- Fr 30. Dez 2005, 20:51
#81680
Ist das der diesjährige offizielle Weihnachtsfilm? Scheinbar. So kommt er nämlich rüber. Das wirklich einzige, was den Film vor dem totalen scheitern hindert, sind die liebreizenden Darsteller. Damit meine ich nicht Dermot "ich grinse einfach nur doof und mehr kann ich nicht" Mulroney oder Sarah J. Parker, die es wahrlich nicht leicht mit ihrer Rolle hat. Denn während wir die ganze Zeit auf die Seite der Familie Stone gezogen werden (nach anfänglichem Holpern klappt das dann auch sehr gut, man nehme nur das große Essen), schafft es die Geschichte leider nicht uns wieder umzustimmen. Da hilft auch (und da wären wir bei den tollen Charakteren) Luke Wilson nicht. Aber weg von der schrecklichen Meredith, hin zu Amy (Rachel McAdams). Toll. Oder Claire Danes, die nur einmal durchs Bild haschen muss und wir sinken zufrieden in unsere Kissen. Von Diane Keaton mal ganz zu schweigen, da sie sowieso einen Sondestatus unter den Schauspielerinnen Hollywoods hat (und den haben nur eine Handvoll der noch lebenden). Aber das wars dann leider auch schon. Es sind im ganzen Film immer nur Minutenbruchteile, die einen kurz auflächeln lassen, die einen trauern oder lachen lassen. Das ist zu wenig. Die Geschichte mit der Krankheit gibt ihr Übriges. Aber eine Sache fand ich dann doch schön. Dieser Familienzusammenhalt. Wenn alle Familienmitglieder in Gebärdensprache reden, selbst wenn man gar nicht dem tauben Bruder spricht. Das hat mir gefallen. Ach, wie war das? Weihnachtsfilm, genau.