltig durch.
Oder wie er mit Kritikern umgeht. Ich kann gut verstehen, dass es jemanden stört, wenn die üblichen, verbittertern Kritiker ihren unqualifizierten Mist schreiben, in einem arroganten Tonfall noch dazu, nur dass dann Schweiger die auslädt, die schlecht schreiben und die einlädt, die positiv schreiben ist dann doch schon sehr entlarvend. Hätte er generell Vorstellungen für Kritiker gestrichen könnte ich das eher nachvollziehen.

Neo hat geschrieben:Ich habe das medial nicht so empfunden. Mag natürlich auch daran liegen, dass Filme von Schweiger per se keinen Anklang bei dem Großteil der seriösen Medien finden und man deshalb auch das Thema nicht pusht. Bei Still Alice schaut das da schon ganz anders aus. Da ist die Auseinandersetzung aber eben auch eine andere, ja, einfach ernstzunehmender.

Genau so ist. Den Film (Still Alice) kann man ernst nehmen. Ich halte das Resulatet btw. auch nicht für besonders gut. Was das Publikum letztlich daraus macht, steht auf einem anderen Blatt.

Ich habe letztens einen Artikel gelesen, dass der polnische schwarz-weiß Film "Ida" in den Staaten 3,6 Millionen Dollar eingespielt hat. In Frankreich hat der Film 700.000 Menschen erreicht. In Deutschland 25.000.

Waterboy hat geschrieben: Und was nun daran schlecht ist, das es neben den unzähligen Fantasy-, Comic-, comedy-, Horror- und Thrillerfilmen im Jahr, auch mal weiche Familienunterhaltung made in Germany gibt, die dazu noch äußerst erfolgreich ist, was auch unsere hiesige Filmwirtschaft stärkt, verstehe ich nicht.

Schlecht daran ist, dass es schlechte weiche Familienunterhaltung ist.

blra hat geschrieben:

Waterboy hat geschrieben: Und was nun daran schlecht ist, das es neben den unzähligen Fantasy-, Comic-, comedy-, Horror- und Thrillerfilmen im Jahr, auch mal weiche Familienunterhaltung made in Germany gibt, die dazu noch äußerst erfolgreich ist, was auch unsere hiesige Filmwirtschaft stärkt, verstehe ich nicht.

Schlecht daran ist, dass es schlechte weiche Familienunterhaltung ist.

Ach und die darf es nicht geben ?

Waterboy hat geschrieben:

blra hat geschrieben:

Waterboy hat geschrieben: Und was nun daran schlecht ist, das es neben den unzähligen Fantasy-, Comic-, comedy-, Horror- und Thrillerfilmen im Jahr, auch mal weiche Familienunterhaltung made in Germany gibt, die dazu noch äußerst erfolgreich ist, was auch unsere hiesige Filmwirtschaft stärkt, verstehe ich nicht.

Schlecht daran ist, dass es schlechte weiche Familienunterhaltung ist.

Ach und die darf es nicht geben ?

Doch darf, es aber du hattest ja gefragt, was daran schlecht ist, nicht was verboten gehört.

sehe dennoch nicht wirklich, warum jemand der den Film ja anscheinend nicht gesehen hat, ihn als schlecht betitelt und dann noch "weiche Familienunterhaltung" so hinstellt, als sei dies per se was schlechtes

Waterboy hat geschrieben:sehe dennoch nicht wirklich, warum jemand der den Film ja anscheinend nicht gesehen hat, ihn als schlecht betitelt und dann noch "weiche Familienunterhaltung" so hinstellt, als sei dies per se was schlechtes

War es denn konkret auf den Film bezogen oder Til Schweigers weiche Familienunterhaltung generell?

Das kann wohl nur blra selbst beantworten, da er es ja geschrieben hat.

Ein Til Schweiger Film ist doch letztlich wie McDonalds. Die Qualität ist Mist. Dafür muss ich nicht die neueste Variation der Chicken McNuggets probieren. Abschaffen können Kritiker beides nicht, weil es eben einen Markt für das Produkt gibt, der wie du schon geschrieben hast der Filmindustrie bzw. der Lebensmittelindustrie nützt. Wie im Fall von McDonalds sind die Kritiker dafür sehr hartnäckig dabei das Produkt zu kritisieren.

Ich habe nicht geschrieben, dass weiche Familienunterhaltung etwas Schlechtes ist. Ich mag weiche Familienunterhaltung. Ich mag keine schlechte weiche Familienunterhaltung.

Ach, der Til ist ein ganz netter Kerl, was nichts an seiner Beschränktheit ändert und den damit einhergehenden dummen Aussagen (in Bezug auf Pädophilie und Afghanistan etwa). Solche Leute zeigen mir immer wieder, wie froh man doch sein sollte, dass Deutschland keine direkte Demokratie lebt. Mal davon abgesehen, gefällt mir die oben bereits erwähnte mediale Ausrichtung Schweigers nicht. Das alleine finde ich schon verachtenswert.

Ami-RomComs finde ich aber mindestens genauso schrecklich, wie das Schweiger- und mittlerweile auch das Schweighöfer-Gedöns. Das kann meinetwegen auch gerne alles bedient werden, der vorhandene Markt wurde ja bereits erwähnt, aber etwas deprimierend finde ich die großen Erfolge immer wieder. Aber jedem das Seine, ne.

edit: Ich habe übrigens nicht das Gefühl, dass Schweiger verhasst ist. Gut, das liest man in Foren wie diesen, aber da ist der Anspruch und die Auseinandersetzung mit diversen Personen auch eine andere. Wenn ich da in meinen Freundeskreis schaue, gerade die weibliche Fraktion, dann herrscht da ein komplett anderes Bild. Und der Erfolg zeigt doch immer wieder, dass es nicht ganz so schlimm sein kann.

blra hat geschrieben:Ein Til Schweiger Film ist doch letztlich wie McDonalds. Die Qualität ist Mist. Dafür muss ich nicht die neueste Variation der Chicken McNuggets probieren. Abschaffen können Kritiker beides nicht, weil es eben einen Markt für das Produkt gibt, der wie du schon geschrieben hast der Filmindustrie bzw. der Lebensmittelindustrie nützt. Wie im Fall von McDonalds sind die Kritiker dafür sehr hartnäckig dabei das Produkt zu kritisieren.

Ich habe nicht geschrieben, dass weiche Familienunterhaltung etwas Schlechtes ist. Ich mag weiche Familienunterhaltung. Ich mag keine schlechte weiche Familienunterhaltung.

Der Quervergleich hinkt eigentlich hinten und vorne. Wenn du einfach sagen würdest, dass du massive Vorurteile hast oder du mit Schweiger an sich nichts anfangen kannst, dann bist du wenigstens ehrlich, aber nur weil man ein paar Filme früherer Jahre gesehen hat und dich nicht sonderlich gut fand, ihm ein Stempel aufzudrücken und Wertungen vorzunehmen oder den jeweiligen Film gesehen zu haben, ist schon etwas albern.

logan99 hat geschrieben:

blra hat geschrieben:Ein Til Schweiger Film ist doch letztlich wie McDonalds. Die Qualität ist Mist. Dafür muss ich nicht die neueste Variation der Chicken McNuggets probieren. Abschaffen können Kritiker beides nicht, weil es eben einen Markt für das Produkt gibt, der wie du schon geschrieben hast der Filmindustrie bzw. der Lebensmittelindustrie nützt. Wie im Fall von McDonalds sind die Kritiker dafür sehr hartnäckig dabei das Produkt zu kritisieren.

Ich habe nicht geschrieben, dass weiche Familienunterhaltung etwas Schlechtes ist. Ich mag weiche Familienunterhaltung. Ich mag keine schlechte weiche Familienunterhaltung.

Der Quervergleich hinkt eigentlich hinten und vorne. Wenn du einfach sagen würdest, dass du massive Vorurteile hast oder du mit Schweiger an sich nichts anfangen kannst, dann bist du wenigstens ehrlich, aber nur weil man ein paar Filme früherer Jahre gesehen hat und dich nicht sonderlich gut fand, ihm ein Stempel aufzudrücken und Wertungen vorzunehmen oder den jeweiligen Film gesehen zu haben, ist schon etwas albern.

Den Film in Gänze abzustempeln wäre sicherlich albern, aber wenn man einige von Schweigers Filmen gesehen hat, kann man eben doch einen ziemlich eindeutigen Stil ausmachen, wie bei anderen Filmemachern auch. Egal ob RomCom wie Keinohrhasen, Actionfilm wie Der Schutzengel oder Road Movie wie Barfuss, Schweigers Handschrift ist immer zu erkennen.
Wie gesagt da unterscheidet er sich ja auch nicht von anderen Filmemachern. Bei Quentin Tarantino oder Christopher Nolan oder Judd Apatow weiß ich ja auch grob, was mich erwartet, bevor ich den Film sehe. Dass es denn zwischen Death Proof und Inglourious Basterds noch qualitative Unterschiede gibt, ist natürlich auch klar.
Aber noch alberner wäre es, sich einen Film von Til Schweiger ohne jegliche Erwartung anzusehen.

logan99 hat geschrieben:

blra hat geschrieben:Ein Til Schweiger Film ist doch letztlich wie McDonalds. Die Qualität ist Mist. Dafür muss ich nicht die neueste Variation der Chicken McNuggets probieren. Abschaffen können Kritiker beides nicht, weil es eben einen Markt für das Produkt gibt, der wie du schon geschrieben hast der Filmindustrie bzw. der Lebensmittelindustrie nützt. Wie im Fall von McDonalds sind die Kritiker dafür sehr hartnäckig dabei das Produkt zu kritisieren.

Ich habe nicht geschrieben, dass weiche Familienunterhaltung etwas Schlechtes ist. Ich mag weiche Familienunterhaltung. Ich mag keine schlechte weiche Familienunterhaltung.

Der Quervergleich hinkt eigentlich hinten und vorne. Wenn du einfach sagen würdest, dass du massive Vorurteile hast oder du mit Schweiger an sich nichts anfangen kannst, dann bist du wenigstens ehrlich, aber nur weil man ein paar Filme früherer Jahre gesehen hat und dich nicht sonderlich gut fand, ihm ein Stempel aufzudrücken und Wertungen vorzunehmen oder den jeweiligen Film gesehen zu haben, ist schon etwas albern.

Muss ich das extra schreiben? Ich habe massive Vorurteile gegenüber Schweiger und kann mit ihm (zumindest mit dem was er in den letzten zehn Jahren gemacht hat) nichts anfangen. Genauso habe ich massive Vorurteile gegenüber McDonalds und kann mit den meisten Produkten, die McDonalds anbietet, nichts anfangen. Darf ich jetzt nicht sagen, dass man den "neuen Chickenburger" aufgrund der Vergangenheit lieber umgehen sollte und anderen Dingen vertrauen sollte?

blra hat geschrieben:Scheiße fürn Kopf funktioniert halt beim deutschen Zuschauer sehr oft.

Hast du den Film gesehen? "Scheiße" für den Kopf bei diesem Film zu sagen ist mehr als beleidigend!! :twisted: :twisted: :twisted: ! Mein vater ist qualvoll an dieser Krankheit zu Grunde gegangen!!!

Ich denke mal, dass das eher eine Äußerung zum Film als zu der Krankheit war

Ich würde allerdings auch einiges drauf wetten, dass so ein Spruch nur von jemandem kommen kann, der den Film nicht gesehen hat...

Ob wohl Fack ju Göhte 2 die Zuschauerzahlen knacken wird?