von Rafa
#1309988
Gravity
Alfonso Cuarón musste bei der Realisierung von “Gravity” Geduld beweisen, denn der Prozess bis zur ultimativen Umsetzung war die Hölle, so wie das Universum, in dem sich Ryan Stone befindet. Zuerst war das Projekt bei Universal Pictures untergebracht und man hoffte, Angelina Jolie zu verpflichten. Doch das Studio nahm Abstand vom Projekt, weil es der Meinung, dass dieser Film zu teuer sei. Der Film verbrachte vier Jahre in der Entwicklungsphase, und erst als “Avatar” erschien, konnte Cuarón seine Vision mit der richtigen Technik umsetzen. Warner Bros. reißte den Film an sich und man konnte mit Bullock und Clooney, der Downey Jr. ersetzte, auch A-List Schauspieler engagieren. Das lange Warten hat sich gelohnt, “Gravity” ist schlichtweg ein Meisterwerk.

Ich war schon immer ein Fan von Alfonso Cuarón. “Harry Potter und der Gefangene von Askaban” ist mein Liebling aus der gesamten Reihe und auch “Children of Men” ist ein grandioser Film. Ich verstehe immer noch nicht, wieso er keine Oscarnominierung dafür bekam, aber das ist ein ganz anderes Thema. Jeder Cuarón-Film besticht durch die einzigartige Optik, die Cuarón seinen Filmen mitgibt. Mit “Gravity” hat sich der mexikanische Regisseur aber selbst übertroffen. Lange Kamerafahrten, die ohne Schnitt auskommen, perfekte Kamera, eine Inszenierung, die an Spannung nicht zu überbieten ist und großartige Effekte. Cuarón nimmt die Zuschauer mit auf eine Achterbahnfahrt, die so gut ist, dass man gleich nochmal ein Ticket kaufen möchte, um diesen unglaublichen Adrenalinschub zu erleben. Auch das Drehbuch stammt von ihm, Hilfe bekam er von seinem Sohn, Jonás Cuarón. Erzähltechnisch sind die klassischen Dramas natürlich weitaus besser. Aber das Drehbuch ist ebenfalls gelungen und verdient auch Lob und Anerkennung. Man füllt die Geschichte mit Wendungen, die nicht aufgesetzt wirken. Man hat nicht das Gefühl, dass Szenen reingeschrieben worden sind, nur um die schon ohnehin kurze Laufzeit zu füllen. Die Cuaróns füttern den Film mit kreativen Momenten. Außerdem schaffen sie es, dass das Publikum eine Bindung zu Ryan Stone aufbaut und man mit ihr mitfiebert.

Sandra Bullock verkörpert die Ingenieurin Dr. Ryan Stone und gehört zu den Besten ihres Fachs. Ihre erste Mission wird vom erfahrenen Astronauten Matt Kowalsky begleitet, der danach in den Ruhestand gehen will. Doch während der Reparatur wird der Shuttle zerstört, der Überlebenskampf beginnt, für Stone und Kowalsky. Man könnte meinen, dass diese Rolle nicht anspruchsvoll sei und jede x-beliebige Schauspielerin diese Arbeit meistern könne, doch dem ist nicht so. Ist die Leistung schlecht, funktioniert der gesamte Film nicht, ganz einfach. Sandra Bullock liefert eine Meisterleistung ab und wenn Cate Blanchett nicht so gut wäre in “Blue Jasmine”, hätte sie den Oscar jetzt schon in der Tasche. So wird es ein Zweikampf im März und ein spannendes Rennen. Zurück zur Leistung von Bullock. Sie trägt den Film alleine als wäre es ein Kinderspiel. Sie durchläuft eine emotionale Achterbahn und arbeitet jede mögliche Gefühlsregung ab. Hoffnung, Verzweiflung, Freude. Physisch war diese Rolle ebenfalls schwer zu bewältigen, Bullock lässt es aber so leicht aussehen. Und der Zuschauer wird Zeuge dieser Meisterleistung, großartig. George Clooney, der den Kowalsky mimt, braucht sich aber nicht verstecken. Natürlich besitzt er nicht viel Screen Time, aber er macht das beste aus seiner Situation. Clooney gibt dem Film eine Prise Humor und kann auch trotz Zurückhaltung in der Rolle überzeugen. Außerdem ist er für den Streifen von großer Bedeutung, auch wenn es nicht den Anschein hat.

“Gravity” ist der beste Film des Jahres, daran besteht kein Zweifel. Er stellt alle anderen Filme in den Schatten, einfach weil er auf jeder Ebene grandios ist. Neben “Avatar” und “Tron: Legacy” ist “Gravity” ein Film, der das 3D nicht benutzt, um Geld zu machen, sondern weil es hier Pflicht ist. “Gravity” stellt aber, was die 3D-Effekte angeht, beide Filme in den Schatten. Der wohl schönste Aspekt im Film ist die überragende Optik. Visuell ist der Film einfach fantastisch. Noch nie war der Weltall so schön und atemberaubend wie in “Gravity”. Kameramann Emmanuel Lubezki muss diesmal seinen Oscar bekommen, alles andere wäre Diebstahl und muss bestraft werden. Lubezki nutzt jeden Winkel ausm liefert großartige Bilder ab. Die langen Kamerafahrten zu Beginn mit Blick auf die Erde sind einfach an Schönheit nicht zu überbieten. Nicht nur sind die Bilder eine Augenweide, sondern sie helfen auch der Story; sie treiben die Geschichte an. Außerdem tragen sie zur beklemmenden Atmosphäre bei. Jeder Shot ist perfekt. Die dichte Atmosphäre ist jederzeit zu spüren und der Zuschauer wird alleine vom Anschauen verrückt. Verstärkt wird dieses Gefühl vom starken ScoreDie Sequenzen, in denen Ryan in Gefahr ist, sind an Spannung nicht zu überbieten. Man hält den Atem an, wenn beispielsweise der Shuttle explodiert und Ryan versucht, nicht von einem Teil getroffen zu werden. Ohne eine emotionale Bindung wäre der Film nicht so gut, aber genau die wird auch geschaffen. Natürlich sind manche Dialoge nahe am Kitsch, aber wen stört das. Es dient dem Zweck und man fiebert mit Ryan mit, auch wegen der berührenden Hintergrundgeschichte. Der Fil versucht außerdem, den Zuschauer auf den Müll im All aufmerksam zu machen, wobei dieser Aspekt untergeht bei diesem Bilderrausch. “Gravity” ist ein Meisterwerk und wird so einige Oscarnominierungen einheimsen. Hoffen wir mal, dass er auch einige Goldjungen mit nach Hause nehmen darf.
10/10
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von blra
#1309990
Rafa hat geschrieben: Ich war schon immer ein Fan von Alfonso Cuarón. “Harry Potter und der Gefangene von Askaban” ist mein Liebling aus der gesamten Reihe und auch “Children of Men” ist ein grandioser Film. Ich verstehe immer noch nicht, wieso er keine Oscarnominierung dafür bekam, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Er war zweifach nominiert. Nur nicht für die Regie ;)
von Rafa
#1309994
blra hat geschrieben:
Rafa hat geschrieben: Ich war schon immer ein Fan von Alfonso Cuarón. “Harry Potter und der Gefangene von Askaban” ist mein Liebling aus der gesamten Reihe und auch “Children of Men” ist ein grandioser Film. Ich verstehe immer noch nicht, wieso er keine Oscarnominierung dafür bekam, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Er war zweifach nominiert. Nur nicht für die Regie ;)
Ja, ich meinte ja, wieso er keine Nominierung für die Regie bekam. Ich hätte beispielsweise ihm die Nominierung gegeben anstatt Frears für "Die Queen". :?
von Sentinel2003
#1310025
96 HOURS - Taken 2


das ist mir auch noch nicht passiert, das mir ein Film im Kino garnicht gefallen hat und jetzt im TV eigentlich ganz gut.....Maggie Grace spielt echt gut!!


7/10
von Redheat 21
#1310322
Theologe hat geschrieben:
Vega hat geschrieben:Gestern zum ersten Mal in meinem Leben inner Sneak gewesen. Es kam dann dann "Escape Plan" mit Stallone und Arnie. Joa ne... :mrgreen: Bin ja absolut kein Actionfilm-Fan, aber gut, es hätte sicher schlimmer werden können. Hirn natürlich ausschalten, dann ist er einigermaßen unterhaltsam :lol:
Wie ist das denn mit der Syncho? In The Expendables war das mit der gleichen Stimme zu ertragen, weil die beiden so wenig gemeinsame Szenen hatten. Aber in einem Film, in dem beide viel zu tun haben stelle ich mir das schwieriger vor.
Mal ein interessanter Link

Auf alle Fälle das Radio interview anhören. Da lässt einer mächtig Dampf ab.

http://www.movie-infos.net/news_detail.php?newsid=34249
von Sentinel2003
#1310359
@Rafa: geile Kritik zu Gravity!!


DREDD:


was für ein bescheuerter Film....wenn nicht immer und immer wieder diese zeitlupen gewesen wären, hätte ich mir viel. den Film bis zum Ende angesehen....


0/10
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von Aries
#1310384
Captain Phillips

Da klingeln die Oscars. Muss ich mehr dazu sagen? Die letzten 30 Minuten sind an Spannung kaum zu übertreffen. Tom Hanks schafft es wieder einmal, eine vielschichtige und makellose Leistung abzuliefern und vor allem abermals einen Film fast ganz alleine zu tragen.
Tom Hanks dürfte damit der große Oscarfavorit in der Hauptdarsteller Kategorie sein. Dazu dürfte sich Captain Phillips ein hartes Duell mit Gravity in der Film, Regie und Kamera Kategorie liefern.

Ich vermute, die großen Oscars werden eher an Captain Phillips gehen, während Gravity vor allem in den Technik Kategorien abstauben wird. Glaube kaum, dass die Academy die Eier hat, einen Weltraumfilm mit den 3-4 großen Oscars zu prämieren.

9,5 / 10
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von blra
#1310396
Ich mochte den Film auch. Ist ein gut gemachter Thriller, bei dem vor allem Greengrass' Regie stimmt. Tom Hanks spielt Tom Hanks. Ich finde das auch nicht schlecht, aber es ist für mich keine allüberragende Schauspielerleistung. Ähnlich wie bei "Cast Away". 8/10
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von Theologe
#1310397
Award Season

Captain Phillips
Charlie Wilson's War ist der letzte Film, in dem Tom Hanks schauspielerisch gefordert wurde und Road To Perdition war der letzte, bei dem er sein ganzes Können zeigen konnte. Das sind also 7 Jahre bzw. über 10 Jahre, in denen man fast vergessen konnte, dass Tom Hanks mal ein jährlicher Kandidat für den Oscar war.
Mit Captain Phillips kann er endlich wieder an seine große Zeit zwischen 1993 und 2002 anknüpfen. Eine durchweg starke Performance wird mit den letzten 5 Minuten des Films noch mal in einer Form in den Schatten gestellt, wie ich sie noch nie erlebt habe, das war einfach nur Weltklasse.
Regisseur Paul Greengrass gelingt es, ähnlich wie jüngst Denis Villeneuve mit Prisoners, Drama und Thriller perfekt zu vermischen. Seinem Dokustil bleibt er treu und hat auch wieder seinen United 93 und Green Zone Kameramann Barry Ackroyd mit an Bord, buchstäblich. Denn man sieht dem Film an, dass er nicht auf einer Soundstage, sondern tatsächlich auf echten Schiffen und Booten. So hektisch wie es in Greengrass' Actionfilmen war, wurde es diesmal aber nicht.
Ein großes Lob gilt auch den 4 somalischen Darstellern, allen voran Barkhard Abdi, der den Anführer Muse spielt, für mich ein heißer Kandidat auf den besten Nebendarsteller.
9/10
von Rafa
#1310502
Jetzt gebe ich mal meinen Senf zu "Captain Phillips" ab.

Award Season

Captain Phillips (2013)
Wie viel Wahrheit steckt in "Captain Phillips"? Der eigentliche Film stellt Richard Phillips als einen Helden dar, der in einer schwierigen Situation über sich hinauswächst und seine Crew somit rettet. Doch ist das alles wirklich so passiert? Viele Crew-Mitglieder sagen nein. Sie behaupten nämlich, dass Phillips alles andere als heldenhaft agiert habe, im Gegenteil, durch sein leichtfertiges Verhalten soll er die Kaperung sogar ermöglicht haben. Zurzeit läuft ein Gerichtsverfahren gegen die Reederei Maersk, nicht gegen Phillips, aber die Mitglieder erheben schwere Vorwürfe. Geschadet hat es dem Film nicht, denn er hat starke 98 Millionen Dollar eingespielt und gehört definitiv zu den besten Filmen des Jahres, trotz kleineren Problemen im zweiten Akt.

Paul Greengrass ist ein talentierter Regisseur, dessen Filmographie sich sehen lassen kann. Mit " Die Bourne Verschwörung" fügte er dem Genre neue Facetten hinzu und er erhielt 2007 für sein Drama "Flug 93" seine erste Oscarnominierung, die zweite könnte schon bald folgen. Greengrass' Handschrift ist hier deutlich zu erkennen. In "Flug 93" verwendete der Ire einen dokumentarischen Erzählstil, der auch hier benutzt wird und perfekt zur Handlung passt. Die Kamera ist diesmal nicht so wackelig wie beispielsweise in "Green Zone" und wird hier auch optimal genutzt, um Spannung und Dramatik zu erzeugen. Das Tempo ist stets hoch und der Zuschauer kommt zu keiner Verschnaufpause. Drehbuchautor Billy Ray hat schon so einige gute Skrips verfasst. Mit seinem Drehbuch für "The Hunger Games" führte er die Zuschauer problemos in die Welt hinein. Er verfasste auch das Skript zum "Sinatra"-Film, den die Legende Martin Scorsese schon seit langem realisieren will. Ray kann sich Hoffnungen auf eine Nominierungen machen, denn er liefert eine überzeugende Arbeit ab. Der Film entwickelt sich schnell aus einer simplen Entführung zu einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Anführer der somalischen Piraten und Phillips. Doch in der Mitte hat der Film einen kleinen Durchhänger und wird etwas langweilig, wenn man das Wort bei so einem Film benutzen darf. Die Figuren sind aber allesamt toll geschrieben und die Version von Billy Ray dieser Geschichte ist gelungen.

Tom Hanks spielt den Captain Richard Phillips, der mit seiner Besatzung einen Frachtschiff abladen muss. Alltag für Phillips, doch es kommt anders. Wegen mehreren Hinweisen, dass somalische Piraten kommen könnten, lässt Phillips seine Crew eine Notfallübung absolvieren. Zum Glück, denn zwei Schiffe, beladen mit Piraten, schaffen es, das Frachtschiff zu kapern. Phillips versucht alles, um seine Crew vor dem Tod zu schützen und opfert sich für sie. Dies hier ist Tom Hanks' anspruchsvollste Rolle seit langem und er kann sein Talent wieder einmal der ganzen Öffentlichkeit demonstrieren. Durch ihn funktioniert der Film auch auf der emotionalen Ebene. Die Zuschauer fühlen und fiebern mit dem Kapitän mit. Man müsste meinen, die Leistung von Hanks im Film ist nicht zu toppen, und dann kommen die letzten fünf Minuten nach seiner Befreiung. Was Hanks hier zeigt, ist oscarwürdig. Die Angst und Erleichterung kommen gleichzeitig aus ihm heraus. Wäre das Best Actor-Feld nicht so stark dieses Jahr, wäre Hanks mein Favorit dieses Jahr. Eine Nominierung ist ihm aber sicher. Doch die größte Überraschung ist Barkhad Abdi, der den Anführer der Piraten, Muse, darstellt. Ich habe gelesen, dass er von dem Casting gehört und einfach aus Spaß teilgenommen habe, und zum Glück tat er das. Abdi ist wahnsinnig stark in diesem Film und liefert sich ein sehenswertes und extrem spannendes, psychologisches Duell mit Hanks ab. Dank seiner Darstellung sympathisiert man auch mit Muse. Ich hoffe, er wird für einen Oscar nominiert. Den fünften Platz könnte er bekommen. Auch die anderen Piraten-Darsteller liefern glaubwürdige Performances ab, Hut ab vor dem Casting.

Puh, das war ein Filmerlebnis. Den Namen "Captain Phillips" werden bis zum März noch öfter hören, insbesondere bei Award Shows, denn er wird einige Nominierungen absahnen, die gerechtfertigt sind. Der Film verbraucht mit einer knackigen Exposition keine Zeit und er geht schnell ans eingemachte. Sobald Phillips das Schiff betritt, fängt die Spannung auch schon an, zu steigen, und die Spannungskurve steigt immer rapide an, je länger der Film läuft. Dies erreicht das Drama auch durch seinen hervorragenden Erzählstil. Durch diesen Dokustil ist der Zuschauer immer hautnah dabei, man fühlt sich selbst auf dem Schiff und als Crew-Mitglied. Die Entscheidung, die Handlungen der somalischen Piraten bis zur Kaperung parallel zu zeigen, war eine sehr gute und trägt zur Effektivität des Films bei. Doch "Captain Phillips" ist mehr als nur ein Entführungsthriller, er brilliert vor allem durch das psychologische Duell zwischen Phillips und Muse. Die Dialoge und Szenen mit den beiden sind klasse und gehören zu den stärksten Aspekten des Films. Hier ist vor allem die Charakterisierung überzeugend. Man erläutert die Motive der Piraten, somit sympathisiert der Zuschauer etwas mit ihnen, ganz einfach aus dem Grund, weil man versteht, was sie durchmachen. Doch die rapide steigende Spannungskurve hat auch ihren Nachteil; irgendwann in der Mitte geht dem Film die Puste aus, und zwar genau in dem Moment, in dem Phillips in das Rettungsboot hineingezogen wird. Die Anfangsszenen in diesem engen Raum sind zunächst super und kann vor allem durch Muse/Phillips-Momente überzeugen. Doch mit der Zeit gingen auch die Ideen aus, und der Zuschauer selbst kommt zum verschnaufen, aber nicht freiwillig. Hier kann man von Glück aus sprechen, dass man nicht lange mit der Involvierung der US-Marines gewartet hat. Die Rettungsaktion sprüht dann nur vor Tempo und Spannung. Das Ende ist dann natürlich klar, aber mein Gott, diese letzten fünf Minuten haben es in sich. Das ist große Schauspielkunst von Hanks. "Captain Phillips" ist ein Film, den man in diesem Herbst gesehen haben muss.
8,5/10

Ich habe den Film zurzeit in zehn Kategorien gelistet, nur bei Abdi bin ich mir noch nicht sicher, ist aber meine #5. Ich gönne es ihm vom ganzen Herzen.
Zuletzt geändert von Rafa am So 1. Dez 2013, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
von Stefan
#1310564
Hunger Games: Catching Fire

Ich war heute im Double Feature und hab keine Zeit mehr für ein längeres Fazit - kurz zusammengefasst: ich bin ein tierischer Fan der Buchreihe und fand den ersten Film schon unglaublich stark. Beim zweiten Teil hat man jetzt viele der kleinen Schönheitsfehler aus dem ersten Teil entfernt und hat sich insgesamt noch mehr an die eigentliche Buchvorlage gehalten.

Es wird wieder relativ viel Zeit vor der Arena damit verbracht, den aktuellen Status der Welt zu erklären und darauf einzugehen, wie sich die Ereignisse aus Film 1 auf Panem ausgewirkt haben - in den Spielen gehts dann diesmal etwas anders zu als im ersten Teil - mehr Fallen und weniger 1 vs 1 Fights - aber gut, so viele gabs davon in teil 1 ja auch gar nicht. Brutaler bzw blutiger ist es nicht wirklich geworden - dafür ist die Arena diesmal um einiges "einfallsreicher" als das Waldsetting im ersten Teil.

Die Kritik, dass man von der Struktur hier dem ersten Teil doch sehr ähnlich ist, möchte ich nicht einmal abstreiten - aber das war halt auch von den Büchern so vorgegeben und die Hungergames selbst sind dann doch ganz anders und das Ende hats dann sowieso in sich und verspricht dann große Änderungen für die letzten 2 Filme.

All in all - mir hats super gefallen - auch wenn ich von der Castingentscheidung des Finnicks immer noch enttäuscht bin. 8,5 von 10
von Sentinel2003
#1310614
Street Dance


ach schön, ein schöner Tanzfilm zum Abschalten und Hirn ausschalten! :wink: Geile Choreographien und echt geile Hipp-Hopp mukke!!

7/10
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von 2Pac
#1310671
Ted
Ausgangslage ist ein sprechender Teddybär der die Beziehung seines besten Freundes stört. Dabei gibt es ein paar gute Gags, ein paar die einfach unlustig sind. Und was soll der ganze Kram mit Giovanni Ribisi. Weder Spannend, noch wurde daraus ein Gag. Ganz im Gegensatz zu den ganzen Flash Gordan Zeug. Mein Held ist der Chef von Ted. Hab mit fast in die Hose gemacht vor lachen. Aber viele Gags waren einfach nur primitiv. Fäkalwitze sind doch schon alle durch.
Also ich bin da etwas enttäuscht. Die Erwartungen die ich hatte wurden nicht ganz erfüllt. Es ist sicherlich eine der besseren Komödien. Aber so der Hit ist es jetzt auch nicht. Die Rolle von Kunis ist ja blass geblieben. Da war gar nichts. Die Story zwischen Wahlberg und ihr ist eine RomCom wie aus dem Bilderbuch. Nicht mein Fall. Der ganze Film ist ein kurzweiliger Spaß. Hat insgesamt einige gute Pointen und einige Rohrkrepierer.
2/3
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von Kiddow
#1310748
Stefan hat geschrieben:Hunger Games: Catching Fire

Die Kritik, dass man von der Struktur hier dem ersten Teil doch sehr ähnlich ist, möchte ich nicht einmal abstreiten - aber das war halt auch von den Büchern so vorgegeben und die Hungergames selbst sind dann doch ganz anders und das Ende hats dann sowieso in sich und verspricht dann große Änderungen für die letzten 2 Filme.
Wird das dritte Buch auf zwei Filme gesplittet oder wie?
von Stefan
#1310749
Kiddow hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Hunger Games: Catching Fire

Die Kritik, dass man von der Struktur hier dem ersten Teil doch sehr ähnlich ist, möchte ich nicht einmal abstreiten - aber das war halt auch von den Büchern so vorgegeben und die Hungergames selbst sind dann doch ganz anders und das Ende hats dann sowieso in sich und verspricht dann große Änderungen für die letzten 2 Filme.
Wird das dritte Buch auf zwei Filme gesplittet oder wie?
Ja - frag mich aber nicht wie. Ich denke mal es wird wie folgt ablaufen (spoiler zum letzten buch):
versteckter Inhalt:
Film 3 => der Anfang der echten Revolution, Vorstellung von District 13 und die Befreiung von Peeta und Joanna

Film 4 => der Kampf gegen Snow und das Capitol
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von Kiddow
#1310754
Stefan hat geschrieben:
Ja - frag mich aber nicht wie. Ich denke mal es wird wie folgt ablaufen (spoiler zum letzten buch):
versteckter Inhalt:
Film 3 => der Anfang der echten Revolution, Vorstellung von District 13 und die Befreiung von Peeta und Joanna

Film 4 => der Kampf gegen Snow und das Capitol
Ich kann mich nicht mal mehr an die zweite im Spoiler genannte Person erinnern. Hat wohl keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Aber eigentlich war die Splittung ja zu erwarten, kann man mehr Geld mit machen :evil:
von Sentinel2003
#1310768
Fire with Fire

ich habe schon 2, 3 mal "Anlauf" genommen, den Film zu sehen....auch das DVD-Cover hat mich nicht sonderlich angesprochen. Nun habe ich ihn auf Sky aufgenommen und angesehen und er hat mir echt gut gefallen. Sogar Mister Bruce Willis hat eine sehenswürdige Nebenrolle als Kleinstadt-cop.... 8)

7,5/10
von Stefan
#1310769
Na ja, wenn du den zweiten Teil gesehen hast, wirst du wissen, wer das ist :mrgreen:
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von Kiddow
#1310774
Stefan hat geschrieben:Na ja, wenn du den zweiten Teil gesehen hast, wirst du wissen, wer das ist :mrgreen:
Dann bin ich nächste Woche Mittwoch schlauer. Vermutlich denk ich dann: wie konnte ich das vergessen?!
von Stefan
#1310778
Kiddow hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Na ja, wenn du den zweiten Teil gesehen hast, wirst du wissen, wer das ist :mrgreen:
Dann bin ich nächste Woche Mittwoch schlauer. Vermutlich denk ich dann: wie konnte ich das vergessen?!
Jup, wahrscheinlich :lol:
von eXtreme
#1310956
Stefan hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Na ja, wenn du den zweiten Teil gesehen hast, wirst du wissen, wer das ist :mrgreen:
Dann bin ich nächste Woche Mittwoch schlauer. Vermutlich denk ich dann: wie konnte ich das vergessen?!
Jup, wahrscheinlich :lol:
Die Person taucht doch auch erstmals im 2.Film auf oder?
von Stefan
#1310974
eXtreme hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Kiddow hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Na ja, wenn du den zweiten Teil gesehen hast, wirst du wissen, wer das ist :mrgreen:
Dann bin ich nächste Woche Mittwoch schlauer. Vermutlich denk ich dann: wie konnte ich das vergessen?!
Jup, wahrscheinlich :lol:
Die Person taucht doch auch erstmals im 2.Film auf oder?
Ich ging jetzt davon aus, dass Kiddow die Bücher gelesen hat :oops:
von Duffman
#1311234
Feuchtgebiete

Ich gebe zu, ich bin positiv überrascht. Nicht im im erzählerischen, sondern im handwerklichen Sinn. David Wnendt hat aus der Vorlage wohl den bestmöglichen Film herausgeholt. Die Kamerfahrten, Bilder etc. waren toll gemacht und auch mutig inszeniert. Auch den Vorspann fand ich toll. Die Hauptdarstellerin hat ihren Job mehr als gut gemacht, und dürfte in deutschen Landen wohl eine größere Zukunft vor sich haben.
Abzug gibt es eindeutig in der Story, da schlicht und einfach keine Vorhanden ist. Gegen Ende verleiht man dem Film zwar etwas Tiefe. Aber so schnell wie die auftauchte, so schnell war sie auch wieder weg.
Als ich vor Jahren das Buch gelesen habe, konnte ich mir damals nicht vorstellen wie man daraus einen halbwegs interessanten Film machen will. David Wnendt hat es aber tatsächlich so gut wie nur möglich geschafft. Eine interessante Inszenierung mit einer sehr guten Hauptdarstellerin. Trotz der sinnlosen Vorlage ein deutscher Film, den man zu den besseren zählen kann.

6,5/10
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von Doug Heffernan
#1311343
Pacific Rim 3D

Top Action mit einigen Längen und hauchdünner Story. Wenn man mit den richtigen Erwartungen an den Film geht, überzeugt er auch. Auf jeden Fall besser, als Battleship letztes Jahr. Ausserdem sind die SoA Darsteller dabei :) 8/10

Olympus Has Fallen

Für mich die Überraschung des Jahres. Habe nicht viel erwartet und einen der besten Actioner bekommen. Gerard Butler fand ich zudem echt cool in der Rolle! Klar, kann man den Film nicht all zu ernst nehmen, aber der Unterhaltungswert ist 100 %. Was kann da in White House Down noch kommen? 10/10
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