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von Fernsehfohlen
#1543500
Mad Max: Fury Road (2015)

Eines vorweg: Ich habe keinen der vorherigen "Mad Max"-Filme gesehen und wusste somit anfangs auch überhaupt nicht, worauf ich mich einlassen würde (habe nach Filmende auch die erste Viertelstunde eben nochmal geschaut, um den Beginn ansatzweise einordnen zu können). Actionfilme haben es bei mir immer schwer, aber wenn die Action so bedingungslos und audiovisuell höchstwertig daherkommt wie hier, kann ich mich dafür schon begeistern. "Fury Road" ist grandios gefilmt, ist zu jeder Zeit eine pure Augenweide und hat es auch geschafft, mich zu jeder Zeit interessiert zu halten, weil die Verfolgungsjagd durch die Wüste immens einfallsreich und bildgewaltig daherkommt. Zudem sind die Figuren hier so komplett durchgedreht und komplett ab vom Schuss, dass sie mich trotz des mangelnden Tiefgangs irgendwie fasziniert haben. Also der Film hat das Tier in mir schon wecken können.

Trotzdem finde ich es letztlich schade, wie dünn die Story dann in der Wüste ist, denn wenn ich einmal überlege, welche Geschichte mir hier über 120 Minuten aufgetischt wurde, dann... hätte man sie ehrlicherweise auch in 20 Minuten erzählen können. Zudem war mir persönlich dann das Geschehen in der Wüste teilweise zu unübersichtlich und überladen, manchmal wusste ich kaum noch, wer eigentlich mit wem gegen wen grad kämpft.

Insofern kann ich den Oscarreigen (sechs Stück) in Sachen Ton, Kostüme und Effekte schon nachvollziehen, denn hier ist "Mad Max: Fury Road" einfach eine absolute Wucht und damit letztlich auch ein richtig toller Unterhaltungsfilm. Ich bin allerdings gespannt, wie nachfolgende Generationen auf diesen Film zurückblicken werden, denn zum Jahrhundertwerk mangelt es ihm meines Erachtens dann eben doch ein wenig am Tiefgang und an einer nennenswerten Geschichte. Die skurrilen Charaktere und bekloppten Einfälle wird man sicherlich auch in 20 Jahren noch lieben, aber ob die visuellen Effekte dann noch so begeistern werden, weiß ich nicht.

Wie dem auch sei: Ganz großes Bombast-Kino, das in seiner Konsequenz und Gewalt auch mich hat faszinieren können.

8/10


Fohlen
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von Nerdus
#1543551
Neo hat geschrieben: Fr 10. Apr 2020, 21:58 Der Schacht (Netflix)

Das Setting und die Grundidee (Schacht, Verteilung von oben nach unten) sind natürlich toll, aber die "Metaphern" schon extrem billig. Gerade, wenn man Parasite (oder auch den oben von Fohlen genannten Snowpiercer) gesehen hat, ist die Kapitalismuskritik mit dem Schlaghammer einfach nur sehr plump. Irgendwie kann einem da auch nichts mehr schocken, weils doch alles sehr unüberraschend ist.
versteckter Inhalt:
Auch der Niedergang in die Hölle ist ein wenig billig. Gut, ich sah kürzlich The House That Jack Build und wenn man da den direkten Vegleich hat (Vergil und die Hölle als solches), dann kann man "Der Schacht" einfach nicht gutfinden.
Ich sehe da auch ehrlich gesagt nichts, was großartig interpretierenswert wäre... okay, es hilft vielleicht Don Quijote zu lesen, aber selbst dann? Vielleicht mal ein paar Kritiken durchforsten. ^^

Filme, an die ich mich erinnert fühlte: "Das Experiment", "Snowpiercer" und "The House That Jack Bulid" (wegen der Comedia). Alle drei Filme sind im Vergleich (sehr viel) besser, Snowpiercer fand ich da noch am schlechtesten und da gab ich wohl 5/10 - müsste ich mir direkt nochmal anschauen.

4/10 Punkten
Ich hab Don Quijote gelesen, das hat den Film nicht aufgewertet. Das Buch an sich würde ich aber empfehlen können :grin:

Ich war vom Schacht auch sehr unterwältigt. Am Anfang war's noch ganz nett (wie das halt meistens so ist, wenn ein Film mit ner skurrilen/überzeichneten Prämisse daherkommt, über die wenig verraten wird), aber je mehr man sieht und je mehr man erfährt, desto blasser und dünner wird es dann auch. Hätte man sicher mehr draus machen können.
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von Neo
#1543693
Nerdus hat geschrieben: Di 14. Apr 2020, 18:48 Ich hab Don Quijote gelesen, das hat den Film nicht aufgewertet. Das Buch an sich würde ich aber empfehlen können :grin:
Steht schon seit der Schulzeit auf meiner Leseliste. Die wurde seither leider nicht kleiner. :sob:


Die Getriebenen (ARD 2020)
Der Film zur Flüchtlingspolitik 2015. Basiert auf dem Buch von Robin Alexander, das, wie soll es auch anders sein, natürlich sehr viel besser und detaillierter ist. Zu sehen in der ARD Mediathek.

Positiv: Archivbilder und Konzentration auf die wesentlichen Schlüsselszenen, die öffentlichkeitswirksam waren. Sei es das Zusammentreffen von Merkel und dem weinenden Flüchtlingsmädchen, das einen Wendepunkt darstellte, der tadelnde Horst Seehofer, die ganzen Selfies Mit Flüchtling und Merkel usw. Daran konnte man sich sehr gut entlanghangeln und so hatte es auch der Zuschauer einfacher in der Chronologie der Ereignisse. Splitscreen passt, sitcomartige Einblendung der Orte, bevor es dann zu den Szenen übergeht, passt auch, Einblendungen notwendig.
Auch positiv war die Auswahl der Schauspieler. Das war jetzt natürlich kein Film, in dem man die Leistung hervorheben könnte, das haben weder die Schnitte, noch die Dramaturgie erlaubt und wenn doch mal ein Moment* von fiktionaler Charakterzeichung kam, dann wurde es schnell unangenehm. Gefallen hat mir einerseits die Maske (die meisten waren unverkennbar) und dass man nicht künstlich versuchte die sprachlichen Eigenheiten zu kopieren, sondern sich tatsächlich mehr auf Mimik und Gestik beschränkt.
Da auch anschließend das Negative: Manchmal wirkte es schon sehr parodiert. *Besonders schlimm fand ich da die Szenen im Privatbereich Merkels, wenn sie mit ihrem Joachim zuhause sitzt und die Dialoge natürlich frei erfunden sind. Auch schlimm, wenn sie wieder mal eine Newssendung sieht oder sich irgendwas auf dem Tablet anschaut und dann den Tränen nahe ist. Diese Abschweifungen sind auch der große Kritikpunkt. Die Taten reichen, da braucht es eben nicht noch den zusätzlichen emotionalen Überbau. Wirkt dann eben schnell so, als wolle man Merkel besonders hervorheben und ein anderes Merkelbild, als das in der Öffentlichkeit, zeichnen - zu ihren Gunsten. Bei den anderen Personen fiel das wesentlich kanpper und unfreundlicher aus. Da stimmen aber auch die Überlieferungen.
Schwierig fand ich auch die Balance zwischen Nischenfilm für Leute, die sich ohnehin schon sehr stark mit dem Politikbetrieb beschäftigen oder dort sogar involviert sind, und Film mit Dokumentationscharakter, der einem die Bilder, Charaktere und Bezüge auf dem Silbertablett serviert - das für manch einen Zuschauer auch schlicht nötig wäre. Man hat sich da eher für ersteres entschieden. Das mag okay sein, gerade weil die Ereignisse noch nicht so weit zurückliegen, aber die nächsten Jahre wird das nicht überdauern. Kenne zumindest die ein oder andere Person, die sich jetzt schon etwas schwer damit tat und ich kanns nachvollziehen.

Sicherlich komisch anmutend, da die meisten Politiker noch aktiv sind und sich das Bild von einigen nicht, mit dem was man von dem Politiker hat, decken mag. Buch ist aber trotzdem noch deutlich lesenswerter. Nach so kurzer Zeit ein solches Ereignis so gut aufgearbeitet zu bekommen, ist schon sehr ausergewöhnlich. Der Film war deshalb die logische Konsequenz und ist vor allem wegen der Vorlage sehenswert.
7/10 Punkte
von Sentinel2003
#1544007
"Im Netz der Versuchung"



Der mieseste Film mit Anne Hathaway und Matthew McCounoghey :relieved: ( wird er so geschrieben?? ) ....die erste Hälfte geht es noch einigermassen, aber dann wird es echt nur noch vollkommen bescheuert!! :grimacing: :weary:



3/10
Zuletzt geändert von Sentinel2003 am Sa 25. Apr 2020, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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von Gabriel Reus
#1544052
2012

Fand ich gute Popcorn Kino. Nette Bilder, hier und da mal n Lacher. John Cusack mochte ich schon immer, hat dem Film also somit noch einiges gegeben.
von Sentinel2003
#1544140
"I am Mother"


Endlich gesehen und für absolut genial empfunden!! Was für eine echt tolle Leistung dieser wunderbaren, jungen Hauptdarstellerin!! Hillary Swank schlägt sich aber auch nicht schlecht!! :D



9/10




"Revenge"


Den Film hatte ich monatelang gesucht, weil ich ihn nochmals unbedingt sehen wollte!! Und, durch Zufall gestern unter den "FSK 18" Filmen auf Amazon gefunden..... ;)


Eine kleine Filmperle aus Frankreich, die mitten in der Wüste spielt mit nur 4 Darstellern, absolut empfehlenswert... :D



9/10
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von Scooter
#1544142
Endlich darf man auch mal die Frage stellen.
Was fehlt zur 10? xD
Sentinel2003 hat geschrieben: Di 12. Nov 2013, 16:41
Ich frage mich, wenn einem ein Film total gut gefallen hat, warum man dann nicht eine 10 geben kann oder etwa nicht darf...??? :wink: :roll:

WAS fehlt denn für eine volle 10?? :wink: :?:
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von Fernsehfohlen
#1544243
Papillon (1973)

Dieses mittlerweile schon fast ein halbes Jahrhundert alte Gefängnisdrama mit Steve McQueen und Dustin Hoffman ist ein großer Klassiker seines Genres, aber ist er auch ein großartiger Klassiker? Da habe ich doch so meine Zweifel. Beinahe zweieinhalb Stunden lang folgt man als Zuschauer dem nicht enden wollenden Leidensweg durch den Norden Südamerikas und in den schwächeren Sequenzen merkt man dem Film seine Längen schon an. Und komplett fantastisch gealtert ist der Streifen zumindest in den auf visuellen Bombast ausgerichteten Szenen, die zahlreich vorhanden sind, auch nicht.

Auf der anderen Seite ist der Film packend inszeniert, man fiebert mit den Protagonisten in ihrem hoffnungslos hoffnungsvollen Drang nach Freiheit so richtig mit und ist im Zuge dessen auch bereit, sich die 30-50 Minuten anzusehen, die man vielleicht auch hätte kürzen dürfen. Vor allem Steve McQueen brilliert in der Hauptrolle und gerade aufgrund seiner Performance in der letzten halben Stunde auf der Teufelsinsel als (irgendwo doch fast idyllisch anmutendes) humanes Endlager für die ausrangierten Strafgefangenen, wo er zwischen Gebrochenheit, sich anbahnendem Wahnsinn und Resthoffnungen auf ein freies Leben changiert, war ich eigentlich fest von einer Oscarnominierung für ihn ausgegangen. Sehr schön sind auch die Kameraarbeit und die Filmmusik.

Alles in allem sicher ein sehenswerter und eindrücklicher Film, der die Geschichte der gleichnamigen Romanvorlage aber aus meiner Sicht an manchen Stellen etwas sehr ausufernd erzählt (ohne aber so richtig "langweilig" zu werden) und visuell heute eher etwas amüsiert als aus den Latschen haut. Bleibt im Gedächtnis, ist meines Erachtens aber doch ein gutes Stück vom ganz großen Filmolymp entfernt.

7,5/10

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American Beauty (1999)

Nach einigen Jahren grad eben mal wieder geschaut, wollte mich damit eigentlich in den Schlaf tragen lassen - und war dann doch wieder so fasziniert von der Schönheit dieses Films, dass ich ihn mir ein weiteres Mal komplett angesehen habe. Ich finde, hier passt einfach alles: Unterhaltsam und witzig, ohne plump oder albern zu werden. Philosophisch, ohne verkopft zu werden. Romantisch, ohne kitschig zu werden. Ich wüsste nicht, wie man eine stabilere Brücke zwischen Mainstream und Arthouse, Theater und Film, Komödie und Tragödie bauen könnte. Bin auch jedes Mal wieder fasziniert davon, wie sich eine stimmige Szene an die nächste reiht und im Grunde keine Minute hier überflüssig wirkt.

Kurzum: Ist und bleibt einer der ganz wenigen jemals gesehenen Filme, die sich für mich in jeder Beziehung perfekt anfühlen - vielleicht inzwischen mit dem kleinen Makel, dass ich bei Kevin Spacey nicht mehr nur in erster Linie an einen grandiosen Schauspieler denke, aber das nur am Rande. Ansonsten grandios, das musste ich mitten in der Nacht natürlich loswerden. ^^

10/10


Fohlen
von Sentinel2003
#1544260
Scooter hat geschrieben: Sa 25. Apr 2020, 20:38 Endlich darf man auch mal die Frage stellen.
Was fehlt zur 10? xD
Sentinel2003 hat geschrieben: Di 12. Nov 2013, 16:41
Ich frage mich, wenn einem ein Film total gut gefallen hat, warum man dann nicht eine 10 geben kann oder etwa nicht darf...??? :wink: :roll:

WAS fehlt denn für eine volle 10?? :wink: :?:

Und, WAS willst du uns mit diesem Posting sagen??? Das es nicht "erlaubt" ist, unserem großen master "Theologe" diese Frage zu stellen?? :relieved:

Ich finde diese Frage nur zu verständlich!! Seine krasse, geniale Kritik zu diesem Film ergab eben keine 10!! Da kann man doch mal fragen, WANN er cdenn eine 10 geben wird??
von Sentinel2003
#1544280
Wolfsgesicht hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 13:07
Sentinel2003 hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 12:38 Und, WAS willst du uns mit diesem Posting sagen??? Das es nicht "erlaubt" ist, unserem großen master "Theologe" diese Frage zu stellen?? :relieved:
Ja, das wäre Gotteslästererung.

JA, DAS wäre es!! Ich habe mich seit längerem gefragt, warum er bei Sahne Kritiken nie mehr als 8,5 Punkte gibt!! :relieved:
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von Wolfsgesicht
#1544297
Fernsehfohlen hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 03:37 American Beauty (1999)

Nach einigen Jahren grad eben mal wieder geschaut, wollte mich damit eigentlich in den Schlaf tragen lassen - und war dann doch wieder so fasziniert von der Schönheit dieses Films, dass ich ihn mir ein weiteres Mal komplett angesehen habe. Ich finde, hier passt einfach alles: Unterhaltsam und witzig, ohne plump oder albern zu werden. Philosophisch, ohne verkopft zu werden. Romantisch, ohne kitschig zu werden. Ich wüsste nicht, wie man eine stabilere Brücke zwischen Mainstream und Arthouse, Theater und Film, Komödie und Tragödie bauen könnte. Bin auch jedes Mal wieder fasziniert davon, wie sich eine stimmige Szene an die nächste reiht und im Grunde keine Minute hier überflüssig wirkt.

Kurzum: Ist und bleibt einer der ganz wenigen jemals gesehenen Filme, die sich für mich in jeder Beziehung perfekt anfühlen - vielleicht inzwischen mit dem kleinen Makel, dass ich bei Kevin Spacey nicht mehr nur in erster Linie an einen grandiosen Schauspieler denke, aber das nur am Rande. Ansonsten grandios, das musste ich mitten in der Nacht natürlich loswerden. ^^

10/10
Ich hab „ältere“ Filme nie auf dem Schirm. Es klang interessant, ich war in der Stimmung für den Film - also geschaut.
Ich mag mich dafür bedanken dass du nächtlich auf die Idee kamst den Film zu sehen. Ich liebe ihn. Kann die Kritik vollumfänglich so bestätigen. Das Steelbook wird wohl bald in meine Sammlung wandern.

10/10

Departed - Unter Feinden

Hat mir gut gefallen, aber nicht herausragend (wie es die Oscars vermuten lassen). Story war durchaus spannend, aber nicht herausstechend. Finde auch DiCaprio fehlbesetzt. Das Niveau war viel zu niedrig dass es dafür einen DiCaprio bräuchte.

8,5/10

Shame

War ok. Thema sehr sehr gut umgesetzt und dargeboten, aus handwerklicher Sicht eine 10/10. Die Geschichte gibt auch genug her, trotzdem fehlte mir was. Es wirkte halt doch so als sei man der Zuschauer und man könnte nicht richtig in die Gefühlswelt des Hauptcharakters schauen. Der blieb mir etwas zu schleierhaft.

7/10
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von Theologe
#1544474
Sentinel2003 hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 15:43
Wolfsgesicht hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 13:07
Sentinel2003 hat geschrieben: Mo 27. Apr 2020, 12:38 Und, WAS willst du uns mit diesem Posting sagen??? Das es nicht "erlaubt" ist, unserem großen master "Theologe" diese Frage zu stellen?? :relieved:
Ja, das wäre Gotteslästererung.

JA, DAS wäre es!! Ich habe mich seit längerem gefragt, warum er bei Sahne Kritiken nie mehr als 8,5 Punkte gibt!! :relieved:
Da ich die Frage im anderen Thread nicht beantwortet habe, werde ich das mal hier tun. Eine genaue Skalierung habe ich da natürlich nicht, da ist immer auch ein bisschen Stimmung dabei.
10 Punkte gibt es per se bei mir nur für meine absoluten Lieblingsfilme, das soll eben schon eine besondere Auszeichnung sein.
8 ist bei mir schon eine sehr gute Note, die gibt es meistens wenn wir der Film wirklich gefallen hat, aber eventuell nur für ein einmaliges Erlebnis, so dass ich mir den Film nicht unbedingt mehrfach ansehen würde oder eher bei mehrmaligem Sehen seinen Reiz verlieren würde.
Das Beispiel bei dem du gefragt hattest war, glaub ich, Triple Frontier. Der war für einmal gucken richtig gut, aber das ist kein Taken oder Stirb Langsam, den ich auch locker mehrfach angucken würde und jedes mal wieder top unterhalten wäre.
Ich gebe aber zu, da sicherlich auch etwas strenger geworden bin. Früher hab ich die Topbewertungen großzügiger vergeben.
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von Wolfsgesicht
#1544494
The Dark Knight
Sicherlich der beste Superheldenfilm den es gibt. Bin ja trotzdem kein übermäßiger Fan vom Genre, ist aber gerade der einzige den ich mag, da er eher ein Action-Thriller ist als Superheldenfilm.

8/10

The Philosophers
Dieser Film ist so ne Hassliebe von mir. Ich schaue ihn wahnsinnig gerne, weil die Idee toll ist und es sonst wenige (keine?) Filme dieser Art gibt. Das Grundsetting ist eine Philosophie-Stunde und die Diskussion wer eine Apokalypse überleben soll, auf Basis von Berufen und Eigenschaften. Eigentlich ne hübsche Idee. Allerdings verhunzt der Film das Potential bei jeder Gelegenheit. Komplett. Erstens ist nichts was im Film diskutiert wird nach der zehnten Minute Philosophie. Es tut nur so. Dann wird der Film ein bisschen Teenie-Film artig. Nur hübsche hochattraktive Jugendliche, bissel gefummel und Liebe. Mag ich ja durchaus in der Dosis in der es serviert wird.
Das schöne ist dass ich die Geschichte ständig vergesse. Hab den jetzt 3-mal gesehen, am Ende weiß ich in einem Jahr schon nicht mehr was passiert ist. Absolut seichte Kost, ziemlich einzigartig und diese Einzigartigkeit und die Grundidee lassen mich den Film mögen. Er eckt eigentlich nirgends negativ an, aber ist auch nicht das non-plus Ultra.
Bin jedes Mal sauer dass der die Grundidee so gegen die Wand fährt und kein bisschen des Potenzials ausschöpft was möglich wäre.

6,5/10
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von Nerdus
#1544507
Wolfsgesicht hat geschrieben:The Dark Knight
Sicherlich der beste Superheldenfilm den es gibt. Bin ja trotzdem kein übermäßiger Fan vom Genre, ist aber gerade der einzige den ich mag, da er eher ein Action-Thriller ist als Superheldenfilm.
Bin immer noch mittelmäßig enttäuscht, dass der dritte Teil danach im Vergleich ziemlich müde abschneidet :pensive: Es hätte so schön sein können.
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von Wolfsgesicht
#1544512
Nerdus hat geschrieben: Do 30. Apr 2020, 11:39
Wolfsgesicht hat geschrieben:The Dark Knight
Sicherlich der beste Superheldenfilm den es gibt. Bin ja trotzdem kein übermäßiger Fan vom Genre, ist aber gerade der einzige den ich mag, da er eher ein Action-Thriller ist als Superheldenfilm.
Bin immer noch mittelmäßig enttäuscht, dass der dritte Teil danach im Vergleich ziemlich müde abschneidet :pensive: Es hätte so schön sein können.
Hab ich nie gesehen 😂 Glaub ich.
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von Wolfsgesicht
#1544553
Parasite

Ich wurde köstlich unterhalten. Der Film hat einen wunderbaren und sehr subtilen Humor. Ist selten dass ein Film mich so oft zum Lachen bringt ohne klassische Gags nach Lehrbuch zu verwenden. Der Humor hat mir wirklich gut gefallen. Und das obwohl es ein ernster Film ist. Nur das Ende hat mir nicht so gut gefallen, da hab ich mir besseres vorgestellt.

8,5/10
von Sentinel2003
#1544659
"I see you"

Ich habe mich tatsächlich durch fast den ganzen Film regelrecht gequält....außer, die letzten etwa 20 min. sind einigermaßen sehenswert....und, Helen Hunt ist durch ihren Botox Konsum kaum wieder zu erkennen..... :relieved:

Auf facebook waren ja einige tatsächlich fast sogar echt angetan von dem Film... :relieved:


3/10
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von Fernsehfohlen
#1545360
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers (2017)

In seinen schönsten Momenten ein sehr sinnliches und inspirierendes Fantasy-Märchen, das zum Träumen anregt, in seinen schlechtesten Momenten ein eher brachialer und von Stereotypen durchzogener Agenten-Thriller, dessen stumpfe Brutalität langweilt: Zwischen diesen beiden Extrema changiert der vierfach oscarprämierte Streifen von Guillermo del Toro aus meiner Sicht - und mir wurde bis zum Ende des Films nicht evident, weshalb es der großen Brutalität bedurft hätte, um ein stimmiges Gesamtwerk zu kreieren. Klar eignet sich der langweilig und vorhersehbare Standard-Konflikt zwischen Russen und Amis im Kalten Krieg als Gegenpol zur trauten Zweisamkeit zweier normdiskonformer Geschöpfe, aber davon einmal abgesehen kann mich dieser Teil des Films weder mitreißen noch berühren. Ich habe ihn vielmehr als permanenten Störfaktor empfunden, der die zwar mitunter etwas kitschig und realitätsfern, aber eben auch herzig und magisch dargebotene Liebesgeschichte zu häufig zu belanglos unterbrochen hat.

Alleine deshalb schon kann ich nicht wirklich nachvollziehen, dass "Shape of Water" (übrigens mit einem ziemlich dusseligen deutschen Untertitel ausgestattet) als Bester Film des Jahrgangs prämiert wurde, denn hierfür muss für mich das Gesamtwerk stimmig sein. Richtig stark ist hier alles Audiovisuelle, wenngleich mir die Filmmusik an manchen Stellen vielleicht eine Idee zu offensichtlich Retro-Feeling heraufbeschwören möchte - das passt schon. Die Unterwasserszenen sind fantastisch gefilmt und entführen einen (leider immer nur für wenige Momente) in eine andere Welt.

Meinem Empfinden nach ein letztlich doch etwas überschätzer Film, der tolle Momente kreiert, die Spannung aber nicht über zwei Stunden auch nur ansatzweise konstant halten kann. Immer wieder folgt auf hinreißende Szenen größerer Leerlauf, auf große Emotion ziemliche Kälte, auf magische Momente eher seichter Kitsch. Hat mich punktuell gepackt, an anderen Stellen aber auch ziemlich ratlos zurückgelassen.

6/10


Fohlen
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von LittleQ
#1545416
Ich einfach unverbesserlich 3

Es war einmal ne ganz gute Film"reihe" mit dem ersten und zweiten Teil. Ich persönlich finde die Figuren immer noch herzallerliebst (Agnes <3), aber ich hatte das Gefühl, dass die Idee langsam auch ausgelutscht ist. Von den drei Teilen der bisher schwächste Teil und eigentlich wäre ich auch ganz happy, wenn man das nicht noch weiter in die Länge zieht, weil ich nicht das Gefühl habe, dass man da nochmal ein comeback schafft.
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von Wolfsgesicht
#1545417
Der Herr der Ringe - Die Gefährten (Extended)

Braucht man ja nicht viel zu sagen. Klassiker, in der Extended Version sicherlich nicht der beste Film der Welt, aber doch einer der schönsten. Kann der Kinofassung übrigens mehr abgewinnen, wobei ich trotzdem zumeist die extended schaue. Gehört sich halt so.

9/10
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von LittleQ
#1545873
Wer hätte gedacht, dass mir nochmal ein fast & furious Film gefallen würde.
F&F 8 fand ich ziemlich gut.
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von Fernsehfohlen
#1545880
Vier Hochzeiten und ein Todesfall (1993)

Eine unterhaltsame romantische Komödie mit einem ebenso charmanten wie letztlich uninteressanten Schönlings-Paar bestehend aus Hugh Grant und Andie MacDowell, die über einen reichlich steinigen und figurenintensiven Umweg letztlich erwartbar doch noch zum großen gemeinsamen Liebesglück kommen. Der Weg dahin ist teils etwas zäh, aber gepflastert mit einigen guten Momenten und charismatischen Nebenfiguren, die für meine Begriffe das etwas zu glattgebügelte Liebespaar in den Hauptrollen mehrfach in den Schatten stellen. Eine unterhaltsame romantische Komödie für einen schönen Filmabend, der zumindest punktuell auch mal in die Tiefe geht, im Großen und Ganzen aber doch eher leichte Unterhaltung bleibt.

Kann man sich anschauen und gilt auch als Kult-Komödie, meines Erachtens aber kein Must-See.

6,5/10


Fohlen
von Sentinel2003
#1545890
"Attraction"

Tja, was soll ich dazu sagen...das Dingens ist etwa 2.12 Std. lang, ist bis zur Hälfte etwa ganz okay, flacht dann aber sowas von ab, dass ich nach einer Stunde auf Pause gedrückt habe, bis jetzt :relieved: ....das Ding hat sogar noch einen 2.Film bekommen....und, wenn mich nicht alles täuscht, ist das sogar mein allererster russischer film....
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