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von Theologe
#1444493
logan99 hat geschrieben: Was Craig betrifft, so soll er gern einen würdigen Abschluss in einem 5. Film finden und dann aufhören. Dass ich gern wieder mehr den Flair und Einzigartigkeit der alten Bondfilme hätte, dürfte ja keine Neuigkeit sein, aber da die aktuelle Ausrichtung hin zum Thriller-Blockbuster sehr erfolgreich ist, wir wohl auch der Nachfolge-Bond in ein ähnliches Muster passen müssen.

Nichtsdestotrotz bin ich auf Spectre recht gespannt, da man hier ja nach Jahrzehnten die Organisation rund um Blofeld wiederbelebt (auch wenn Waltz den Charakter wohl nicht direkt verkörpern wird). Fand die Geschichten meist recht interessant und das könnte vielleicht mal wieder ein typisch klassisches Bond-Thema werden - klar wird es deutlich ernster/kühler und weniger comichaft wie früher zugehen, aber damit muss ich wohl vorerst weiterleben^^
Das liest sich bei dir immer noch so als wäre Timothy Dalton nie Bond gewesen.
von Sentinel2003
#1447382
Boah ey, das schöppert ja regelrecht brutal herbe Kritik auf diesen Film....


Erst hier sid, gerade gesehen im sat 1 Frühstücks Fernsehen der Kinokritiker ebenfalls....obwohl ich diesen Menschen nicht leiden kann.... :roll:
von Sentinel2003
#1447515
Ich verstehe diese massive, negative Kritik null!! :!: Es war ein sehr guter Bond, nicht mehr und nicht weniger!


8/10
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von LittleQ
#1448499
Na? Wer hats denn schon gesehen? Keine Wertungen? Bin noch sehr gespannt!
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von Nataku
#1448671
Ich habe ihn schon gesehen, hatte aber bisher keine Lust, ein halbwegs vernünftiges Review zu schreiben. Der Film ist ein unterhaltsamer Bond, aber leider kein sehr guter / großartiger Bond. Ist auf jeden Fall im Vergleich zu Skyfall ganz anders gemacht (der Film wirkt auf mich wie eine Mischung aus den Roger Moore Bonds (ohne den Charme von Moore) und der Action aus den Pierce Brosnan Bonds gemischt mit den typischen Craig Momenten / den emotionalen Bonds-Geschichte Momenten). Da wollte man wohl zu viele Bond-Elemente miteinander vermischen. Leider passt die Mixtur aber nicht so richtig. Hoffentlich war es Craigs letzter Bond (die Geschichte ist meiner Meinung nach gut abgeschlossen; wäre daher der passende Zeitpunkt, um einen neuen Darsteller zu casten).
7/10 (mit Tendenz nach unten)
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von Theologe
#1448771
Spectre hat mir gut gefallen, aber nach dem Highlight Skyfall waren die Erwartungen bei mir so groß, dass schon ein wenig Enttäuschung zurückbleibt.
Im Grunde kann ich dem Film gar nichts vorwerfen, aber das gewisse Etwas, das Casino Royale und Skyfall ausmachte, fehlte hier einfach.
Wenn Craig jetzt aussteigen sollte, kann er aber auf jeden Fall stolz auf seine 4 Auftritte zurückblicken, denn selbst der schwächste, Quantum of Solace, war kein schlechter Film.
Ich hätte aber nichts dagegen, wenn er noch eine 5. Runde drehen würde, auch weil
versteckter Inhalt:
Blofelds Ende offen blieb.
von Sentinel2003
#1448776
LittleQ hat geschrieben:Na? Wer hats denn schon gesehen? Keine Wertungen? Bin noch sehr gespannt!

Hast Du mein Posting über dir nicht gesehen? :roll:
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von Theologe
#1448814
Sentinel2003 hat geschrieben:
LittleQ hat geschrieben:Na? Wer hats denn schon gesehen? Keine Wertungen? Bin noch sehr gespannt!

Hast Du mein Posting über dir nicht gesehen? :roll:
Wie konnte ihm das bei deiner Textwand nur passieren?
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von LittleQ
#1448908
Theologe hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
LittleQ hat geschrieben:Na? Wer hats denn schon gesehen? Keine Wertungen? Bin noch sehr gespannt!

Hast Du mein Posting über dir nicht gesehen? :roll:
Wie konnte ihm das bei deiner Textwand nur passieren?
:lol:

@Sentinel. Natürlich hab ich dich nicht überlesen. Aber man ist doch bekanntlich immer auf mehrere Meinungen gespannt und ich hatte das Gefühl, das sich hier schon einige auf den Film gefreut haben, weshalb ich verwundert war, dass eher wenige hier geschrieben haben. ;)

Ich werde jetzt am Wochenende auf jeden Fall reingehen und freue mich doch schon auf den zweitletzten Film auf meiner "must see" Liste für dieses Jahr.
von Sentinel2003
#1448959
LittleQ hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:
LittleQ hat geschrieben:Na? Wer hats denn schon gesehen? Keine Wertungen? Bin noch sehr gespannt!

Hast Du mein Posting über dir nicht gesehen? :roll:
Wie konnte ihm das bei deiner Textwand nur passieren?
:lol:

@Sentinel. Natürlich hab ich dich nicht überlesen. Aber man ist doch bekanntlich immer auf mehrere Meinungen gespannt und ich hatte das Gefühl, das sich hier schon einige auf den Film gefreut haben, weshalb ich verwundert war, dass eher wenige hier geschrieben haben. ;)

Ich werde jetzt am Wochenende auf jeden Fall reingehen und freue mich doch schon auf den zweitletzten Film auf meiner "must see" Liste für dieses Jahr.


Schon ok.... :mrgreen: 8)
von logan99
#1449356
Dürfte wohl kaum einen überraschen, dass mir auch der neuste Bond nicht wirklich zugesagt hat 8) Ich hatte eigentlich recht hohe Erwartungen, da mit der Spectre Organisation bzw. "Blofeld" ein Element der klassischen Bonds eingeführt wurde. Zudem war sehr häufig zu hören, dass sich dieser Bond mehr an den alten Teilen orientieren würde. Naja, viel davon gespürt habe ich nicht. War insgesamt alles sehr nichtssagend. Die Story rund um Blofeld bzw. Spectre war mMn wieder völlig idiotisch und viel zu sehr auf die persönliche Ebene zu Bond bezogen. Hier und da waren natürlich ein paar gute Szenen bei, aber insgesamt bin ich wieder enttäuscht aus dem Kino raus. Hoffe das wars jetzt mit Craig als Bond und es wird zum 25. ein neues Kapitel aufgeschlagen.

Kurz noch etwas leichtes OT, da ich gestern The Man from U.N.C.L.E. gesehen habe. Im Prinzip ist das ein Bond-Film wie man ihn von früher kennt - vielleicht nur ein ticken zu humoristisch. War mal schön zu sehen, dass solche Filme heutzutage durchaus noch funktionieren und das bekannte "Bond"-Feeling hervorrufen können (leider war der Film kommerziell eher ein Flop, so dass eine Fortsetzung vorerst sicherlich ausgeschlossen sein dürfte). Also wer den Film noch nicht kennt und die alten Bonds mag, sollte hier mal reinschauen.
Theologe hat geschrieben: Wenn Craig jetzt aussteigen sollte, kann er aber auf jeden Fall stolz auf seine 4 Auftritte zurückblicken, denn selbst der schwächste, Quantum of Solace, war kein schlechter Film.
Sehe ich selbstredend anders :D

Mit etwas zeitlichen Abstand betrachtet und gewissen Elementen ausgeklammert, finde ich Casino Royale mittlerweile ganz ok und von den 4 Craig-Filmen den deutlich stärksten. Danach kam leider selbst ohne meine bekannten Kritikpunkte an einen Bondfilm nicht wirklich gescheites nach. Quantum of Solace war einfach ein großes verwirrendes Durcheinander, was sich wie ein Epilog zu Casino Royale anfühlte, aber auf 2h ausgedehnt wurde. Skyfall war eigentlich wieder ganz ok, bis man es hinten raus völlig gegen die Wand gefahren hat (also ab dem Moment als Silva seinen "Plan" in London umsetzte) - wie man da von einem Highlight sprechen kann, verstehe ich bis heute nicht. Naja, und zu Spectre habe ich oben kurz meine Meinung geschrieben - das Potenzial rund um Spectre bzw. Blofeld hat man völlig verschenkt und stattdessen wieder Bond-Traumata aufgearbeitet, anstatt einfach eine wirkliche Bedrohung aufzubauen.

Worauf Craig wirklich stolz sein kann, ist der kommerzielle Erfolg, den er mit seinen Bonds landen konnte - aber sicherlich nicht bzgl. der Qualität seiner Filme.
von Sentinel2003
#1449418
Seine Aussage, das er kurz nach dem Ende der Dreharbeiten gemacht hat, das er sich lieber die Pulsadern aufschneiden würde, als noch einen Bond zu drehen, hat er ja inzwischen in einigen Interview revidiert....zum Glück!! 8) :!:
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von Theologe
#1449445
logan99 hat geschrieben: Worauf Craig wirklich stolz sein kann, ist der kommerzielle Erfolg, den er mit seinen Bonds landen konnte - aber sicherlich nicht bzgl. der Qualität seiner Filme.
Doch doch, das geht schon. Selbst wenn man Quantum und Spectre weglässt, hat er zwei Bonds abgeliefert, die von Kritik und Publikum geliebt wurden, nur eben nicht von dir und das dürfte ihm wurscht sein.
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von Tony Montana
#1449446
Ich bin sicher nicht der größte Bond-Fan, aber den Teil fand ich extremst durchschnittlich. Action war mir etwas zu CGI-lastig, die Handlung (ich kann jetzt nicht sagen wie nah das an die Roman-Handlungen heranging) teils schwerst konfus:
versteckter Inhalt:
(Stief)Brüder? Realy? Dann die Folterszene die (natürlich) keinerlei Folgen verursacht. Ein ständiges anbandeln mit dem Bondgirl, obwohl mehrfach an die gaaaanz große Liebe zu Vesper Lynd erinnert wird,... Monica Bellucci war auch komplett unnötig, das wirkte als wäre man gezwungen gewesen sie irgendwie unterzubringen.
Sehr schwach auch dieser "C", bei dem man vom ersten Satz aus merkt, dass der nichts gutes plant und...überraschung...so ists dann auch. Problem nur, dass diese Figur die Ausstrahlung von trockenen Keksen hat und der Darsteller der Rolle auch keinerlei nennenswerte Ausstrahlung verpasst. Gefühlt hatte da für mich die Rolle von Batista mehr Tiefgang.

Und noch eine Sache: Wofür gibts das 00-Programm eigentlich noch? Bond hat ja irgendwie nie wirklich Aufträge. Permanent gehts nur auf der persönlichen Ebene: Der hat meine Freundin entführt, der ist mein Stiefbruder, der hat M auf dem Gewissen,... Immer der gleiche Rachekram. :roll: Der nächste Teil handelt wahrscheinlich davon, dass irgendwer Bond das letzte Pizzastück vor der Nase weggeschnappt hat.

Sehr nervig finde ich in den letzten beiden Teilen auch den neuen Q. Klischeehafter hätte es nicht sein können, als da einen Nerd-Prototyp hinzuhocken, der selbstverständlich alles in sekundenschnelle hacken kann. Irgendwie erinnerte mich die Rolle von der Darstellung extremst an Chloe O'Brian in 24. Nerdiger Computerfreak, der ständig seinen Quasi-Chef decken muss, damit dieser von den Bossen unbemerkt eigene Rachepläne verfolgen kann. Genau genommen erinnert auch der Craig-Bond da doch ziemlich stark an Jack Bauer...
von logan99
#1449461
Theologe hat geschrieben: Doch doch, das geht schon. Selbst wenn man Quantum und Spectre weglässt, hat er zwei Bonds abgeliefert, die von Kritik und Publikum geliebt wurden, nur eben nicht von dir und das dürfte ihm wurscht sein.
Was am Ende auch nur subjektive Eindrücke sind - sowohl von mir, als auch den Kritikern wie auch dem restlichen Publikum (wobei diese nicht so einseitig sind, wie du hier behauptest).

Die von mir grob umrissenen Kritikpunkte an den Teilen sind zumindest eine Grundlage, auf die sich meine Meinung aufbaut - du kannst ja gern nochmal darauf eingehen, wenn du diese Aufführungen für völlig aus der Luft gegriffen hälst ;)
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von Theologe
#1449466
logan99 hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Doch doch, das geht schon. Selbst wenn man Quantum und Spectre weglässt, hat er zwei Bonds abgeliefert, die von Kritik und Publikum geliebt wurden, nur eben nicht von dir und das dürfte ihm wurscht sein.
Was am Ende auch nur subjektive Eindrücke sind - sowohl von mir, als auch den Kritikern wie auch dem restlichen Publikum (wobei diese nicht so einseitig sind, wie du hier behauptest).

Die von mir grob umrissenen Kritikpunkte an den Teilen sind zumindest eine Grundlage, auf die sich meine Meinung aufbaut - du kannst ja gern nochmal darauf eingehen, wenn du diese Aufführungen für völlig aus der Luft gegriffen hälst ;)
Alle Eindrücke sind subjektiv. Danke für diesen Hinweis. Wenn aber bei Metacritic und Rottentomatoes Skyfall und Casino Royale zu den am besten besprochenen Bonds gehören und nur von Goldfinger übertroffen werden, dann darf man schon sagen, dass die subjektiven Eindrücke sehr eindeutig sind und du eine extreme Mindermeinung vertrittst.
Wenn der allgemeine Tenor überwältigend positiv ist und das ist er bei diesen beiden Filmen nunmal, dann darfst selbst du das einfach mal so hinnehmen, ohne deine eigene Meinung zu den Filmen ändern zu müssen.

Was deine Einzelkritik angeht, finde ich es zumindest amüsant, dass der Bond mit den wenigsten "klassischen" Bond-Merkmalen bei dir letztlich am besten wegkommt, obwohl genau das seit 9 Jahren dein Hauptkritikpunkt war.
von logan99
#1449469
Theologe hat geschrieben: Was deine Einzelkritik angeht, finde ich es zumindest amüsant, dass der Bond mit den wenigsten "klassischen" Bond-Merkmalen bei dir letztlich am besten wegkommt, obwohl genau das seit 9 Jahren dein Hauptkritikpunkt war.
Wie geschrieben "mit etwas zeitlichen Abstand betrachtet und gewissen Elementen ausgeklammert". Ich hatte ja schon mehrfach geäußert, dass das für mich mittlerweile mehr Action-Thriller im Stile von Bourne sind - aus der Sicht betrachtet, war Casino Royale der unterhaltsame von den bisherigen 4 Versuchen. Im Vergleich zu anderen Bondfilmen steht dieser natürlich dennoch weit hinten an.

Bzgl. beispielsweise Skyfall glaube ich nicht einmal, dass ich da so eine Minderheitenmeinung vertrete, nur klammern scheinbar viele den völlig absurden Part ab London aus und reden sich das Ende dann schön. Zumindest lese ich auch heute noch sehr viel negatives über den letzten Akt des Films - auch von Leuten die ihm eine 9 oder 10 geben (warum auch immer). Und das sind wie gesagt keine negativen Kritikpunkte, die ich mir aus den Fingern sauge. Von daher kann ich die Lobpreisung nicht nachvollziehen, da Leute wie du, ja eigentlich auch diese offensichtlichen Mängel erkennen müssten.
von Waterboy
#1449521
Ich würde es (ohne Spectre bisher gesehen zu haben) es schön finden, wenn Craig noch einen 5. und letzten Bond drehen würde.

Da dürfen Sie ihn auch gerne Sterben lassen, das hätte dann mal was und würde außerdem den Weg für den unvermeintlichen Nachfolger deutlich besser und einfacher frei machen.

Ein Bond der von vorn bis hinten als Abschiedsshow für Craig gestaltet ist, würde mir gefallen.
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von Theologe
#1449571
logan99 hat geschrieben: Bzgl. beispielsweise Skyfall glaube ich nicht einmal, dass ich da so eine Minderheitenmeinung vertrete, nur klammern scheinbar viele den völlig absurden Part ab London aus und reden sich das Ende dann schön. Zumindest lese ich auch heute noch sehr viel negatives über den letzten Akt des Films - auch von Leuten die ihm eine 9 oder 10 geben (warum auch immer). Und das sind wie gesagt keine negativen Kritikpunkte, die ich mir aus den Fingern sauge. Von daher kann ich die Lobpreisung nicht nachvollziehen, da Leute wie du, ja eigentlich auch diese offensichtlichen Mängel erkennen müssten.
Es sind doch zwei paar Stiefel, ob man Kritikpunkte anbringt, berechtigt oder nicht und wie man diese dann im Kontext des gesamten Films wertet.
Ich fand es viel trauriger, dass Silva erst so spät auftauchte, die Aktion in London war dann natürlich total over the top. Aber im "besten" Bond aller Zeiten lässt Goldfinger eine Armada von Supermodels über Fort Knox fliegen und Betäubungsgas versprühen, so dass die ganze Stadt schläft. Das ist total beknackt, das haben nur viele vergessen. So wie du eben immer die beiden Daltons vergisst, wenn es um den rohen Stil der Craig-Bonds geht.
Ich glaube, dass deine Gewichtung der negativen Punkte viel zu stark ist, während du ältere Bonds (bis auf die beiden Daltons) total verklärst.
Wenn dann jemand Kritik äußert, fühlst du dich bestätigt, obwohl derjenige die Kritikpunkte ganz anders gewichtet als du es tust.
Ich gucke alle Bonds gern, einige lieber als andere, aber wenn ich mir Sean Connerys Filme ansehe, kann ich nicht leugnen, dass die trotz ihres Charmes aus heutiger Sicht eher wie Austin Powers wirken und nicht wie "seriöse" Agentenfilme.
von logan99
#1449577
Theologe hat geschrieben: Ich gucke alle Bonds gern, einige lieber als andere, aber wenn ich mir Sean Connerys Filme ansehe, kann ich nicht leugnen, dass die trotz ihres Charmes aus heutiger Sicht eher wie Austin Powers wirken und nicht wie "seriöse" Agentenfilme.
Da will ich dir auch gar nicht widersprechen, aber das gehört für mich irgendwo nunmal zu einem Bondfilm dazu - daher auch hier der Verweis auf The Man from U.N.C.L.E., der im Prinzip genau ins klassische Bondschema passt und mir äußerst gut gefallen hat. Für dich ist das halt nicht so wichtig und dir reicht augenscheinlich beim Branding "Bond" die Titel-gebende Figur aus, ich hingegen verbinde damit etwas mehr und das vermisse ich in der Craig-Reihe (bei Dalton war es auch teils so, keine Frage, aber nicht in dem Maße). Deswegen störe ich mich auch an einer völlig "haarsträubenden" Szene wie in Goldfinger nicht, da es tonal damals einfach perfekt passte.

Bei Skyfall war der Amoklauf von Silva natürlich eine solch haarsträubende Szene, aber da der Film eben so ernst rüberkommen will, wirkte das ganze einfach überhaupt nicht, sondern führte eher zu Kommentaren wie "ja ne ist klar^^" und Augenrollen bei mir. Im übrigen war das nicht mal das schlimmste am Film, sondern vielmehr störte mich der folgende Teil, wo Bond "Mütterchen" M auf sein Anwesen schleppte, um sie dort zu "schützen" - incl. allem was darauf folgte. Das war einfach richtig schlecht. Also da müsste ich schon sehr viele Augen zudrücken und praktisch die letzte Stunde komplett aus dem Gedächtnis streichen, um da wie du ein Highlight des Gesamtwerkes erkennen zu können.

Aber gut, hier geht es um Spectre - aber der war halt auch nicht so toll :D
von flom
#1449666
Also ich fand ihn auch sehr konfus, da steckte am Anfang einfach mehr Story drinn als ich erwartet hatte.
Die Kampfszenen waren gut bis sehr gut, auch dir CGI Lustigkeit hat mich nicht weiter gestört.

7/10
von Sentinel2003
#1449832
Waterboy hat geschrieben:Ich würde es (ohne Spectre bisher gesehen zu haben) es schön finden, wenn Craig noch einen 5. und letzten Bond drehen würde.

Da dürfen Sie ihn auch gerne Sterben lassen, das hätte dann mal was und würde außerdem den Weg für den unvermeintlichen Nachfolger deutlich besser und einfacher frei machen.

Ein Bond der von vorn bis hinten als Abschiedsshow für Craig gestaltet ist, würde mir gefallen.

Nö, von mir aus kann er Bond sein, bis er umfällt...
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von LittleQ
#1449894
Obwohl ich den Film jetzt etwas hab sacken lassen, fällt es mir immernoch schwer ihn einzuordnen. Eigentlich gefällt mir der Streifen rundum gut. Es ist weder ein genialer Film, noch ein schlechter. Irgendwas zwischen überdurchschnitt und gut. Und dennoch stört mich was an der Story, was ich nicht beschreiben kann.
Diese ganze Blofeld Sache lief für mich einfach nicht rund. Obwohl der Film 2 1/2 Stunden ging, hatte ich das Gefühl, dass mir das am Ende dann noch alles zu schnell und zu hektisch ging. Der mächtige Blofield ist in einer Minute noch am Drücker, in der nächsten lässt er sich mit einer explodierenden Uhr austricksen und noch eine Minute später ist Specrte schon fast am Ende?! :|
Auch fand ich die Verknüpfung mit James Vergangenheit total unnötig. Das war zwar nett und gibt auch einen leicht persönlichen touch, aber 90 Sekunden Smalltalk reichen dann doch nicht, um das überzeugend rüberzurbringen.

Die Sache mit Spectre hätte man schon mit Casino Royal sehr viel größer aufziehen können, damit das Ganze ein sehr viel gößeres set-up bekommt. Denke da an das Ende von CR oder Quantum Trost, in dem man Blofeld hätte erwähnen oder ihn mit der Katze im Arm zeigen können etc. Irgendwas, dass man da das Gefühl bekommt, Blofeld sei der Joker unter den Bösewichten, der schon von Anfang an die Fäden zieht. Das Feeling hatte ich hier leider nicht und so fand ich Walz doch extrem blass.

Persönlich hätte Skyfall für mich als Ende auch gut funktioniert, wenn man hier und da noch ein paar Änderungen eingebaut hätte. Ich finde Craig als Bond einfach genial, aber ich wäre auch nicht traurig, wenn das sein letzter Bond gewesen wäre, nachdem er ja schon so offenkundig mehrmals eher negative Gedanken gegenüber einer Widerkehr geäußert hat. Spectre als Ende würde ich doch eher als suboptimal empfinden, aber jetzt wo man "den Kreis geschlossen hat", habe ich so das Gefühl, nach welchem auch der nächste Bond kein absoluten wow Effek hinterlassen wird.

Dann lieber jetzt aufhören, als den Höhepunkt mit Skyfall noch weiter hinter sich zu lassen.
von Sentinel2003
#1489733
"Rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln"!!

Weis Meister Craig nicht, was er will??

Noch kurz nach Drehschluss soll er ja gesagt haben, das er sich eher die Pulsadern aufschneiden würde, als noch einen Bond zu drehen....und nun sagte er wohl die Tage: er würde Bond total vermissen, sollte er diesen nicht mehr spielen...
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von LittleQ
#1489749
http://www.faz.net/aktuell/politik/komm ... 75717.html
Craig vermisst Bond „schrecklich“

Nach „Spectre“ hatte Daniel Craig genug. Doch sag niemals nie. Der 48 Jahre Brite sorgt mit einer Äußerung für Aufsehen, die eine Rückkehr als Spion im Dienste Ihrer Majestät nahelegt.